Sonstiges Modulzusammenstellung für den Masterstudiengang in WiWi

Guten Abend liebe Leute!

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Nun ich weiß man sollte sowas früh klären, am besten sogar bevor man sich für ein Studium einschreibt.
In den letzten Tagen zerbreche ich mir den Kopf in welche Richtung ich gehen soll, auch beruflich in der Zukunft und sagen wir mal ich bin zur Zeit in einer schwierigen Sinnkrise und brauche die Meinung von Leuten, die sich in Bezug auf die Modulwahl und deren Konsequenz auf dem Arbeitsmarkt besser auskennen als ich.



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[To Topic]
Ich habe zwei Modulzusammenstellungen vorgenommen. Dabei wird bei der Modulgruppe II nur ein Modul belegt und nicht näher betrachtet, da hier kein Schwerpunkt erfolgen soll.

Variante A
[Vorsicht Einleitung, ggf. überspringen]
Hier ging ich nach dem Gedanken, eventuell ein eigenes Unternehmen zu gründen, weil es echt spannend und generell Horizont erweiternd ist. Natürlich wird in den meisten motivierenden und inspirierenden Videos selten die dunkle Seite eines Entrepreneurs gezeigt und ich bin wahrscheinlich ein echter Grünschnabel zu denken erfolgreich darin zu werden, weil die Misserfolgsquote in diesem Metier so hoch ist. Dennoch habe ich hin und wieder Momente, die mich bei dem Gedanken an einem funktionierenden eigenen Unternehmen extrem beschwingen. Ganz nach dem Motto "YOLO" (ein echtes Unwort) und wenn es nicht klappt, wenigstens habe ich es versucht und kann das mit 80 auch so sagen.

[To Topic]
Die Modulwahl richtet sich danach inwieweit mir die Module bei einer Unternehmensgründung helfen können:

Rechnungslegung
Öffentliche Ausgaben


Modulgruppe I
Finanzwirtschaft: Vertiefung oder Dienstleistungskonzeption
Unternehmensgründung


Supply Chain Management oder Integrale Führung
Strategisches Marketing und internationales Marketing
Dienstleistungsmanagement - Management von Dienstleistungsprozessen


Variante B

Hier ging ich mit dem Gedanken voran, dass das Studium eine Investition ist, die mir später ein höheres Einkommen ermöglichen soll. Arbeit ist im Endeffekt Arbeit und Spaß werde ich privat haben können. Es ist etwas trostlos, aber wenigstens mit guten Zukunftsaussichten oder?
Es soll in die Richtung des Controllings gehen.

Rechnungslegung
Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik


Modulgruppe I
Unternehmensgründung (da das Modul Investitionstheorie I enthält)
Konzernrechnungslegung


Konzerncontrolling
Investitionstheorie und Unternehmensbewertung
Steuern im Rahmen von konstitutiven und funktionalen Unternehmensentscheidungen

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Meine Fragen:
Kann man bei den Varianten der Modulwahl eine innere Stimmigkeit erkennen und wie sieht es bei beiden Varianten in Bezug auf Zukunftsperspektive aus?
Vorschläge, Anmerkungen, Verbesserungen etc. sind sehr erwünscht.

[Ggf. überspringen]
Zu meiner Person kurz:
Freunde sehen meine Stärke in der Kommunikationsfähigkeit bzw. den Umgang mit Menschen. Ebenfalls kann ich gut Präsentationen halten und schrecke nicht davor ab Reden vor einem Publikum zu halten. Mein Herz klopft dabei wie verrückt, aber ich soll angeblich dennoch ein sicheres Auftreten haben. Obwohl mein Zeitmanagement unter aller Katastrophe ist, behebe ich viele Probleme indem ich nicht aufgebe und Nächte durchmache. Ich bin nicht wirklich dumm, aber ich weiß, dass die mathelastigen Fächer mir ordentlich zusetzen werden und ich dafür hart arbeiten werden muss. All meine Stärken, und ich will mir da nichts vormachen, sind international gesehen nichts besonderes. Es gibt Menschen im Ausland und auch innerhalb Deutschlands, denen ich niemals das Wasser reichen werde, was Variante B angeht.

