Nun, wenn ich mich sowohl auf Mentorien so umhöre, bei anderen Veranstaltungen Studis treffe oder in diversen Foren lese, dann sind da nur recht wenige Studenten, die tatsächlich in Regelstudienzeit abschließen. Für mich kommt es auch gar nicht so sehr auf die konkrete Zahl an, denn alles deutlich unter 50 Prozent ist eine klare Minderheit.
60€ mögen für Dich nicht viel sein, für andere ist es eine Menge Geld, insbesondere dann, wenn es verballert wird, ohne daß man irgendwelche Vorzüge genießt.
Wer alle Module bereits belegt hat, aber noch zwei, drei Semester bis zum Abschluß braucht, und da gibt es auch einige von, (mich, unter anderem) der zahlt "mal eben für nix" 100 oder 150€ extra.
Ich kenne Studenten, die absolvieren ein Modul pro Semester, weil sie nicht mehr Zeit aufbringen können und auch eine sorgfältige Ausbildung mit einem guten Abschluß wollen, da läppern sich die Mehrkosten - ohne jede Mehrleistung der Uni - ganz schön zusammen.
Daher würde ich mir persönlich nicht anmaßen, jemandem, der sich darüber beklagt, daß für ihn oder sie das Studium unerwartet deutlich teurer wird, die Stichhaltigkeit seiner Argumente abzusprechen.
Wenn jemand sagt, "macht mir nix aus, ich zahle gerne ein wenig mehr, damit die Uni besser über die Runden kommt" - wenn das seine Meinung ist, dann sei es. Und natürlich freue ich mich mit jedem, für den es billiger wird. Nur ich bezweifle eben, und das war der Einstieg, daß diejenigen, die profitieren, zahlenmäßig diejenigen ausgleichen, die teilweise erheblich drauflegen müssen.
Von daher bleibe ich persönlich überzeugt, daß die Uni ein ordentliches Plus mit dieser Gebührenumstellung erwirtschaften wird.