FAQ Ist ein Studium an der FernUni Hagen auch ohne Abitur machbar?

Ich und ein Freund wollen an der fernuni Wirtschaftswissenschaften studieren. Wir haben beide eine kaufmännische Ausbildung und Berufserfahrung. Mein Freund ist schön etwas älter und sein Abitur ist 20 Jahre her und ich habe kein Abitur. Mein Freund ist aber immer sehr gut in Mathe gewesen und würde sich wieder reinarbeiten und mit mir zusammen lernen.
Ich habe zwar kein Abitur besuchte aber für ein paar Monate eine weiterführende Schule wo auch abi mathe dran war. Leider aber nur ein paar Monate.
Jetzt ist unsere Frage, ob wir den Studiengang auch ohne Abitur schaffen können oder ob evtl eher eine private FH eher was für uns wäre zb die Fom.
Wir hörten, dass Hagen sehr schwierig sein soll und auch die Skripte teilweise sehr kompliziert geschrieben sind.
Aktuell haben wir eine Lernzeit von 20 std in der Woche. Würde man da in der Regelstudienzeit fertig werden? Oder ist das zu wenig angesetzt?
 
Hallo sukkubus,

ob Ihr das schaffen könnt hängt von Eurer eigenen Motivation un Selbstdisziplin ab. Ihr müsst auch Prioritäten setzen können und 20 Stunden "frei" haben die Woche klingt erst mal nicht so viel, auf Dauer ist es aber schon eine Herausforderung, das muss klar sein und benötigt auch ein gewisses Verständnis von Familie und Freundeskreis.

Ich selbst habe kein Abi und Einführung Wirtschaftswissenschaften sowie aktuell Mathe / Statistik erfolgreich hinter mich gebracht und muss sagen, es ist (bis jetzt) auch ohne Abi machbar. Das heißt aber nicht, dass es einfach ist. Ich habe viel Zeit in die Vorbereitung (Brückenkurs Mathe und andere Bücher) gesteckt und mir auch mehr Zeit in den ersten beiden Semestern gegeben um mitziehen zu können. Die Defizite in Mathe müssen eben erarbeitet werden. Geschenkt bekommst Du nichts.

Die Uni ist eine Uni und das merkt man sicherlich auch an den Unterlagen. Diese sind stellenweise für mich schwer verständlich, aber auch hier kommt man mit der Zeit rein. Desweiteren gibt es auch externe Literatur oder Videos die man sich bei Bedarf kaufen kann. In Lerngruppen können ebenso Fragen geklärt werden. Ich finde es spannend, mich in die Themen reinzudenken, sowohl alleine die Themen zu erarbeiten wie auch in Lerngruppen.

Eine private FH kostet eben ihr Geld, das hat man oder auch nicht. Du musst Dich aber auch hier mit Mathe beschäftigen und in einem Fach wie Mathe und Statistik Klausur schreiben. Wie groß da der Unterschied ist, kann ich nicht beurteilen.

Im übrigen könnte ihr in einem Regionalzentrum auch die Unterlagen einsehen und Euch beraten lassen. Das hat mir damals bei meiner Entscheidung geholfen bzw noch den letzten Anstoß gegeben.

Lg Bahia
 
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das mit den 20 Stunden ist so gemeint, dass wie diese als komplette Lernzeit zur Verfügung haben da wir Teilzeit arbeiten und Freizeit und Familie etc schon rausgestrichen haben. Da bleibt dann eben diese Lernzeit aktuell übrig. Vielleicht ändert sich das im Laufe der Zeit und man hat mehr Zeit.
Wieviel lernst du immer so?
Wegen mathe das wollen wir erst zu ende hin schreiben.
lg
 
Mathe am Schluss zu schreiben ist m. E. nicht so sinnvoll, denn ihr habt in fast allen Modulen Mathe, daher solltet ihr die Anwendungen schon vorab beherrschen. Es ist mal mehr oder weniger Mathe, aber da werdet ihr definitiv nicht drum rum kommen.
 
