Hilfe zur Klausuraufgabe Klausur Sep 2018 (SS 2018)

Hi,

Erst mal vielen Dank zu der Altklausur, so etwas habe ich gesucht. Hast du noch mehr davon? Dann mal zu deinen Fragen...
Nur mal so, was ich eben gelöst habe:

1f): Statischer Typ und dynamischer Typ stehen zueinander eigentlich wie links bzw. rechts der Zuweisung. Links ist der statische Typ, rechts der dynamische Typ, das so als allgemeine Regel zur Unterscheidung.(Und wohl keineswegs eine korrekte d.h. vom LS akzeptierte Lösung, jedoch das nur so als Info).
Formal: Statischer Typ ist der Typ, der zu Zeit der Deklaration vereinbart wurde, dynamischer Typ derjenige, der zur Laufzeit vereinbart wurde. Statische Typen bleiben immer gleich, dynamische Typen sind änderbar. Ein dynamischer Typ ist durch instanceof überprüfbar, ein statischer Typ ist bereits vereinbart.

Ich arbeite den Rest auch noch durch, werde wohl entweder abends oder morgen fertig sein. Dann überprüfe ich das mal alles.
 
Hey however, coole Sache mit Deinen Lösungen. Ich kann leider nicht helfen, weil ich Programmieranfänger war und jetzt mit dem Thema dank Dr. Küpper komplett abgeschlossen habe. Wenn man sich mal ganz neutral reinzieht, was Du da für Recherche betrieben hast, um dahinter zu steigen, wow. Und ganz ehrlich, dass sollen wir Studis in 2 Std. Klausur packen? Ich kann mich ja täuschen, aber so ein Ding löst "nur" ein praxiserfahrener (Fach-)Informatiker und natürlich der Klausurersteller, der schön in seinem Büro hockt und sich so einen Quatsch aus der Nase zieht.
Zur Aufgabe 2 c) habe ich mir den Code nach der Klausur in eclipse installiert und genau Deine Ergebnisse raus. Zudem gab es in KE IV die STA 26.1-7, Lösung damals S. 291.
Zur Einheitsmatrix gab es STA 20.2-2, S. 192 KE III, Lösung zu STA 20.2-4, S.217.
Leider hat der neue Kursbetreuer, Dr. K. & Freunde die KE 7 umgepackt und verteilt auf KE 5 und 6 und tatsächlich 4 neue STA eingefügt. Damit hat sich der gesamte Kurstext zum Stand SS 18 verschoben, ich habe beide Versionen verglichen. So ein mieses Vorgehen zeigt im Prinzip schon alles. Die Begründung dazu ist, somit müssen sich die armen Studenten keinen neuen Kurstext kaufen. Wer aber mit Papier besser lernt ist gekniffen.
Für falschen Code erhält man null Punkte, auf meine Frage im Widerspruch, warum man nicht für alternative Ideen oder Denk-Ansätze Teilpunkte erhält wurde nicht beantwortet.
STA 20.2-4, S.217 und die STA 20.2-2, s. 192 KE III
Es gab im Klausurprozeß mehrere Ungereimtheiten, ich würde auf jeden Fall Klausureinsicht empfehlen, alleine um dem Lehrstuhl ganz gewaltig auf den Keks zu gehen und die Bedenken, die es sicherlich wieder geben wird indirekt dem Prüfungsamt und somit der derzeit zuständigen Dekanin mitzuteilen. Das verhindert zumindest die schnelle Beförderung des Dr.s zum Prof.
In der NG nach der Klausur, also am 18. oder 19. Aug. 2018 hat ein fertiger Fachinformatiker seine vermutete Lösung zur Matrixinvertierung gepostet:
public void complement () {
for int i = 0; i < adjacencymatrix.length; i++;{
for int j = 0; j < adjacencymatrix.length; j++;{
if (adjacencymatrix [j]== true)
adjacencymatrix [j]= false;
else adjacencymatrix [j]=true;
}}}

zur Methode check 2 hat er noch geschrieben: Ergebnisse für Eingabewert check 2 () Methode wäre die Prüfung, ob die Potenz durch 9 teilbar wäre, da war selbst er sich nicht sicher. :durcheinanderIch wünsche Euch viel Erfolg, macht den Dr. sprachlos!
 
