Infos und Tipps Erfahrungsberichte Modul G4

Ort
Graz
Hochschulabschluss
Magistra (FH) Wirtschaftswissenschaft
2. Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
B.A. Kulturwissenschaften
ECTS Credit Points
180 von 180
Hier können diejenigen, die das Modul G4 bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben, ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und anderen Studis mit Tipps und Tricks weiterhelfen.
Wie ist es euch mit den Inhalten des Moduls ergangen?
Welche Prüfungsform habt ihr gewählt?
Wie habt ihr euch auf die Prüfung vorbereitet?
Was hat euch dabei am besten geholfen?
usw.
 
Ich habe mich im Modul G4 für eine mündliche Prüfung entschieden. Ein Thema war beim Durchlesen der Kurse schnell gefunden und auch gleich mit dem zuständigen Prüfer abgesprochen. Nachdem ich das grundsätzliche "OK" dafür hatte, habe ich mich erstmal an die Literaturrecherche gemacht und mich an Hand der Zusatzliteratur ins Thema eingelesen.

Danach habe ich das Exposé für die mündliche Prüfung erstellt und an den Prüfer geschickt. In diesem sollte man den Bezug zu den Kursinhalten herstellen, das Spezialthema vorstellen und den historischen Kontext umreissen. Auch die verwendete Literatur gehört ins Exposé (ich hatte 12 Literaturangaben). Sobald das Exposé abgesegnet war, konnte ich auch gleich einen Prüfungstermin vereinbaren.

Zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung habe ich mich einerseits mit Hilfe der Zusatzliteratur in mein Spezialthema vertieft und andererseits parallel dazu den Modulstoff gelernt. Dazu habe ich diverse Exzerpte, Übersichten und Mindmaps erstellt. Außerdem habe ich mir schon beim Lernen Gedanken gemacht, welche Bezüge zum Modul ausgehend von meinem Thema bei der Prüfung relevant sein könnten und vor allem diese Themenbereiche besonders intensiv vorbereitet.

Die Prüfung dauerte knapp 40 min. und es wurde auch sehr viel Kontext- und Modulwissen (teilweise auch sehr ins Detail) abgefragt... allerdings gab es da keine bösen Überraschungen, sondern eigentlich genau das, womit ich ohnehin gerechnet hatte. ;-)

Fazit: Wer in Geschichte eine mündliche Prüfung ablegen will oder muss, ist mit G4 sicher gut beraten. Das Modul ist sehr interessant und bietet sehr viele Möglichkeiten, bestimmte Themen zu vertiefen. Für die mündliche Prüfung selbst muss man jedoch mit einem erheblichen Lernaufwand rechnen... sich nur im Spezialthema auszukennen, genügt definitiv nicht. Bei der Prüfung muss man auf jeden Fall auch das gesamte Modul- und Hintergrundwissen parat haben. Alles in allem war die Prüfung aber sehr fair und gut machbar - ich würde es jederzeit wieder tun. ;-)
 
Danke für den tollen Erfahrungsbericht.

Ich habe G4 so gut wie komplett einmal durchgelesen, um einen Überblick über die Themengebiete zu bekommen. Ich habe aber trotzdem Probleme damit, mich auf eine engere Fragestellung, die auch machbar ist (egal ob als mP oder HA) festzulegen - vermutlich denke ich irgendwie "zu breit". Das Modul ist ja auch sehr breit angelegt und reisst alles durchweg anhand von prominenten (und bekannten bzw. gut dokumentierten) Beispielen an.

Es würde mich daher sehr interessieren, welches Spezialthema du genommen hast. Wie breit/eng soll dieses Thema denn sein?
 
Hallo Myrmid :)
Kann man 2 Studienbriefe auswählen, die Prüfungsrelevant sind?

LG
Nein, bei der mündlichen Prüfung sind ALLE Studienbriefe bzw. der gesamte Modulstoff (zusätzlich zum Spezialthema) prüfungsrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann stelle ich hier mal meine Erfahrung mit G4 zur Verfügung. :-)

Das Modul ist wunderbar, sowohl thematisch als auch für eine mündliche Prüfung. Es bietet einen super guten Überblick und daraus ergeben sich viele Themen.
So bin ich auch auf mein Thema gekommen. Habe mir erweiternde Literatur besorgt, vor allem über den allg. Hintergrund und die generellen Entwicklungen. Dann habe ich meine Themenidee mit der zuständigen Prüferin besprochen und ein Exposé eingereicht.
Wichtig war/ist die breite Fächerung. Also nicht auf ein Thema vertieft eingehen, sondern das Thema im Kontext der Zeit, der Geschehnisse, der Gruppen, die Kontakt miteinander haben etc (und natürlich im Kontext des Modulthemas) setzen.
Es geht nicht um Detailwissen (alle Daten, alle Namen), sondern um das verknüpfende Verstehen.

Die Prüfung selbst war nach 35 Min beendet und war ein wirklich angenehmes Gespräch. Allerdings weiß ich, dass es immer Prüfer*innenabhängig ist, ob es einen gesprächscharakter hat oder eher auf viel eigenes Reden Wert gelegt wird.

Ich denke, wichtig ist, immer im Kontext zum Modul und zum Kurs zu bleiben und sich frei zu machen von Forschermeinungen. Also nicht immer wieder "XY sagt, dass und AB sagt jenes" sagen, sondern selbst einen Standpunkt zu erlangen.
Frei reden und offen sein. Das gelingt dann am Besten, wenn man ein Thema hat, dass einem wirklich liegt.