Variante B wirkt solide und wie ein Fundament, auf dem ein Unternehmen aufbauen kann. Variante A wirkt für mich einfacher, interessanter, aber zugleich mit wenig Perspektive. Wo soll man damit arbeiten, im Marketing oder was?
Man braucht doch fachmännische Fähigkeiten, um in einem Unternehmen überhaupt Fuß fassen zu können. Mein BWL-Bachelor hatte seinen Schwerpunkt in Unternehmensführung, d.h. von allen Unternehmensfunktionen etwas. Ich weiß nicht wohin ich damit gehen soll, auf jeden Fall nicht Richtung Steuern oder Finanzen/Banken (zu kompliziert), Personal soll es auch nicht werden und Produktionsmanagement auch nicht. Stehen nur noch die Richtungen Logistik (so lala), Controlling (klingt vielversprechend), Marketing (soll keine gute Zukunftsperspektive haben) zur Auswahl.

Ich weiß viele werden den Kopf schütteln. Während meines Bachelors war ich genauso orientierungslos. Dachte am Ende werde ich schon wissen, wohin es gehen soll.. nichts da. Jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen und raus aus der Quarterlife Crisis.




Für jede Hilfe wäre ich wirklich sehr dankbar! :)


Beste Grüße
G.
 
Variante A ist voll mit Auswendiglern-Fächern (außer "Finanzwirtschaft Vertiefung", das inzwischen nicht mehr angeboten wird, es wurde ersetzt durch "31521 Finanzintermediation und Bankmanagement").

Variante B sind Rechen-Fächer, aber mit einem ungesunden Fokus auf Fächer von Prof. Hering (lies bitte diesen Erfahrungsbericht).
Hättest Du den Bachelor an der Fernuni gemacht, würdest Du wissen, um den Herrn einen großen Bogen zu machen.

Das Master-Steuermodul "32651 Steuern im Rahmen von Unternehmensentscheidungen" ist ohne vorherige Belegung von "31681 Grundl. Besteuerung und betr. Steuerpolitik" nicht machbar, die Belastungsformeln daraus werden vorausgesetzt.
Lies bitte den Erfahrungsbericht dazu.

Auf jeden Fall brauchst Du gute Kenntnisse auf dem Gebiet der doppelten Buchführung und Steuern um Rechnungslegung zu bestehen.
Überhaupt benutzt die Fernuni die Pflichtfächer um auszusieben.

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Zusammenfassend:

Der Titel eines Moduls entspricht nicht immer dem tatsächlichen Inhalt, vor allem bei den Hering-Modulen.

Um es überspitzt zu sagen: um ein Unternehmen zu gründen brauchst du keinen Uniabschluß, nur eine gute Idee, etwas Geld und eine gehörige Portion Glück.

Einen späteren Job findest Du am leichtesten, falls Dich die Firma schon kennt.
Mach Praktika während des Studiums, das verbessert Deine Chancen viel mehr als irgendeine besondere Auswahl an Fächern.

Und aus so einem Praktikum kann sich die weitere Studienrichtung ergeben, ganz getrimmt auf Deinen späteren Arbeitgeber.
 
Hallo zusammen,

ich starte gerade im ersten Semester (Master WiWi/berufsbegleitend) und hatte vorab Rechnungslegung und Öffentliche Ausgaben belegt. Öffentliche Ausgaben habe ich für mich nach erster kurzer Lektüre aber direkt wieder abgehakt, sodass mein zweites Pflichtmodul Mathe/Statistik sein werden muss. :wall:

Ich plane momentan, folgenderweise vorzugehen:
1. Semester: nur Rechnungslegung, um genug Zeit zu haben, Vorwissen anzueignen.
(Oder gibt es hier ein Modul, das man nützlicherweise gleichzeitig belegen könnte?)
2. Semster: nur Mathe/Statistik, um genug Zeit zu haben, Vorwissen anzueignen.
3. und 4. Semster: jeweils zwei bis drei Wahlfpflichtmodule.
5. Semester: Wahlfpflichtmodule, die ich in 3 und 4 vielleicht nicht geschafft habe.
6. und 7. Semester: Seminar und Masterarbeit.

Eigentlich wollte ich den Master schneller durchziehen, aber nachdem ich die ersten Lehrbriefe erhalten habe, musste ich mir eingestehen, dass dies wohl nicht möglich sein wird.

Schaut diese Planung empfehlenswert aus? Ich freue mich über jede Rückmeldung :-)
 
Nun ja, du brauchst 2 Pflichtmodule und 6 Wahlpflichtmodule. Du solltest die Module, bei denen du SA/MA schreiben möchtest, direkt an die Pflichtmodule anschließen, um schnellstmöglich an einen Platz zu kommen.
Da deine Planung nicht vollständig ist, da du deine Wahlpflichtmodule noch nicht "gewählt" hast, kann man dir wenig dazu sagen. In TZ sind meist 2 Module drin pro Semester (= 4 Semester) + je 1 Semester für SA und MA. In der Theorie, denn es kann sein, dass man nicht gleich einen Platz bekommt oder einfach 100 andere Dinge dazwischen kommen. 3 Jahre für den MA halte ich für realistisch.
 