Zunächst einmal kann ich den Ärger und die Frustration der Beleger dieses Kurses nachvollziehen, aber es hilft nicht unbedingt weiter den/die Klausurensteller abzuwatschen, ich denke einfach, daß er noch wenig Erfahrung hat was die Lehre angeht, ich meine er ist jetzt evtl. so Anfang Mitte 30 Jahre alt. Und als Student war er sicher einer der Besten des Jahrgangs, sonst hätte er sicher keine Promotion hingekriegt und sogar die Lehrverantwortung für dieses Modul übertragen bekommen.

Aber genau da liegt halt das Problem begraben, wie kann man von jemandem erwarten, daß er eine korrekte Einschätzung bezüglich des richtigen Schwierigkeitsgrades einer Klausur für durchschnittliche Studenten haben kann, die zudem noch an einer Fernuni das OO Programmieren mit Java unter erschwerten Bedingungen (ohne Tutoren etc.) ggf. zum ersten Mal überhaupt mit einer Programmiersprache in Kontakt kommen? Wie kann man das erwarten???

Gerade für die überdurchschnittlichen Ex-Studenten und nun Lehrende (Professoren) mit entsprechender Sozialisation (Freunde und Bekannte alle im IT-Umfeld tätig) erscheint halt fast alles recht einfach. Deren Aufwand diese Dinge zu erlernen ist immer geringer als von normalen Studis unter ggf. ungünstigerem sozialen Umfeld, das man nicht immer bei Problemen mal eben schnell kontaktieren könnte, um die Probleme innerhalb vernünftiger Zeitbudgets zu lösen!

Bzgl. Zeitbudget: Also wenn ein durchschnittlich intelligenter Studi für den Kurs 300 h + ggf. 25% mehr (also 375 h, vorgesehen sind 300 h) aufwendet, dann muß der die Klausur mit der Note 3 bestehen können, würde ich mal meinen. So sollte der Maßstab angelegt sein. Und er muß den Studierenden idealerweise klar kommunizieren was er erwartet und gegenprüfen, ob das unter den genannten Bedingungen realistisch möglich ist! Falls nicht, dann machen nicht die Studis was falsch sondern er als Lehrender. Ich werte die letzte Klausur als sehr schwer, vor allem wenn man berücksichtigt, daß scheinbar auch noch eine harte Linie bei der Vergabe von Teilpunkten gefahren wurde, oder es könnte aber auch so gewesen sein, daß die z.T. harte Kritik eben als zu hart empfunden wurde und daher zu den oben genannten Reaktionen führte!

Ich nehme jetzt mal an, daß Hr. Dr. Küppers guten Willens ist und ihm einfach Erfahrung in der Einschätzung des angemessenen Schwierigkeitsgrades unterlaufen sind. Ich meine, er wird sicher nicht sadistisch veranlagt sein, sondern wohlwollend einen Lernprozeß begleiten wollen, das unterstelle ich mal bis auf weiteres.

Gerade da liegt ein Problem im System von Universitäten, dort lehren nur die Besten, mit entsprechender Publikationsliste! Aber das bedeutet nicht, daß diese auch die besten Didakten sind, zumal man keinerlei fundierte didaktische Kenntnisse nachweisen muß, um an einer Uni zu lehren, es reicht ein Doktortitel und gute Forschungsarbeit (papers) zu veröffentlichen, dann kommt man in so eine Position. Finde den Fehler! So ist unser System nunmal designt, es werden nicht die besten Didakten mit ggf. schlechteren Noten und kürzeren Publikationslisten in die Lehre geschickt, sondern die besten Forscher. Und für deren Karriere ist es außerdem vollkommen egal wie gut oder schlecht sie ihre Lehre betreiben, so lange sie gute Forscher sind und geile papers veröffentlichen! Aber um solide Lehre zu leisten und Leute auszubilden, bedarf es ganz anderer Qualitäten als nur gute Fachkenntnisse zu besitzen.

Ob er bereit ist zu lernen und ggf. seine Kommunikation ändert, werden wir wohl leider erst nächstes Semester erfahren....
 
Hi Elli_thebelli,

diese Art der bissigen, nicht konstruktiven Kritik trägt dazu bei Fronten zu schaffen und ggf. zu verhärten statt einander Brücken zu bauen. Es ist in keinem Fall hilfreich, außer man will seinen Frust loswerden und in die Welt hinausposaunen, doch auch nach dem Stressabbau sind die Probleme immer noch vorhanden und ggf. neue geschaffen worden.

