Aufgabe 3)
a)
Integration: Unter Integration wird im Bereich der Wirtschaftsinformatik das Zusammenführen oder Verbinden von verschiedenen Elementen verstanden. Dabei kann zwischen technischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten unterschieden werden. Die Betrachtung der Integration kann laut Jung (2006, S. 27) aus verschiedenen Perspektiven vorgenommen werden. So unterscheidet man zwischen Automationsgrad, Integrationsrichtung, Integrationsreichweite und Integrationsgegenstand.
Im Hinblick auf den Unternehmer A und der Übernahme von B sind die einzelnen Perspektiven wie folgt zu benennen:
Integrationsgegenstand: 2 mit allen Daten, Funktionen und Prozessen
Integrationsreichweite: innerbetrieblich unter der Herausforderung eine homogene IT Landschaft zu realisieren
Integrationsrichtung: Aufgrund der unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen der beiden Unternehmen ist die Integration vertikal vorzunehmen.
Automatisierungsgrad: teilautomatisiert, da der Auslöser für die Integration durch Personen der Unternehmen angestoßen werden muss
Bei der Integration kann es zu folgenden Problemen kommen:
Schlechte Integrationsfähigkeit: Beide Unternehmen haben eine unterschiedliche IT-Struktur. Die Aufgabe der Integration ist nun aus der heterogene IT Landschaft eine homogene zu gestalten. Es ist davon auszugehen, dass beide Unternehmen eine unterschiedliche Aktualität der Applikationen haben. Die dadurch fehlenden oder schlechten Schnittstellen erschweren eine Integration der Daten und Prozesse.
Mitarbeiterfähigkeit: Die einzelnen Integrationsprojekte erfordern eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter. Es sind umfassende Kenntnisse erforderlich, um alle wichtigen Aspekte der Integration einschätzen zu können.
Lange Amortisationsdauer: Ein Integrationsprozess ist von der Planung bis zur Wartung mit Kosten verbunden. Der Nutzen daraus wird in vielen Bereichen erst sehr viel später deutlich und sind zum Teil durch Insellösungen erst mit erheblicher Verzögerung verbunden. Insellösungen entstehen durch eine „provisorische“ aufgrund von Zeitdruck schnell durchgeführte Einzellösung, welche im späteren Verlauf u.U. erneut überarbeitet und integriert werden muss.
Lange Realisierungslaufzeiten: Die Komplexität und Vielschichtigkeit der Aufgabe der Integration zweier Unternehmen ist nicht in eine kurzen Zeit realisierbar. Nicht alle Lösungsvarianten bekannt und oft kann das Ausmaß der Integration nicht überblickt werden. In der Regel nehmen solche komplexen Aufgaben eine längere Zeit in Anspruch. Oft wird diese durch fehlende Standardisierungsmögklichkeiten oder methodisches Vorgehen noch zusätzlich verlängert. In beiden Unternehmen sind Strukturen gewachsen und Prozesse am laufen. Es ist erforderlich sich einen Überblick zu verschaffen und methodisch vorzugehen, damit unvorhergesehene Konsequenzen nicht zu Interpedenzen führen und Redudanzen vermeiden werden können.