Hilfe zur Klausuraufgabe Klausur Mrz 2013 (WS 2012/13)

Ort
Am Fuße der Schwäbischen Alb
Hochschulabschluss
Diplom
2. Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
120 von 120
Hallo miteinander,
i-wie kann ich mich mit der Musterlösung nicht anfreunden (obwohl sie stimmt ;) ):
Ich würde (alternativ) den Kapitalwert der Sale-and-Lease-Back-Aktion folgendermaßen berechnen:
K = 2 Mio - 320T /1,06 -156 *RBF (6%, 12 Jahre) - 800T / 1,0612.

Wenn ich nun noch den ungerundeten Wert für den RBF nehme (d.h. ((1+i)12-1) / ((1+i)12 *i) komme ich auf einen offensichtlich abweichenden Wert von -7341,92 GE. (ML = - 7.379,37 )

Was meint Ihr: machen die sich die Mühe das nachzurechnen, oder ist das erst mal falsch, weil != ML ??



Also, wenn man die ML mit exakten Werten ausrechnet, und nicht alles auf 4 Stellen rundet, kommt ebenfalls "mein" Ergebnis raus, heißt, das sollte korrekt sein....


Edit Admin: es geht um die Aufgabe 3b ii
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi!
Also meiner Ansicht nach stimmen die -7341,94 - ich komme zumindest auf daselbe Ergebnis. Die Differenz kann eigentlich nur in Rundungsdifferenzen liegen und ich glaube nicht, dass diese zu Punktabzügen führen.

l
 
Ich habe bei fast allen Aufgaben mit ANF/RBF einen zur Musterlösung (leicht) abweichenden Wert. Meine Vermutung ist, dass (v.a. in den älteren Klausuren) mit den angehängten finanzmathematischen Tabellen, also gerundeten Werten, gerechnet wurde, ich jedoch (wie auch du in obengenannter Aufgabe) immer mit ungerundeten Werten gerechnet habe.

Edit: Ich denke auch nicht, dass es deshalb Punkteabzug geben würde, da unser Vorgehen eigentlich korrekt ist :-)
 
Eine weitere Frage (eher inhaltlicher Art) zu dieser Klausur - Aufgabe 2:
Der Erwartungswert berechnet sich aus der Fläche über der FUnktion: 5,5. Den Erwartungswert kann man aber (wenn ich es richtig verstehe) ebenfalls berechnen, indem man P(0,5) ausrechnet. ebenfalls 5,5.
In c ii) wird nun die Insolvenzwahrscheinlichkeit berechnet P (D) <= 5,5 (die versprochenen Rückflüsse an den Investor) => D = 0,5
Jetzt meine Frage: Ist das hier Zufall, daß Insolvenzwahrscheinlichkeit, Erwartungswert und D=0,5 zusammenhängen?
Würde spontan sagen ja, aber lasse mich auch gerne eines besseren belehren.
Um es klar zu formulieren: nur der Zusammenhang Insolvenzwahrscheinlichkeit und P(D') = 0,5 interessiert mich.... das läßt sich m.E. nicht verallgemeinern.
 
Zum Thema runden beim ANF/RBF hat uns der Mentor gesagt, dass wir diesen immer auf 4 Nachkommastellen runden sollen. Wenn du ihn natürlich durchweg in den TR eingibst, ist das nicht möglich. Man sollte dann aber immer schön hinschreiben, was man da genau gerechnet hat.
 
Zum Thema runden beim ANF/RBF hat uns der Mentor gesagt, dass wir diesen immer auf 4 Nachkommastellen runden sollen. Wenn du ihn natürlich durchweg in den TR eingibst, ist das nicht möglich. Man sollte dann aber immer schön hinschreiben, was man da genau gerechnet hat.

In Rheine?
Da hat er gesagt, mindestens 4 Nachkommastellen oder eben auch der exakte Wert. Nur nicht weniger als 4.

Ist FiWi-Vertiefung nicht Lehrstuhl Baule? Der hat Hinweise zum Runden (u.a. in Klausuren) auf der Lehrstuhl-Homepage: http://www.fernuni-hagen.de/bwlbuf/studium/downloads.shtml

Das deckt sich dann auch mit der Aussage aus Rheine.
 