Beide Seiten müssen da aufeinander zugehen, denn am Ende wollen wir Studis ja auch möglichst viel lernen in so einem Kurs, was wir dann später auch nutzen können, um Probleme zu lösen ( da draußen in der realen Welt)!

Also besser ne Runde Sport treiben und dort Dampf ablassen, und bei ner Tasse Tee kontruktive Kritik üben, die auch dem Prof. hilft die Lehre zu verbessern. Wie gesagt Lehre zählt in der Akademischen Welt nichts, man kriegt keinesfalls mehr Geld für die eigene Forschung oder auch nur einen Cent mehr Gehalt etc. wenn ein Prof. gute Lehre macht. Das System ist Kacke, nicht diejenigen die darin gefangen sind und da durch müssen!

Achja, das Problem mit dem fehlenden gedruckten Skript kann man ganz einfach lösen, man nimmt die .pdf Datei und druckt sich die benötigten Seiten aus, ich denke das ist nicht zu viel verlangt, auch wenn es pro KE halt 120 Seiten und pro Seite 10 Cent kostet, das sind jetzt in der Regel keine riesen Beträge im Vergleich zu einer Neubelegung! Denn nicht jeder braucht ein gedrucktes Skript und man durckt auch in den seltensten Fällen alle Seiten aus! Zudem kann man z.B. 2 Seiten auf eine ausdrucken, so mache ich das gelegentlich... ;)


Leider hat der neue Kursbetreuer, Dr. K. & Freunde die KE 7 umgepackt und verteilt auf KE 5 und 6 und tatsächlich 4 neue STA eingefügt. Damit hat sich der gesamte Kurstext zum Stand SS 18 verschoben, ich habe beide Versionen verglichen. So ein mieses Vorgehen zeigt im Prinzip schon alles. Die Begründung dazu ist, somit müssen sich die armen Studenten keinen neuen Kurstext kaufen. Wer aber mit Papier besser lernt ist gekniffen.
Für falschen Code erhält man null Punkte, auf meine Frage im Widerspruch, warum man nicht für alternative Ideen oder Denk-Ansätze Teilpunkte erhält wurde nicht beantwortet.
STA 20.2-4, S.217 und die STA 20.2-2, s. 192 KE III
Es gab im Klausurprozeß mehrere Ungereimtheiten, ich würde auf jeden Fall Klausureinsicht empfehlen, alleine um dem Lehrstuhl ganz gewaltig auf den Keks zu gehen und die Bedenken, die es sicherlich wieder geben wird indirekt dem Prüfungsamt und somit der derzeit zuständigen Dekanin mitzuteilen. Das verhindert zumindest die schnelle Beförderung des Dr.s zum Prof.

