Einsendeaufgaben EA-Besprechung SS 2017 EA1 41740 (01.06.2017)

Moin,

hat jemand einen Tipp für mich, in welchem Skript Aufgabe II der EA behandelt wird? Zwei Länder wurden in den ersten dreien ja nicht betrachtet, oder habe ich etwas überlesen/ausgeblendet?
 
Auch wenn es hier gerade sehr ruhig ist, was habt ihr bei den Informationsvoraussetzungen für Zertifikate geschrieben?
Ich bin der Meinung, dass eigentlich nur die tatsächliche Emissionsmenge der Unternehmen und die Menge der verbrieften Ausstoßrechte bekannt sein müssen, damit das Einhalten der Regulierung sichergestellt werden kann. Die Höchstmenge selbst ist ja ganz einfach zu erreichen, in dem nur Zertifikate ausgegeben werden, die in Summe diese Höchstmenge ergeben.
 
Für Aufgabe 2 könnte man eventuell die Übungsaufgabe B5 aus KE 2 nehmen, die betrachtet zwei Firmen statt zwei Länder. Ich sitze auch gerade dran, WLAN im ICE sei Dank. Ich habe dann raus, dass ohne Einschränkung beide ihr Maximum emittieren. Das soziale Optimum wäre dann 12, wobei davon auf A 4 entfällt und auf B 8. Ohne Gewähr, muss ich mir noch mal in Ruhe angucken.
 
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Ich habe für x*A=10 und x*B=20, sodass x*=30 als nicht reguliertes Gleichgewicht.
Als reguliertes bin ich auf x**A=25/3 und x**B=25/2 gekommen.

Dazu habe ich VKA bzw. VKB jeweils Null gesetzt (es wird ja unbeschränkt emittiert --> keine Vermeidungskosten). Durch umstellen der Funktionen kam ich dann auf 10 und 20. x=xA+xB --> x*=30.
Die Lösungen 10 und 20 kann man ja eigentlich direkt aus der Formel ablesen (10-10 ergibt 0, daher wird VKA 0 und 20-20 bei VKB genauso). Aber ich dachte mir, dass es mathematisch nachvollziehbar dargestellt werden muss.

Für den zweiten Teil (korrigiertes Gleichgewicht) habe ich mir überlegt, dass der Schnittpunkt von GVK und GS gesucht ist, daher GVKA=GSA und GVKB=GSB. Durch Ableiten nach der Anleitung, die der Lehrstuhl veröffentlicht hat ("Hinweis zur Berechnung der Grenzvermeidungskosten") kam ich auf GVKA = 40-4xA
GSA = (4/5)*xA
GVKB = 40-2xB und
GS = (6/5)*xB

Durch Gleichsetzen der jeweiligen GVK mit der jeweiligen GS bin ich dann auf obige Ergebnisse (25/3 bzw. 25/2) gekommen. Wie bist du denn vorgegangen @Kathy?
 
Und was erklärt ihr bei Nr. II b)? Die Graphen GVKA, GVKB, GSA und GSB sind ja schnell gezeichnet, die Schnittpunkte schnell gefunden. Ich wüsste nicht, was ich da groß erklären sollte, außer "da schneiden sie sich in Punkt XYZ, d.h. die Emission liegt bei x**= ..."

Und wie soll man bitte den ersten Teil der Aufgabenstellung (unkorrigiertes Gleichgewicht) graphisch herleiten? Ich meine, ich kann die Parabeln zeichnen und dann das Minimum markieren, aber das ist ja auch keine wirkliche Leistung ...

Und wenn noch die S-Kurven dazu kommen, damit man auch y bestimmen kann, dann braucht man ja ein riesiges Koordinatensystem. Bei xA=10 liegen wir bei 40, bei xB=20 bei 240 ...

Mir kommen die 20 Punkte, die es für die Aufgabe II b) gibt, irgendwie recht viel vor.
 
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Ich hatte bei Aufgabe 2 die beiden Länder addiert. Also erst mal die Vermeidungskosten ableiten (GVKA und GVKB habe ich genauso wie Du). Dann habe ich beide nach dem jeweiligen x aufgelöst. Wegen x=xA + xB habe ich dann beides addiert und wieder nach GVK umgestellt. Da kommt dann raus GVK=40-4/3 x.
Wenn man das nullsetzt, bekommt man x=30, das ist die Gesamtemissionsmenge unreguliert.
Beim Schaden habe ich auch beides zusammengezählt: S=SA + SB = 2/5x^2 + 3/5x^2 =x^2.
Abgeleitet wird daraus GS=2x
Dann habe ich GVK (gesamt) = GS gesetzt: 40-4/3x = 2x -> x**=12
Keine Ahnung, ob man das so machen kann... Ich rechne das noch mal für die beiden Länder getrennt aus.
 