Keine angst vor mündlichen Prüfungen. Niemand will uns böses und alle kochen mit Wasser. Mit guter Vorbereitung schafft man das.
Es ist kein Spaziergang. Der Aufwand zu lernen und immer neue Verknüpfungen zu entdecken, sich zu überlegen, welche Fragen kommen könnten, ist genau so hoch wie die Arbeit an einer Hausarbeit. Nur entfällt das Schreiben. Dafür muss man eben viel im Kopf haben. Aber da erwartet sicher keiner, dass man weiß wann wer wo wie wen geheiratet hat oder ähnliches. Es geht in mPs immer mehr um den Überblick und das Erfassen von Zusammenhängen.

Nur Mut. In G4 macht es Spaß und es ist auch kein "Teufelswerk" :thumbsup:
 
G4 habe ich im letzten Semester bewältigt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Literatur mein Schwerpunkt ist oder ob es ein persönliches Problem meinerseits ist, aber ich fand es mega schwierig, ein Thema für meine Hausarbeit zu finden. Also mir war schnell klar, dass ich etwas über die EIC (Britische Ostindien-Kompanie) schreiben wollte, aber was genau....? Ich glaube, die Themenfindung hat fast so lange wie das Schreiben der Hausarbeit gedauert :hopelessness: Die Betreuung war alles in allem sehr nett, aber für mich persönlich zu kryptisch, was die Hinweise anbelangte. Ich wurde immer wieder auf Aufsatzliteratur hingewiesen, aber ich habe beim besten Willen nicht das gefunden, was ich finden sollte (und ich habe wirklich viel, lange und gründlich gesucht)!
Obwohl mich das Thema sehr interessiert hat, war es anstrengend, da die meisten Bücher nur auf Englisch verfügbar waren. Als ich meine Hausarbeit dann abgegeben habe, war mir die Note eigentlich egal - Hauptsache bestehen! Erstaunlicherweise war sie dann doch ganz gut :ohyeah: Das hat mich natürlich gefreut, aber nochmal würde ich keine Hausarbeit in Geschichte schreiben :hopelessness::hopelessness::hopelessness: Das lag NICHT am Betreuer und Modul, sondern wirklich an mir! ;-)
 
ich aktualisiere das hier mal:

Ich hatte meine erste mündliche Prüfung in dem Modul.
Ursprünglich war das nicht so geplant, durch Corona und die Möglichkeit eine Videoprüfung@home zu machen, entschied ich mich jedoch ziemlich spontan, doch eine Prüfung zu machen.

Inhaltlich:
Die Menge an Studienbriefen erschlägt einen am Anfang schier. Ähnlich wie bei G1. Wobei ich ziemlich schnell ein Schwerpunktthema für mich entdeckt hatte. (Ich liebe einfach den Medicus.. somit wurde es schlussendlich: Kultur- und Wissenstransfer auf der iberischen Halbinsel zwischen Christen und Muslimen im europäischen Mittelalter)
Das Exposé kostete mich nochmal einiges an Nerven. Ich wusste nicht, wie ich das gestalten sollte. Was wollen sie sehen? Schlussendlich ist es eine Aufzählung von Fakten und Thesen geworden.
- die letzten Tage vor der Prüfung betrieb ich mal wieder Marathon-Lernen:
Karteikarten mit Infos zu meinem Schwerpunktthema
Skripte von Frau Schmieder grob durchgehen / Querlesen und zusammenfassen
Für wichtig erachtete Skripte durchgearbeitet und Zusammenfassungen geschrieben (Kulturelle Grenzen, Bitterli, Fremdwahrnehmungen…)

Prüfung:
Sehr angenehm. Ich war am Anfang extrem nervös. Die ersten paar Begriffe von ihr habe ich mir noch mitgeschrieben. Dann angefangen einfach zu reden. Was ich vermute, was ich gelesen hatte...
Nach und nach legte sich meine Nervosität. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie bewusst Dinge / Themen fragt, die ich nicht wissen kann.
Grob war es an meinem Exposé orientiert.
Schlussendlich:
Ist es eine sehr gute Note geworden. Sie war beeindruckt von meiner Reaktion auf ihre "fiese" Eingangsfrage. Dies hätte ich souverän gemeistert.

Zusammengefasst:
Eine Mündliche Prüfung ist mit entsprechender Vorbereitung gut machbar. Die eigene Literatur zum Schwerpunktthema sollte man im Kopf haben. Und vor allem: verstanden und verknüpft haben. Vor allem die Verknüpfung und das kritische Hinterfragen sind wichtig. Man darf auch durchaus sagen, dass man etwas nicht so gelungen formuliert findet / dem nicht zustimmt. Solange man es begründet.
 
Sehr gute Vorabinfos zu G4. Danke dafür SunshineSteffi (und an die Vorgänger von 2016 und davor).
Solltest Du (oder jemand anderes) noch Tipps zum Ablauf der Videoprüfung haben, würde ich das auch sehr begrüßen.
Aktuell versuche ich ein Thema für eine mündliche Prüfung im SS 2021 in G4 ausfindig zu machen.
Leider habe ich noch kein favorisiertes Thema und hänge noch schwebend über den Modulen. Eine Tendenz sehe ich vielleicht im Bereich der Engländer und Nordamerika. Verknüpfend dazu würde mich das Thema der Freibeuter und Piraten interessieren. Ich weiß allerdings nicht, ob dies als mündliche Prüfung aufgebaut werden könnte, da mir bisher noch die sichtbaren Verbindungen zum Modulbrief fehlen.
Falls jemand Erfahrungen und Literaturvorschläge zu diesem Thema teilen möchte, würde ich mich freuen.
 
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