Ja, in Rheine. Er hat in Vertiefung genau dasselbe gesagt wie in Grundlagen. Und da hatte ich es damals gepostet:

Runden
Vom Lehrstuhl selbst gab es dazu wohl folgende Info:
Wenn in den Bearbeitungshinweisen oder in der Aufgabenstellung nichts angegeben ist, gilt:
- generell soll auf zwei Nachkommastellen gerundet werden
- bei Bernoulli wird auf drei Nachkommastellen gerundet
- der ANF und der RBF werden mit 4 Nachkommastellen angegeben
https://www.fernuni-hilfe.de/fernuni-hagen/tipps-zur-klausur-vom-mentor.8309/

Aber deine Aussage deckt sich doch eh mit meiner. 4 Nachkommastellen oder exakter Wert (=Taschenrechnereingabe).
 
Ja, in Rheine. Er hat in Vertiefung genau dasselbe gesagt wie in Grundlagen. Und da hatte ich es damals gepostet:

Runden
Vom Lehrstuhl selbst gab es dazu wohl folgende Info:
Wenn in den Bearbeitungshinweisen oder in der Aufgabenstellung nichts angegeben ist, gilt:
- generell soll auf zwei Nachkommastellen gerundet werden
- bei Bernoulli wird auf drei Nachkommastellen gerundet
- der ANF und der RBF werden mit 4 Nachkommastellen angegeben
https://www.fernuni-hilfe.de/fernuni-hagen/tipps-zur-klausur-vom-mentor.8309/

Aber deine Aussage deckt sich doch eh mit meiner. 4 Nachkommastellen oder exakter Wert (=Taschenrechnereingabe).

Ja ok... oben kam es (für mich) so rüber:
IMMER auf 4 Nachkommastellenrunde (= auch NICHT mit dem exakten Wert rechnen).
 
Den Erwartungswert kann man aber (wenn ich es richtig verstehe) ebenfalls berechnen, indem man P(0,5) ausrechnet.
Ich muss mich mal wieder selber korrigieren, bzw. einschränken.
Die Aussage gilt nur für Funktionen ohne Knicke, heißt, wenn ich eine auf mehreren Intervallen unterschiedliche Funktionsvorschrift habe, gilt meine Aussage nicht allgemein, sicherer ist es, immer über die Fläche zu gehen.
Ein Gegenbeispiel zu meiner Aussage wäre die Aufgabe 2 in Klausur Febr.08.
 
Ich habe eine Frage zu Aufgabe 2c)iii). Ich verstehe die Argumentation im Antwortsatz nicht.

Gefragt ist nach der Höhe des erwarteten Gesamtgewinns oder -verlusts des Fremdfinanciers und Unternehmers. Außerdem soll man zeigen, ob die Vertragsparteien bereit wären, den Vertrag so abzuschließen.
In der Rechnung werden dann jeweils der Gewinn und Verlust anhand der Flächen berechnet und der Verlust vom Gewinn abgezogen. Es ergibt sich jeweils ein Gesamtgewinn. Mehr wird nicht gerechnet.

Wie kommt der Lehrstuhl nun im Antwortsatz auf das "im Vergleich zur sicheren Anlage"? Ich habe doch gar nichts mit der sicheren Anlage verglichen, sondern einfach nur ausgerechnet, dass sich für beide ein Gewinn ergibt. :confused:
 
Und gleich noch eine Frage hinterher zur 2c)v). Was würdet ihr da genau antworten? Mir fällt es gerade schwer, aus den vielen Seiten des angegebenen Kapitels eine 4-Punkte-Antwort zu formulieren. Was denkt ihr, was der Lehrstuhl bei einer solchen Frage lesen möchte?
 
Ich habe eine Frage zu Aufgabe 2c)iii). Ich verstehe die Argumentation im Antwortsatz nicht.

Gefragt ist nach der Höhe des erwarteten Gesamtgewinns oder -verlusts des Fremdfinanciers und Unternehmers. Außerdem soll man zeigen, ob die Vertragsparteien bereit wären, den Vertrag so abzuschließen.
In der Rechnung werden dann jeweils der Gewinn und Verlust anhand der Flächen berechnet und der Verlust vom Gewinn abgezogen. Es ergibt sich jeweils ein Gesamtgewinn. Mehr wird nicht gerechnet.

Wie kommt der Lehrstuhl nun im Antwortsatz auf das "im Vergleich zur sicheren Anlage"? Ich habe doch gar nichts mit der sicheren Anlage verglichen, sondern einfach nur ausgerechnet, dass sich für beide ein Gewinn ergibt. :confused:

Die Berechnung 2c)iii) setzt voraus, dass du 2c)i) berechnet und eingezeichnet hast (hier wird die sichere Anlage mit dem Projekt verglichen) daraus (aus den berechneten und eingezeichneten Werten) ergibt sich anschließend in der Berechnung aus 2.c)iii) der Erwartungswert des Projekts im Vergleich zur sicheren Anlage.
 