Zeichnest Du auch die aggregierten Geraden in das Diagramm oder nur die einzelnen GVK´s und GS´s?

Bei der Schadensfunktion ist wichtig, dass sie beides Mal vom gesamten x abhängt und nicht von xA bzw. xB alleine. Vielleicht kommt unser unterschiedliches Ergebnis daher?
 
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Dann habe ich GVK (gesamt) = GS gesetzt: 40-4/3x = 2x -> x**=12
Warum hast du das denn so gemacht? In den Aufgabenstellung fragt der Lehrstuhl doch nach x* (und das muss ja x*=xA*+xB* sein) und nach xA** und xB**. Der Gesamtschaden wurde doch gar nicht abgefragt - oder bin ich nun auf dem Holzweg?:confused:

Zeichnest Du auch die aggregierten Geraden in das Diagramm oder nur die einzelnen GVK´s und GS´s?

Bei der Schadensfunktion ist wichtig, dass sie beides Mal vom gesamten x abhängt und nicht von xA bzw. xB alleine. Vielleicht kommt unser unterschiedliches Ergebnis daher?
Ich habe nur die einzelnen Funktionen GVKA, GVKB, GSA, GSB eingezeichnet, da in der Aufgabenstellung von den "individuellen" Funktionen gesprochen wurde.

Gut möglich, dass ich mich auch irgendwo verrannt habe.:rolleyes:
 
hmmm... das mit dem Addieren und dann wieder Aufteilen hatte ich mal bei Markt und Staat, aber kann gut sein, dass das hier falsch ist. Zumindest sind wir uns beim Ausgangsniveau einig :-)
Ich finde es irgendwie komisch, wenn man die Vermeidungskosten nach xA z.B. ableitet und die Schadensfunktion nach x und dann beides gleichsetzt ... das sind doch irgendwie zwei verschiedene Sachen :eyeroll2:
 
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Meinst du, dass das hier einen Unterschied macht? Letztendlich ist xA ja nur die Emission von Land A und könnte auch der globalen Emission x entsprechen, wenn Land b nicht emittiert (xB=0). Letztendlich habe ich die GVKs und GSs nach dem gleichen Prinzip gebildet, bzw. die S und VK nach dem gleichen Prinzip abgeleitet, wobei ich mich bei der GVK den Lehrstuhl-Hinweisen bedient habe. Dementsprechend habe ich die "Klammerterme" als vA bzw. vB definiert und nach ihnen abgeleitet:

VKA(vA)=2*vA² mit vA=10-xA
VKA'(vA)=4vA
--> Einsetzen von vA=10-xA
VKA'(xA)=4*(10-xA)=40-4xA

VKB(vB)=vB² mit vB=20-xB
VKB'(vB)=2vB
--> Einsetzen von vB=20-xB
VKB'(xB)=2*(20-xB)=40-2xB

Das müsste so dem Vorgehen in den Ableitungshinweisen entsprechen (so ich es denn richtig angewandt habe). Ergibt das für dich Sinn?

Hier im Übrigen der Hinweis, damit wir auch wirklich über das Gleich sprechen: https://www.fernuni-hagen.de/imperi..._berechnung_der_grenzvermeidungskosten_1_.pdf
Der Theorieteil steht so auch irgendwo am Anfang der ersten KE. Interessanter ist eher das Praxisbeispiel.
 
Ja, bei den Grenzvermeidungskosten bin ich voll bei Dir, das habe ich auch so. Mir ging es eher um den Schaden.Keine Ahnung, was denn nun richtig ist.
 
Ja, bei den Grenzvermeidungskosten bin ich voll bei Dir...
Das ist ja furchtbar, was da für ein Bullshit gelehrt wird.
Ich könnt echt immer noch kotzen, wenn ich lese, was Ökonomen verbrechen, die meinen Mathematik zu können. "Der Ausdruck 'Grenz' steht nun im Allgemeinen für die erste Ableitung..." zeigt schon die Pseudowissenschaft. Ganz deutlich beim "Grenzsteuersatz": Noch in den 90ern war die Steuerfunktion eine Treppenfunktion, mit "Stufenbreite" 54 DM, bzw. 108 im Splittingtarif. Jeder 8-Klässler weiß, dass man eine Treppenfunktion gar nicht ableiten kann, weil nicht stetig und damit schon gar nicht differenzierbar. Es existiert also gar kein Grenzwert, damit auch kein Grenzsteuersatz. Selbiges dürfte für jede Kostenfunktion einer Produktion gelten: Nicht stetig und damit nicht differenzierbar...keine "Grenzkosten"...natürlich kann man sich "hilfsweise" der Ableitung bedienen, aber wenn man weiß, dass der Grenzwert nicht existiert, sollte man m.E. auch nicht den Ausdruck "Grenz" verwenden..Newton hat den Begriff der Momentangeschwindigkeit verwendet, der Ökonom würde "Grenzstrecke" sagen. :panik:

