Infos und Tipps I. Wie bestehe ich die schriftliche Steuerberater-Prüfung? | 2. Empfehlung: Präsenzkurs

Münchner Kindl

Tutorin und Forenadmin
Ort
München
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
120 von 120
Was würde ich empfehlen?

Wissensaneignung: Tageskurs mit 12 Einsende-Klausuren (21. Mai - 19. August 2018)

Auf jeden Fall einen Präsenzkurs buchen.
Die Präsenzkurse haben auch Skripte, einfach sich von den Anbietern, die man in Erwägung zieht, ein Probeskript zuschicken lassen (das machen die alle) um zu sehen, ob man mit dem Stil zurecht kommt.
Viele Anbieter bieten auch an, daß man sich einen Gasthörerschein holt und sich dann einfach einen Tag (ein Jahr bevor man den Kurs buchen will!) in den Kurs reinsetzt.

Knoll ist ja der Anbieter für Fernkurse im Bereich der Steuerberaterprüfung und auch noch Platzhirsch hier in München, und da dachte ich mir, als erprobte FernUni-Studentin, das wäre genau das Richtige für mich. Aber ich bin mit den Knoll-Fernkurs-Lehrbriefen einfach nicht zurechtgekommen.
Sie waren mir viel zu kompliziert formuliert, nach dem Motto "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht".
Da war ich viel Besseres von den FernUni-Skripten gewöhnt!
Ich habe mir die Knoll-Lehrbriefe jetzt nochmal im nachhinein angeschaut - jetzt verstehe ich sie, aber es ist doch nicht Sinn der Sache, daß man erst einmal einen Kurs eines anderen Anbieters absolviert haben muß, um die Knollskripte zu verstehen!

Vor dem Präsenzkurs sollte man das Basiswissen, das vielleicht schon länger zurückliegt, auffrischen, dazu habe ich zwei ausgezeichnete (und wirklich preiswerte, 12€ und 10€) Büchlein gefunden (ich wünschte, ich hätte sie schon während des Studiums entdeckt), das "Steuer Kompakt Lehrbuch" und die "Steuer Kompakt Klausuren":




Diese beiden Büchlein vor dem Beginn des Kurses durcharbeiten, und man hat die Basics parat, die man braucht, um beim Kurs mitzukommen.

Der Tageskurs von Endriss, der ein Präsenzkurs ist, war ein guter Griff, als Einführungsangebot habe ich ihn fast zum halben Preis bekommen (2.500€ statt 4.590€) und es waren nur knapp 30 Leute im Kurs, richtig heimelig, wie zu Schulzeiten.
Normalerweise bekommt man gemäß S. 22 der Endriss-Broschüre 10% Rabatt auf den Tageskurspreis, falls man schon einmal durchgefallen ist, aber bei dem Einführungsangebotspreis von 2.500€ wollten sie den Rabatt nicht geben. Den gäbe es nur, falls man einen Kurs zum vollen Preis von 4.590€ buche.
Dieser Einführungspreis von 2.500€ gilt übrigens auch in 2020, in München und Berlin. In Hamburg liegt der Einführungspreis mit 3.500€ etwas höher.

Es war eine Riesenanstrengung, diesen ganzen Stoff am Stück zu lernen, nur mit den täglichen Hausaufgaben zum Einüben, und ohne Pausen dazwischen in denen sich der Stoff "setzen" kann.

Im nachhinein wäre es vielleicht klüger gewesen, einen Samstagskurs (immer nur samstags) oder einen Kombi-Kurs (bestehend aus Blöcken, mit freier Zeit dazwischen zum üben und sonst samstags) zu buchen, der im Juni des Vorjahres angefangen hätte.

Die Realität im Tageskurs war, daß man täglich um die 200-300 Seiten Skript bekam, und somit gar nicht die Gelegenheit hatte, die Skripte zu lesen (die übrigens gut waren!).
Am Ende war der Stapel mit den Endriss-Tageskurs-Skripten dann 65cm hoch.

