Sonstiges Interesse an KuWi - Der typische Neuling ;-)

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
2. Hochschulabschluss
Master of Science
Hey liebes Forum,

viele Fragen geistern in mir rum, ich versuche mal anzufangen:

In knapp zwei Wochen werde ich mein Studium zum Wirtschaftsingenieur (M.Sc.) beenden. Das Studium war mit viel Fleiß und noch mehr Nerven machbar. Nachdem ich mein Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert hatte, dachte ich, dass das WIng-Studium genau das Richtige sei. Tatsächlich ist es aber so, dass ich am Ende des Studiums gemerkt habe, dass ich nur zum "funktionierenden Ding" ausgebildet wurde. Intellektueller Tiefgang war einfach nicht möglich. Gerade ein intensiver Dialog im Kontext "Unternehmensehtik vs. Marxismus" war nur zwischen Tür und Angel mal kurz mit den Prof's möglich, aber nie kam es zu einer befriedigenden Situation. Das Studium hat Technokraten ausgebildet. Politische Debatten kamen nie oder nur selten auf. Gerade das "neoliberale Massaker", welches durch Bologna am Studium verübt wurde, wurde seitens meiner Kommilitonen nie kritisiert oder eben trocken schluckend hingenommen.

Jetzt bin ich Ingenieur, habe eine relativ sichere Stelle in Aussicht und frage mich (jetzt schon): War es das? Ich bezweifle stark, dass das "Arbeiten" (was auch immer das bedeudet) so stressig sein wird wie das Studium. Mit bis zu 10 Prüfungen im Semester + pervertiertem Notendruck ab Tag 1 ist man ja mittlerweile einiges gewöhnt. Kurzum: Ich fühle mich verdammt gut ausgebildet, aber nicht wirklich "gebildet" oder gar intellektuell erhellt bzw. befriedigt.

Demnach würde ich gerne ein "geistiges" Studium aufnehmen, was mich intellektuell weiterbringt. Ich beschäftigte mich schon während des Studiums intensiv mit Schopenhauer, Marc Aurel, Seneca aber auch mit Gesellschaftskritikern wie I. Wallerstein oder Robert Kurz. Letztere machen mir noch immer "Bauchschmerzen", was eigentlich nur bedeuten kann, dass ich auf dem richtigen Weg bin ;-)

Mich interessiert also etwas Geisteswissenschaftliches und insbesondere die Philosphie in Kombination mit Geschichte hat es mir angetan. Ich werde die Tage 29 Jahre alt. Ich bin gut in dem was ich tue, nur stellt sich mir immer mehr die "Sinnfrage" (Wen es interessiert: Albert Camus' Philosophie des Existentialismus hat mir ebenfalls sehr gut gefallen). Finanziell werde ich demnächst also mehr oder weniger unabhängig sein. Die FernUni Hagen hat einen guten Ruf, die Studienbriefe Gefallen mir und ich lerne schon immer am liebsten für mich alleine.

Ich würde also gerne Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie studieren. Vielleicht zu meiner aktuellen Situation: Ich bin Single (im Studium war einfach keine Zeit für eine Beziehung. Es ging auch emotional nicht wegen dem permanenten Stress etc.), arbeite demnächst 40h die Woche bei entsprechenden Gehalt. Die Uni Hagen ist also finanziell denke ich machbar. Hier vielleicht die erste Frage:

(1) Kann mir jemand, der eventuell KuWi studiert, sagen, wie teuer mich das Studium "wirklich" kommt? Sollten es nur die 1800 € sein dann ist es auf jeden Fall ohne Probleme machbar

Das Thema Philosphie brennt mit unter den Nägeln. Schon im Abi hatte ich meine besten Noten in Geschichte und Ethik (immer zwischen 12-15 Punkte). Ich überlege sogar, ob ich nicht meinem AG davon erzählen sollte:

(2) Studiert jemand KuWi und hat einen guten Verkaufsgrund für seinen AG gefunden?! Gerade das Thema "Value Management" macht im Kontext einer (spätkapitalistischen) Unternehmensführung schon viel Sinn... Würdet ihr es "heimlich" machen oder gleich offen an die Sache ran gehen?!

