FernUni allgemein Extrem "Frühabgeber" in Klausuren

Ort
Bretten
Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
Hallo Zusammen,

die Klausurphase liegt ja jetzt schon wieder ein paar Wochen zurück (zumindest bei mir ;)) aber ein Thema beschäftigt mich seitdem und es würden mich mal andere Meinungen dazu interessieren.

Klausursituation, wie sie alle schon erlebt haben:
Der Großteil, der Studierenden ist brav eine Viertelstunde vor Klausurbeginn am Klausurort, sucht seinen Platz, baut seine Materialien auf und eigentlich sitzen spätestens 5 Min vor eigentlichem Beginn alle schweigend da und warten (also so wars zumindest bei mir bisher immer). Dann beginnen die Aufsichten mit den üblichen Ansagen, 'Herzlich Willkommen, Sie haben X-Minuten, Täuschungsversuch 5, etc' UND 'wenn jmd abgibt, darf danach niemand mehr aufs Klo, also denken Sie bitte an Ihre Kommilitonen'. Es wird begonnen die Klausur auszuteilen.
Soweit, so normal.
Dann stürmt 1 Min vor eigentlichem Klausurbeginn eine Person rein, sucht ewig seinen Platz, bis er endlich sitzt sind bestimmt nochmal 3-4 Min vergangen.
Allein, dass hat mich schon aufgeregt bzw. einfach in meiner Konzentration gestört, aber gut, es kann immer mal passieren, dass man zu spät kommt.
Doch dann steht genau diese Person nach nicht mal 15 Minuten wieder auf und will abgeben.
Das führt wieder zu Unruhe und Konzentrationsstörungen.
Es wird zwar noch gefragt, ob noch wer aufs Klo muss, aber wer muss das schon nach 15 Min.

Ich muss das aber im Normalfall nach ca. 60 Minuten (umgangssprachlich auch "Konfirmaten Blässle" genannt ;))
Alleine der Gedanke, dass diese Möglichkeit jetzt weg ist, setzt mich zusätzlich unter Druck (haha, Wortspiel :D)

Nun meine Frage:
Sehe ich das zu eng? Ärgert mich das Verhalten zu unrecht?
Wie gesagt, der erste Teil kann mal passieren.
Und es kann auch mal passieren, dass man eine Klausur öffnet und sofort merkt, dass das nichts wird.
Aber ist es nicht kollegial, dass man dann noch eine Zeitlang sitzen bleibt und somit seine Kommilitonen nicht stört und ihnen die Möglichkeit gibt raus zugehen?

Wenn ihr alle anderer Meinung seid, dann muss ich wohl an meiner Toleranz arbeiten :)

VG
Sabine
 
In Passau zu Unternehmensführung kam die Ansage, wer in den ersten 30 Minuten fertig ist, die Klausur zwar abgeben kann (Aufsicht hat diese dann abgeholt) aber sitzen bleiben muss. Eben genau aus diesem Grund, dass die anderen zumindest eine gewisse Zeit haben.

Mich persönlich stört es hauptsächlich, wenn so etwas in meinem direkten Umkreis ist. Wobei es auch sehr vom Hörsaal abhängig ist.
 
Hallo,

ich habe das bei Klausuren auch schon mitbekommen, dass es sowas gibt, und man dann in der Tat sehr lange aushalten muss - was aber auch nicht jeder wirklich kann und damit durchaus auch eine Prüfungsleistung beeinträchtigen kann.

Ob es da andere Möglichkeiten gibt, muss man mal überlegen und evtl. Vorschläge ans Prüfungsamt richten.

Ist das schon mal versucht worden zu ändern?
 
Habe ich jetzt in den Klausuren auch festgestellt, dass einige recht früh wieder gehen.

Mich beschäftigt da eher die Frage, hat die Person alles gewusst und war so super vorbereitet, dass man nach gut 45 min schon wieder gehen kann?! Oder bin ich einfach zu blöd.
Oder, war derjenige einfach nur schlecht.
Zumal es in beiden Klausuren ein und die selbe Person war. Und vor dem Gebäude bzw. dem Raum noch mit am laustärksten erzählt und getan hat, wie toll er doch ist und und und.

Das hat mich dabei viel viel mehr verunsichert.....

Das man mal zu spät kommt, kann wirklich passieren.
Das frühe rausgehen - naja, was soll man noch rumsitzen, wenn man - egal warum - fertig ist.
Man hat ja oft auch eine ordentliche Anreise - bei mir 220 Km - und die will man ja auch wieder zurück.
 