Ich hatte mir die ersten Skripte 2 Wochen vor Kursanfang nachhause schicken lassen, diese ersten Skripte habe ich also gelesen (deswegen weiß ich, daß sie gut sind, FernUni-Qualität, vielleicht hängt das damit zusammen, daß Endriss auch aus NRW ist).

Vom Rest habe ich immer nur das "Kurzskript" zu jedem Fach gelesen, außer den Skripten für Einkommensteuer, da mußte ich mir das Wissen aus den (guten!) Skripten aneignen (mehr dazu weiter unten), und für Bilanz, wo ich - wegen meiner Schwächen - immer Skript + Übungsaufgaben + Lösungen des nächsten Tages am Tag vorher las, damit ich auch im Unterricht mitkommen konnte.

Der Stoff wird in Bilanz (mit schön vielen Buchungssätzen aus der Praxis!) so schnell durchgezogen, daß man als "Studierter" (BWLern und auch den Anwälten fiel es schwer) ohne das Vorarbeiten keine Chance hat.
Die Leute aus der Praxis, d.h. Steuerfachangestellte und Steuerfachwirte, die seit mindestens einem Jahrzehnt tagtäglich solche Sachverhalte buchen, hatten da natürlich keine Probleme.

Der Ablauf im Tageskurs von Endriss war Unterricht wie in der Schule von 8:30 bis 13:30, und dann täglich Hausaufgaben zuhause (mit mitgelieferter Lösung, da muß man halt diszipliniert genug sein, nicht reinzuschauen) um den Stoff zu verfestigen.

Man muß sich auch vor Augen führen, daß man später in der schriftlichen StB-Prüfung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen Klausuren hat, in denen man jeweils 6 Stunden am Stück durchschreiben muß:
  • 1. Tag: Abgabenordnung AO, Umsatzsteuer USt und Erbschaftsteuer ErbSt
  • 2. Tag: Einkommensteuer ESt, Körperschaftsteuer KSt, Gewerbesteuer GewSt
  • 3. Tag: Bilanz
Und daß wir gar nicht mehr gewohnt sind, mit der Hand zu schreiben.

Deswegen hat Endriss ein gutes System, um die Leute zu zwingen, wieder das per-Hand-schreiben zu üben: der Dozent vorne schreibt per Hand auf seinem iPad (der Inhalt wird per Beamer an die Wand geworfen), und alle schreiben brav den Stoff mit.
Das ergibt dann Mitschriften von 30 bis 100 Seiten pro Fach (ich schreibe klein), und die sind das, was man später wieder liest, das sind die Zusammenfassungen der Module, die sich jeder Fernuni-Student selber macht, und die man sich vor der Prüfung wieder anschaut.

Und so viel habe ich an Zusammenfassungen abgeschrieben:
  • Abgabenordnung: 60 Seiten
  • Umsatzsteuer: 64 Seiten
  • Erbschaftsteuer: 34 Seiten

  • Einkommensteuer & Gewerbesteuer (selbst gemacht, Details warum unten): 62 Seiten
  • Körperschaftsteuer: 75 Seiten
  • Umwandlungssteuerrecht: 27 Seiten
  • Personengesellschaften: 49 Seiten

  • Bilanz: 107 Seiten
Also insgesamt 478 Seiten an Zusammenfassungen.

