Aufgabe 1
Charakteristikum der Neuen Wachstumstheorie ist, dass sie technologischen Fortschritt modellendogen erklärt.
Die Theorie lässt sich in zwei Grundzweige einteilen: „Learning-by-doing“ und „Erfindung“.
Die Argumentationskette im Rahmen der Erfindungsmodelle verläuft wie folgt:
Andauerndes Wirtschaftswachstum wird gemäß dem Modell durch technischen Fortschritt ermöglicht. Technischer Fortschritt selbst ist die Folge von erfolgreichen Forschungsinvestitionen. Forschungsinvestitionen führen allerdings nicht immer zu Fortschritt. Erfindungen und sind deswegen mit hohen Fixkosten verbunden. Eine Vergrößerung des Marktes in Folge der Bildung einer Wirtschaftsunion erhöht daher aufgrund von Skaleneffekten die Profitabilität von Erfindungen. Als Folge nehmen der technische Fortschritt und damit das Wirtschaftswachstum zu.
Die Argumentationskette im Rahmen der Learning-by-doingModelle ist wie folgt aufgebaut:
Technischer Fortschritt erfolgt als Nebenprodukt der Kapitalakkumulation. Es wird angenommen, dass Erfahrungen während des Produktionsprozesses mit neuen Kapitalgütern zu Effizienzsteigerungen führen. Diese Erfahrungen (entspr. Wissen) besitzen zumindest teilweise Eigenschaften eines „öffentlichen Gutes“, sind also mit positiven externen Effekten verbunden. Durch den Wegfall des Wechselkursrisikos in der EWWU verringert sich die Risikoprämie im Zins und damit auch der Realzins, welches cet. par. die optimale Kapitalintensität erhöht. Als Folge der Kapitalakkumulation kann über den oben beschriebenen Prozess des Learning-by-doing das Wachstum dauerhaft gesteigert werden.
Grafische Darstellung der Effekte:
(Grafik gelöscht wg Urheberrecht. War Kopie aus Buch. )