Infos und Tipps Erfahrungsberichte | 32511 Steuern und ökonomische Anreize

Münchner Kindl

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
120 von 120
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Hast Du die Klausur 32511 Steuern und ökonomische Anreize an der FernUni Hagen erfolgreich bestanden und hast vielleicht wertvolle Tipps auf Lager?

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
- Wie ist das Moodle Angebot?
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
- Sonstige Hilfen und Tipps?

Wir würden uns über Deinen persönlichen Erfahrungsbericht freuen.

Herzlichen Dank! :-)
 
Wäre sehr interessiert an Erfahrungsberichten ;-)
 
Das Modul hatte ich schon vor ein paar Semester belegt und die Klausur dazu geschrieben.
Mal sehen, was mir noch so in Erinnerung ist.

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Fand das Modul inhaltlich ganz interessant. Liegt aber wahrscheinlich auch an meinem Job in der Finanzverwaltung.
Hatte mir vor allem die Rechenwege zum Teil ausführlicher aufgeschrieben. Die fand ich in den KE teilweise ein bisschen "sprunghaft".

Leider kann ich aufgrund der vergangenen Zeit nicht mehr viel dazu sagen.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Gab es damals nicht. Habe gerade gesehen, dass es mittlerweile eins gibt. Da meist nur sehr wenige das Modul belegen, dürfte dort nicht allzu viel los sein. Auf der Lehrstuhl-Seite sind aber alte EA und Klausuren, jeweils mit Musterlösung vorhanden.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Gibt es leider nicht.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Nicht das ich wüsste.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Nichts.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Wichtig war es, die Rechenwege zu können. Das waren zum Teil schon recht lange Gleichungen.
Die Themen der Klausuren wiederholen sich z.T.. Zeitlich war die Klausur damals ganz gut zu schaffen. Die EA sind i.d.R. alte Klausuren. Von daher kann man ganz gut abschätzen, was in der Klausur verlangt wird.
 
- Waren die Kurseinheiten verständlich?

Im Vergleich zu anderen Modulen eher nein. Insgesamt war es schon sehr anspruchsvoll und es werden hier mal wirklich Vorkenntnisse (insbesondere mathematischer Art) vorausgesetzt. An sich kann man dann den Erläuterungen folgen, sie sind aber recht "lückenhaft", so dass man sich daraus erstmal erarbeiten muss, was man wie für die Klausuren braucht. Es ist auch extrem formalistisch-abstrakt gehalten. Hier muss man unbedingt mal praktische Aufgaben daneben liegen haben und bearbeiten, um zu wissen und den Überblick zu haben, was die einzelnen Ausdrücke überhaupt bedeuten.
Möchte aber auch dazu sagen, dass es für mich sehr interessant ist.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Kaum genutzt. Ist auch nicht viel los.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich habe selber eine passende Veranstaltung in Herford besucht. Die lief aber nicht offiziell als Mentoriat und hatte entsprechend nicht den Namen des Moduls. Die Veranstaltung war aber gut und hilfreich (die praktische Anwendung der Kursinhalte ist nicht so einfach und dabei hilft eine solche Veranstaltung sehr).
Außerdem gab es ein Kolloquium vom Lehrstuhl selber. Auch dieses war gut.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Nein, nichts bekannt.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Wesentlich früher Aufgaben parallel zu den Kursen hinzunehmen.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Das Modul ist auf jeden Fall anspruchsvoll im Vergleich zu anderen VWL-Modulen. Dies haben sowohl unsere Mentorin als auch der Lehrstuhl-Betreuer bestätigt. Man sollte also schon ganz gut in VWL sein und sich für die Thematik interessieren. Wer nur irgendwie die Modulgruppe II bedienen muss, sollte zu anderen Modulen greifen.
 
7 Jahre später hat sich eigentlich nicht viel geändert, aber hier mal mein Erfahrungsbericht aus dem Sommersemester 2022.

Waren die Kurseinheiten verständlich?

Das Modul besteht aus vier thematisch getrennten Kurseinheiten und einer Kurseinheit mit (zusätzlichen) Übungsaufgaben und Musterlösungen.

In der ersten Kurseinheit geht es um die Einkommensteuer und deren Auswirkung auf das (optimale) Arbeitsangebot der repräsentativen Haushalte. Die zweite Kurseinheit behandelt Verbrauchsteuern und deren Wirkung auf die soziale Wohlfahrt. In KE3 werden dann Konzepte zur gerechten Besteuerung von Individuen vorgestellt und zum Abschluss geht es in KE4 um die Steuerinzidenz im Gleichgewicht, also die Auswirkung auf die Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit in einem Totalmodell.

Wie hier bereits erwähnt, ist der Anspruch hier trotz der relativ kurzen KEs hoch und das mathematische Niveau knackig. Konstruktion und Analyse ökonomischer Modelle sollte man idealerweise bereits belegt haben um den mathematischen Ansätzen gut folgen zu können. Für die (relativ wichtige) Slutsky-Zerlegung habe ich z.B. mehrere Anläufe gebraucht um die Logik dahinter (und nicht nur den intuitiven Ansatz) zu verstehen.

An ein paar Stellen wären ausführlichere Erläuterungen oder Beispiele sicherlich hilfreich gewesen.

Wie ist das Moodle Angebot?

Es gibt alte EAs mit Musterlösungen und Klausuren, das braucht man auch. Sonst herrscht dort leider nicht viel Aktivität.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

Der Betreuer des Lehrstuhls hat zwei Veranstaltungen zur Klausurvorbereitung gehalten und dort jeweils 3 Aufgaben aus den klausurrelevanten KEs vorgerechnet. Leider etwas schnell und ohne tiefergehenden Erläuterungen, aber dennoch sicher hilfreich.

Ansonsten gibt es (vermutlich auch wegen der niedrigen Teilnehmerzahlen) leider keine Mentoriate, man muss sich hier alleine durchkämpfen.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Mir sind keine bekannt, zu den einzelnen KEs wird man aber sicher viel an Literatur finden.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Viel früher anfangen zu lernen. Ich habe hier vergleichsweise viel Zeit und Aufwand investiert und trotzdem hat es vermutlich nur für eine halbwegs akzeptable Note gereicht, in der Klausur musste ich merken, dass ich auf manche Themen nicht ausreichend vorbereitet war.

Sonstige Hilfen und Tipps?

Das Modul ist interessant, aber auch sehr anspruchsvoll und ohne gute Mathekenntnisse (der Lagrange-Ansatz muss blind beherrscht werden) macht man sich hier keinen Gefallen.

Jedes Semester wird eine der KEs von der Klausur ausgeschlossen und in der Klausur gibt es dann drei Aufgaben zu den restlichen KEs. Davon muss man zwei bearbeiten, man kann sich also recht gezielt vorbereiten. Auch wenn es gar nicht so viel Stoff ist und die Klausuraufgaben sich immer wiederholen, kann man hier schnell viele Punkte durch Flüchtigkeitsfehler und mangelnde Routine verschenken.

Wer nur irgendwie ein VWL-Wahlpflichtmodul bestehen möchte, sollte sich andere Module anschauen.
 
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