Die Berechnung 2c)iii) setzt voraus, dass du 2c)i) berechnet und eingezeichnet hast (hier wird die sichere Anlage mit dem Projekt verglichen) daraus (aus den berechneten und eingezeichneten Werten) ergibt sich anschließend in der Berechnung aus 2.c)iii) der Erwartungswert des Projekts im Vergleich zur sicheren Anlage.
Ich verstehe es ehrlich gesagt immer noch nicht. Weder bei 2c)i) noch bei 2c)iii) wird für mein Verständnis ein Erwartungswert berechnet. :confused: Ich weiß nicht, welche Werte die da miteinander vergleichen. Oder muss man etwas berechnen, was nicht in der Lösung steht?
 
Generell bei diesen Aufgaben:
Es wird verglichen was vorteilhafter sein würde, entweder die Projektdurchführung oder eine sichere Anlage (z.B. wenn man das Geld bei der Bank verzinst anlegen würde). Dies wird für den Kreditgeber einerseits und den Unternehmer andererseits beurteilt.

Vergleichsgröße bilden hier die Rückflüsse.
Rückflüsse = Wie viel Geld man bei entweder sicherer Anlage (wenn das Geld z.B. bei der Bank angelegt werden würde) oder Projektdurchführung maximal zurückbekommen würde.

Da bei einer Projektdurchführung jedoch Risiken bestehen, wie z.B mögliches scheitern des Projekts, Insolvenz des Unternehmens usw., werden die Verlust- und Gewinnchancen mit Wahrscheinlichkeiten berechnet. (z.B. wie wahrscheinlich ist es, dass der Unternehmer/Kreditgeber bei Projektdurchführung Verluste/Gewinne macht)

2.c.i.)
Die Rückflüsse berechnest du aus den Angaben im Beispiel.
Die Wahrscheinlichkeiten für die jeweiligen möglichen Rückflussbeträge berechnest du aus den jeweiligen Rückflussbetrag (in diesem Beispiel: 4,24; 5,5; 6,454) und der Verteilfunktion (PA = 1/9 * D´- 1/9....) die in der Angabe ganz oben steht.

Wenn du alles eingezeichnet hast (Rückflussbeträge bei sicherer Anlage und Projektdurchführung sowie die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten) ergeben sich die Flächen der Verlust- und Gewinnchancen für den Kreditgeber und Unternehmer (Fläche I, II, III, IV).

2.c.ii)
Insolvenzwahrscheinlichkeit = Wie wahrscheinlich ist es, dass das Geld des Kreditgebers ganz weg ist.
Rückflussbetrag den der Kreditgeber bekommen würde in die Verteilfunktion (PA = 1/9 * D´- 1/9....) einsetzen und berechnen.

2.c.iii)
Die jeweiligen Gewinn- und Verlustrisiken bzw. die Gesamterwartung des Gewinns die sich ergeben würden (habe ich als Erwartungswerte bezeichnet) sind nichts anderes als Flächenberechnungen!

Verlustrisiko des Kreditgebers = Fläche I berechnen
Gewinnchancen des Kreditgebers = Fläche II berechnen
Verlustrisiko des Unternehmers = Fläche III berechnen
Gewinnchancen des Unternehmers = Fläche IV berechnen

Erwarteter Gesamtgewinn Kreditgeber= Fläche II – Fläche I
Erwarteter Gesamtgewinn Unternehmer = Fläche IV-Fläche III

Erwartungswerte deshalb, da es für ein mögliches zukünftiges Szenario steht und noch nicht durchgeführt wurde.
Es wird erwartet, dass die Rückflüsse größer sind wenn das Projekt durchgeführt wird (da der Erwartungswert des Gesamtgewinns positiv ist) im Vergleich zu einer sicheren Anlage (wenn man das Geld bei der Bank anlegen würde).