zur Methode check 2 hat er noch geschrieben: Ergebnisse für Eingabewert check 2 () Methode wäre die Prüfung, ob die Potenz durch 9 teilbar wäre, da war selbst er sich nicht sicher. :durcheinanderIch wünsche Euch viel Erfolg, macht den Dr. sprachlos!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer viel labert hat Recht, oder was studierst Du, Gnuppi? Nur falls es Dir nicht bewusst ist, einen Widerspruch gegen eine Klausur legt man nach der Bewertung und Korrektur derselben ein und kann somit nicht im Vorfeld die Fronten verhärten bei einem Dr. der gerade seine 3. Klausur erstellt hat. Ich kenne mehrere aktuelle Klausuren in EOOP (Ich habe sie von echten Studenten persönlich zum Lernen bekommen und es waren alles Fach- oder Informatiker, die mit 1,0 oder 1,3 bestanden haben) und selbst PD Gotthardt hat humane Fragen gestellt, ich kanns beurteilen, da ich mich auch mit diesen Klausuren vorbereitet hatte.
Dass der Dr. mir ggü persönlich beleidigend wurde in seiner Antwort auf meinen Widerspruch dürftest Du nicht wissen, da mir das Schreiben zugegangen ist und nicht Dir. Trotz allem habe ich gar nichts gegen irgendwelche Kursbetreuer oder Vorsitzende von Lehrstühlen. Für mich sind das arme Würstchen. Wer an die FUH geht ist in der freien Uni-Welt wohl nicht willkommen oder ist örtlich unflexibel. Aber das ist mir vollkommen wurst.
Evtl. ist der Aspekt wichtig, wenn man etwas studiert und verstanden hat, nur schwer zurück an die Basis kehren kann, da einem ja alles total simple erscheint mit dem Hintergrundwissen, dass man im Studium aufgebaut hat.
Ich habe nach jeder meiner bisher 13 geschriebenen Klausuren Klausureinsicht beantragt, diverse Widersprüche eingereicht und tlw. auch Recht bekommen. Das ist meine persönliche Empfehlung. Wer was davon macht oder nicht, ist es nicht wert kommentiert zu werden, wir sind alle i.d.R. 3 x 7. Hier herrscht leider die Meinung, dass man eben nicht Widerspruch einlegen dürfte, weil das nachteilig wäre. Wie soll das gehen? Der Lehrstuhl kann willkürlich benoten und ich soll kein Rechtsmittel dagegen besitzen? Ich arbeite seit 30 Jahren im öffentlichen Dienst und weiß sicher, wie man Professorenstellen erhält und wie nicht. Du kannst denken, machen und glauben was Du möchtest. Auch das ist mir echt wumpe. Und ich hatte mich auf EOOP wirklich gefreut, solange bis ich mit dem Kurstext und Frau H. in Kontakt getreten bin. Wenn der Lehrstuhl schlecht&langweilig bis gar nicht verständlich vermittelt wird kann der Beste Student 500 Std. Lernzeit investieren, dass führt zu keinem Bestehen der Klausur. Ich wünsche Dir, dass Du besser als befriedigend abschneidet nach Deiner Rechnung. Viel Erfolg.
 
Zitat Gnuppi:
#Beide Seiten müssen da aufeinander zugehen, denn am Ende wollen wir Studis ja auch möglichst viel lernen in so einem Kurs, was wir dann später auch nutzen können, um Probleme zu lösen ( da draußen in der realen Welt)!#
Welches Modul hat Dir denn praktisches Wissen vermittelt, dass Du in der aktuellen realen Welt verwerten könntest? Die FUH vermittelt ausschließlich wissenschaftliche Methoden, das hat mit praktischer Arbeit nichts zu tun. Die Praxis bekommst Du nur in der Praxis, hier werden nur die Denk-Grundlagen und Ansätze dafür gelegt.
Außerdem bin ich - wie alle eingeschriebenen Studenten - zahlender Kunde der FUH, um einen Abschluss zu erhalten. Rein wirtschaftlich betrachtet. Wir stehen damit in einem Abhängigkeitsverhältnis. Von beiden Seiten lassen sich weder die Forschungsgebiete noch die Kurstexte der Lehrstühle durch uns beeinflussen. Gutmenschen soll es geben, Du darfst also gerne an die gütliche Einigung glauben.
 
Hast du denn noch Altklausuren übrig die du vielleicht uns anderen zur Verfügung stellen kannst?
Mich würde wirklich mal interessieren wie die anderen so aussahen...
 
Ich würde schon sagen, daß alles was wir hier in OOP lernen, einem draußen im Beruf begegnen kann. Wie oft das jetzt für OOP der Fall ist, hängt immer von dem eigenen Job und dessen Tätigkeitsprofil ab.

Und die Einstellung ich bin zahlender Kunde, ich will meinen Abschluss (etwas überzogen: egal wie faul oder dumm ich bin) ist glaube ich keine erstrebenswerte Sichtweise, die ja auch faktisch nicht stimmt! Wir sind keine "Kunden" sondern Studierende, nur weil wir etwas Geld bezahlen, für Materialien und Verwaltungs- sowie Versandgebühren, heißt ja noch lange nicht, daß wir Anspruch auf einen Bachelor kaufen! So sehe ich das zumindest und ich will auch nicht, daß jeder der etwas Geld zahlt, garantiert auch den Abschluss macht. Dazu gehört sicher noch ein gewisser Qualitätsstandard, so wie er an jeder Präsenzuni auch gilt und nicht weniger! Denn sonst wäre der erreichte Abschluss hier gar nichts Wert! Das ist dann so wie ein gekaufter Doktortitel oder dergleichen!