Mir persönlich konnten Zuspätkommer und/oder Frühabgeber nicht die Konzentration nehmen. Aber das wird jeder unterschiedlich empfinden. Gründe fürs Zuspätkommen/Frühabgeben wird es vielfältige geben.
Was mich stört, ist die Toilettenregelung, die ja noch relativ neu ist. Ich kenne auch nicht den genauen Grund, der den Ausschlag für die Einführung dieser Regelung gab. Dies müsste m.M.n. anders geregelt werden. Ein dringendes Bedürfnis darf nicht dazu führen, dass man die Klausur ggf. abgeben muss und einen schlechtere Note in Kauf nehmen muss. In Erlangen habe ich es vor einigen Semestern erlebt, dass vermutlich aufgrund der Kälte im Hörsaal sich eine Toilettenschlange gebildet hat. Bestimmt ein Drittel der Studenten musste nach ca. 60 min auf die Toilette. Es war auch noch eine Controlling-Klausur, wo die Zeit eh immer knapp ist und bestimmt hat sich kein Student nur zum Spaß angestellt. Es ist dann immer eine Aufsichtsperson mitgegangen, so dass 2 Studenten gleichzeitig den Hörsaal verlassen durften.lKeine Ahnung wie jetzt so einen Situation geregelt werden würde.
 
Also bei uns ins Potsdam war es dann auch so, dass eine Aufsicht mitgegangen ist. Rechtlich ist das nämlich nicht haltbar. Ich habe zum Beispiel wegen meiner Schwangerschaft eine Schreibzeitverlängerung bekommen, damit ich extra öfter aufs stille Örtchen konnte....
 
Oftmals entstehen solche Regelungen, wie jetzt die Toilettenregel, "aus gegebener Veranlassung".

Möglicherweise wurde irgendwo, evtl. auch an einer anderen Uni, besch.....
 
Also bei uns ins Potsdam war es dann auch so, dass eine Aufsicht mitgegangen ist. Rechtlich ist das nämlich nicht haltbar. Ich habe zum Beispiel wegen meiner Schwangerschaft eine Schreibzeitverlängerung bekommen, damit ich extra öfter aufs stille Örtchen konnte....

Da würde es sicherlich garantiert zu Problemen kommen, wenn man Dich dann nicht mehr gehen lassen würde...

Oftmals entstehen solche Regelungen, wie jetzt die Toilettenregel, "aus gegebener Veranlassung".

Möglicherweise wurde irgendwo, evtl. auch an einer anderen Uni, besch.....

Sicher gibt es schon vielfältige Methoden, auf anderen Wegen zu den Erkenntnissen in einer Klausur zu kommen und sicher ist auch schon vieles bei der FernUni ausprobiert worden, aber dann wären sicherlich noch andere Wege möglich, um dieses einzugrenzen, z. B. durch mehr Aufsichtspersonal, und evtl. auch besseres Aufsichtspersonal.

Ich hab bei Klausuren schon welche gehabt, die nach Kontrolle von Ausweis und Hilfsmitteln mit Handy und Tablet beschäftigt waren, sogar mit Ohrstöpseln da gesessen sind - dann muss man sich allerdings nicht mehr wundern... :-)
 
Ich bin auch schon mal zu einer Klausur zu spät gekommen. Ich weiß, es ist unglücklich für diejeniegen, die bereits in Hab-Acht-Stellung darauf warten, dass es losgeht. Glaubt mir, für mich war es in meinem abgehetzten Zustand noch viel schlimmer. Das ist eine action, ohne die ich sehr gut leben kann. War seit dem auch immer pünktlich. :redface:

Gegen Unruhe durch Aufstehen, Gehen, Ein-/Auspacken, Red-Bull-Dose aufreissen, Mäppchen wühlen, Studentenfutter-Tüte-nicht-aufbekommen, Naseputzen, nicht-ausgeschaltetes-Handy-Klingel, Schnaufen und unruhig-auf-unbequemen-Klappstühlen-rutschen helfen Ohropax. Nur gegen den Rettungshubschrauber des Uni-Klinikums in DUS haben die keine Chance.

Ich kenne es schon immer so, dass jeweils nur einer auf's Klo darf, und nach der ersten Abgabe nicht mehr. In den letzten 15 min darf aber auch keiner mehr abgeben...und ich sitze wegen meiner Matrikelnummer mittlerweile in der ersten Reihe.
 
Ich wäre fast zu meiner ersten Klausur damals zu spät gekommen. Mülheim-Bochum ist eigentlich eine Fahrt von einer halben Stunde. Ich habe extra 2 1/2 Std. eingeplant und stand dann tatsächlich aufgrund einer Baustelle (oder war es ein Unfall) fast 2 Std. im Stau und bin völlig abgehetzt an der UNI angekommen, schnell noch auf das stille Örtchen und dann kurz vor knapp rein. Solche Situationen gibt es einfach. Anders sieht es natürlich bei denen aus, die notorisch zu spät kommen.

Mich beschäftigt da eher die Frage, hat die Person alles gewusst und war so super vorbereitet, dass man nach gut 45 min schon wieder gehen kann?!

Wenn ich so an die Klausur in Wirtschaftsrecht oder Wirtschaftsinformatik denke... die habe ich auch nach einer guten halben Stunde abgegeben. Länger drüber nachdenken hätte nichts mehr gebracht und ich hätte andernfalls die Kreuzchen zig mal umgesetzt.

