- Hochschulabschluss
- Bachelor of Science
- 2. Hochschulabschluss
- Master of Science
Hey liebes Forum,
viele Fragen geistern in mir rum, ich versuche mal anzufangen:
In knapp zwei Wochen werde ich mein Studium zum Wirtschaftsingenieur (M.Sc.) beenden. Das Studium war mit viel Fleiß und noch mehr Nerven machbar. Nachdem ich mein Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert hatte, dachte ich, dass das WIng-Studium genau das Richtige sei. Tatsächlich ist es aber so, dass ich am Ende des Studiums gemerkt habe, dass ich nur zum "funktionierenden Ding" ausgebildet wurde. Intellektueller Tiefgang war einfach nicht möglich. Gerade ein intensiver Dialog im Kontext "Unternehmensehtik vs. Marxismus" war nur zwischen Tür und Angel mal kurz mit den Prof's möglich, aber nie kam es zu einer befriedigenden Situation. Das Studium hat Technokraten ausgebildet. Politische Debatten kamen nie oder nur selten auf. Gerade das "neoliberale Massaker", welches durch Bologna am Studium verübt wurde, wurde seitens meiner Kommilitonen nie kritisiert oder eben trocken schluckend hingenommen.
Jetzt bin ich Ingenieur, habe eine relativ sichere Stelle in Aussicht und frage mich (jetzt schon): War es das? Ich bezweifle stark, dass das "Arbeiten" (was auch immer das bedeudet) so stressig sein wird wie das Studium. Mit bis zu 10 Prüfungen im Semester + pervertiertem Notendruck ab Tag 1 ist man ja mittlerweile einiges gewöhnt. Kurzum: Ich fühle mich verdammt gut ausgebildet, aber nicht wirklich "gebildet" oder gar intellektuell erhellt bzw. befriedigt.
Demnach würde ich gerne ein "geistiges" Studium aufnehmen, was mich intellektuell weiterbringt. Ich beschäftigte mich schon während des Studiums intensiv mit Schopenhauer, Marc Aurel, Seneca aber auch mit Gesellschaftskritikern wie I. Wallerstein oder Robert Kurz. Letztere machen mir noch immer "Bauchschmerzen", was eigentlich nur bedeuten kann, dass ich auf dem richtigen Weg bin
Mich interessiert also etwas Geisteswissenschaftliches und insbesondere die Philosphie in Kombination mit Geschichte hat es mir angetan. Ich werde die Tage 29 Jahre alt. Ich bin gut in dem was ich tue, nur stellt sich mir immer mehr die "Sinnfrage" (Wen es interessiert: Albert Camus' Philosophie des Existentialismus hat mir ebenfalls sehr gut gefallen). Finanziell werde ich demnächst also mehr oder weniger unabhängig sein. Die FernUni Hagen hat einen guten Ruf, die Studienbriefe Gefallen mir und ich lerne schon immer am liebsten für mich alleine.
Ich würde also gerne Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie studieren. Vielleicht zu meiner aktuellen Situation: Ich bin Single (im Studium war einfach keine Zeit für eine Beziehung. Es ging auch emotional nicht wegen dem permanenten Stress etc.), arbeite demnächst 40h die Woche bei entsprechenden Gehalt. Die Uni Hagen ist also finanziell denke ich machbar. Hier vielleicht die erste Frage:
(1) Kann mir jemand, der eventuell KuWi studiert, sagen, wie teuer mich das Studium "wirklich" kommt? Sollten es nur die 1800 € sein dann ist es auf jeden Fall ohne Probleme machbar
Das Thema Philosphie brennt mit unter den Nägeln. Schon im Abi hatte ich meine besten Noten in Geschichte und Ethik (immer zwischen 12-15 Punkte). Ich überlege sogar, ob ich nicht meinem AG davon erzählen sollte:
(2) Studiert jemand KuWi und hat einen guten Verkaufsgrund für seinen AG gefunden?! Gerade das Thema "Value Management" macht im Kontext einer (spätkapitalistischen) Unternehmensführung schon viel Sinn... Würdet ihr es "heimlich" machen oder gleich offen an die Sache ran gehen?!
Abschließend dann natürlich noch ein paar Fragen zur Organisation:
(3) Wie ist der Workload "wirklich" einzuschätzen? Ich habe gelesen, dass es insgesamt 11 große Module + eine Thesis am Ende für das gesamte Studium sind. Hinzukommt, dass ich unglaublich gerne politische und kritische Texte lese. (Habe R. Kurz's "Schwarzbuch Kapitalismus" in einer Woche Urlaub durchgearbeitet inkl. Wortübersetzungen etc.; wenn es mich packt bin ich dabei ^^) Ich würde mich gerne mit Adorno, Weber und Habermaß et al. auseinandersetzen. Aber: schafft man das auch "nebenbei"? Da ich mittlerweile eh aus dem "Partyalter" rauskomme brauche ich etwas Neues was mich intellektuell auf Trab hält. Die Kombination mit Geschichte gefällt mir außerordentlich gut. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, wie es mit der zeitlichen Aufwand pro Woche läuft. Insofern könnte ich mir einen bis zwei Tage am WE frei halten und unter der Woche nach dem Sport (ca. 120min) geht auch noch was... Nur überlasten will ich mich nicht...
(4) Prüfungsleistungen. Das habe ich nicht so ganz verstanden: Kann ich mir nun auswählen, ob ich HA oder Klausuren schreiben muss oder legt das der Dozent fest? So richtig klar geht das für mich nicht aus der Studienorndung hervor.
