Infos und Tipps Erfahrungsberichte | 32731 Angewandte Ökonometrie

Antonio

Fernuni-Hilfe
Ort
München
Hochschulabschluss
Bachelor of Science
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Hast Du die Klausur 32731 Angewandte Ökonometrie an der FernUni Hagen erfolgreich bestanden und hast vielleicht wertvolle Tipps auf Lager?

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Wie ist das Moodle Angebot?
Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Sonstige Hilfen und Tipps?


Wir würden uns über Deinen persönlichen Erfahrungsbericht freuen.

Herzlichen Dank! :-)
 
Würde mich auch interessieren, sieht in der Klausur bisschen aus wie in Statistik? :)
 
Es wäre nett, zu diesem Modul mal den einen oder anderen Erfahrungsbericht lesen zu können. Wer traut sich?
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Aktuell würde mich insbesondere interessieren, ob Ihr eine Einstiegslektüre für einen groben thematischen Überblick empfehlen könnt.

Alternativ dazu gäbe es da ja auf jeden Fall noch dieses Werk aus der bekannten Klassikerreihe... :-D
 
Hey,

also einen Erfahrungsbericht kann ich nicht beisteuern - Weiß auch noch nicht ob ich dieses Semester die Klausur schreibe.

An Büchern habe ich
  • Ökonometrie: Eine Einführung (von Auer) - Gut für das erste Kapitel als Ergänzung.
  • Microeconometrics: Methods and Applications (Cameron, Trivedi) - Wird im Kurs empfohlen & ist auch gut geschrieben.
 
OK, ich traue mich mal - ich habe das Modul im SS 2018 belegt und mit einer 1,3 abgeschlossen. Da das Modul damals das erste Mal angeboten wurde haben alle Kursteilnehmer von einer gewissen Großzügigkeit bei der Korrktur bzw. der Fragestellung profitiert. Das sollte man bei meinem Bericht beachten.

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Kurseinheiten sind sehr verständlich, allerdings hatte ich Vorerfahrungen aus dem Bachelor in Ökonometrie. Für mich war keine weitere Begleitlektüre erforderlich. Die Bücher, die im Kurs empfohlen werden, gibt es allerdings kostenfrei zum Download (in Moodle-Diskussionsforum ist auch der Link gepostet) und viele andere Werke gibt es als e-book über die Uni-Bib.
Wichtig ist, alle Herleitungen von Formeln etc. wirklich selbst niederschreiben zu können. Ebenfalls die STATA-Aufgaben aus dem Skript selbst nachprogammieren. Das hilft ungemein beim Verständnis. STATA-Outputs interpretieren ist eine der zentralen Fragen in der Klausur, dafür sollte man aber verstanden haben, wie STATA tickt und zum Output kommt.

Wie ist das Moodle Angebot?
Das Angebot ist eines der besten, die ich bisher kennengelernt habe. Die Betreuung durch den Lehrstuhl ist sehr gut, schnelle und kompetente Antworten. Es werden Videos zur Verfügung gestellt, die man sich auf jeden Fall anschauen sollte. Ebenfalls ist die Teilnahme am Online-Tutorium sehr empfehlenswert. Hier unbedingt die Aufgaben vorher selbst lösen, das ist ein gutes Klausurentraining.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

Mir sind nur die Online-Tutorien bekannt, die man auf jeden Fall nutzen sollte.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Siehe oben

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Ich habe ein bisschen spät mit dem Lernen angefangen, da mir alles sehr einfach und selbsterklärend schien, dadurch wurde es in den letzten Tagen vor der Klausur sehr stressig. Das würde ich heute definitiv anders machen, da noch Stoff hinzugekommen ist, der bei uns noch nicht relevant war, und der Bonus als Erstbeleger inzwischen weggefallen ist. Ich denke, bei meiner Note hatte ich auch Glück, dass vieles drankam, was ich aus dem Bachelor schon konnte.

Sonstige Hilfen und Tipps?

