Sonstiges Neustart an der FU Hagen

Und da es gerade um den öffentlichen Dienst geht: Bei den Stellen, die ich so gesehen habe (es gibt bestimmt auch andere), wird immer eine Akkreditierung des Masters verlangt.

Und für Leute wie mich, die keinen Beamtenstatus haben, sondern noch in die Verlegenheit kommen könnten, Bewerbungen verschicken zu müssen, spielt der Ruf bzw, die unterstellte Seriösität nun mal doch eine gewisse Rolle:
Wenn man mal ein paar Ausnahmen außen vor lässt, mag ich nicht so ganz an die Berichte nicht glauben, dass so viele begehrte Arbeitgeber nur von einer Handvoll "Target"-Hochschulen rekrutieren.
Doch selbst wenn die Inhalte und Noten des Zeugnisses einer kleineren Institution noch so toll sind, steht zu befürchten, dass der eine oder andere Personaler ihm unbekannten (gerade privaten) Fernhochschulen skeptisch gegenübersteht und eher das Bauchgefühl die Entscheidung prägt statt einer fundierten Analyse (für die idR keine Zeit bleibt).

Ähnlicher Fall: Aus vergleichbaren Überlegungen habe ich bei Sprachkursen im Ausland darauf geachtet, sie an der bekanntesten staatlichen Universität in der Hauptstadt zu absolvieren, da bei 99,9% der privaten Sprachschulen davon auszugehen ist, dass sie Personalern völlig unbekannt sind. Und manchmal ist Skepsis bei Unbekanntem ja auch angebracht. Man liest und hört oft genug von Leuten, die Gefälligkeitsgutachten, gekaufte Zeugnisse etc. bekommen haben. Vielleicht entpuppt sich manche Sprachschule als ein Ein-Mann-Betrieb, der vom Ausstellen von Zeugnissen lebt. Oder vielleicht war der Sprachkurs ja doch nur ein Alibi für den Strandurlaub? Und selbst wenn die vermittelten Inhalte gleich wären, klingt Staatliche Universität Moskau einfach besser als "private Supersprachschule Hintertupfingen". Wenn es die renommierteste Universität des Landes ist, unterstelle ich stillschweigend einen gewissen Mindeststandard auch bei Sprachkursen. Natürlich legt man bei Sprachkursen am besten noch ein anerkanntes internationales Zertifikat nach und pflegt seine Kenntnisse auch weiter, damit man im Vorstellungsgespräch nicht in Verlegenheit kommt. Ich hatte übrigens mal ein Gespräch, bei dem Fragen auf insgesamt drei Fremdsprachen zu beantworten waren. Gut, dass ich nicht nur Zertifikate, sondern sogar auch die behaupteten Kenntnisse hatte :D
 
@ Tornado:

Theoretisch gebe ich Dir absolut recht.
Aus Interesse müsste ich jedoch Steuern und Unternehmensbewertung wählen.
Herr Meyering und Herr Hering geben sich jedoch die größte Mühe die beiden Module so "zu verunstalten", dass einem hier auch Interesse nicht hilft... Dies spiegelt sich übrigens auch in den Noten wieder...

Ich gehe davon aus (bzw. hoffe), dass Module bei denen 50% der Leute mindestens ein "gut" schreiben, das Modul nicht so grottenschlecht geschrieben sein kann, wie es bei Meyering und Hering der Fall ist. Auch Steuern wählen i. d. R. nur Leute die Interesse an Steuern haben... ggf. mit der Ambition StB zu werden... Nichts desto trotz haben lediglich 13 % bis 25 % höchstens ein "gut" (je nach Modul).
Unternehmensbewertung (Hering) schlägt dem Fass den Boden aus... Hier haben nur 6% höchstens ein "gut"...

Daher gehe ich davon aus, dass der Notenspiegel auch Rückschlüsse auf die Qualität des Skriptes zulässt...
Die Erfahrung die ich mit Meyering und Hering gemacht habe, unter Berücksichtigung derer Noten, bestätigen jedenfalls meinen "Anfangsverdacht"... ;-)

Aber stur nach Noten die Module auswählen werde ich auch nicht machen. Ein gewisses Grundinteresse sollte schon vorhanden sein...
 
Weiß jemand, weshalb in den Klausurstatistiken die nachfolgenden Module nicht zu finden sind:

32831 (Finanzwirtschaftliche Bewertungstheorien...)
32841 (Wirtschaftsprüfung); hier meine ich, dass es sich um ein neues Modul handelt... Macht dann Sinn...
32851 (Risikomanagement in Supply Chains)
32871 (Arbeitsvertragsrecht)
55202 (Kapitalgesellschaftsrecht)

Vielen Dank! :bier:
 
Daher gehe ich davon aus, dass der Notenspiegel auch Rückschlüsse auf die Qualität des Skriptes zulässt...

