Allgemeine Infos Erfahrungsberichte 55501 EJP EM Grundlagen

Schnecke

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
200 von 210
Beginnend mit dem Jahr 2017 wollen wir einen Versuch starten, die bisher gewonnenen Erfahrungen in diesem Modul in diesem Thread zu sammeln.

Wer gerne seinen Kommilitonen etwas von seinen bisherigen Erfahrungen mitgeben mag, sei es zum Stoff des Moduls, zur Art und Weise wie es vermittelt wird, zu ergänzender Literatur, Fällen und Lösungen, mentorieller Betreuung, wissenschaftlichen Betreuern oder dem Lehrstuhlinhaber selbst - hier ist der rechte Platz dafür.

Bitte bedenkt: Dies ist ein im Grunde öffentlicher Raum - also schreibt bitte nichts, was ihr den Betroffenen nicht auch ins Gesicht sagen würdet, und haltet euch bei der Darstellungen an die gebotene Netiquette. Nicht nur Angehörige der Fernuni und ihren Lehrstühlen lesen mit, sondern auch aktuelle und zukünftige Studierende.
Wir wollen informieren, nicht verprellen oder erschrecken.

Ansonsten gilt: fühlt euch frei, diese Seite zu füllen! :thumbsup:
 
Das Modul besteht aus Video-Vorlesungen für Privatrechts- und Strafrechtsgeschichte und einem Skript zu Verfassungsrechtsgeschichte.
Die Strafrechtsvideos fand ich sehr gut, die zu Privatrecht sehr zäh. Das Skript ist das gleiche wie im Mastermodul Rechtsgeschichte.
Für die EAs braucht manSekundärliteratur. In der Prüfung kommt scheinbar nur dran, was auch im Kurs behandelt wurde. Dennoch empfinde ich es als ein sehr schweres Modul. Mir liegt Auswendiglernen nicht so. Wem das liegt sollte keine Probleme haben.
Gefühlt behandelt der Kurs 2.000 Jahre Rechtsgeschichte, eine Stoffeingrenzung gibt es nicht. Anders als in dem Masterkurs bekommt man nicht mehrere Fragen aus denen man auswählen kann. Bei mir war zu jedem Gebiet genau eine Frage die jeweils 33,33 Punkte brachte.

Für 5 CP fand ich das Modul schon recht anspruchsvoll.
 
In der Prüfung kommt scheinbar nur dran, was auch im Kurs behandelt wurde. Dennoch empfinde ich es als ein sehr schweres Modul. Mir liegt Auswendiglernen nicht so.
Wie bzw. was hast du denn für die Klausur gelernt?

Ich hab die Privatrechtsvideos gesehen und bin jetzt bei der Hälfte des Verfassungsrechtsscripts und bin ziemlich unsicher wie ich mich da für die Klausur vorbereiten soll.
 
Ich hab mir die Folien vom Strafrecht ausgedruckt und damit gelernt.
Dann hab ich mir folgendes Buch geholt: Neuere Europäische Rechtsgeschichte: Privat- und Strafrecht vom Mittelalter bis zur Moderne (Grundrisse des Rechts)
Ich glaube das hat verfassungs- und Zivilrecht abgedeckt.

Wirklich perfekt lernen kann man für das Fach nicht und es ist m.M.n. auch unfair, da man nur drei Fragen bekommt. Die Strafrechtsaufgabe konnte ich z.B. nicht beantworten und hab mit Glück dann noch eine Punktlandung hingelegt.

Ich kann dir nur empfehlen die Volesungen mehrfach durchzugehen und versuchen ein breites Wissen aufzubauen. Ich hab bei den Aufgaben alles aufgeschrieben, was mir eingefallen ist. Dabei hab ich sehr weit ausgeholt und versucht die ganze Entwicklung des Rechts aufzuzeigen um möglichst viele Teilpunkte mitzunehmen.
 
Hmm ok, also so wie ich befürchtet habe :\

Ich hab mir von Eisenhardt das Buch Deutsche Rechtsgeschichte geholt und werd das versuchen auch mal noch durchzulesen
 
Das Buch hab ich auch noch irgendwo. Das Buch hat quasi die Skripte des Mastermoduls Rechtsgeschichte inne. Also letztlich ist es 1:1 der Unistoff. Ob das auch die Vorlesungen abdeckt weiss ich nicht mehr...
 
So, ich warte zwar noch auf das Ergebnis, aber ich gebe trotzdem schonmal meinen Senf ab:

Das Modul kann man meiner Ansicht nach nur schwierig bestehen, wenn man sich auf die Unterlagen des Lehrstuhls verlässt. Diese bestehen aus einem Skript zur Verfassungsgeschichte, 3 Videos zur Strafrechtsgeschichte und 10 Videos zur Privatrechtsgeschichte.

Skript:
Das Skript ist als Prüfungsvorbereitung wirklich schlecht. Es wird zwar viel erzählt, jedoch immer nur um den heißen Brei herumgeredet. Gleichzeitig ist der ganze Quatsch auch nicht chronologisch aufgebaut. Die 199 Seiten hätte man auf 60 Seiten unterbringen können, wenn man keine über 7 Absätze hinweggehende Schachtelsätze gebrauchen würde.