Üben, üben, üben... Macht die Beispiele aus dem Skript, nutzt das Moodle-Angebot, macht die EAs (auch noch mal eigenständig vor der Klausur), löst alte Klausuren. Könnt die Schätzer herleiten. In den Tutorien werden Hinweise gegeben, was wichtig ist und was eher weniger. Wenn die Grundlagen richtig sitzen, ist die Klausur auf jeden Fall machbar. Der Lehrstuhl ist definitv keiner, der Leute aussortieren will. Die Klausuren sind fair und man will Studenten wirklich was beibringen und die Freude an Ökonometrie wecken. Viel Mathe oder Statistik ist nicht notwendig als Vorwissen, es geht viel mehr um Interpretationen und Verständnis. Und bei Fragen, nutzt Moodle und fragt!
 
Super!
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O.K., jetzt sehe ich klarer. :monopoly: Eigentlich nur schade, dass anscheinend ab dem Sommersemester STATA durch R abgelöst wird. Mit Letzterem hatte ich zwar schon via SQL-Server Kontakt, aber das sind eher bescheidene Kenntnisse. :redface: Bin gespannt, was in dieser Richtung auf uns zukommt. Die Frage ist ja auch, inwieweit sich dann noch mit alten Klausuren üben lässt. :dejection:
 
Ich hatte im Bachlor R in Statistik. Also zumindest die Outputs sahen ziemlich gleich zu STATA aus. Also die Interpretationsaufgaben kann man weiter zum Üben nutzen. Was die Befehle angeht bin ich blank, 10 Jahre ist dann doch ein bisschen arg lange her. Ich fand R damals schrecklich, kann aber auch an meinen jungen Jahren und dem mangelnden Praxisbezug gelegen haben :confused:

Am Ende ist der Unterschied zwischen R, STATA und SPSS nicht sehr groß. Grundverständnis vorausgesetzt kann man da sich schnell uni-tauglich einarbeiten.
 
Ja, letztendlich ist es wohl wurscht, wenn es im Kern doch mehr um das Knobeln und Interpretieren geht. Egal, Hauptsache Denksport! :wein:
 
Moin ihr Lieben!
Hat jemand eine Idee, wo ich das Skript finden kann? Habe mich gerade erst eingeschrieben und würde gerne jetzt schon mal loslegen! Thx
 
Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Kurseinheiten sind sehr verständlich, allerdings hatte ich Vorerfahrungen aus dem Bachelor in Ökonometrie. Für mich war keine weitere Begleitlektüre erforderlich. Die Bücher, die im Kurs empfohlen werden, gibt es allerdings kostenfrei zum Download (in Moodle-Diskussionsforum ist auch der Link gepostet) und viele andere Werke gibt es als e-book über die Uni-Bib.

Den Link konnte ich leider nicht finden. Hast du den nochmal für hier? :)
 
Moin,

kurze Frage / Anmerkung zu den Klausurterminen: Vertiefung Mathe/Stat und Angewandte Ökonometrie an einem Tag im SoSe2020 und dann nur eine Stunde dazwischen Zeit???? Wollen die verhindern, daß man diese an einem Semester schreibt? Anders kann ich es mir nicht erklären! Was meint ihr?
 
Das hat vielleicht "technische" Gründe. Aus meiner Sicht bietet es aber den Vorteil, dass sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen, indem man nur einmal anreisen muss. :perfekt:
 
Das gab es im Bachelor auch. Einführung Mathe und Statistik bzw. Wirtschaftsinformatik waren am gleichen Tag und es wurde andererseits empfohlen, beide Kurse im ersten Semester zu belegen. Das hat man aber glücklicherwesie abgeschafft. Zwei Prüfungen sind schon anstrengend, gerade in obigem Fall, wenn beide rechenlastig sind. Ausserdem kann es sein, dass man weniger als eine Stunde dazwischen hat, wenn sich der Anfang der ersten Prüfung verzögert.
Da deine beiden Prüfungen zu den Master Pflichtfächern gehören und empfohlen wird, diese zuerst zu absolvieren, sollte man mal das PA darauf hinweisen. Hilft in diesem Jahr natürlich nicht mehr.
 