Ich würde mich über Antworten im Speziellen (also zu meinen Fragen) aber auch über allgemeines Feedback über den Studiengang und die FU Hagen freuen.
lg
lux
viele Fragen geistern in mir rum, ich versuche mal anzufangen:
In knapp zwei Wochen werde ich mein Studium zum Wirtschaftsingenieur (M.Sc.) beenden. Das Studium war mit viel Fleiß und noch mehr Nerven machbar. Nachdem ich mein Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert hatte, dachte ich, dass das WIng-Studium genau das Richtige sei. Tatsächlich ist es aber so, dass ich am Ende des Studiums gemerkt habe, dass ich nur zum "funktionierenden Ding" ausgebildet wurde. Intellektueller Tiefgang war einfach nicht möglich. Gerade ein intensiver Dialog im Kontext "Unternehmensehtik vs. Marxismus" war nur zwischen Tür und Angel mal kurz mit den Prof's möglich, aber nie kam es zu einer befriedigenden Situation. Das Studium hat Technokraten ausgebildet. Politische Debatten kamen nie oder nur selten auf. Gerade das "neoliberale Massaker", welches durch Bologna am Studium verübt wurde, wurde seitens meiner Kommilitonen nie kritisiert oder eben trocken schluckend hingenommen.
Jetzt bin ich Ingenieur, habe eine relativ sichere Stelle in Aussicht und frage mich (jetzt schon): War es das? Ich bezweifle stark, dass das "Arbeiten" (was auch immer das bedeudet) so stressig sein wird wie das Studium. Mit bis zu 10 Prüfungen im Semester + pervertiertem Notendruck ab Tag 1 ist man ja mittlerweile einiges gewöhnt. Kurzum: Ich fühle mich verdammt gut ausgebildet, aber nicht wirklich "gebildet" oder gar intellektuell erhellt bzw. befriedigt.
Demnach würde ich gerne ein "geistiges" Studium aufnehmen, was mich intellektuell weiterbringt. Ich beschäftigte mich schon während des Studiums intensiv mit Schopenhauer, Marc Aurel, Seneca aber auch mit Gesellschaftskritikern wie I. Wallerstein oder Robert Kurz. Letztere machen mir noch immer "Bauchschmerzen", was eigentlich nur bedeuten kann, dass ich auf dem richtigen Weg bin
Mich interessiert also etwas Geisteswissenschaftliches und insbesondere die Philosphie in Kombination mit Geschichte hat es mir angetan. Ich werde die Tage 29 Jahre alt. Ich bin gut in dem was ich tue, nur stellt sich mir immer mehr die "Sinnfrage" (Wen es interessiert: Albert Camus' Philosophie des Existentialismus hat mir ebenfalls sehr gut gefallen). Finanziell werde ich demnächst also mehr oder weniger unabhängig sein. Die FernUni Hagen hat einen guten Ruf, die Studienbriefe Gefallen mir und ich lerne schon immer am liebsten für mich alleine.
Ich würde also gerne Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Philosophie studieren. Vielleicht zu meiner aktuellen Situation: Ich bin Single (im Studium war einfach keine Zeit für eine Beziehung. Es ging auch emotional nicht wegen dem permanenten Stress etc.), arbeite demnächst 40h die Woche bei entsprechenden Gehalt. Die Uni Hagen ist also finanziell denke ich machbar. Hier vielleicht die erste Frage:
(1) Kann mir jemand, der eventuell KuWi studiert, sagen, wie teuer mich das Studium "wirklich" kommt? Sollten es nur die 1800 € sein dann ist es auf jeden Fall ohne Probleme machbar
Das Thema Philosphie brennt mit unter den Nägeln. Schon im Abi hatte ich meine besten Noten in Geschichte und Ethik (immer zwischen 12-15 Punkte). Ich überlege sogar, ob ich nicht meinem AG davon erzählen sollte:
(2) Studiert jemand KuWi und hat einen guten Verkaufsgrund für seinen AG gefunden?! Gerade das Thema "Value Management" macht im Kontext einer (spätkapitalistischen) Unternehmensführung schon viel Sinn... Würdet ihr es "heimlich" machen oder gleich offen an die Sache ran gehen?!
Abschließend dann natürlich noch ein paar Fragen zur Organisation:
(3) Wie ist der Workload "wirklich" einzuschätzen? Ich habe gelesen, dass es insgesamt 11 große Module + eine Thesis am Ende für das gesamte Studium sind. Hinzukommt, dass ich unglaublich gerne politische und kritische Texte lese. (Habe R. Kurz's "Schwarzbuch Kapitalismus" in einer Woche Urlaub durchgearbeitet inkl. Wortübersetzungen etc.; wenn es mich packt bin ich dabei ^^) Ich würde mich gerne mit Adorno, Weber und Habermaß et al. auseinandersetzen. Aber: schafft man das auch "nebenbei"? Da ich mittlerweile eh aus dem "Partyalter" rauskomme brauche ich etwas Neues was mich intellektuell auf Trab hält. Die Kombination mit Geschichte gefällt mir außerordentlich gut. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, wie es mit der zeitlichen Aufwand pro Woche läuft. Insofern könnte ich mir einen bis zwei Tage am WE frei halten und unter der Woche nach dem Sport (ca. 120min) geht auch noch was... Nur überlasten will ich mich nicht...
(4) Prüfungsleistungen. Das habe ich nicht so ganz verstanden: Kann ich mir nun auswählen, ob ich HA oder Klausuren schreiben muss oder legt das der Dozent fest? So richtig klar geht das für mich nicht aus der Studienorndung hervor.
Ich würde mich über Antworten im Speziellen (also zu meinen Fragen) aber auch über allgemeines Feedback über den Studiengang und die FU Hagen freuen.
lg
lux