Abschließend dann natürlich noch ein paar Fragen zur Organisation:

(3) Wie ist der Workload "wirklich" einzuschätzen? Ich habe gelesen, dass es insgesamt 11 große Module + eine Thesis am Ende für das gesamte Studium sind. Hinzukommt, dass ich unglaublich gerne politische und kritische Texte lese. (Habe R. Kurz's "Schwarzbuch Kapitalismus" in einer Woche Urlaub durchgearbeitet inkl. Wortübersetzungen etc.; wenn es mich packt bin ich dabei ^^) Ich würde mich gerne mit Adorno, Weber und Habermaß et al. auseinandersetzen. Aber: schafft man das auch "nebenbei"? Da ich mittlerweile eh aus dem "Partyalter" rauskomme brauche ich etwas Neues was mich intellektuell auf Trab hält. Die Kombination mit Geschichte gefällt mir außerordentlich gut. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, wie es mit der zeitlichen Aufwand pro Woche läuft. Insofern könnte ich mir einen bis zwei Tage am WE frei halten und unter der Woche nach dem Sport (ca. 120min) geht auch noch was... Nur überlasten will ich mich nicht...

(4) Prüfungsleistungen. Das habe ich nicht so ganz verstanden: Kann ich mir nun auswählen, ob ich HA oder Klausuren schreiben muss oder legt das der Dozent fest? So richtig klar geht das für mich nicht aus der Studienorndung hervor.

Ich würde mich über Antworten im Speziellen (also zu meinen Fragen) aber auch über allgemeines Feedback über den Studiengang und die FU Hagen freuen.

lg

lux
 
Hallo,

ich kann Dir nur generell zu den Kosten antworten, da ich aus einer anderen Ecke wie KuWi komme ;)

Die Gebühren beziehen sich auf die reinen Studiengebühren. Du bezahlst immer nur so viel, wie Du auch wirklich belegt hast.

Kosten für eventuelle Fahrten und Übernachtungen zu Klausuren, Mentoriaten oder Lernmaterial wie Schreibutensilien oder ggf. auch ein neuer Rechner, Arbeitszimmer sind hier natürlich nicht enthalten. Ebenso entstehen aktuell bei mir Kosten durch Fremdliteratur. Ob man die braucht ist die andere Sache. In meiner Lerngruppe kommen viele mit den Skripten klar, andere kaufen allerdings empfohlene Bücher wo Aufgaben aus alten Klausuren enthalten sind. Du magst ggf. auch nicht nur über das Thema fliegen sondern weiter in die Tiefe, auch dann brauchst Du vielleicht Fremdliteratur.

Die zusätzlichen Kosten wären an der Präsenzuni auch da. Ob Dir die Kosten an einer Privaten FH oder Uni erspart bleiben würden kann ich nicht beantworten, da wäre allerdings der montaliche Preis höher.

Den Workload abzuschätzen ist glaube ich generell eine ganz persönliche Sache. Die einen lernen schnell, die anderen langsam. Die einen haben Vorkenntnisse, die andere fangen komplett von vorne an. Bei Wirtschaftsinformatik muss ich sagen, dass ich bei den aktuellen Fächern mehr Zeit investieren musste was auch einigen Komillitionen so geht. Es kommen jedoch andere mit weniger lernen und schlechteren Noten auch ans (bisherige) Ziel.

Lg Bahia
 
Hey - vielen Dank für die Antwort...

Wahrscheinlich "überschätze" ich gerade auch das richtige Arbeiten mit dem Workload (das Studium war wirklich sehr zeit- und lernintensiv). In meiner WG haben auch ein paar Lehramtstudenten und Sozialwissenschaftler gewohnt und deren Studium war schon sehr entspannt. Zumindest aus meiner subjektiven Einschätzung.

Ich würde auf jeden Fall gerne das Thema KuWi angehen. Neben dem Workload würde mich auch der Ablauf interessieren. Wie arbeitet man ein Modul ab? lesen klar, aber was gibt es nebenbei zu beachten? Wie läuft das mit dem Lernportal "moodle"? Ich habe schon mal bei ingenieurkurse.de ein Modul (Thermodynamik) belegt und am Ende auch die "freiwillige" Prüfung bestanden. Wie läuft das hier?

Das Forum finde ich übrigens Klasse. Ich hoffe, dass es auch ab und an zu guten Diskussionen kommt, gerade im Bereich KuWi (Geschichte und Philosophie) wäre das unglaublich unterhaltsam.