Nachdem sich die Prüfungsform zumindest zu dem Zeitpunkt als ich die Klausur geschrieben habe geändert hat schreibe ich noch einen neuen Erfahrungsbericht. Seit Corona wird diese Klausur online am Computer abgegeben und nicht mehr schriftlich. Es kann sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein, das ist aber abhängig von jedem selbst.

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ich fand die Kurseinheiten nicht wirklich verständlich, oftmals habe ich mir nur die Notation angeguckt und mit meinen alten Skripten aus dem Bachelor gelernt.

Wie ist das Moodle Angebot?
Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen war viel los und man manchmal mit etwas suchen seine Fragen klären.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Es gibt keine zusätzlichen Veranstaltungen, leider. Vor der Klausur gibt es noch eine Fragestunde, die fand ich aber pure Zeitverschwendung. Auch die Tutorien finde ich nicht sehr hilfreich, oftmals sind sie sehr oberflächlich dargestellt.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Es gibt Altklausuren von Walters, der auch Musterlösungen dazu anbietet und auch für das Fach Statistik/Mathe.
Wer keine Ahnung von dem Thema hat oder Zugang findet, sollte sich vielleicht das Buch "Introduction to Econometrics" von Stock und Watson ausleihen oder gebraucht kaufen. Für mein "Ökonometrie Fach" im Bachelor wurde das teilweise als Lehrbuch verwendet.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde mir früher Altklausuren mit Musterlösungen besorgen und diese Bearbeiten. Letztlich ist es ein Fach in dem man, solange es begründet ist, alles behaupten kann und die Daten das natürlich auch ermöglichen. Bei IV-Schätzung sollte man genau wissen worauf es ankommt bei den Instrumenten, da finde ich es sehr hilfreich auch Musterlösung von anderen Universitäten anzuschauen.


Sonstige Hilfen und Tipps?
Auf jeden Fall sollte man Tabellen lesen und die Schätzer von einander gut auseinanderhalten können.
Sollte in der Klausur eine Frage dran kommen, und man hat keine Ahnung einfach irgendetwas hinschreiben, was irgendwie in die Richtung geht. Manchmal gibt es auf solche "blöden" Antworten doch einen Punkt ;)
 
Hallo, die Prüfungsform hat sich ja jetzt wieder verändert. Mündlich. Hat da schon jemand Erfahrung damit? Ist ja schon ungewöhnlich bei den Wiwis. Wäre nett wenn jemand berichten kann 🙏
 
Hallo Zusammen,

würdet ihr das Modul empfehlen, auch wenn man kein Erfahrungen mit den Programmen "R" und "STATA" hat? Ich versuche mich zu entscheiden zwischen diesem Modul und "32671 Zukunftsweisende Führung".

Vielen Dank!
 
Nachdem ich im Juni die mündliche Prüfung in diesem Fach abgelegt habe, hier mein Erfahrungsbericht. Achtung: Ab diesem Semester (WiSe 24/25) kann die Prüfung nicht mehr halbjährlich abgelegt werden, da es sich nun um eine Portfolioprüfung handelt. Zu dieser Aufgabe, die 50% der Prüfungspunkte ausmacht, kann ich also nichts sagen.

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Kurseinheiten waren verständlich, aber eigentlich brauchte man lediglich die erste, in der es um die Theorie hinter den Modellen ging. Praktische Anwendungen in Stata oder R (Einheit 2) kamen nur am Rande vor. Es ist auch sehr wichtig, KE1 ganz genau zu lesen, weil wirklich penibel kleinste Details abgefragt werden. Um das große Ganze (also z.B. die Vor- und Nachteile von Modellen in bestimmten Anwendungskontexten) geht es nicht mehr, ich würde also die alten Klausuren links liegen lassen und mich nur auf die KE konzentrieren. Insgesamt haben mir KE1, die Videos auf Vimeo und auch die Videos zu den R Anwendungen (bei der Praxis konnte ich über Video besser folgen als den schriftlichen Erklärungen, aber das ist sicher Geschmacksache) geholfen, ein Verständnis für Ökonometrie und empirische VWL aufzubauen. Ein hier bereitgestelltes R Skript konnte ich sogar für meine Bachelorarbeit nutzen, weil ich das Modul schon vorbelegt hatte.

