Dann stelle ich hier mal meine Erfahrung mit G4 zur Verfügung.
Das Modul ist wunderbar, sowohl thematisch als auch für eine mündliche Prüfung. Es bietet einen super guten Überblick und daraus ergeben sich viele Themen.
So bin ich auch auf mein Thema gekommen. Habe mir erweiternde Literatur besorgt, vor allem über den allg. Hintergrund und die generellen Entwicklungen. Dann habe ich meine Themenidee mit der zuständigen Prüferin besprochen und ein Exposé eingereicht.
Wichtig war/ist die breite Fächerung. Also nicht auf ein Thema vertieft eingehen, sondern das Thema im Kontext der Zeit, der Geschehnisse, der Gruppen, die Kontakt miteinander haben etc (und natürlich im Kontext des Modulthemas) setzen.
Es geht nicht um Detailwissen (alle Daten, alle Namen), sondern um das verknüpfende Verstehen.
Die Prüfung selbst war nach 35 Min beendet und war ein wirklich angenehmes Gespräch. Allerdings weiß ich, dass es immer Prüfer*innenabhängig ist, ob es einen gesprächscharakter hat oder eher auf viel eigenes Reden Wert gelegt wird.
Ich denke, wichtig ist, immer im Kontext zum Modul und zum Kurs zu bleiben und sich frei zu machen von Forschermeinungen. Also nicht immer wieder "XY sagt, dass und AB sagt jenes" sagen, sondern selbst einen Standpunkt zu erlangen.
Frei reden und offen sein. Das gelingt dann am Besten, wenn man ein Thema hat, dass einem wirklich liegt.
Keine angst vor mündlichen Prüfungen. Niemand will uns böses und alle kochen mit Wasser. Mit guter Vorbereitung schafft man das.
Es ist kein Spaziergang. Der Aufwand zu lernen und immer neue Verknüpfungen zu entdecken, sich zu überlegen, welche Fragen kommen könnten, ist genau so hoch wie die Arbeit an einer Hausarbeit. Nur entfällt das Schreiben. Dafür muss man eben viel im Kopf haben. Aber da erwartet sicher keiner, dass man weiß wann wer wo wie wen geheiratet hat oder ähnliches. Es geht in mPs immer mehr um den Überblick und das Erfassen von Zusammenhängen.
Nur Mut. In G4 macht es Spaß und es ist auch kein "Teufelswerk"