VG und vielen Dank für die Informationen bis jetzt
 
Hallo Lux,

ich kann zwar auf kein technisches oder anderes Studium zurückblicken, aber generell hatten diejenigen im Freundeskreis, die Physik, Elektrotechnik etc. studierten, mehr Arbeitsaufwand als die Pädagogen oder BWLer. Der vorgegebene Zeitaufwand der Fernuni ist mehr als großzügig angegeben.
Wenn Du daran interessiert bist Texte oder historische Umbrüche kritisch zu bearbeiten, dann bist Du bei KuWi wahrscheinlich richtig, wichtig ist dabei allerdings die Wissenschaftlichkeit.

Hier ist die Studienordnung für KuWi mit der Angabe der Prüfungsarten, die insgesamt absolivert werden müssen:
http://www.fernuni-hagen.de/KSW/download/ordnungen/aktuell/sto_bakwmfs_ab2016.pdf

Es ist zu bedenken, dass im Fachschwerpunkt ein Praktikum absolviert werden muss. Zumindest in Geschichte und Literatur kann man das aber via Fernpraktikum machen. Auch müssen mindestens drei Präsenzveranstaltungen besucht werden, die in der Regel schon Freitags beginnen. Den Arbeitgeber über das Studium zu informieren, ist dann vermutlich von Vorteil.

Wie Du die Module bearbeitest, bleibt Dir überlassen und kommt auch auf die Prüfungsform an, mit der Du das Modul abschließt. In der Regel werden die Kurse aber erst einmal durchgelesen. Für Mündliche Prüfungen und Hausarbeiten sucht man sich dann noch ein Spezialthema, für das noch zusätzlich Literatur benötigt wird. Für Klausuren reichen in der Regel die Studienbriefe, mehr lesen schadet allerdings nicht. ;-)

Ach ja, Moodle ist unterstützend vor allem für die Einführungsmodule sehr gut. Bei den späteren Modulen ist eher wenig los. Im Großen und Ganzen ist man, von Foren und Lerngruppen mal abgesehen, auf sich alleine gestellt.

Für Dich wäre es noch eine Option, gleich den Master Europäische Moderene oder Philosophie zu machen, hier müssen vorher dann nur noch zwei Module als Akademiestudium abgeschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Rala,

vielen Dank für die Antwort. Wie muss ich mir die Präsenzveranstaltungen konkret vorstellen?! Die drei Tage Urlaub könnte ich glaube ich auch so gut eintakten. Mich würde es wie gesagt sehr interessieren, zumal ich ja einiges an Vorlaufzeit bis zum SS2017 habe. Vielleicht kann man in der Zeit schon Module vorarbeiten?! Besteht da die Möglichkeit schon vorab an Studienbriefe zu kommen?

Achja, und was meinst du mit: "Der vorgegebene Zeitaufwand der Fernuni ist mehr als großzügig angegeben." - nur mal so für mich als Hausnummer ;-)

Das mit dem Akademiestudiengang klingt natürlich auch interessant. Welche Module müsste ich dazu belegen? Kann ich denn einfach "so" einen M.A. machen? Klar ich habe ja schon eine B.Sc. und M.Sc., aber nichts artverwandtes?!
 
Achja, und was meinst du mit: "Der vorgegebene Zeitaufwand der Fernuni ist mehr als großzügig angegeben." - nur mal so für mich als Hausnummer ;-)

Da kann ich keine genauen Angaben machen, hängt ja auch vom Lerntyp ab. Da Du ja noch nicht so lange "raus" bist, ist ein Teilzeitstudium neben dem Job sehr gut zu machen. Da bleibt auch noch Luft für Hobby, Freunde und die anderen schönen Dinge des Lebens :-). Wie Du Dir die Zeit strukturierst, bleibt natürlich Dir überlassen, ich prokrastiniere oft so lange bis es knapp wird und gebe dann richtig Gas.

Die Zugangsvoraussetzung für den/die Master findest Du auf der entsprechenden Fernuniseite, dort steht auch welche Module Du belegen musst. Das Studium vorher muss weder in Europäische Moderne noch in Philosphie artverwandt sein.

Bei den Präsenzveranstaltungen musst Du ja nur einen Tag Urlaub nehmen, außer Deine Regelarbeitszeiten sind auch Samstags und Sonntags. ;-)
Dort werden meistens zu einem entsprechenden Modul passende Themen erörtert und zusammen bearbeitet. Meistens bekommt man vorab Literaturtipps und Texte, um sich schon mal einzuarbeiten. Ich selbst war schon auf viel mehr als den vorgegebenen Dreien, wenn ich Zeit habe und mich ein Thema interessiert, dann fahre ich sehr gerne hin.