Hier all meine Endriss-Skripte aus dem Tageskurs (viele nicht einmal aufgeschlagen!):
Skripte schriftl. Prüf. - Tageskurs Endriss - IMG_20190205_215454.jpg

und hier meine Mitschriften aus dem Kurs, das sind die Zusammenfassungen des Stoffs:
summaries IMG_20190205_220937.jpg

Hier ein Bild aus dem Tageskurs, mit ausnahmsweise einer projezierten Folie statt dem Standard-Handgeschriebenen:
Endriss Tageskurs IMG_20180807_123306.jpg


12 Klausuren zum einsenden, als Teil des Tageskurs:

Jeden Samstag war eine Klausur im Tageskurs anberaumt, Endriss hatte da einen speziellen Saal angemietet, in den man am Samstag kommen konnte, um dort ungestört von den Ablenkungen zuhause die Klausur zu schreiben.
Ich habe sie einfach zuhause geschrieben und lieber die 1,45€ Porto geopfert - war es ja schon gewohnt von all den Einsendearbeiten der FernUni ;-)

Die Klausuren wurden an Korrektoren geschickt, die korrigieren und benoten sie.
So hat man schon mal einen guten Anhaltspunkt, wie man steht.
Die Musterlösung wurde auch immer mitausgeteilt mit den Aufgaben, aber wie gesagt: Willensstärke beweisen, und die Musterlösung erst durchgehen, nachdem man mit der Klausur fertig ist, oder noch besser, nachdem die eigene korrigierte Klausur zurückkommt.

Es gab Leute im Kurs, die haben die Klausuren nicht jede Woche geschrieben, und ich muß leider sagen, daß keiner von denen durch die schriftliche Prüfung gekommen ist.
Selbst von den Leuten, die fleißig waren und alle Hausaufgaben und Einsende-Klausuren gemacht haben, haben viele nicht bestanden!


Gesetze, Richtlinien, Erlasse:

Entweder
, man macht was fast alle machen, und bestellt sich die Beck'schen Backsteine, das sind rote Plastik-Loseblatt-Ordner von Beck, was bedeutet, daß man sie 4-mal pro Jahre auseinandernehmen muß und neue Ergänzungslieferungen (= EL, die sich der Beck Verlag teuer bezahlen läßt, bis zu 22€ pro EL!) einsortieren und alles dann neu markieren muß:
IMG_20190205_233827.jpg

oder
- falls man nicht mit den Beck'schen Backsteinen arbeiten kann, weil die Schrift zu klein und undeutlich ist, da die Schrift der Rückseite durchschimmert, da das Papier zu dünn ist, und nicht Stunden über Stunden mit einsortieren verlieren will - nimmt man einfach die gebundenen Bücher her, die im Finanzamt verwendet werden, die BMF-Handbücher (das habe ich gemacht):










Die KSt- und GewSt-Handbücher sind nicht mehr lieferbar, stattdessen einfach die 2019er dtv-Taschenbuchausgabe nehmen:




Nicht mehr lieferbar:






Manche Handbücher (KSt, GewSt) sind seit Jahren nicht neu herausgekommen - es gibt einen Grund dafür, es gab einfach keine wichtigen Änderungen dazu.​
Außer Erbschaftsteuer, da gabe es viele Änderungen aber das BMF hat trotzdem vor einigen Jahren das letzte lila ErbSt-Handbuch herausgegeben, es lohnt sich wohl für sie nicht, ein neues herauszugeben.​
Also war ich nur für die Erlasse zu Erbschaftsteuer (das sind eigentlich nur die Sterbetafel und ein paar Barwerttabellen) gezwungen, mir den Beck'schen Backstein "Steuererlasse" für 39€ zu kaufen - und gebraucht habe ich ihn dann überhaupt nicht, da in der echten Prüfung 2018 keine Rente vorkam, für die man die Sterbetafel gebraucht hätte...​
Alle anderen Erlasse waren im jeweiligen Handbuch enthalten.​
Die BMF-Handbücher sind logisch organisiert, immer erst der Gesetzes-§, dann direkt dahinter die Richtlinien zu dem §, und immer wo ein Erlass (= BMF-Schreiben) dazugehört, ist am Rand direkt die Anhang-Nr. gedruckt, wo das BMF-Schreiben hinten im Handbuch abgedruckt ist.​
Halt zum täglichen Arbeiten (alle im Finanzamt haben die), damit man nicht viel Zeit verliert und alles auf einen Blick sieht.​
In den Beck'schen Backsteinen dagegen blättert man sich zu Tode, bis man was findet, und sollte man es finden, kann man es nicht lesen, weil es so undeutlich gedruckt ist.​
Mein Motto ist: wenn die BMF-Handbücher gut genug sind für die Dozenten an den Fachhochschulen der Finanzverwaltung, die ja diejenigen sind, die unsere Steuerberatungsprüfung-Aufgaben schreiben, dann sind sie auch für mich gut genug (waren sie auch!).​
Die Backsteine habe ich regelrecht gehaßt, die BMF-Handbücher dagegen geliebt.​

