FernUni allgemein FernUni Hagen? Informatik oder Wirtschaftsinformatik?

Moin und Servus,

kurz zu mir selbst: Ich habe meine Ausbildung zum FIAE 2014 abgeschlossen und arbeite seit dem in England im life science Sektor als Software Developer.

Nun habe ich bald die 3 Jahre Berufserfahrung voll und überlege gerade über ein Fernstudium. Da remote studieren abartig teuer in England ist, sieht das Angebot der Uni Hagen sehr verlockend aus.
Also hier, in England, können es gut £8-10k im Jahr sein.

Nun schwanke ich zwischen Wirtschaftsinformatik und Informatik. Mit der Wirtschaft habe ich derzeit nicht viel zutun, da ich im life science Sektor arbeite und, naja, hier ticken die Uhren etwas anders. Ich habe hier meine eigenen Projekte und mach hauptsächlich Software Entwicklung und kümmere mich um existierende Projekte. Auf lange Sicht möchte ich aber raus aus der Softwareentwicklung und mehr in des planen und managen von Projekte oder vielleicht auch Teams. (...aber das ist noch ein paar Jahre weiter gedacht).

Nun ja, ich weiß jetzt nicht welches Studium ich genau anstreben sollte. Wirtschaftsinformatik scheint der Weg zu sein um irgendwie in Management rein zu kommen, aber ich möchte halt auch meine Informatik Kenntnis weiter ausbauen und vertiefen. Ich möchte halt später kein Projekt Manager sein, welcher vielleicht weiß wie man ein Projekt aufbaut aber dafür von Software Entwicklung keinen Schimmer hat.

Hoffe ich ich konnten meine Situation etwas schildern und freue mich auf hilfreiche Kommentare!
 
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Moin! :-)

Warum nicht beides - also Informatik und Wirtschaftsinformatik - studieren? Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich wohl zunächst den Informatik-Bachelor angehen. Dann hast Du schon mal gute Grundlagen und kannst in jedem Fall in dem Bereich "mitreden". Anschließend noch den Wirtschaftsinformatik-Master dranhängen. Man hat hier eine gute Auswahl an in Frage kommenden Info-, Wiwi und WInfo-Modulen. Ich denke jetzt in Deinem Fall z.B. speziell an Module der Lehrstühle Scherm und Weibler, aber auch eine weitere Spezialisierung im Informatik-Bereich ist aufgrund der großzügigen Wahlmöglichkeiten denkbar. Da sollte dann schon das Passende dabei sein...

Gruß Eloy
 
Hallo,
kommt drauf an, inwiefern du deine Informatik-Kenntnisse ausbauen willst.

Ein Studium ist halt immer extrem theoretisch und wenig praxisorientiert (zumindest warte ich noch auf die Praxis). Wenn du im Informatikbereich also vor allem praktische Fähigkeiten aufbauen willst, dann würde ich das abseits der Uni machen. Und an der Uni lieber Wirtschaftsinformatik wählen, weil du damit IMHO breiter aufgestellt bist.

Wenn du Bock auf die Informatik-Theorie hast, dann finde ich Eloys Vorschlag sehr gut.

(Und wenn du meinen Chef fragst - seines Zeichens FIAE - dann spar dir die Uni. Wir können nämlich alle nix, egal ob Informatiker oder WiInfs. Aber den fragt ja keiner. ;-) )
 
Hi Wolf,

hast Du selbst den B.Sc. in Wirtschaftsinformatik an der Fernuni Hagen gemacht? Die frage geht darauf hinaus, in wiefern Algorithmen und Software Entwicklungsprozess in dem Studium eine Rolle spielen.

Grundsätzlich bin ich ein Verfechter von "Learn on the job", da ich halt hier genau das lerne was ich brauche. Auf der anderen Seite kann es wahrscheinlich nicht schaden ein Studium zu machen und es macht mir 'den nächsten Schritt' vielleicht etwas einfacher/zugänglicher.

Gruß,
tschaka1904

PS. Danke Wolf und Eloy für eure Antworten! :)
 
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Ich stecke mitten im Bsc Wirtschaftsinformatik - ungefähr in der Halbzeit (und natürlich in Hagen). Algorithmen gab es bisher nur in allgemeiner Form, Softwareentwicklung nur in theoretischer Form. Der Bsc ist halt "nur" das Grundstudium, das Spannende kommt eigentlich erst später. Mir macht das alles jetzt schon Spaß, aber als Quereinsteiger in der IT ist das ja auch eine andere Basis als bei dir.

Allgemein kann ich dir aus meiner eigenen Erfahrung (was ganz anderes gelernt / studiert, nach und nach mehr in den Statistik-Bereich gerutscht und schlussendlich in die IT, wo ich jetzt quasi inoffiziell eine Ausbildung mache und nebenher studiere) nur raten: Ein Fernstudium ist anstrengend und zeitraubend. Mach es, weil du Bock drauf hast. Weil du Bock auf Fluchen, Frust und immer neue, aufregende Herausforderungen hast. Nicht, weil es vielleicht mal nützlich sein könnte. Dann wird's zäh.

Hast du dir mal die Lehrpläne der beiden Bsc angeguckt? Auf was davon hast du spontan mehr Bock?

http://www.fernuni-hagen.de/wirtsch...diengaenge/bachelor_winf/studienplan_tz.shtml

https://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/informatik/studienplan.shtml
 
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Grundsätzlich bin ich ein Verfechter von "Learn on the job", da ich halt hier genau das lerne was ich brauche. Auf der anderen Seite kann es wahrscheinlich nicht schaden ein Studium zu machen und es macht mir 'den nächsten Schritt' vielleicht etwas einfacher/zugänglicher.
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Vorsicht!
Als Mensch jenseits des Berufslebens kann ich Dir raten Deine Einstellung zu überdenken. In jedem Beruf lernst Du auf Deinem konkreten Arbeitsplatz das was Du zu tun hast. Wie Du schreibst "Learn on the job". Das wichtigste was Du in einem Studium lernst ist, dass Du Dir selbst Themen und Lösungen erarbeiten kannst. In jedem meiner Studien war das so und das ist eigentlich auch das Ziel des studierens. Die Inhalte sind (beinahe) nur eine (nützliche) Randerscheinung. Und genau die Qualität sich Themen selbständig erarbeiten zu können ist etwas was man später braucht, zumindest in höherqualifizierten Jobs. Ohne Studium ist Dir der Weg dahin versperrt oder nur unter wesentlich erschwerten Bedingungen zu erreichen.
 
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