Abgesehen von den von mir bereits beschriebenen Verzerrungen:
Rückschluss vom Notenspiegel auf die Qualität des Skriptes?
Finde ich sehr schwierig. Das Skript kann ja absolut top sein, aber die Klausur war völlig missraten. Genauso kann ein Skript grottig sein, aber die Klausur war super einfach. Habe ich beides in unterschiedlichen Intensitäten auch erlebt.


Stabilitätspolitik: 29,00 % schreiben mindestens ein "gut"
Preisbildung: 22,77 % schreiben mindestens ein "gut"
Entsprechend würde ich mich rein rechnerisch für Stabilitätspolitik entscheiden.

Wenn du schon die Notenstatistik heranziehst, dann solltest du aber auch mehrere Semester anschauen. Wenn ich es richtig sehe, hast du jetzt nur das WiSe 14/15 genommen. Wenn du das letzte SoSe15 heranziehst, hättest du bei PB 48% mit (sehr) gut gehabt, bei SP nur 15%


Unternehmensbewertung (Hering) schlägt dem Fass den Boden aus... Hier haben nur 6% höchstens ein "gut"...

Auch da muss man mehrere Semester anschauen. Ja, es fällt tendenziell schlecht aus, aber ich hab jetzt auch mehrere Semester gesehen, wo deine Kennzahl bei über 20% lag...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß jemand, weshalb in den Klausurstatistiken die nachfolgenden Module nicht zu finden sind:

32831 (Finanzwirtschaftliche Bewertungstheorien...)
32841 (Wirtschaftsprüfung); hier meine ich, dass es sich um ein neues Modul handelt... Macht dann Sinn...
32851 (Risikomanagement in Supply Chains)
32871 (Arbeitsvertragsrecht)
55202 (Kapitalgesellschaftsrecht)

Vielen Dank! :bier:

Die Module 1-3 sind neu.

Arbeitsvertragsrecht finde ich zumindest bei den Statistiken für das SoSe 15.
Grundsätzlich sind es Module von einer anderen Fakultät. Vielleicht tauchen sie daher nicht auf. Oder weil die Teilnehmerzahl so gering ist, dass die Statistik nicht öffentlich ausgewiesen wird (weil man dann schnell Rückschlüsse auf die konkreten Noten der anderen ziehen kann).
 
Wenn du schon die Notenstatistik heranziehst, dann solltest du aber auch mehrere Semester anschauen. Wenn ich es richtig sehe, hast du jetzt nur das WiSe 14/15 genommen. Wenn du das letzte SoSe15 heranziehst, hättest du bei PB 48% mit (sehr) gut gehabt, bei SP nur 15%.
Guter Punkt. Gerade bei den Jura-Modulen für den Master, bei denen die Statistik durch die geringe Teilnehmerzahl besonders verzerrt wird, war das eine reine Achterbahnfahrt im Laufe der Semester.
 
Ok, vielen Dank.

Ich habe tatsächlich nur das WiSe 14/15 genommen, da ich nicht wusste ob es ggf. Veränderungen in der Vergangenheit gab, wie z.B. neuer Prof., Überarbeitung des Skriptes etc. SoSe 15 habe ich nicht berücksichtigt, da dies wohl noch nicht vollständig ist.

Aber, ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich davon ausgehe, dass gute Noten in der Vergangenheit auf gute Noten in der Zukunft schließen lassen. Ich will dies nur als "Tendenz" heranziehen... Nicht mehr und nicht weniger...
 
Aber, ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich davon ausgehe, dass gute Noten in der Vergangenheit auf gute Noten in der Zukunft schließen lassen. Ich will dies nur als "Tendenz" heranziehen... Nicht mehr und nicht weniger...
Ich finde, als Ausschlusskriterium kann man den Notenspiegel schon heranziehen, wenn einen sowieso viel mehr Module inhaltlich interessieren, als man belegen kann. Wenn z.B. ein Wahlpflichtmodul über Jahre hinweg von einem Bruchteil der Studenten mit mindestens der gewünschten Note abgeschlossen wird und man keine besonderen Vorkenntnisse oder Begabungen auf dem Gebiet hat, ist es m.E. völlig legitim, anderen interessanten Modulen aus eben diesem Grund den Vorzug zu geben.
 
Soweit ich das beurteilen kann, ist der Schwerpunkt Steuern an keiner Hochschule geeignet, den Notenschnitt zu verbessern. Wir bewegen uns da auf einem ziemlich weiten, anspruchsvollen Feld. Im Prinzip kann man schon nahezu sagen, daß eine 3 in Steuern einer 2 in einem anderen Fach entspricht.
 
Klar ist Steuern nicht einfach. Aber das was Meyering und Hering da produziert haben grenzt schon an Frechheit. Das ist eher Philosophie statt Steuern/Unternehmensbewertung... Und absolut realitätsfremd... Im Bachelorstudium hatte ich einige Steuermodule... Daher weiß ich, dass es auch anders geht... Wäre ich die Hochschulleitung, würde ich sie entlassen... :winken::haumichwech:

Aber nun gut, das Thema ist für mich erledigt und daher irrelevant.