Wie früh sollte man sich denn um SA und MA kümmern?

Freue mich über jede weitere Einschätzung zu meinen obigen Fragen :-)
 
So früh als möglich, wenn du also 3 Module bestanden hast, "bewirbst" du dich für die SA. Du solltest nur drauf achten, dass du die Voraussetzungen erfüllst. Das ist unterschiedlich und kommt auf natürlich auf deine Richtung an bzw. auch auf den Lehrstuhl. Es gibt "überlaufene" Lehrstühle (Weibler, Olbrich) und nicht so überlaufene Lehrstühle (Hering :-D). "Nur" ein Modul (das ist ohne Wertung) wird dich aber in einem schnellen Abschluss nicht weiterbringen, denn mehr als 2 Module sind viel Aufwand. Schau dich doch mal im Forum um, dort findest du schon viele vorhandene Threads, einfach mal durch stöbern.
 
Kommt auch auf die Fachwahl bzw. dein "Können" an...bei den mathelastigen Fächern waren mehrere Klausuren pro Semester drin, während ich für diese Bulimie-Fächer ewig gebraucht habe (da war meist nur eine Klausur pro Semester möglich...besonders im Sommer :bier:)...würde einfach mal mit dem Master anfangen und dann schauen wie du zeit- und lerntechnisch klarkommst - den Rest bzgl. SA/MA hat ja Leilla schon geschrieben
 
Variante A
[Vorsicht Einleitung, ggf. überspringen]
Hier ging ich nach dem Gedanken, eventuell ein eigenes Unternehmen zu gründen, weil es echt spannend und generell Horizont erweiternd ist. Natürlich wird in den meisten motivierenden und inspirierenden Videos selten die dunkle Seite eines Entrepreneurs gezeigt und ich bin wahrscheinlich ein echter Grünschnabel zu denken erfolgreich darin zu werden, weil die Misserfolgsquote in diesem Metier so hoch ist. Dennoch habe ich hin und wieder Momente, die mich bei dem Gedanken an einem funktionierenden eigenen Unternehmen extrem beschwingen. Ganz nach dem Motto "YOLO" (ein echtes Unwort) und wenn es nicht klappt, wenigstens habe ich es versucht und kann das mit 80 auch so sagen.

[To Topic]
Die Modulwahl richtet sich danach inwieweit mir die Module bei einer Unternehmensgründung helfen können:

Rechnungslegung
Öffentliche Ausgaben


Modulgruppe I
Finanzwirtschaft: Vertiefung oder Dienstleistungskonzeption
Unternehmensgründung


Supply Chain Management oder Integrale Führung
Strategisches Marketing und internationales Marketing
Dienstleistungsmanagement - Management von Dienstleistungsprozessen

Für ein erfolgreiches Unternehmen bedarf es erst einmal vieles, was du nicht in einem Wirtschaftsstudium (und auch nicht in irgendeinem anderen Studium) lernst.
Das Knowhow aus dem Wirtschaftsstudium flankiert das Ganze nur und hilft ggf. dabei, ein paar betriebswirtschaftliche Fehler zu vermeiden. Das sollte dir klar sein.

Zur Modulwahl:
Warum Öffentliche Ausgaben statt Mathe/Statistik? Mathe/Statistik ist allgemein (und daher vielleicht zumindest ein bisschen passend), ÖA ist reine VWL und bringt dir inhaltlich gar nix.

FWV gibt es nicht mehr.

Du hast sowohl DLK und DLM als auch SCM drin.
DLK/DLM beziehen sich auf Dienstleistungen, SCM auf Produktion. Ich würde an deiner Stelle überlegen, in welche Richtung es eher geht und mich dann darauf fokussieren.

Integrale Führung gibt es auch nicht mehr, das Nachfolgemodul heißt Zukunftsweisende Führung.
Führung und Marketing sind "allgemeine Management"-Bereiche und daher sicher nicht verkehrt. Aber wie gesagt: eher flankierend zum eigentlichen Unternehmertum.