Videos:
Die Videos sind aufschlussreicher als das Skript. Man merkt den Professoren wirklich an, dass sie sich für ihre Themen interessieren. Dennoch sind die Videos eine Qual: Es wird viel genuschelt, Sätze nicht zu Ende geführt etc. Die Folien zu den Videos sind unbrauchbar (außer man steht auf "Duck-Tales"-Bilder).

Lernstrategie:
Ich habe mir sowohl die Videos, als auch das Skript zusammengefasst. Gleichzeitig habe ich alle Klausuren und EA des Mastermoduls Rechtsgeschichte seit 2007 selber beantwortet und im Endeffekt nur damit gelernt. 2 der 3 Fragen aus meiner Klausur waren damit ohne Probleme beantwortbar, die 3te Frage war eine neue Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich warte zwar noch auf das Ergebnis, aber ich gebe trotzdem schonmal meinen Senf ab:

Das Modul kann man meiner Ansicht nach nur schwierig bestehen, wenn man sich auf die Unterlagen des Lehrstuhls verlässt. Diese bestehen aus einem Skript zur Verfassungsgeschichte, 3 Videos zur Strafrechtsgeschichte und 10 Videos zur Privatrechtsgeschichte.

Skript:
Das Skript ist als Prüfungsvorbereitung wirklich schlecht. Es wird zwar viel erzählt, jedoch immer nur um den heißen Brei herumgeredet. Gleichzeitig ist der ganze Quatsch auch nicht chronologisch aufgebaut. Die 199 Seiten hätte man auf 60 Seiten unterbringen können, wenn man keine über 7 Absätze hinweggehende Schachtelsätze gebrauchen würde.

Videos:
Die Videos sind aufschlussreicher als das Skript. Man merkt den Professoren wirklich an, dass sie sich für ihre Themen interessieren. Dennoch sind die Videos eine Qual: Es wird viel genuschelt, Sätze nicht zu Ende geführt etc. Die Folien zu den Videos sind unbrauchbar (außer man steht auf "Duck-Tales"-Bilder).

Lernstrategie:
Ich habe mir sowohl die Videos, als auch das Skript zusammengefasst. Gleichzeitig habe ich alle Klausuren und EA des Mastermoduls Rechtsgeschichte seit 2007 selber beantwortet und im Endeffekt nur damit gelernt. 2 der 3 Fragen aus meiner Klausur waren damit ohne Probleme beantwortbar, die 3te Frage war eine neue Frage.



Dem ganzen kann ich nur zustimmen. Ich habe mir noch das Buch von Prof. Ulrich Eisenhardt (Deutsche Rechtsgeschichte) geholt. Das Skript im Bereich Verfassungsrechtsgeschichte kann man sich dann mehr oder weniger sparen. Denn das Buch ist aus den FernUni Skripten hervorgegangen. Ich habe das Buch einmal intensiv durchgearbeitet und ein weiteres mal überflogen.

Die Videos in ZivilR sind wirklich eine Qual. Dafür sind die in StrafR gut. Aber auch da würde ich die beiden empfohlenen Bücher lesen. Besonders das von Prof. Vormbaum. Es wird oft zitiert, und einige Klausurfragen konnten nur mit der Lektüre des Buches beantwortet werden (siehe Rückwirkungsverbot aus SS 18 - glaube ich).

Ich finde aber, dass das Modul viel Lese- und Arbeitsaufwand erfordert. Besonders wenn man darüber nachdenkt, dass man "nur" 5 ECTS dafür erhält. In Bezug auf die Klausur sollte man wissen, dass wirklich alles drankommen kann. Also man sollte hier nicht auf Lücke lernen.
 
Habt ihr ernsthaft das Buch von Eisenhardt gelesen? Das Buch hat über 500 Seiten. Wenn ich einmal durch bin und das dauert schon Wochen, weiß ich doch vom Anfang nix mehr und das Buch zusammenfassen würde ich auch in einem Semester nicht hinbekommen und selektiv lesen, wüsste ich halt nicht, wie, da ich keine Vorstellung davon habe, was besonderes wichtig ist.

Und der Sprachstil ist leider typisch eklicher Rumgeschwallerstil von Historikern (warum müssen Historiker eigentlich schlimmer schreiben als Juristen?!):


Der Usus modernus charakterisiert einen Wissenschaftsstil, der sich
praxisbezogen und zeitgemäß mit dem römischen Recht beschäftigte.
Seine Repräsentanten versuchten, das römische Recht an die in
Deutschland bestehenden Verhältnisse anzupassen, indem sie dabei
eigenständiges deutsches Recht verarbeiteten. Deshalb wird das Verdienst
des Usus modernus auch nicht in spektakulären Neuerungen,
sondern in der „Konsolidierung der juristischen Praxis und in der
dogmatischen Durchbildung und Ausformung dieser Praxis zu einer
Privatrechtsordnung“ gesehen.



Versteht ihr das ernsthaft? Also ich nicht. Watt soll datt denn heißen?
 