Vergleich Beck'scher Backstein mit BMF-Handbuch:​
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und man ergänzt fehlende Gesetze/Richtlinien durch gebundene Ausgaben / Taschenbuchausgaben:​
  • diese gebundenen Hardcover "NWB Deutsche Steuergesetze", das ist noch echtes Papier (habe sie erst spät entdeckt und habe mich fast 1 Jahr mit einer elenden Beck dtv Steuergesetze-Ausgabe herumgequält, in der das Papier so plastikartig war, daß ich es nur schwer markieren konnte, das Papier nahm die Farbe einfach nicht an).
    "NWB Deutsche Steuergesetze" enthält das Außensteuergesetz, Umwandlungsgesetz, Umwandlungssteuergesetz (das ist auch als Anhang hinten im ESt-Handbuch drinnen), Grunderwerbsteuergesetz, und wichtig für mündliche Prüfung: Berufsrecht (StBerG, DVStB, BOStB, FBO, StBVV), GG, AEUV:


  • BGB:


  • HGB:


  • Wirtschaftsgesetze, da hatte ich die roten von Beck, aber die Qualität ist bescheiden, das Papier ist grau, und gerade in der mündlichen Prüfung, als ich im GmbHG bei der Vorbereitung für meinen Kurzvortrag umblätterte, riß die ganze Seite raus, die Klebung ist also auch minderwertig!



    Stattdessen empfehle ich die Ausgabe von "NWB Wichtige Wirtschaftsgesetze", besseres, dickeres, weißes Papier, bessere Klebung, größere Schrift:


  • Erbschaftsteuerrecht: ErbStG, BewG, Richtlinien: AEErbSt und ErbSt-Richtlinien (E für ErbStG, B für BewG):



Übungsbücher

Ich hatte wie gesagt eine Schwäche in Bilanz (= 3. Tag der Prüfung), also habe ich mir ein Buch mit Aufgaben zu Bilanz geholt.
Die NWB Bücher sind gut, aber bitte nur die Übungsbücher kaufen, wo man Schwächen hat, zu mehr hat eh man nicht Zeit.
Oder Ihr fangt 2 Jahre vorher an, dann könnt ihr natürlich gerne alle Übungsbücher kaufen und durcharbeiten ;-)




















Lehrbücher

Wer eine Lehrbuchreihe braucht, ich rate ab von den Bänden 1 bis 3 der "Roten Reihe" namens "Die Steuerberaterprüfung" (genial benannt, aber leider Etikettenschwindel) aus dem Schäffer-Poeschel Verlag, die Bücher waren reine Zeit-und Geldverschwendung und voller veralteter Beispiele (wen interessiert heute schon das Halbeinkünfteverfahren, das es bis 2008 gab?!) und vor allem voller Fehler:




Stattdessen rate ich zur "Grünen Reihe" aus dem Erich-Fleischer-Verlag, das sind gute Lehrbücher, nicht zum ganz durchlesen (dafür hat man einfach nicht die Zeit!), sondern zum Reinschauen bei spezifischen Fragen einfach mithilfe des Stichwortverzeichnisses hinten (ich hatte Schwächen in Bilanz, also habe ich mir nur das Bilanz-Lehrbuch gekauft):



und natürlich das Lösungsheft für die Aufgaben aus dem Buch:




Weitere Lehrbücher der "Grünen Reihe" (aber wirklich nur kaufen, falls man in dem Fach Schwächen hat, das wird sonst zu teuer):



















Und hier ist meine "Kollektion":

books 1 IMG_20190205_212712.jpg




Meine Bewertung des Endriss-Tageskurses

Sehr gute Dozenten, teilweise sogar der Note 1+ würdig.