Variante B

Hier ging ich mit dem Gedanken voran, dass das Studium eine Investition ist, die mir später ein höheres Einkommen ermöglichen soll. Arbeit ist im Endeffekt Arbeit und Spaß werde ich privat haben können. Es ist etwas trostlos, aber wenigstens mit guten Zukunftsaussichten oder?
Es soll in die Richtung des Controllings gehen.

Rechnungslegung
Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik


Modulgruppe I
Unternehmensgründung (da das Modul Investitionstheorie I enthält)
Konzernrechnungslegung


Konzerncontrolling
Investitionstheorie und Unternehmensbewertung
Steuern im Rahmen von konstitutiven und funktionalen Unternehmensentscheidungen

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Wirkt in sich stimmig.
Du könntest auch noch Inno.-Controlling in Betracht ziehen.
 
"Finanzwirtschaft Vertiefung", das inzwischen nicht mehr angeboten wird, es wurde ersetzt durch "31521 Finanzintermediation und Bankmanagement"

Das stimmt nicht ganz.
FWV ist gänzlich gestrichen ohne Nachfolgemodul.
Finanzintermediation und Bankmanagement ist das Nachfolgemodul zu Banken und Börsen.
 
3. und 4. Semster: jeweils zwei bis drei Wahlfpflichtmodule.

Nicht übernehmen!
Natürlich kann man immer sagen "wenn es mit 3 nicht läuft, reduziere ich auf 2", aber das geht oft nach hinten los,
1. weil man bis zu der Entscheidung schon Zeit "verschenkt" hat, die einem für die übrig gebliebenen 2 Module fehlen
2. weil man die Entscheidung oft sehr lange hinauszögert und damit den ersten Punkt noch verschlimmert... oder man zieht es durch und fällt auf die Nase.

Im Endeffekt stehen dann nicht selten die Leute statt mit den anvisierten 3 Modulen oder den realistischen 2 Modulen da, sondern nur mit einem bestandenem oder sogar keinen.


Du solltest die Module, bei denen du SA/MA schreiben möchtest, direkt an die Pflichtmodule anschließen, um schnellstmöglich an einen Platz zu kommen.

Wobei die Pflichtmodule nicht zwangsläufig am Anfang stehen müssen. Man kann auch Wahlpflichtmodule vorziehen.
Für die Anmeldung zur Seminararbeit müssen nur 3 Module bestanden sein, das muss aber nicht die Pflichtmodule beinhalten.


Kommt auch auf die Fachwahl bzw. dein "Können" an...bei den mathelastigen Fächern waren mehrere Klausuren pro Semester drin, während ich für diese Bulimie-Fächer ewig gebraucht habe

Das stimmt, allerdings auch nur, soweit man mathematisch versiert ist. Wer damit auf Kriegsfuß steht, wird dafür auch lange benötigen.
 
Nicht übernehmen!
Natürlich kann man immer sagen "wenn es mit 3 nicht läuft, reduziere ich auf 2", aber das geht oft nach hinten los,
1. weil man bis zu der Entscheidung schon Zeit "verschenkt" hat, die einem für die übrig gebliebenen 2 Module fehlen
2. weil man die Entscheidung oft sehr lange hinauszögert und damit den ersten Punkt noch verschlimmert... oder man zieht es durch und fällt auf die Nase.

Im Endeffekt stehen dann nicht selten die Leute statt mit den anvisierten 3 Modulen oder den realistischen 2 Modulen da, sondern nur mit einem bestandenem oder sogar keinen.


Da hast du Recht!
 
Ich bräuchte ein bisschen Hilfe bei der Modulzusammensetzung
Ich brauche noch 1 Fach was ich belegen muss im Master WiWi.
Weiss aber noch immer nicht was ich wählen soll.

Was ich bisher belegt habe:
Rechnungslegung
Vertiefung Mathe + Statistik

Konzerncontrolling
SCM
Produktionsmangement
Strategisches Marketing
Operations Research (mache ich im nächsten Semester WS16/17)

Ist vielleicht Grundlagen des Marketing was, würde ja zumindest dazupassen?
Oder doch eher IT-Governance, wenn es einigermaßen vernünftig ist.

Vielleicht kann mir ja einer ein Fach empfehlen, was vielleicht einigermaßen zu den bisher belegten Modulen dazupasst.
Würde aber auch ein Fach nehmen, bei dem eine gute Note erzielbar ist.
 
Also da du SCM und PM hattest (und auch ein Stück weit KC), dürfte sich Risikomanagement in Supply Chains anbieten.
 
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