Was nun das Pamphlet zu den Grenzvermeidungskosten angeht, ist der Ausdruck auf Seite 3: GKV(x) = 8-x/25 FALSCH!!
Denn damit wäre die Kostenvermeidungsfunktion für 0<x<200 monoton wachsend, sie ist aber monoton fallend! Natürlich meint er eigentlich, dass die Vermeidungskosten steigen, wenn die "Vermeidungsanstrengungen" zunehmen, und dass der BETRAG der "Kosten zur Vermeidung einer zusätzlichen Emissionseinheit dann am höchsten sind, wenn ..." aber dann soll er das auch so ausdrücken, mathematisch korrekt!!!
Aber was er macht, ist die Kettenregel anzuwenden (für x setzt er 200-v), ohne nachzudifferenzieren...echt krass, wie hat der nur das Abi geschafft?
Welche "Koryphäe" hat denn diesen Unsinn verzapft?
 
naja, eigentlich ist ja GVK = - V', so habe ich dann auch gerechnet
Dein Kommentar mag zwar richtig sein, ist aber für die Lösung dieser EA nicht so hilfreich :-) Kannst dem Prof das ja mal selber mitteilen und ihm nachträglich das Abitur aberkennen.
 
ja sorry, ich wollte mich nicht in Eure Aufgabenlösung einmischen, aber nachdem ich das pdf gelesen hatte, konnt' ich mich nicht mehr zurück halten.
Ich würd's dem Prof auch selber schreiben, allerdings fehlt mir der Glaube, dass er seinen Fehler begreift, bzw. zugibt. Aber wenn er lehrt, dass GKV(x) = -V'(v) ist, dann ist er ja schon mal auf einem guten Weg ;-)
Viel Erfolg!
 
Ja, bei den Grenzvermeidungskosten bin ich voll bei Dir, das habe ich auch so. Mir ging es eher um den Schaden.Keine Ahnung, was denn nun richtig ist.
Okay, da werden wir es wohl drauf ankommen lassen müssen. Sehen wir dann ja in der Musterlösung/Bewertung der EA.

Was schreibst du denn noch zu den Graphen in 2b)? Ich habe gerade einfach nur beschrieben, dass die gesuchten X-Werte im Schnittpunkt von GVK=GS zu finden sind bzw. im Minimum der Parabeln (das die X-Achse schneidet). Also jeweils 2 Sätze oder so. Kommt mir aber arg wenig vor. Vielleicht gibt es die Punkte aber für das Zeichnen der Graphen, wobei die ja eigentlich nicht das Problem sein dürften.

@Damerl Ja, mag sein, dass das nicht richtig ist. Bin ich bei dir, wenn du sagst, dass die Profs eben nicht immer alles richtig wissen. Wobei hier interessant ist, dass der Exkurs im Skript (entspricht dem Theorieteil in dem verlinkten PDF) von Herrn Dipl.-Volkswirt Frederik Schaff (auch FernUni) erstellt wurde. Wie kompetent der Mann ist, kann ich nicht sagen. Ich muss aber auch zugeben, dass mir noch nicht richtig klar ist, warum wir eigentlich mit einer zusätzlichen Funktion an der Stelle arbeiten. Na ja, so oder so müssen wir das ja in der Klausur, den EA usw. letztlich so anwenden, wie es im Skript steht.
 
Was schreibst du denn noch zu den Graphen in 2b)? Ich habe gerade einfach nur beschrieben, dass die gesuchten X-Werte im Schnittpunkt von GVK=GS zu finden sind bzw. im Minimum der Parabeln (das die X-Achse schneidet). Also jeweils 2 Sätze oder so.

ja, mehr habe ich da auch nicht. Ich denke, die Punkte gibt es auch für die Zeichnung.
Wird schon reichen für 50%.
 
Hallo zusammen, ich würde gerne den MC vergleichen:
Hier meine Lösungen:
1. F
2.R
3.R
4.F
5.F
6.R
7.F
8.F
9.R
10.R
11.F
12.F
13.R
14.R
15.R
16.R
17.R
18.F
19.R
20.R
Bei einigen bin ich mir unsicher. Was habt ihr ? LG
 
Meine Lösungen sind:
1. F
2.R
3.R
4.F
5.F
6.R
7.F
8.R
9.R
10.R
11.F
12.R
13.F

14.R
15.R
16.R
17.R
18 R
19.R
20 F

Die ich anders habe als Du, habe ich hier fett markiert (hoffe, das kommt beim Hochladen rüber). Aber ich bin mir auch nicht sicher. :whistling:
 
Habs fast so wie @Kathy. Unterschiede:12. F und 18. F.
Wobei ich im Nachhinein glaube, dass 13. R sein müsste. Zumindest, wenn man unter Varianz die Nachfrageelastizität versteht. Habe aber schon abgegeben.
 
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