Sonstiges Klausur 6. Mai 2020

hihiena schrieb:
Die Noten sind da. Glückwunsch an alle, die bestanden haben und viel Erfolg an diejenigen, die im Recall sind.

Somit habe ich die letzte Klausur in meiner Bachelor-Karriere hinter mir! Heute Abend wird gefeiert...

:)
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Herzlichen Glückwunsch!

Ich habe auch bestanden :-) 3 to go plus Abschlussprüfung ;-)
 
Hey, könnt ihr vielleicht sagen welche Thematik in der Klausur abgefragt worden ist? Schreibe die Klausur dieses Semester:)
 
Jup25 schrieb:
Hey, könnt ihr vielleicht sagen welche Thematik in der Klausur abgefragt worden ist? Schreibe die Klausur dieses Semester:)
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Der junge Jurist, der gerade mit dem Studium und den Examina fertig geworden ist, hat im Vorstellungsgespräch erzählt, dass seine Noten top sind und er ist fachlich einmalig. Der Prokurist hört sich das an und sagt, dass für die Kanzlei (Juristen) nur Top-Absolventen genommen werden, weil die guten Noten mehr als die halbe Miete sind.
Der Bewerber wird eingestellt. Ein Jahr lang arbeitet er sehr gut. Dann wird ihm aber vom Justizprüfungsamt das Examen wegen arglistiger Täuschung aberkannt. Er hat keine Möglichkeit ein zweites Mal anzutreten. In der Kanzlei gibt es keine passenden Jobs für den Absolventen.
Die Kanzlei erfährt das und der Prokurist spricht die fristlose Kündigung aus. Der Absolvent verlangt Vollmacht, die der Prokurist nicht hat. Rr ist aber im Handelsregister eingetragen. (hier waren Teile des HGB abgedruckt, man musste aber wissen, wie es läuft)
Ein paar Tage später ficht der Prokurist den geschlossenen Arbeitsvertrag an.

Der Bewerber wehrt sich dagegen. Wird er sich durchsetzen?
Es war nur materielles Recht zu prüfen (=Begründetheit). Von der Zulässigkeit war auszugehen.

Ich hoffe, ich habe nichts übersehen und konnte Dir helfen.

Herzlichst aus München
 
Existiert denn eine Musterlösung zu dieser Klausur?
Wenn ja, könnte mir die bitte jmd schicken?
In Moodle ist die Lösung zu der Klausur bisher nicht eingestellt...
 
Hallo,

könnte mir jmd bitte die Musterlösung oder eine kurze Skizze der Lösung von der Klausur vom WiSe 2019/20 per PN zukommen lassen?

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich fand die Fragestellung auch echt eigen. Die Schemata, die man so fleißig gelernt hatte, musste man sehr verbiegen und anpassen. Und die Aufgabe 1) habe ich evtl. falsch beantwortet, denn meines Erachtens ist das Arbeitsverhältnis unbefristet und endet demnach noch nicht. Das wollte zumindest meine Juristen-Intuition unbedingt, während mein Verstand dagegen war. Mal sehen, was stimmt.
 
Find ich auch nicht.
Es war mega viel zu schreiben, ich hätte nicht mal die Zeit gehabt irgendwas nachzugucken jenseits des Gesetzes. Ich bin gespannt auf die Bewertung. So viele Aufgaben mit relativ gleichverteilten Punkten.

Aber inhaltlich fand ich es sehr fair. Feststellung eines Arbeitsverhältnisses, Kündigungsblabla, Mindestlohn und Lohnwucher. Nichts total exotisches wie ich finde. Und ich bin froh, dass keine AGB-Prüfung kam.
 
Ja das stimmt allerdings. Ich musste lange überlegen, wie ich den Einstieg ins Schema schaffen kann.
 
orakelfarce schrieb:
Ich fand die Fragestellung auch echt eigen. Die Schemata, die man so fleißig gelernt hatte, musste man sehr verbiegen und anpassen. Und die Aufgabe 1) habe ich evtl. falsch beantwortet, denn meines Erachtens ist das Arbeitsverhältnis unbefristet und endet demnach noch nicht. Das wollte zumindest meine Juristen-Intuition unbedingt, während mein Verstand dagegen war. Mal sehen, was stimmt.
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Meins ist auch unbefristet zustande gekommen.

Ich brauchte erstmal 30 min um auf den SV und die scheinbare Masse an Aufgaben klar zu kommen
 
Ich hab bei 1 angenommen, dass das Arbeitsverhältnis auf drei Monate beschränkt ist und die mündliche Änderung unwirksam ist.
 
Wie habt ihr die drei Monate für die Befristung abgelehnt? Weil danach mit der mündlichen Änderung die ganze Befristung hinüber war oder warum?
 
Wegen Schriftformmangel ist das befristete Arbeitsverhältnis zu einem unbefristeten geworden bei mir. Wegen § 14 IV TzBfG i.v.m § 16 S. 1 1 Hs. TzBfG.
Zeitlich war es insgesamt ein Horror bei mir! Von wegen zwei Stunden für die gesamte Arbeitszeit :D
 
Ich hab es ebenfalls wegen fehlender Schriftform gemäß §§ 14 IV TzBfG i.V.m. 126 I BGB abgelehnt, aber ständig darüber nachgedacht, ob es nicht irgendwelche Sonderfälle gibt. Hab es dann einfach mal so bejaht.

Bei der "Rechenaufgabe" hab ich nur die Voraussetzungen des MiloG angesprochen, dass ein Anspruch entstanden ist und dann ausgerechnet.
Mindestlohn und der Lohn unter Voraussetzungen, dass er immer den Bonus erreicht sind gleich hoch. Ich hab dann gesagt, dass der Lohn eben unabhängig vom Bonus diese Höhe haben müsste, weil er dann den Mindestlohn erreicht. Und der Durchschnittslohn war ja ohnehin höher, keine Ahnung, weshalb der da stand.

Die Frist war ne Ereignisfrist, das fand ich nicht so schwer. Da muss man nur gucken, dass das Ende nicht auf nen Sonnabend oder Sonntag fällt, was hier der Fall war.

Und die letzte Aufgabe lief glaub ich auf ne unwirksame Kündigung hinaus, da die Frist nicht eingehalten wurde, weil man keine Probezeit vereinbart hatte. Da muss man ja Kündigungsschutzklage erheben...

Wenn ich es so schreibe, ergibt das für mich Sinn, aber ganz ehrlich Leute, ich fühle mich so richtig scheiße. Und in einer halben Stunde muss ich Sachenrecht schreiben. Was für ein Tag. :panik:

Ich drück uns allen die Daumen!
 
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