Wenn Du schon Studienbriefe bekommen willst, dann könntest Du Dich schon immatrikulieren und Dir welche holen. Einen Blick kannst Du in den entsprechenden Schaukästen reinwerfen.

http://www.fernuni-hagen.de/KSW/portale/bakw/einstieg/schaukasten/
 
Wo finden denn die Präsenzveranstaltungen statt? Scheinbar nur in Hagen oder auch in den Studienzentren? Ich selbst lebe und arbeite in Nürnberg. Hier gibt es wohl ein "Regionalzentrum" - kann mir jemand eine genaue Definition dafür angeben?

Um ehrlich zu seine frage ich mich, wie sowas geht: https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/stimmen/bussian.shtml
Gut, der HErr ist 40 - aber 6 (!) Abschlüsse?! Wie um Alles in der Welt ist sowas machbar? Ich habe jetzt "nur" meine Master-Arbeit geschrieben und das war derartig umfangreich und intensiv, dass ich knapp 3 Monate nicht mehr groß vor die Tür gegangen bin. Ich war nur am Schreiben und Verwerfen, wieder Schreiben, Argumentationsketten überprüfen etc. Das absolvierte "Präsenzstudium" hat mich schon ziemlich mitgenommen. Bachelor wie Master. Die allerletzte Modulnote hat sich aus einer schriftlichen Prüfung und einem Workshop zusammengesetzt (Produktionsoptimierung). Der Workshop ging über zwei Tage. Begonnen haben wir am Tag 1 um 14:00 - 22:30, am Tag 2 von 8:30 bis 15:00. "Taktzeitenminimierung" - Sry, ich muss mich mal ausheulen. Das hat wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Lernerei war auch sehr intensiv und ich frage mich halt, wie man so ein Pensum via Fernstudium hinbekommen kann. Ich war zwar sehr ehrgeizig - aber auch die restlichen Kommilitonen sind ähnlicher Meinung.

KuWi wäre für mich eben eine Herzensangelegenheit. Hat mich mein Präsenzstudium ausgebildet suche ich jetzt nach Möglichkeiten, mich wirklich "zu bilden" und ich nicht nur wie ein Wahnsinniger Prozesse zu optimieren (wobei sich mir - leider - immer die Sinn-Frage im Studium gestellt hat und mich auch oft hat zweifeln lassen).

Kann mir vielleicht jemand noch eine genaue Kostenaufstellung präsentieren?!

VG
 
Kann mir vielleicht jemand noch eine genaue Kostenaufstellung präsentieren?!

Die Gesamtkosten für das Studium belaufen sich auf 1800 € für Materialen und Gebühren. Zusätzliche Literatur und die Anreise nach Hagen für mündliche Prüfungen kosten extra.
Sieh Dich doch einfach mal auf der Seite der Fernuni um, dort findest Du eigentlich alle Antworten zum Ablauf.
Auch besteht natürlich die Möglichkeit es einfach mal auszuprobieren. Wenn Du merkst, es wird Dir zu stressig, dann hast Du ja nichts verloren wenn Du es wieder sein lässt.
 
Ach ja und zum verlinkten Herrn. Manche haben im Kopf Informationsverarbeitungsmaschinen und andere eben nicht.
Auch deshalb ist die Frage nach dem Zeitaufwand sehr schwer zu beantworten.
 
Ja, natürlich. Ich denke, wenn man sicher im Job steht und sich frei die Zeit einteilen kann ist das Ganze nochmal eine Spur entspannter... Der größte Druck war bei mir, gerade jetzt im Studium, den Titel zu bekommen. Dieser "Zwang" war nervtötend. Wahrscheinlich würde man ohne diesen Druck besser studieren und bessere Ergebnisse erzielen. Aber naja - es ist ja vorbei ^^ Und ich gebe dir Recht: Sollte es zu stressig sein, dann lass ich es halt bleiben.

Achja, was mir einfällt: Mal angenommen, ich würde den Studiengang iwann fallen lassen und hätte einige Module "erstanden" - kann man das dann nachträglich zu einem "Akademiestudium" umodulieren?
 
