Hausarbeit Hausarbeitthema... völlige Unsicherheit!

Ort
Aalen
Hochschulabschluss
Diplom-Künstlerin (FH)
Studiengang
B.A. Kulturwissenschaften
Hallo ihr Lieben,

ich oute mich erneut (wie schon bei meiner Vorstellung): wissenschaftliches Schreiben gehört nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Leider bin ich auch Meisterin der Selbstpanikmache und laufe gerade wieder Gefahr, darin zu versumpfen. Daher hoffe ich auf eure Hilfe!
Mein Problem ist folgendes:
geplant ist eine Hausarbeit in L3 und ich dachte, ich hätte mein Thema schon gefunden - Giftmord typisch Frau? u.a. am Beispiel Gesche Gottfried-, doch nach einiger Zeit der Überlegung (Urlaubssemester wegen Geburt meiner Tochter) bin ich zum Schluss gekommen, dass ich mir da wohl ein Fass ohne Boden ausgesucht habe. Nur Gesche tut ja nischt, traue mir zeitlich aber nicht zu, mehrere Fallbeispiele samt deren Analysen ausarbeiten. ich daher mit meinem Betreuer über Alternativen gesprochen... Jetzt steh ich irgendwie vor dem nichts... Hätte gerne was mit Gesche, aber Primärtext von Voget gibt mir nicht wirklich einen Ansatzpunkt...
Vielleicht sollte ich nochmal ganz neu schauen? Ahhhhhhh! Ich raste aus! Wieso, verflucht, werden keine Themen vorgegeben??? Und wehe es sagt mir jetzt jemand, das wäre Teil des Studiums! Will ich gar nicht hören!!! ;-)

Nein ernsthaft, ich hatte schon mit meiner ersten HA echte Schwierigkeiten und möchte die ungern wiederholen.
Hat jemand einen Rat?

Bin euch jetzt schon dankbar, wenn ihr meinen Monolog bis zum Schluss gelesen habt;-) sorry....
 
Hallo,

was hat denn Dein Betreuer gemeint? Gesche Gottfried musste ich erst mal googeln :-). Kannst Du das Thema noch eingrenzen? Oder anhand eines Theaterstückes bzw. des Comics die Aufarbeitung analysieren? Warum lässt Du das u. a. nicht weg und formulierst es nur "am Beispiel Gesche Gottfried"? Da kommst Du dann sicher mit Deiner Seitenzahl hin. Dann greifst Du einfach für den Kontext auf Forschungsliteratur, da musst Du nicht mehrere Fallbeispiele ausarbeiten, sofern Du keine Dissertation schreibst.
 
Huhu Rala,

erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort!
Naja, es muss ein Text aus der Zeit sein-wäre ja sonst nicht Modulkonform. Hatte nämlich auch Fassbinder ins Auge gefasst, aber das geht nicht. seh ich auch ein, hatte ich tatsächlich auch befürchtet, dachte nur, fragen kost ja nix...
Thema eingrenzen ist genau mein Problem - bei meiner Ursprungsidee "Giftmord typisch Frau?" hatte ich untersuchen wollen inwieweit dieser Mythos der Wahrheit entspricht oder eine literarischere Erfindung ist. Find ich nach wie vor spannend aber extrem umfangreich. Nun ist bislang ausschließlich Voget hängen geblieben, der aber für sich allein genommen m.M.n. total eindimensional ist. Ich wüsste nicht wo ich da meinen Schwerpunkt setzen kann. Gestern hab ich noch ein bisschen weiterrecherchiert und weitere mögliche Primärtexte gefunden. Wenn ich die vergleiche hinsichtlich der Charakterdarstellung von Gesche? Ich würde gerne sie als Kernthema haben und nicht die Autoren der Texte. Beispielsweise mit dem Titel Vom Engel zu Satans Tochter oder so... Ach herrje, ich fürchte, mein Beruf ist mir nicht gerade eine Hilfe.... Ist alles etwas zuviel Drama und zu wenig Wissenschaft, stimmt´s?
Schließlich sollte ich ja im Idealfall laut Prüfungsordnung Bezüge Studienmaterial ziehen und ich bin ursprünglich auf das Thema gekommen, weil das Feindbild Frau von Demme so interessant fand.
Wie machst du das denn, wenn ich fragen darf? Wie erschließt du dir ein Thema für die Hausarbeit?

Lieben Gruß
 
Wie machst du das denn, wenn ich fragen darf? Wie erschließt du dir ein Thema für die Hausarbeit?
Ich muss gestehen, mir fällt die Themenfindung leicht. Beim Lesen der Kurse, manchmal auch schon vorher, tauchen Fragen auf, zu denen ich kurz recherchiere. Wenn es dann Literatur dazu gibt, dann lege ich auch schon los. Ich habe eigentlich für jedes Modul immer ein paar Themen in petto.
Ein Vergleich von Autoren oder vielleicht sogar Autorinnen der Zeit und ihrer Darstellung geht bestimmt auch. Da würde ich mir dann Texte suchen, die unterschiedliche Ansätze haben.
 
Hast du dir schon die L3-Hausarbeitsthemen aus der Vergangenheit angesehen?
Vielleicht findest du da ja die eine oder andere Anregung bzw. bekommst einen besseren Eindruck davon, wie so ein HA-Thema aussehen könnte?
Manchmal ist es auch besser, sich nicht an eine fixe Idee (die schwer zu realisieren ist oder wo die Literatur einfach nicht genug dazu hergibt) zu klammern, sondern auch für andere - durchaus genauso spannende - Themen offen zu sein. Und nicht zuletzt ist eine HA auch immer ein Kompromiss zwischen Wunsch(thema) und Machbarkeit... ;-)
 
Ein spätes Hallo an Rala und Myrmid,
vielen Dank für eure Tipps! Ich werde im folgenden Semester versuchen, sie in die Tat umzusetzen. Dieses Semester ist mir leider wegen meiner kleinen Maus flöten gegangen... hatte ich wohl etwas unterschätzt, wie zeitintensiv so ein süßer kleiner Terrorzwerg sein kann. Ich versuche tatsächlich nochmal die Materialien durchzugehen und vielleicht stolpere ich über ein anderes interessantes Thema. Ansonbsten kommt wieder ein Hilferuf;-)
Lieben Gruß von der ChaosMama im Studiumsschlaf....
 
Oh da fällt mir noch was ein: gibt es irgendwo die Möglichkeit, mal in eine Hausarbeit reinzulesen? Damit ich einfach mal endlich eine Ahnung habe, wie sowas richtig aufgebaut wird, wieviel eigenes rein darf und wieviel Bezug ich nehmen muss etc. Wisst ihr da was?
 
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