Hallo,
da es aktuell noch nichts gibt möchte ich mal meine bisherigen Ergebnisse zur Diskussion stellen.
Aufgabe 1:
1. Interessenlage der Adressaten
2. Strukturbilanz
3. Methoden-Informationsvergleich
4. Anlagespiegel
5. Vorsichtsprinzip
6. Bei der Bilanzierung müssen alle Risiken und Verluste angemessen berücksichtigt werden.
Aufgabe 2:
a) Rückstellungen: Passivseite
Vermögensgegenstände: Aktivseite
b) Aufgrund von Bewertungsspielräumen nach HGB und IFRS kann der tatsächliche Wert der Vermögensgegenstände höher oder geringer ausfallen. Daher ist es für externe Betrachter nicht möglich, präzise Aussagen über die korrekte Höhe der Rückstellungen zu treffen.
c) Durch Abschreibungen verringert sich der Wert von Vermögensgegenständen. Rückstellungen die vornehmlich durch Vermögensgegenstände gedeckt werden, müssen daher nach Änderungen im Anlagevermögen neu bewertet und ggf. korrigiert werden. Ein weiteres Problem ist die Tatsache das Vermögensgegenstände (in diesem Fall Kraftwerke, Netzinfrastruktur usw.) schwer liquidierbar sind.
d)
e) Die Richtigkeit dieser Aussage wird angezweifelt. Diese Vorgehensweise würde dem Unternehmen Kapital entziehen, welches für das operative Geschäft und Investitionen genutzt werden kann. Eine Entnahme von Mitteln für Rückstellungen würde in diesem Fall einem Kapitalentzug gleichkommen und bei der Transition von Atomkraft zu anderen Formen der Energiegewinnung schädlich sein.
Aufgabe 3
a) 4 Kriterien einer „effektiven Bilanzpolitik“ nach BAETGE/BALLWIESER
· Operationale Zielkriterien der Unternehmensleitung für die Bilanzpolitik sollten vorliegen
Schwierigkeit: Zielkonflikte zwischen den bilanzpolitischen Zielen, die aufgrund der Zielsetzungen verschiedener Bilanzadressaten nicht vermeidbar sind. So würde bspw. eine stark verbessernde Darstellung der wirtschaftlichen Lage zwar Fremdkapitalgeber beeindrucken, andere Anspruchsgruppen wie z. B. Arbeitnehmer jedoch zu höheren Forderungen, bspw. Tarifverhandlungen hinreißen.
· Das bilanzpolitische Instrumentarium und deren Auswirkungen auf den aktuellen Abschluss sowie die Zukunft müssen bekannt sein
Schwierigkeit: Es ist zu prüfen, ob ein Rückgriff auf ein bilanzpolitisches Instrument dazu führt, dass dieses auch in folgenden Perioden oder für vergleichbare Sachverhalte anzuwenden ist. Dies würde die Flexibilität des Unternehmens beeinträchtigen. Auch ist zu ermitteln, ab wann sich der Einsatz des Instrumentes in der Folgezeit gegenläufig auswirkt, denn aufgrund der i.d.R. nur zeitlich verschiebenden Erfolgswirkung kehren sich diese gewöhnlich wieder um.
· Im Hinblick auf die möglichen Instrumente müssen prognosetaugliche Hypothesen über die Reaktionen der Abschlussadressaten vorliegen
Schwierigkeit: Freiwillig publizierte Informationen weisen eine geringe Eignung auf, Adressaten zu beeinflussen, da diese sich des bilanzpolitischen Charakters dieser Informationen bewusst sind.
· Die bilanzpolitischen Maßnahmen dürfen sich möglichst nicht identifizieren lassen
Schwierigkeit: Werden bilanzpolitische Maßnahmen erkannt, ist nicht nur deren Wirkung im Hinblick auf die gewünschte Zahlungskonsequenz bzw. die gewünschte Reaktion der Adressaten in Frage gestellt, sondern es besteht auch die Gefahr, dass der durch die Adressaten identifizierte Einsatz bestimmter Instrumente negativ ausgelegt wird.
Aufgabe 4
A1) Man muss hier zwischen dem erfolgswirtschaftlichen und dem finanzwirtschaftlichen Cashflow unterscheiden. Während der erfolgswirtschaftliche Cashflow lediglich die zahlungswirksamen Bestandteile des Jahresergebnisses beinhaltet, bezieht der finanzwirtschaftliche Cashflow darüber hinaus auch jene zahlungswirksamen Konsequenzen mit ein, die sich aus diversen liquiditätswirksamen erfolgsneutralen Bestandsveränderungen, die aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultieren (z.B. Verminderung FLL, Erhöhung von Warenbeständen) ergeben.
A2) Beide Cashflow-Arten können auf direkte und indirekte Art ermittelt werden, wobei die direkte Ermittlung in praxi seltener genutzt wird. Die Berechnung auf dem indirekten Weg ist einfacher, hat aber den Nachteil, dass die Berechnung schwerer nachvollziehbar ist.
Austausch erwünscht :)