Wie ist das Moodle Angebot?
Das Moodle Angebot ist sehr umfangreich, allerdings in Teilen etwas chaotisch. Nicht alle Links funktionieren, es werden aber Listen mit den ersetzten Links herausgegeben. Im Vergleich zu den anderen Modulen des Lehrstuhls, in denen die Videos sauber als Online-Vorlesung direkt im Moodle zu finden sind, muss man hier etwas mehr suchen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, würde ich sagen. Der Lehrstuhl ist definitiv engagiert, den Stoff so verständlich wie möglich zu machen und das Interesse an Ökonometrie zu wecken.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

In meinem Semester gab es keine, nur Aufzeichnungen der Tutorien aus den vergangenen Semestern. Diese würde ich eventuell anschauen, wenn man wirklich lernen möchte, mit R zu arbeiten. Für die Prüfung waren sie komplett irrelevant, weil fast ausschließlich mathematisch/statistisch abgefragt wurde und kaum praktisch.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Aus meiner Sicht nicht notwendig.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Mich nur auf KE1 und die Mathe-/Theorie-Videos konzentrieren. Hier mal ein paar Beispielfragen aus meiner Prüfung (Gedächtnisprotokoll):

- Nennen Sie die 4 Momente einer Wahrscheinlichkeitsverteilung (Fußnote auf einer einzelnen Seite, nicht einmal normaler Fließtext)
- Nennen Sie die Formel für das Signifikanzniveau (gefragt war nach der Formel für den t-Test)
- Identifizieren Sie diese Verteilung und beschreiben Sie die charakteristischen Merkmale. Nennen Sie die Variablen, von denen der Verlauf abhängen kann.

Sonstige Hilfen und Tipps?

Mich haben die Fragen in der Prüfung etwas kalt erwischt, ich hatte eher mit Fragen wie in den Einsendearbeiten und Altklausuren gerechnet (z.B. Daten gezeigt zu bekommen und diese zu analysieren; argumentieren, warum welches Modell angemessen wäre etc.). Ich habe zu lange an den Fragen geknobelt, zu denen ich wenig sagen konnte und habe die letzte Aufgabe gar nicht mehr gezeigt bekommen. Wer weiß, vielleicht wäre hier etwas Praktisches drangekommen, was ich besser hätte beantworten können. Ich würde also an eurer Stelle die Prüfung selbst ein bisschen lenken und bitten, weiterzumachen, wenn ihr etwas nicht wisst. Im Gegensatz zu den anderen Prüfungen am Lehrstuhl, die Dr. Schwanebeck stellt, hat der Prüfer in Ökonometrie keine Hinweise gegeben, in welche Richtung die Antwort eigentlich gehen sollte, sondern auf stressige Art und Weise immer wieder Fragen gestellt, die ich eigentlich schon beantwortet hatte. Hier wird also scheinbar erwartet, dass man sehr stark auftritt und auch mal Kontra gibt, wobei mir persönlich ein normales Gespräch wie in den anderen Prüfungen ehrlich gesagt lieber ist.
Notentechnisch bin ich mit einer 2,3 sogar ganz zufrieden angesichts der für mich doch sehr schwierigen und unvorhergesehenen Fragen. Trotzdem ist mein abschließender Tipp, das Modul mitzunehmen und nicht nur auf die Prüfung zu lernen, weil der Stoff eigentlich deutlich vielseitiger ist und die praktischen Anwendungen mit R sowie das kritische Auseinandersetzen mit unterschiedlichen Modellen interessant und bereichernd für das weitere Studium sein können, vor allem bei Interesse an VWL.
 
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