Was mich stört, ist die Toilettenregelung, die ja noch relativ neu ist. Ich kenne auch nicht den genauen Grund, der den Ausschlag für die Einführung dieser Regelung gab.

Die Toilettenregelung hat mich auch gewundert. Die kam ja bei meiner vorletzten oder letzten Klausur zur Sprache. Ich musste zum Glück so gut wie nie gehen, aber bei einer Klausur hätte ich keine weitere Minute mehr aushalten können und ich musste bereits nach einer halben Stunde.

Zu den anderen Dingen... klar hat mich jede Bewegung und jedes Klackern gestört. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt konnte ich das gut ausblenden.
 
Also bei uns ins Potsdam war es dann auch so, dass eine Aufsicht mitgegangen ist. Rechtlich ist das nämlich nicht haltbar. Ich habe zum Beispiel wegen meiner Schwangerschaft eine Schreibzeitverlängerung bekommen, damit ich extra öfter aufs stille Örtchen konnte....
Bei InnoCo war auch eine Schwangere dabei. Sie hat gesagt bekommen, dass sie von der Regelung ausgenommen ist. Sie darf auf's Klo gehen, wenn sie muss, auch wenn schon jemand abgegeben hat.

Ich hab bei Klausuren schon welche gehabt, die nach Kontrolle von Ausweis und Hilfsmitteln mit Handy und Tablet beschäftigt waren, sogar mit Ohrstöpseln da gesessen sind - dann muss man sich allerdings nicht mehr wundern... :-)
Hatte ich dieses Semester auch...sehr extrem. Zwei Studenten, die sich mit ihrem Unistoff beschäftigt haben. Nebenbei wurde das Handy benutzt. Ich fand das unmöglich. Eigentlich müsste man so etwas melden. Aus Frankfurt kenne ich das anders. Da sind es deutlich ältere Aufsichten gewesen, die mit nichts anderem beschäftigt waren, als und sorgfältig zu beobachten.



Was das frühe aufstehen angeht. Mich stört es aufgrund der Unruhe auch. Die Toilettenregel ist mir eigentlich ziemlich egal, da es mir reicht vorher und nachher zu gehen. Aber seit InnoCo diesen September habe ich da ganz großes Verständnis für. Ich war wirklich gaaaaanz kurz davor, ebenfalls nach 10min abzugeben. Gut, jetzt war das für die meisten eine katastrophale Klausur und nach einer Stunde saß kaum noch jemand. Aber da habe ich gemerkt: wenn du wirklich so gar keinen Plan hast, obwohl du mit einem guten Gefühl in die Klausur gegangen bist und du einfach los heulen und raus rennen möchtest, dann sind dir gerade alle anderen drumherum egal, die vielleicht noch mal auf die Toilette müssen. Immerhin bist du gerade sowas von am verzweifeln und fertig mit den Nerven, dass du da nicht länger sitzen bleiben kannst. Du musst da einfach raus. ;-)
 
Wenn ich so an die Klausur in Wirtschaftsrecht oder Wirtschaftsinformatik denke... die habe ich auch nach einer guten halben Stunde abgegeben. Länger drüber nachdenken hätte nichts mehr gebracht und ich hätte andernfalls die Kreuzchen zig mal umgesetzt.

Und bist Du so früh raus, weil Du so gut vorbereitet warst oder eben nicht?! ;)
 
Ist bei Unternehmensführung nicht anders.
 
Und bist Du so früh raus, weil Du so gut vorbereitet warst oder eben nicht?! ;)

Bei Wirtschaftsinformatik habe ich gelernt bis zum Geht-Nicht-Mehr... bei Recht war das Bestehen Glückssache, weil es nicht meins war und ich mich nicht wirklich toll vorbereiten konnte. Daher durfte ich hier nochmal ran.

Bei UF brauchte ich bspw. auch nur eine Stunde. Was will man da mehr schreiben.
 
Ich denke mal, dass bei allen Klausuren mit Multiple Choice ohne Rechnen einfach weniger Zeit benötigt wird. Einige Studenten denken länger über die Aufgabe nach, ich bin so ein Typ, dass ich ankreuze und weiter mache und hinterher noch ein Bis maximal zweimal drüber schaue. Die Aufgaben, wo ich keine Ahnung hatte, habe ich erstmal übersprungen.
 
Ist bei Unternehmensführung nicht anders.

Erwartet mich erst dieses Semester :tongue2:

Ich denke mal, dass bei allen Klausuren mit Multiple Choice ohne Rechnen einfach weniger Zeit benötigt wird. Einige Studenten denken länger über die Aufgabe nach, ich bin so ein Typ, dass ich ankreuze und weiter mache und hinterher noch ein Bis maximal zweimal drüber schaue. Die Aufgaben, wo ich keine Ahnung hatte, habe ich erstmal übersprungen.

Man sagt ja auch, dass die erste Intuition immer die Beste sein soll :-D
 
Seit wann darf man denn nicht mehr aufs Klo, wenn einer abgegeben hat?
 
Das habe ich wirklich noch nie erlebt. Auch letztes Semester nicht. Komisch...
 
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