Note 1+
  • Ulrich Breier: Körperschaftsteuer, Umwandlungssteuerrecht
  • Anika Voß: Umsatzsteuer
  • Alexander Horst: Personengesellschaften
Der Rest war der Note 1 würdig:
  • Ralf Sikorski: Abgabenordnung (wird ab 2019 ersetzt durch den ausgezeichneten Christian Bähr)
  • Jochen Hansen: Bilanz
  • Daniela Holzrichter: Internationales Steuerrecht
Den neuen Einkommensteuer-Dozenten (der bestimmt hier nicht seinen Namen lesen will) würde ich als "mangelhaft" einschätzen.

Endriss rekrutiert fast nur ehemalige Dozenten der Fachhochschule der Finanzverwaltung in Nordkirchen, die dann selber die Steuerberaterprüfung bestanden haben, also sind sie didaktisch geschult, sie kennen den Stil der Aufgaben, der in der echten Prüfung drankommt, da die Aufgaben teils in Nordkirchen entworfen werden und vor allem wissen sie aus eigener Erfahrung, was die Steuerberaterprüfung bedeutet.

Nur der Einkommensteuer & Gewerbesteuer Dozent war nicht so gut, er war neu (das 1. Jahr bei Endriss) und muß sich wohl erst an das hohe Endriss-Niveau gewöhnen.
Er hatte nicht wie die anderen eine Zusammenfassung zum vorne per Hand schreiben vorbereitet, sondern nur Folien (mit Fehlern darin, und ich meine nicht Rechtschreibfehler).
Aber er war nie Dozent in Nordkirchen gewesen, noch hat er selber die Steuerberaterprüfung gemacht.

Nach der 1. Woche, in der er den Stoff im Schneckentempo machte (geschlagene 3 Tage nur für §16 EStG) und in der ich mich über seine Fehler ärgerte, klinkte ich mich aus, und fing an, meine ESt/GewSt-Zusammenfassung aus den Endriss-Skripten selber zu machen.
Die Skripte sind übrigens sehr gut. Ging also auch so.
Aber von dem was ich in anderen Erfahrungsberichten gelesen habe, zieht man in jedem Kurs, egal wer der Anbieter ist, mindestens eine Niete, also ist das wohl normal.

Insgesamt verdient der Tageskurs die Note 1, er hat mir das Basiswissen vermittelt, um mich danach selber in die Materie tiefer einarbeiten zu können.
Das ist ambitioniert, wenn man die enorme Breite des Stoffes berücksichtigt, aber dieses Ziel hat der Kurs voll erfüllt.

Als Analogie: durch den Tageskurs lernt man die Noten, aber das heißt noch lange nicht, daß man ein Musikstück auf einem Instrument spielen kann.

Aber im nachhinein bin ich mir sicher, falls ich mehr Zeit gehabt hätte, also stattdessen den Endriss Samstagskurs oder Kombikurs gebucht hätte, wäre die Vorbereitungszeit nicht so gehetzt gewesen, ich hätte mehr Zeit zum üben gehabt und meine Note wäre besser geworden.

Denn im Steuerrecht gilt wie überall sonst: Übung macht den Meister!

Und hier (nicht erschrecken!), nochmal alle Bücher und Skripte für die schriftliche Prüfung aufeinmal:
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Es geht hier weiter mit dem Erfahrungsbericht:
I. Wie bestehe ich die schriftliche Steuerberater-Prüfung? | 3. Pflichtabo, Stifte
 

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Vielen Dank für den interessanten Erfahrungsbericht mit den vielen Tipps!