Ich hoffe sehr ich verwirre dich hiermit nicht noch mehr. :-)
 
Ich hoffe sehr ich verwirre dich hiermit nicht noch mehr. :-)
Nein, das tust du nicht. Erstmal vielen Dank für deine Mühe. Aber deine Antwort ging glaub an meiner Frage vorbei (oder zumindest drüber hinaus). :-)

Wie man die einzelnen Aufgabenteile rechnet, habe ich verstanden. Mir geht es nur um die Worte "im Vergleich zur sicheren Anlage" im Antwortsatz. Denn ich habe den Erwartungswert der sicheren Anlage doch gar nicht berechnet. Ich habe doch gar keinen Vergleichswert für die 0,135 und 0,171. Wir kann ich dann im Antwortsatz einen Vergleich ziehen?
Ich hätte einfach geschrieben, dass sich ein positiver Erwartungswert ergibt...aber ich hätte keinen Vergleich zur sicheren Anlage gezogen (zumindest nicht ohne diese zu berechnen).
 
Um verständlicher zu machen, worum es geht, habe ich so ausgeholt. :-)

Alle Berechnungen und Flächen basieren und ergeben sich gerade aus dem Vergleich zwischen sicherer Anlage (Referenzwert) und Projektdurchführung.
Du brauchst eine Referenzgröße (hier: sichere Anlage) ansonsten hätten deine Ergebnisse ja keine Aussagekraft.

2.c.i) Beispiel:
4,24 = Rückfluss (Referenzwert) des Kreditgebers = sichere Anlage (4*1,06)
5,5 = Rückfluss des Kreditgebers bei möglicher Projektdurchführung
Du rechnest dann alles weitere mit beiden Werten weiter und nicht nur mit 5,5.
Daraus ergibt sich der Vergleich der sicheren Anlage (Referenzwert) mit der Projektdurchführung.
 
Kann mir jemand die Aufgabe 1a erklären? Leider erläutert der Lehrstuhl seine Lösung nicht, so dass ich nur mutmaßen kann, warum was richtig ist. Mein Problem ist wahrscheinlich, dass ich nicht verstehe, was genau hinter den einzelnen Aktivitäten steckt.

Bei der 1b (1) und (2) komme ich deswegen auch nicht weiter und wäre für eine Erklärung dankbar.
 
Bei der 1a) musst Du Dir im Endeffekt aufdröseln, wie das Verhältnis von der Anzahl der Aktien zum vorhandenen Vermögen sich ändert:
Zeile 1: Anzahl-, Mittel-: Weniger Vermögen da, aber auch weniger Aktien da - da wir die genauen Werte nicht kennen für a und b Fragezeichen
Zeile 2: Anzahl- Mittel gleich: Gleiches Vermögen, aber weniger Aktionäre -> der Kurs steigt, also + für c und d
Zeile 3: Anzahl gleich, Mittel -: Weniger Vermögen, aber genausoviele Aktionäre -> der Kurs sinkt, also - für e und f
Zeile 4: Anzahl gleich, Mittel gleich: Keine Änderung, also 0
Ob das Grundkapital dabei vermindert wird oder nicht ist bei der Aufgabe hier egal, interessant ist das gesamte EK.

1b) ist doof. Ich fange rückwärts an, das ist einfacher:
bei (1) mit dem g ist wohl gemeint:
Anzahl Aktien gleich, kein Mittelabfluss, aber das Grundkapital wird vermindert - das heißt im Umkehrschluss, dass das Kapital in die Rücklage umgebucht wird (Passivtausch)- da jetzt weniger Grundkapital vorhanden ist, muss auch entsprechend ein geringer Gewinnanteil in die gesetzliche Rücklage eingestellt werden - also freuen sich die Aktionäre weil jetzt mehr ausgeschüttet werden kann, damit R
Damit ist bei d dann klar (Grundkapital bleibt gleich), das hier nicht mehr ausgeschüttet werden kann, also F (oder ?, weil sich ja eigentlich nichts ändert)

(2) Da ist im Endeffekt der selbe Vorgang wie bei (1) - Es fließen zwar keine Mittel ab, aber das Grundkapital wird verringert - damit erhöht sich auf der anderen Seite zwangsläufig die Rücklage. Die kann man dann mit einem Verlust verrechnen, und das wäre dann die gewünschte Buchsanierung, also R

Die R/F/?-Fragen sind definiv der nervigste Teil in den Klausuren des Lehrstuhls...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tausend Dank für die super Erklärung. Damit hast du gleich zwei Menschen erleuchtet. :perfekt::-D

Ich mag solche Aufgaben auch nicht...und ich befürchte, dass ich es in einer Klausur auch nicht hinbekäme, obwohl ich es jetzt verstanden habe.
 
Zurück
Oben