Angenommen ich habe eine 3,7 in einem Fach geschrieben, besteht dann die Möglichkeit sich die Note streichen zu lassen? Wie viele Credits gibt es für die Masterthesis bzw. zu wie viel Prozent geht diese in die Abschlussnote ein?
 
30 Credits für die MA. Du kannst 8 Wahlmodule schreiben, wovon dann 6 im Zeugnis auftauchen...
 
:danke:

Welche sechs im Zeugnis auftauchen kann ich mir selbst aussuchen? :-)
Würde heißen, ich könnte mir zwei Patzer erlauben...

Bzw.. Notfalls, wenn ich sehe dass die Klausur schlecht läuft, kann ich ja noch immer während der Klausur durchstreichen... Zumindest war dies im Bachelor so, dass die Klausur dann nicht gewertet wurde.
 
Welche sechs im Zeugnis auftauchen kann ich mir selbst aussuchen?
Ja
Notfalls, wenn ich sehe dass die Klausur schlecht läuft, kann ich ja noch immer während der Klausur durchstreichen... Zumindest war dies im Bachelor so, dass die Klausur dann nicht gewertet wurde
Das ist nicht ganz richtig. Wenn du dieses Vorgehen wählst, dann wird die Klausur sehr wohl gewertet. Allerdings als nicht bestanden und du kannst sie wiederholen...
 
Zu dem letzten Punkt sei noch anzumerken: Es gab durchaus schon Klausuren, bei denen ich mir das obige Vorgehen überlegt habe. Sie sind dann überraschenderweise doch gut ausgefallen... Gemacht habe ich es tatsächlich noch nie und bin froh darum
 
Ok, super.
Dann erst mal vielen Dank für eure Tipps und Infos... :perfekt:

Ich werde einmal mit

31521 Finanzintermediation und Bankmanagement
32521 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle
31921 Konzernrechnungslegung

starten.

Ursprünglich wollte ich jedes Semester zwei Module schreiben. Aber ich versuche einmal mir von irgendwo ein aktuelles Skript zu organisieren, so dass ich schon mal vorarbeiten kann bis das Semester regulär startet. Ggf. klappt es dann ja mit drei Klausuren trotz Vollzeitjob...
 
Aber, ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich davon ausgehe, dass gute Noten in der Vergangenheit auf gute Noten in der Zukunft schließen lassen. Ich will dies nur als "Tendenz" heranziehen... Nicht mehr und nicht weniger...

Schon klar, aber auch diese Tendenzaussage halte ich für trügerisch.
Nur einmal als Beispiel:
Das Modul Dienstleistungskonzeptionen hatte auch ein niedrigen Wert bzgl. der Noten 1 und 2 (20% und weniger), die Note 1 dabei wenig bis teilweise sogar nicht. Ich bin dann aus der Klausur mit der Note 1,0 rausgegangen.
Anderes Beispiel:
Ich hatte das Modul Finanzwirtschaft: Vertiefung als typisches Notenverbesserungsmodul (hohe Quote der Note 2 und vor allem auch der Note 1) gewählt, es ist nun eines meiner schwächsten Noten fürs Zeugnis geworden...


Angenommen ich habe eine 3,7 in einem Fach geschrieben, besteht dann die Möglichkeit sich die Note streichen zu lassen? Wie viele Credits gibt es für die Masterthesis bzw. zu wie viel Prozent geht diese in die Abschlussnote ein?

Bei Pflichtmodulen bist du mit der Klausurteilnahme komplett festgelegt.
Bei den Wahlfplichtmodulen darfst du in 8 Modulen Klausuren schreiben, wobei nur 6 in die Abschlussnote eingehen. Du kannst also quasi bis zu 2 Module zusätzlich absolvieren, um eine schlechtere Note zu ersetzen.
 
Zu der Frage "Preisbildung oder Stabilitätspolitik?": Ich habe beide Module erfolgreich hinter mich gebracht. Stabilitätspolitik erfordert Mathe und Durchhaltevermögen bei einem ziemlich drögen Skript und einem didaktisch schlechten Lehrbuch (das Pflicht ist). Preisbildung hingegen ist etwas, wo man mit Mathe UND sprachlichem Verständnis ganz gut klar kommt. Ich persönlich finde es immer gut, wenn ich auch kapiere, was ich wozu mache und es auch noch Leuten erklären kann, was ich da eigentlich studiere ;-)
Das erhöht auch die Chancen auf eine bessere Note - bei mir.
 
Wie sieht es denn mit "Zeitreihenanalyse..." 32681 aus?
Statt Stabilitätspolitik bzw. Preisbildung...
Eher zu empfehlen?
 
Wenn Du extra ÖA belegest um Mathe und Statistik zu umgehen, ist Zeitreihenanalyse wohl keine gute Wahl, das ist nämlich Mathe und Statistik...
 
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