Das mit den BMF-Handbüchern ist eine interessante Alternative. Obgleich ich noch skeptisch bin wie das mit den Neuerungen funktioniert ohne wieder erneut zu markieren - insbesondere wenn man über mehrere Jahre für das Examen lernt.

Ich werde deinen Beitrag nochmal genauer lesen und über deine weiteren Tipps nachdenken, zB mit den Fähnchen.

Vielen Dank für den Beitrag:-)
 
Das mit den BMF-Handbüchern ist eine interessante Alternative. Obgleich ich noch skeptisch bin wie das mit den Neuerungen funktioniert ohne wieder erneut zu markieren - insbesondere wenn man über mehrere Jahre für das Examen lernt.

Da wirst Du mit den Ergänzungslieferungen zu den Beck'schen Backsteinen aber auch nicht glücklich werden - einmal pro Jahr kommt nämlich eine Ergänzungslieferung bei Beck, bei der das ganze Einkommensteuergesetz ausgetauscht wird, und das EStG macht nun mal den Löwenanteil der Markierungen aus ;-)
 
Hast Du auch Erfahrungen gemacht mit den Lehrbüchern von nwb? Ich plane mir damit (sowie den dazugehörigen Fallsammlungen) im Selbststudium schon einige Jahre vor der Prüfung/heißen Vorbereitungsphase eine solide Wissensbasis zu verschaffen.
 
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Hast Du auch Erfahrungen gemacht mit den Lehrbüchern von nwb?

Du meinst die hier, "Lehrbuch Einkommensteuer", "Lehrbuch Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer", usw?

Nein, die hatte ich gar nicht auf dem Schirm:
Falls Du sie Dir kaufst, berichte bitte hier, wie sie waren, um den nächsten Prüflingen zu helfen!
 
Genau, die meinte ich! Du hast ja angesprochen, dass die dazugehörigen Fallsammlungen sehr gut sind. Dann erhoffe ich mir von den Lehrbüchern mal das gleiche... Werde dann zu gegebener Zeit natürlich gerne hier berichten!

Hast du denn generell eine Empfehlung, wie man ein solches von mir geplantes Selbststudium aufbauen sollte? Also zB zunächst nur mit dem Einkommensteuer-Lehrbuch anfangen, die entsprechenden Fälle ausarbeiten und erst dann zum nächsten Lehrbuch übergehen? Oder alle mehr oder weniger parallel bearbeiten? (wie es ja glaube ich auch letztendlich in den Vorbereitungskursen geschieht)
 
In den Fernkursen sowie den "langen" Samstags- oder Kombikursen (die über ein Jahr laufen) haben die Lehrgangsanbieter das Problem, daß sie sicherstellen müssen, daß die Kursteilnehmer zwischendurch nichts vergessen, also wechseln sie immer fröhlich hin und her zwischen den Fächern, um die Prüflinge zu zwingen, den Stoff zu wiederholen und somit alles "präsent" zu halten.

Im Tageskurs bei mir (Gesamtdauer 64 Tage) waren es dagegen Blöcke, d.h. eine oder zwei Wochen nur das gleiche Fach, und dann war es fertig und das nächste Fach kam dran.
Das ist, glaube ich, auch für das Selbststudium sinnvoller, statt immer hin und her zu springen.

Ich würde nicht mit dem 79€ "Lehrbuch Einkommensteuer" anfangen, sondern mit dem "Lehrbuch Umsatzsteuer" (auch aus 2019 und 47,90€) und schauen, wie ich damit zurecht komme:



Und das erst mal das komplett durcharbeiten, bevor Du Dir das nächste zulegst.
Steuerbücher sollte man generell nie auf Vorrat kaufen, die veralten viel zu schnell ;-)

Und falls Du vorher noch eine ganz leicht verständlich geschriebene Einführung brauchst, ist das SteuernKompakt-Lehrbuch (12€) nicht zu toppen, im Juni 2019 ist die neue Ausgabe herausgekommen:


 
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