Ja das haben wir uns angesehen. Aber die Mathe Klausur selbst wollten wir erst gegen Ende schreiben um mehr Zeit zum üben haben für das Modul.
Die Mathe für die Module vwl und bwl üben wir gerade und einarbeiten uns rein.
 
Die 20 Stunden die man in Theorie Zeit hat sind einfach nur Theorie.

Ich hatte anfangs auch so Gedanken, man muss aber damit leben mal 2 Wochen krank zu werden, plötzlich einen Notfall in der Familie zu haben oder man einfach nur einen Durchhänger hat weil man mit Arbeit und Studium total am Limit ist und eine Auszeit braucht. So hat man Phasen, wo man rein gar nichts lernt und Phase wo ich die letzten zwei Wochen ca. 6h bis 8h täglich für die Klausur gelernt habe.

Mathe als größte Hürde ganz nach hinten aufzuschieben würde ich persönlich niemals packen. :eek:

Ich habe es bewußt unter anderem zur Motivation ganz an den Anfang gehängt, musste feststellen das mir ein Semester nicht reicht und hab es nun im zweiten Semester geschrieben. Du brauchst Mathe desweiteren als Grundlage für andere Fächer, in sofern macht es durchaus Sinn es früh hinter sich zu bringen. Ist dann auch ein gutes Gefühl, es hinter sich gebracht zu haben.
Ja, dann ran an Mathe und durchstarten würde ich sagen :arbeit:
 
Du bist doch IT-Girl... warum der neue Nickname?

Es hilft dir nichts, hier und in dem anderen Studentenforum die immer gleichen Fragen zu stellen. Scheinbar wartest du darauf, dass dir jemand sagt, "ja, es ist möglich". Wird hier sicher niemand tun, denn hier findest du nur Leute, die schon wissen, was auf dich zukommt und in dem anderen Forum hat es zum Glück bisher auch keiner getan.
Tu dir selbst den Gefallen und studiere erst einmal ein Semester und dann siehst du schon, wie einfach/schwer es euch fällt.
Mit deiner/eurer Einstellung, Mathe erst sehr viel später im Studium zu schreiben, zeigst du eigentlich schon, dass du/ihr dazu neigt, ungangenehmen Dingen aus dem Weg zu gehen und davon werden dir im Studium noch sehr viel mehr über den Weg laufen, auch wenn du es jetzt noch nicht weißt. Du wirst auch im Verlauf des Studiums nicht kontinuierlich nebenbei Mathe lernen, wenn erst einmal die anderen Fächer auf dich einstürzen. Um Mathe zu bestehen, musst du mehr Zeit für Mathe haben, als nur den Lückenfüller während 2 anderen Modulen zu spielen. Außerdem, meinst du nicht, dass es ziemlich ärgerlich wäre, wenn du zwar alle anderen Module bestehen solltest und im worst case am Ende an Mathe scheiterst? Dann waren die Jahre davor, zumindest formal, verlorene Zeit.

So hart und unfreundlich es jetzt klingen mag, aber setz dich jetzt auf den Hosenboden und lern Mathe, anstatt hier und in dem anderen Forum die immer gleichen Fragen zu stellen, die dir beim besten Willen niemand wahrheitsgemäß beantworten kann.
 
Danke für die zahlreichen Tipps.
Das mit Mathe ist halt so, dass Nachhilfe benötigt wird, aber diese ist schon organisiert
man braucht halt für Mathe mehr Zeit und es musste im Vorfeld alles geklärt werden zb auch die Frage ob Studienkredit ja oder nein und wieviel Zeit für die Arbeit und das lernen eingeplant werden muss. Bahia schrieb ja ganz treffend das die 20 Stunden Zeit nur in der Theorie existieren.
Nun ist alles geklärt.


lg
 
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