Ja, ich habe das Buch gelesen und das sogar zweimal wegen des ungewohnten Schreibstils. Darüber hinaus noch drei andere Bücher, weil m.E. auch im Eisenhardt nicht der komplette klausurrelevante Stoff abgedeckt wird. Müsste ich das Modul erneut schreiben, würde ich aber anders und wohl auch effizienter vorgehen, als Bücher zusammenzufassen und diese Zusammenfassungen dann zu lernen. Insbesondere war anfangs schwer für mich zu begreifen, was von mir während einer Klausur verlangt wird. Um dafür ein Gefühl zu entwickeln und effizienter lernen zu können, würde ich wie folgt vorgehen:

Hier und im Bereich zum Master-Modul finden sich bisher gestellten Klausurfragen. Diese würde ich mir notieren und gezielt in zwei Büchern und ggf. Google nachlesen, Antworten notieren und auf Karteikarten oder ein anderes zur Wiederholung taugliches Medium übertragen. Online finden sich von anderen Studenten Musterlösungen, die man ergänzend ebenfalls gut verwenden kann. Es entwickelt sich ein erster Gefühl für die Klausur und man hasst das Modul wahrscheinlich jetzt schon, aber es hilft ja nichts, sich seinem Hass hinzugeben.

Man sollte sich nicht zu viel Zeit mit der Beantwortung der Fragen lassen, weil man sicherlich nicht alle möglichen Fragen findet. Die Klausur besteht aus drei Fragen. Eine Frage mit 0 Punkten zu beantworten, wäre ein Desaster und man ist schon fast durchgefallen. Man sollte zu diesem Moment ein umfassendes Lehrbuch/Skript in die Hand nehmen. Man weiß bereits in etwa, wie die Fragen gestellt werden und deshalb kann man effizienter lesen, da man sich nur noch klausurträchtige Sachverhalte notiert.

Ich hätte mir selbst gewünscht, die Videovorlesungen erst nach Beantwortung der Fragen geschaut zu haben. Aus ihnen kann man so viele Fragestellungen für eine Klausur ziehen. Mangels Zeit war mir ein erneutes Anschauen aller Videovorlesungen nicht mehr möglich, deshalb würde ich empfehlen, sie sich erst zu geben, wenn man verstanden hat, was von einem in dem Modul gefordert wird.

Aber letztlich hilft für die Klausur nur Daumen drücken. Wir sind Juristen und keine Historiker. In diesem Modul kann man aber nichts mit juristischen Handwerkszeug erreichen. Wenn man die Fragen nicht kennt, vergeigt man die Klausur. Rechtsgeschichte ist eben ein Exot in den EJP-Modulen - wo juristische Denkansätze keinen Meinungsstreit erkennen und Punkte retten können. Deshalb wünsche ich den kommenden Klausurschreibenden viel Glück.
 
Ich muss nochmal danke an PIWI sagen. Ich habe ausschließlich mit deinen Notizen gelernt und eine 1,7 geschrieben. Man muss dazu sagen, ich hasse Geschichte und habe kein weiteres Buch gelesen, weil ich es einfach tödlich langweilig fand. Aber diese Zusammenfassungen waren so gut, dass ich mir dann in der Klausur auch übergreifende Lösungen ableiten konnte. PIWI, vielleicht solltest du diese Notizen als Skript anbieten :-) Dann würde das Modul sehr viel mehr Spaß machen.
 
Haha, Caro, du bist ja süß xD

Und herzlichen Glückwunsch zu der tollen Note! Mein Neid ist dir sicher!
 
Piwi oder Caro: Ist das Skript noch verfügbar? Ich würde es sehr gerne nehmen oder kopieren :-D

Gruß
THL
 
@THL : Du kannst meine Unterlagen hier herunterladen:
 
Wow, das ging schnell. Danke schön, Piwi.
 
Hey PIWI, auch von mir vielen Dank! Hast du auch eine Zusammenfassung von Verfassungsrecht oder hast du da einfach mit dem "tollen" Skript gelernt?
 
Ich habe mir auch eine Zusammenfassung für Verfassungsrecht angefangenn, die ich jedoch aus Zeitgründen damals nicht fertiggestellt habe.
Es handelt sich dabei eigentlich nur um eine stichpunktartig verkürzte Version des Skripts mit zusätzlichen Informationen aus dem Internet und anderen Skripten aus dem Internet.
Reicht dir das? Dann kann ich sie hochladen.
 
Ich habe mir auch eine Zusammenfassung für Verfassungsrecht angefangenn, die ich jedoch aus Zeitgründen damals nicht fertiggestellt habe.
Es handelt sich dabei eigentlich nur um eine stichpunktartig verkürzte Version des Skripts mit zusätzlichen Informationen aus dem Internet und anderen Skripten aus dem Internet.
Reicht dir das? Dann kann ich sie hochladen.

Wäre nett.
 
Ich schaue, dass ich es am Sonntag hochlade :)
 
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So, hochgeladen. Wie bereits geschrieben, habe ich sie aber nie fertiggestellt. Da ich aber mit dem Gedanken spiele, 55501 nochmal als Verbesserungsversuch zu schreiben, werden die übrigen Teile vielleicht noch folgen :)
 
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