Hallo @Lux87, VOR Studienbeginn viele und vor allem die richtigen Fragen zu stellen, ist schon mal wichtig und ein guter Start in ein gut vorbereitetes neues Projekt. ;-)

Ich habe KUWI auch - wie du es nennst - als "Herzensangelegenheit" neben meinem (oft durchaus stressigen) Vollzeitjob studiert und stehe jetzt kurz vor dem Abschluss. (Ich habe mir dafür allerdings auch recht viel Zeit gelassen... ;-) ) Die Kosten sind tatsächlich überschaubar und belaufen sich auf die genannten EUR 1.800,00 für das Studienmaterial + EUR 11,00 pro Semester Studierendenschaftsbeitrag + allfällige Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten für (mind. 3) Präsenzseminare... + etwaige Zusatzliteratur, Fernleihgebühren bei Bibliotheken etc. Im Vergleich zu anderen Unis und Studien also durchaus günstig - und im Idealfall sind die Ausgaben auch noch steuerlich absetzbar (das kann ich in deinem konkreten Fall aber nicht beurteilen).

Der Zeitaufwand ist ebenfalls überschaubar und nachdem du ja offenbar einiges an Lernpensum gewohnt bist, wird KUWI für dich - zumindest was den zeitlichen (Lern-)Aufwand betrifft - sicher keine allzu große Herausforderung darstellen. Nebenberuflich sind 1-2 Module pro Semester normalerweise gut machbar, manche schaffen durchaus auch mehr. ;-) Das hängt natürlich auch sehr stark davon ab, wieviel Zeit du investieren kannst und möchtest und wie schnell und leicht du den Zugang zu gewissen Themen findest. Naturgemäß gibt's da dann natürlich auch semesterbedingte Schwankungen, aber das kennst du ja bestimmt noch aus deinem vorigen Studium. ;-)

Ich kann Rala nur Recht geben - probieren geht über Studieren... schreib dich doch am besten mal als Teilzeitstudent ein und lass das Ganze erstmal auf dich in Ruhe zukommen und wirken. Du hast doch nichts zu verlieren und wirst ja bald sehen, ob das Studium das Richtige für dich ist und wie sich das Ganze zeitlich mit deinem Job vereinbaren lässt.

Noch zu deiner Frage zum Akademiestudium: Eigentlich ist es genau umgekehrt - das Akademiestudium dient als Vorbereitung für ein mögliches späteres Vollstudium an der FU Hagen. Im Akademiestudium absolvierte Prüfungsleistungen können dann später auf die entsprechenden Studiengänge angerechnet werden, nicht umgekehrt. ;-) Siehe dazu auch folgenden Link: http://www.fernuni-hagen.de/studium/studienangebot/akademiestudium.shtml

Jedenfalls würde ich mich freuen, dich bald in unserer Community als Mitstudent begrüßen zu dürfen. :-)

LG Myrmid
für das Team Fernuni-Hilfe
 
Hallo @Lux87,
Ich habe KUWI auch - wie du es nennst - als "Herzensangelegenheit" neben meinem (oft durchaus stressigen) Vollzeitjob studiert und stehe jetzt kurz vor dem Abschluss. (Ich habe mir dafür allerdings auch recht viel Zeit gelassen... ;-) ) Die Kosten sind tatsächlich überschaubar und belaufen sich auf die genannten EUR 1.800,00 für das Studienmaterial + EUR 11,00 pro Semester Studierendenschaftsbeitrag + allfällige Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten für (mind. 3) Präsenzseminare... + etwaige Zusatzliteratur, Fernleihgebühren bei Bibliotheken etc. Im Vergleich zu anderen Unis und Studien also durchaus günstig - und im Idealfall sind die Ausgaben auch noch steuerlich absetzbar (das kann ich in deinem konkreten Fall aber nicht beurteilen).

Der Zeitaufwand ist ebenfalls überschaubar und nachdem du ja offenbar einiges an Lernpensum gewohnt bist, wird KUWI für dich - zumindest was den zeitlichen (Lern-)Aufwand betrifft - sicher keine allzu große Herausforderung darstellen. Nebenberuflich sind 1-2 Module pro Semester normalerweise gut machbar, manche schaffen durchaus auch mehr. ;-) Das hängt natürlich auch sehr stark davon ab, wieviel Zeit du investieren kannst und möchtest und wie schnell und leicht du den Zugang zu gewissen Themen findest. Naturgemäß gibt's da dann natürlich auch semesterbedingte Schwankungen, aber das kennst du ja bestimmt noch aus deinem vorigen Studium. ;-)

