Abschlussarbeit Lehrstuhlempfehlungen für Bachelorarbeit / Erfahrungen Lehrstuhl Brösel

Was heißt denn "ohne große Voraussetzungen"? Was kannst du denn vorweisen? Irgendwelche Module und Seminare musst du ja belegt haben, oder?
 
Seminar Freakonomics
B module. Marketing. Banken u Boerse. Modelierung von Informationssystem.
Diese semester folgen Globalisierung und Controlling
 
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Ist ziemlich bunt gemischt.
Mit einem VWL-Seminar sind die Chancen an den VWL-Lehrstühlen wohl am größten.
Grosser scheint momentan sehr gefragt zu sein. Daher ist es dort wohl im Moment etwas schwieriger. Dafür hast du aber das Seminar an diesem Lehrstuhl gemacht, was wieder ein Vorteil ist.
 
Hier jetzt meine Meinung zum Lehrstuhl Brösel:
Ich kann nur davon abraten, dort eine Abschlußarbeit zu schreiben.

Das Problem sind nicht die Betreuer, sondern die Benotung durch Prof. Brösel, die bei mir (und zwei anderen Fällen, die mir bekannt sind) ungefähr 2 bis 3 Notenstufen unter der reellen Note liegt.

Da wurden bei mir im Gutachten - wohlgemerkt inexistente (es gibt schließlich die Rechtschreibprüfung in Word) - "Rechtschreibfehler" angemeckert, und daß ich bei einem Thema, das "Aktuelle Entwicklungen der ..." lautet, auch topaktuelle europäische Gesetzesentwürfe analysiert habe, die unverändert (sie waren ja das Endergebnis des Abstimmungsprozesses) zwei Monate später durch das Europäische Parlament verabschiedet wurden.
Das wären keine "publizierten Quellen".

Wobei ich schon alle Register ziehen mußte, um überhaupt an diese Dokumente heranzukommen, mich durch eine Reihe von Europa-Abgeordneten telefonieren und schließlich noch einen Antrag beim EU-Rat stellen mußte.
Aktueller geht es also nicht :wall:

Sollte jemand dort gerade eine Abschlußarbeit schreiben - "aktuell" bedeutet an diesem Lehrstuhl: nur Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften oder Büchern - die durch den Peer-Review-Prozeß sowieso schon mindestens ein Jahr veraltet sind.

Prof. Brösel hat an dem Lehrstuhl promoviert, an dem Prof. Hering Assistent war, und beiden scheint eine gewisse Willkür in der Notengebung gemein zu sein.
In einer Klausur sind dieser Willkür noch Grenzen gesetzt, denn bei Berechnungen ist die Punktevergabe nachvollziehbar, entweder etwas stimmt oder es stimmt eben nicht.
Bei einer Abschlußarbeit sind diese Grenzen viel weiter gefaßt - und da ist man auf die Fairness eines Lehrstuhls angewiesen.

In meinem Fall hat diese Note keinen Einfluß auf meinen beruflichen Werdegang, aber für Leute, die das Bachelorzeugnis bei einer späteren Bewerbung brauchen ist so eine unfaire Bewertung schon gleich viel ärgerlicher.

Ich hätte eine Zweitkorrektur beantragt - aber ich mußte das Zeugnis vor der Anmeldung für die nächsten Prüfungen im September haben - denn ohne das abgeschlossene Bachelorstudium hätte ich nicht die nächsten Masterklausuren schreiben dürfen.
Und da das erste Gutachten schon 3 Monate gedauert hat, hätte ich riskiert, daß das zweite Gutachten (und damit das Zeugnis - es vergehen ca. 3 Wochen von der Beantragung bis zur Austellung des Zeugnisses) zu spät fertig geworden wäre...

Da ich nicht die einzige mit einer solchen Erfahrung bin, habe ich den Eindruck, Prof. Brösel will einen Ruf für schlechte Noten bekommen, damit sich weniger Leute für Abschlußarbeiten anmelden und er weniger Arbeit hat.
Und das wird er leider auch erreichen.
 
Erst einmal, tut es mir leid, dass es nicht so gelaufen ist, wie du es dir gewünscht hättest.

Das Problem sind nicht die Betreuer, sondern die Benotung durch Prof. Brösel, die bei mir (und zwei anderen Fällen, die mir bekannt sind) ungefähr 2 bis 3 Notenstufen unter der reellen Note liegt.

2 bis 3 Notenstufen heißt aber (da du ja bestanden hast), dass die reelle Note im schlechtesten Fall eine 2,0 hätte sein müssen (wenn du eine 4,0 bekommen hast), bei einer 3,3 entsprechend eine 1,3 im schlechtesten Fall...
Ich glaube, zu behaupten, dass dies die reelle Note ist, ist schon recht... forsch.

Ansonsten: Ich weiß natürlich nicht, wie es bei Brösel ist. Aber in der Regel ist es so, dass die Betreuer die Note festlegen und der Prof dies nur gegenzeichnet. Dann wäre die kritische Auseinandersetzung schon mit den Betreuern zu suchen (wobei diese natürlich wiederum ihre "Vorgaben" vom Prof haben).


