Allgemeine Infos LL.B. Modulbelegung

Studiengang
Bachelor of Laws
Hallo Zusammen,

ich habe im WiSe 14/15 mit dem BoL angefangen und bisher EWiWi sowie Propädeutikum belegt und abgeschlossen. Habe dieses Semester BGB I + Arbeitsvertragsrecht + Externes ReWe belegt. Da ich Vollzeit arbeite und im Sommer mir die Motivation zum lernen fehlt, wollte ich dieses Semester "nur" die Klausuren Externes ReWe und AVR schreiben und BGB I kommendes Semester als Wiederholer belegen und abschliessen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Was würde zu BGB I als weiteres Modul passen? Gibt es Module, die unabhängig von anderen / Vorkenntnissen bearbeitet und gemeistert werden können oder gibt es empfehlenswerte Kombinationen, um sich "doppeltes" lernen ersparen zu können?
Im Allgemeinen würde mich interessieren, ob die vorgegebene Reihenfolge der Modulbelegung der FernUni "sinnvoll" ist oder ob es empfehlenswert ist, von dieser Reihenfolge abzuweichen?
Danke für eure Erfahrungswerte.
 
Losgelöst von den gewünschten Vorkenntnissen in den Rechtsfächern, die z. T. schon mal auf vorhandenes Wissen aus anderen Modulen zurückgreifen, sind natürlich die WiWi-Fächer BWL II und III, und evtl. die Wahlfächer aus dem WiWi-Bereich - da sollte genügend Auswahl vorhanden sein.

Welche Reihenfolge sinnig oder unsinnig sein mag, das ist eine ganz individuelle Frage, die sich schwerlich so einfach beantworten lässt...

Du wirst mit jedem weiteren Semester sehen, was Dir liegt, oder wo es haken könnte und dann wird auch Deine persönliche Reihenfolge durchaus anders sein können, als die Semesterbelegung es vorschlägt.
 
Meine sicherlich höchst individuelle Meinung dazu:

- Schreib Arbeitsvertragsrecht nicht zu früh, lieber erstmal BGBI, Arbeitsvertragsrecht vielleicht eher parallel zu BGB II, wäre mein Tipp.
- BGBI und II recht nah beieinander (in einem Semester nur sinnvoll, wenn man im Vorsemester wirklich schon was für BGBI gemacht hat, meiner Meinung nach); Mit BGB III kannst Du Dir dann etwas Zeit lassen, es sei denn: Wenn man BGBIV im Sommersemester schreibt, sollten BGBI-III noch nicht zu lang her sein - im SS betreut LS Kubis das Modul, das ist immer sehr BGB-lastig, im WS betreut es Sachsen-Gesaphe, da sind es eher reine ZPO-Klausuren. Wer im SS BGB IV schreibt, muss also noch recht fit in BGBI-III sein. Nix für Bulimie-Lerner. ;-)
- Für Strafrecht, Verfassungsrecht und Verwaltungsrecht braucht man (vom Propädeutikum abgesehen) eigentlich kaum Vorkenntnisse. Verfassungsrecht und Verwaltungsrecht in einem Semester wäre eine Überlegung wert.
- U-Recht - da fällt mir eine Einschätzung schwer, ich hab's entweder zu früh geschrieben (im 3. Semester) oder es lag mir einfach nicht so richtig. Aber eigentlich reicht es da von den Vorkenntnissen her aus, wenn man BGB II parallel macht oder schon absolviert hat.
- IPR geht eigentlich auch früher, als im Studienplan vorgesehen, da es letztlich was ganz anderes ist. Schadet aber denke ich auch nicht, das eher später zu machen, dafür braucht man vielleicht etwas mehr "juristische Denke" als in anderen Fächern.
- Rhetorik geht letztlich zu jedem Zeitpunkt im Studium, setzt auch keine anderen Module voraus. Wer mit 18 oder 19 frisch vom Abi kommt, bei dem schadet es vielleicht nicht, das Modul eher am Ende zu machen. Aber wer schon ein paar Jahre im Beruf steht, kann es jederzeit machen.
- BWL I, II und III bauen nicht aufeinander auf, die kann man auch in jeder anderen Reihenfolge belegen, Wer mit Grundlagen des Marketing als Wahlmodul liebäugelt, sollte sich überlegen, das parallel zu BWL III zu machen, da gibt's einiges an Synergien.
- Jura-Wahlmodule: Die Vertiefungsmodule würde ich im auf das eigentliche Modul folgenden Semester belegen, damit alles noch frisch ist.
 
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