Zitat Gnuppi:
#Beide Seiten müssen da aufeinander zugehen, denn am Ende wollen wir Studis ja auch möglichst viel lernen in so einem Kurs, was wir dann später auch nutzen können, um Probleme zu lösen ( da draußen in der realen Welt)!#
Welches Modul hat Dir denn praktisches Wissen vermittelt, dass Du in der aktuellen realen Welt verwerten könntest? Die FUH vermittelt ausschließlich wissenschaftliche Methoden, das hat mit praktischer Arbeit nichts zu tun. Die Praxis bekommst Du nur in der Praxis, hier werden nur die Denk-Grundlagen und Ansätze dafür gelegt.
Außerdem bin ich - wie alle eingeschriebenen Studenten - zahlender Kunde der FUH, um einen Abschluss zu erhalten. Rein wirtschaftlich betrachtet. Wir stehen damit in einem Abhängigkeitsverhältnis. Von beiden Seiten lassen sich weder die Forschungsgebiete noch die Kurstexte der Lehrstühle durch uns beeinflussen. Gutmenschen soll es geben, Du darfst also gerne an die gütliche Einigung glauben.
 
Jeder kann natürlich Klausureinsicht nehmen und seine Rechte wahrnehmen, das werde ich nie in Abrede stellen. Und wenn er Dir in seiner Antwort beleidigend gekommen ist, dann ist das nicht souverän, aber dazu kann ich nichts sagen, denn ich weiß ja auch nicht was sonst noch so an Kommunikation im Vorfeld ablief.

Ich finde eigentlich nur, daß der Teil mit der Implementierung von Code, insbesondere der Aufgabe 3d) sehr anspruchsvoll war. Und ggf. wurde auch ein übertrieben strenger Maßstab bei der Bepunktung angelegt, da ich aber nicht weiß wie die Antworten bewertet wurden, halte ich zu dem Punkt besser die Klappe!

Wie hoch war denn die Bestehensquote bei denjenigen die mitgeschrieben haben? Und die Notenverteilung insgesamt? Gibt es da Zahlen/Fakten, die bekanntgeworden sind?

Wer viel labert hat Recht, oder was studierst Du, Gnuppi? Nur falls es Dir nicht bewusst ist, einen Widerspruch gegen eine Klausur legt man nach der Bewertung und Korrektur derselben ein und kann somit nicht im Vorfeld die Fronten verhärten bei einem Dr. der gerade seine 3. Klausur erstellt hat. Ich kenne mehrere aktuelle Klausuren in EOOP (Ich habe sie von echten Studenten persönlich zum Lernen bekommen und es waren alles Fach- oder Informatiker, die mit 1,0 oder 1,3 bestanden haben) und selbst PD Gotthardt hat humane Fragen gestellt, ich kanns beurteilen, da ich mich auch mit diesen Klausuren vorbereitet hatte.
Dass der Dr. mir ggü persönlich beleidigend wurde in seiner Antwort auf meinen Widerspruch dürftest Du nicht wissen, da mir das Schreiben zugegangen ist und nicht Dir. Trotz allem habe ich gar nichts gegen irgendwelche Kursbetreuer oder Vorsitzende von Lehrstühlen. Für mich sind das arme Würstchen. Wer an die FUH geht ist in der freien Uni-Welt wohl nicht willkommen oder ist örtlich unflexibel. Aber das ist mir vollkommen wurst.
Evtl. ist der Aspekt wichtig, wenn man etwas studiert und verstanden hat, nur schwer zurück an die Basis kehren kann, da einem ja alles total simple erscheint mit dem Hintergrundwissen, dass man im Studium aufgebaut hat.
Ich habe nach jeder meiner bisher 13 geschriebenen Klausuren Klausureinsicht beantragt, diverse Widersprüche eingereicht und tlw. auch Recht bekommen. Das ist meine persönliche Empfehlung. Wer was davon macht oder nicht, ist es nicht wert kommentiert zu werden, wir sind alle i.d.R. 3 x 7. Hier herrscht leider die Meinung, dass man eben nicht Widerspruch einlegen dürfte, weil das nachteilig wäre. Wie soll das gehen? Der Lehrstuhl kann willkürlich benoten und ich soll kein Rechtsmittel dagegen besitzen? Ich arbeite seit 30 Jahren im öffentlichen Dienst und weiß sicher, wie man Professorenstellen erhält und wie nicht. Du kannst denken, machen und glauben was Du möchtest. Auch das ist mir echt wumpe. Und ich hatte mich auf EOOP wirklich gefreut, solange bis ich mit dem Kurstext und Frau H. in Kontakt getreten bin. Wenn der Lehrstuhl schlecht&langweilig bis gar nicht verständlich vermittelt wird kann der Beste Student 500 Std. Lernzeit investieren, dass führt zu keinem Bestehen der Klausur. Ich wünsche Dir, dass Du besser als befriedigend abschneidet nach Deiner Rechnung. Viel Erfolg.
 