Da wurden bei mir im Gutachten - wohlgemerkt inexistente (es gibt schließlich die Rechtschreibprüfung in Word) - "Rechtschreibfehler" angemeckert,

Hast du es nochmal selber "händisch" nachgeschaut? Word erkennt nicht alle Rechtschreibfehler... Ich hatte auch die Word-Korrektur + selber mehrfach + mehrere Drittleser und dennoch waren noch Fehler drin, die bei der Korrektur durch den Lehrstuhl erst aufgefallen sind.


Ich hätte eine Zweitkorrektur beantragt - aber ich mußte das Zeugnis vor der Anmeldung für die nächsten Prüfungen im September haben - denn ohne das abgeschlossene Bachelorstudium hätte ich nicht die nächsten Masterklausuren schreiben dürfen.

Du hättest die Masterklausuren auch ohne das Bachelorzeugnis absolvieren können (wenn du den Master in Hagen machst)!
 
Ich glaube, zu behaupten, dass dies die reelle Note ist, ist schon recht... forsch.
Sagen wir es einmal so: ich bin nicht gerade die typische Studentin - ich habe selber genügend Abschlußarbeiten betreut um die Benotung beurteilen zu können ;-)
Bei mir war das Ergebnis 2 Notenstufen drunter, bei einer der anderen Arbeiten die ich gelesen habe waren es klar 3 Notenstufen - die Arbeit war einfach perfekt.

Aber in der Regel ist es so, dass die Betreuer die Note festlegen und der Prof dies nur gegenzeichnet.
Ja, normalerweise - habe selber genügend Bewertungen geschrieben ;-)

Hier scheint es jedoch anders zu sein - vielleicht ist der Prof ja einer vom Typ, der alles selber machen will.
Jedenfalls ging es hier um Abschlußarbeiten bei unterschiedlichen Betreuern, da ist der Prof der gemeinsame Faktor.

Hast du es nochmal selber "händisch" nachgeschaut? Word erkennt nicht alle Rechtschreibfehler... Ich hatte auch die Word-Korrektur + selber mehrfach + mehrere Drittleser und dennoch waren noch Fehler drin, die bei der Korrektur durch den Lehrstuhl erst aufgefallen sind.
Die Arbeit wurde zu Tode korrekturgelesen.
Wer weiß, vielleicht hat ihm die alte Rechtschreibung nicht gefallen ;-)

Du hättest die Masterklausuren auch ohne das Bachelorzeugnis absolvieren können (wenn du den Master in Hagen machst)!
Tja, ich hatte aber noch eine andere Frist laufen, die nichts mit der Fernuni zu tun hat, und die läuft ab Datum des Bachelorzeugnisses...
 
Sagen wir es einmal so: ich bin nicht gerade die typische Studentin - ich habe selber genügend Abschlußarbeiten betreut um die Benotung beurteilen zu können ;-)
Bei mir war das Ergebnis 2 Notenstufen drunter, bei einer der anderen Arbeiten die ich gelesen habe waren es klar 3 Notenstufen - die Arbeit war einfach perfekt.

Gut, dann hast du sicher mehr Erfahrung.
Aber auf welchem (akademischen) Niveau hast du Beurteilt (Schule, BA, FH, Uni, ...) und in welchem Fach? Denn das können dann schon gravierende Unterschiede sein.
Außerdem ist es dennoch so, dass du dann jetzt die "studentische Brille" auf hast, egal wie professionell du sonst beurteilst.


Die Arbeit wurde zu Tode korrekturgelesen.
Wer weiß, vielleicht hat ihm die alte Rechtschreibung nicht gefallen ;-)

Sorry, wenn ich das so sage, aber:
Wer mit alter Rechtschreibung schreibt, ohne dass geklärt ist, dass der Lehrstuhl dies akzeptiert, der ist selber Schuld, wenn er sich dadurch Fehler einsammelt.

Und was ich eben sagen wollte: Du kannst einen Text noch so oft Korrekturlesen lassen, es können sich dennoch Fehler darin befinden. Zu sagen "es sind keine drin", nur weil es die Word-Korrektur gibt und es auch so mehrere gelesen haben, ist sehr optimistisch.
 
Ich habe meine Schuldigkeit getan und wie versprochen über meine Erfahrung berichtet - mehr kann ich jetzt auch nicht tun.

@Tornado:
Ist jetzt wirklich nicht wichtig, wissenschaftliches Arbeiten ist überall gleich, aber: Uni, BA und MA. :belehren:
Falls Du diesen Lehrstuhl für Deine Masterarbeit ins Auge gefaßt hast - auf eigene Gefahr ;-)
 
@Tornado:
Ist jetzt wirklich nicht wichtig, wissenschaftliches Arbeiten ist überall gleich, aber: Uni, BA und MA. :belehren:
Falls Du diesen Lehrstuhl für Deine Masterarbeit ins Auge gefaßt hast - auf eigene Gefahr ;-)

Es gibt gleiche Grundprinzipien. Aber es ist für mich bspw. ein gewaltiger Unterschied zwischen der Beurteilung einer wissenschaftlichen Arbeit im Chemie-Labor, der mit Hilfe von Befragungen und der anhand von Büchern.

Und ansonsten habe ich ja auch gefragt, ob Schule oder Berufsakademie oder Fachhochschule bspw., da dort kein wissenschaftliches Arbeiten gefragt ist. Nicht umsonst wird eine UNI-Studium auch als wissenschaftliches Studium bezeichnet, ein FH-Studium dagegen nicht.

Und nein, der Lehrstuhl kommt für mich aus inhaltlichen Gründen nicht in Frage.
 
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