Hi Myrmid,

vielen Dank für die ermutigenden Worte ;-) Die Kosten sollten wirklich nicht das Problem sein. Wenn ich den letzten 5 1/2 Jahren etwas gelernt habe, dann was "Verzicht" bedeutet und wie man ihn mitunter auch zu schätzen lernen kann. Einsichten und Wissen sind mir einfach mehr Wert. Zu den Prüfungen und Seminaren hätte ich noch ein paar Fragen:

- Laut aktueller Studienordnung kann man ja den Großteil der Prüfungsleistungen als "PRAXIS" also in Form einer Hausarbeit ablegen - sehe ich das Richtige? Der Umfang liegt meines WIssens nach bei 15-20 Seiten (1,5 ZA, TNR oder Arial 12) - auch richtig?

- Ich wohne aktuell in Nürnberg, was ja (glücklicherweise) ein Regionalzentrum ist. Kann ich die schriftlichen Prüfungen dann alle hier ablegen?

- Last but not least: Die Seminare finden NUR in Hagen statt? Oder regelmäßig auch in den jeweiligen Studien- bzw. Regionalzentren?

VG Lux
 
- Last but not least: Die Seminare finden NUR in Hagen statt? Oder regelmäßig auch in den jeweiligen Studien- bzw. Regionalzentren?
Wenn Du auf die oben von mir verlinkte Seite des Regionalzentrums Nürnberg schaust stehen da bei Veranstaltungen mehrere Präsenzveranstaltungen zum Bachelor KuWi drin.
 
@Schnecke

Sind scheinbar "nur" Statistische Analyse für die B.Sc. Psychologen... Trotzdem Danke - ich bekomme langsam den Durchblick ^^
 
@Schnecke

Sind scheinbar "nur" Statistische Analyse für die B.Sc. Psychologen... Trotzdem Danke - ich bekomme langsam den Durchblick ^^
??? Die Veranstaltung sehe ich jetzt nicht bei den Veranstaltungen auf der Internetseite des Regionalzentrums Nbg.
Ich meinte damit u.a. diese Veranstaltungen https://www.fernuni-hagen.de/stz/nuernberg/veranstaltungen/wise1617_pv_l3ksw_schneider.shtml
https://www.fernuni-hagen.de/stz/nuernberg/veranstaltungen/wise1617_pv_phil_dopatka.shtml
diese bekomme ich u.a. angezeigt wenn ich auf der Homepage die Rubrik Veranstaltungen aufrufe https://www.fernuni-hagen.de/stz/nuernberg/veranstaltungen/
 
Sry - hatte nur die Info-Box "Veranstaltungen in Kürze:" rechts oben auf der Site im Blickfeld.

Jaaa - da sind Veranstaltungen dabei, die Spaß machen würden. Also könnte ich ganz bequem die drei hier angebotenen Präsenzseminare (sollten sie mich interessieren) im Laufe der Zeit "ableisten" OHNE quer durch Deutschland zu tingeln - sehe ich das richtig?! Das wäre ja super. Dann hätte ich für die nächsten Jahre ja mal ein privates Ziel vor Augen ^^
 
Sry - hatte nur die Info-Box "Veranstaltungen in Kürze:" rechts oben auf der Site im Blickfeld.

Jaaa - da sind Veranstaltungen dabei, die Spaß machen würden. Also könnte ich ganz bequem die drei hier angebotenen Präsenzseminare (sollten sie mich interessieren) im Laufe der Zeit "ableisten" OHNE quer durch Deutschland zu tingeln - sehe ich das richtig?! Das wäre ja super. Dann hätte ich für die nächsten Jahre ja mal ein privates Ziel vor Augen ^^
Soweit ich weiß ja, aber da ich nicht KuWi studiere sollte das besser jemand von den Kuwis bestätigen. @Myrmid @Rala
 
Auch in München sind immer wieder interessante Veranstaltungen, ist auch nicht allzu weit weg. In Nürnberg war ich auch schon mal. Es geht also auch, ohne allzu weit fahren zu müssen. Allerdings sind es manche Veranstaltungen durchaus wert, ein paar Kilometer weiter zu fahren.

http://www.fernuni-hagen.de/geschichte/praesenzen/
http://www.fernuni-hagen.de/literatur/veranstaltungen/
http://www.fernuni-hagen.de/philosophie/praesenzen/

Im Fachschwerpunkt müssen mindestens zwei der drei Veranstaltungen besucht werden.
 
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