Sind bei den 59 Durchgefallenen auch Teilnehmer enthalten, die nicht zur Prüfung kamen und sich nicht abgemeldet haben bzw. ohne Attest krank waren? Oder sind die 59 tatsächlich Schreiber & Durchfaller?

Die Statistik ist jetzt mal nicht katastrophal, sowas wie 70% Durchfaller oder so, aber die Durchschnittsnote bzw. Verteilung ist halt auch ned der Brüller! Und vor allem die Frage ob der Lehrstuhl großzügig oder streng korrigiert hat... ?

Weiß da jmd. mehr?

Hier mal der Notenspiegel der Klasusur aus SS18

Anhang anzeigen 13299
 
Ich würde schon sagen, daß alles was wir hier in OOP lernen, einem draußen im Beruf begegnen kann. Wie oft das jetzt für OOP der Fall ist, hängt immer von dem eigenen Job und dessen Tätigkeitsprofil ab.

Und die Einstellung ich bin zahlender Kunde, ich will meinen Abschluss (etwas überzogen: egal wie faul oder dumm ich bin) ist glaube ich keine erstrebenswerte Sichtweise, die ja auch faktisch nicht stimmt! Wir sind keine "Kunden" sondern Studierende, nur weil wir etwas Geld bezahlen, für Materialien und Verwaltungs- sowie Versandgebühren, heißt ja noch lange nicht, daß wir Anspruch auf einen Bachelor kaufen! So sehe ich das zumindest und ich will auch nicht, daß jeder der etwas Geld zahlt, garantiert auch den Abschluss macht. Dazu gehört sicher noch ein gewisser Qualitätsstandard, so wie er an jeder Präsenzuni auch gilt und nicht weniger! Denn sonst wäre der erreichte Abschluss hier gar nichts Wert! Das ist dann so wie ein gekaufter Doktortitel oder dergleichen!

Das sind vor allem gerade mal Basics. An vielen anderen Universitäten wird diesbezüglich wesentlich mehr gelehrt, wenn es um Programmierung in einem Semester geht.
Da ist es aber auch nicht getan mit "ich mache ein mal alle 2 Wochen eine optionale Übung" sondern stattdessen jede Woche Übungen, Kurse, dazu noch zulassungsrelevant für die Klausur und die Durchfallquote alleine bei den Übungen liegt bereits bei über 50%. Das heißt, diejenigen, die überhaupt zu den Klausuren kommen, müssen bereits zumindest so viel getan haben, um die Übungen zu bestehen. Auch das ist hier eine Sache, die ich so als problematisch ansehe bei der FU Hagen. Die Durchfallquote in Programmieren wäre sicherlich wesentlich geringer wenn die Leute nicht meinen würden "ach ja, ist ja nur Fernuni" und dann mit vllt 3 Tagen ernsthafter Vorbereitung in die Klausur gehen und die Hälfte der Aufgaben gerade mal irgendwie gemacht haben. Das ist eine Grundlagenklausur der ersten Semester. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eigentlich liegt die Durchfallquote solcher Klausuren eigentlich immer jenseits der 60-70%.
Klar ist das Betreuungsangebot anders an einer Präsenzuni, nichtsdestotrotz sagt dir trotzdem niemand, wie du nun welche Übungen zu machen hast sondern du musst da selbst drüber nachdenken.

Wer als angehender Wirtschaftsinformatiker keine zwei Schleifen hinbekommt und nicht den Unterschied zwischen Feldern und z.B. Listen kennt sollte entweder mehr üben oder das Studium sein lassen. Soweit ich die Klausur gesehen habe (ohne jetzt die detaillierte Bewertung zu kennen) war, bis auf ein paar Probleme bzgl. Aufgabenstellung, keine böse Überraschung dabei sondern vieles eigentlich relativ leicht gehalten, bis auf ein paar Teilaufgaben, die aber in der Summe niemals den Unterschied zwischen Bestehen und nicht Bestehen ausmachen. Wer hingegen sonst irgendwie schmalspurig lernt, hat natürlich ein Problem, wenn man plötzlich überall unterhalb der Hälfte rumkraxelt. Programmieren ist kein Kinderspiel und wer keine Vorerfahrung hat, muss sich halt auf den Hosenboden setzen. Eine nicht bestandene Klausur ist auch keine Schande in dem Fach, jedoch bedeutet das nun mal ungleich mehr Aufwand. Daran sollte man aber auch gewöhnt sein wenn man so ein Fach studiert. Für mich war Buchhaltung die Hölle, für andere ist es nun mal OOP.

Da ich selbst beruflich Software entwickle bzw. im letzten Ausbildungsjahr bin (ERP-Software) , vielleicht noch ein paar Dinge dazu:
Das ist spätestens im Berufsleben dann völlig anders, weil da ganz andere Faktoren dazu kommen. Der Code wird zugegebenermaßen selten so extrem mathematisch,
jedoch kommen plötzlich so Dinge wie Business Logic, Interdependenzen, Nutzerverhalten, Datenbanken bzw. Datenbankstrukturen, Hardwareanbindungen, Schnittstellen nach außen (EDIFACT etc) dazu, die so ziemlich jenseits von gut und böse sind. Und da ist ein Konstruktor, eine Schleife, oder was auch immer wirklich nur so grundlegend, das man darüber gar nicht redet. Da ist das auch kein Problem im luftleeren Raum mit vielleicht 100-200 Zeilen sondern eher 10k - 20k.
Was soll ich dann eigentlich als Personaler davon halten, wenn so jemand mit Abschluss von der FU Hagen kommt und meint, ein Gehalt jenseits der 65k zu verlangen obwohl er nicht mal basics kann, die selbst ein Fachinformatiker spätestens am Ende des ersten Ausbildungsjahres beherrscht?
 
Ich stimme Stefan voll zu, mein Chef ( tätig im Informatikbereich und selbst echter Präsenzuni Informatikstudent und lehrender Info-Prof. an der Uni Hamburg gewesen) sagte nach gelaufenen Vorstellungsgesprächen in denen sich neben voll-Informatikern und Mathematik-Studenten auch Fachinformatiker und Wirtschaftsinformatiker auf vakante Stellen beworben hatten: "Naja, die Wirtschaftsinformatiker haben ja eigentlich nur "Wirtschaft" studiert, von Informatik kann man da ja kaum sprechen." Eine Frage aus dem Netzwerkbereich, die in Richtung OSI-Referenzmodell ging nicht beantwortet werden konnte. Selbst schuld sage ich, wenn man sich so scheiße auf eine Stellenausschreibung vorbereitet.
Mir fehlt in der FUH allgemein die Unterstützung und gerade im Bereich Programmierung hilft halt nur das Tun und nicht das Lesen von Programmcode. Und da liegt die Axt begraben. Dass für den Lehrstuhl völlig verständlich ist, was mit den Übungsaufgaben bezweckt werden soll ist völlig unstrittig. Ob der einzelne Student aber auch das begreift, was als Lerneffekt angestrebt wurde, steht auf einem anderen Blatt.
Wer die Kursunterlagen der Informatikstudenten an der FUH für EOOP je gesehen oder gelesen hat, was ich beurteilen kann, weil ich sowohl die pdfs gelesen, die ÜA gemacht habe als auch die Mentoriate dazu besucht habe, wird wissen, wie schön und wirklich interessant das Thema aufbereitet werden kann. Leider geht es dort ziemlich früh ans Eingemachte, wo der EOOP Kurs der WiInfos bereits endet. Es gibt somit gute Beispiele für gelungenen Kurstext selbst in Programmierung. Toi Toi Toi für alle die EOOP noch bestehen müssen.
 
Noch einen Hinweis an alle Schreiber, es wäre toll, wenn ihr Euch die Aufgaben zur Klausur notiert, sofern ihr noch Restzeit habt, oder Klausureinsicht beantragt ;)

Studis im kommenden Semester werden es uns ggf. danken ;)
 
Ich wünsche allen ganz viel Erfolg für morgen!

Da ich dieses Modul noch bearbeiten darf, hoffe ich einfach (die Berichte hier teilweise machen mit etwas Angst), dass es morgen nicht so schlimm wird.

Haltet durch! Ihr schafft das!

Viele Grüße!
 
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