Sonstiges Niveau der Klausuren im WS 2013/14

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
B.Sc. Wirtschaftswissenschaft
ECTS Credit Points
180 von 180
Unabhängig davon, dass die eigene Klausur meist als die schwerste angesehen wird (wie auch schon in einem Thema von Antonio behandelt), hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass die Klausuren letztes Semester teilweise deutlich schwerer waren als sonst.

Vielleicht waren sie auch nicht schwerer sondern einfach jeweils total anders als erwartet. Zumindest in den Modulen "Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung" sowie "Finanzierung und Investition" hat es sich so angefühlt, als hätten die Lehrstühle ihre bisherige Strategie geändert - ich fand die Klausren vom Stil her ganz anders als bisher.

Als ich dann den Spiegel Online Artikel gelesen habe (wurde an einer anderen Stelle auch zitiert), wonach die FernUni ihre Studentenanzahl reduzieren möchte, habe ich mich gefragt, ob es da vielleicht einen Zusammenhang geben könnte.

Wie denkt ihr darüber? Wie fandet ihr die Klausuren so im Allgemeinen?
 
Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Ich habe dieses Semester Theorie der Marktwirtschaft, Makro und Wirtschaftsinfo geschrieben und die drei Klausuren waren alle drei wie erwartet (sprich: genauso wie die Altklausuren von der Aufgabenstellung und vom Schwierigkeitsgrad her).

Der Finanzierungsteil bei I&F und der Wirtschaftsmathematikteil bei WiMa&Statistik wurden ja letztes Semester auch schon verändert, fand ich zwar auch in der Klausur erstmal überraschend und kniffelig aber durchaus machbar. Wie es dieses Semester war kann ich nicht beurteilen, da ich die Klausuren noch nicht gesehen habe.
 
Bei Wirtschaftsinfo gebe ich dir recht, die fand ich auch nicht schwerer als in den Jahren davor.
Ich muss sagen, ich fand die SS 2014 I&F Klausur "einfacher" als unsere - kann aber wie gesagt daran liegen, dass die eigene immer als die schwerste empfunden wird.

Ich fand es einfach interessant, auch in den Foren zu anderen Modulen (z.B. Externes Rewe und Einführung Wiwi) zu lesen, dass sich die Zusammenstellung der Aufgaben(typen) dieses Semester scheinbar verändert hat und allgemein als schwerer empfunden wurde. Ich warte erst mal die Klausurstatistik ab und vielleicht lässt sich dort ja eine Veränderung zu den vorherigen Semestern erkennen :-).

Im Endeffekt spielt es natürlich keine Rolle. Man kommt ja nicht umhin die Klausuren schreiben und bestehen zu müssen, Niveau hin oder her. Es würde mich aber trotzdem interessieren, ob die FernUni alleine durch die veränderte Rückmeldefrist ihre Studentenanzahl reduzieren möchte oder wie sie gedenken, dies genau umzusetzen. Immerhin scheinen sich immer mehr Leute für ein Fernstudium zu interessieren oder absolvieren noch ein Zweitstudium als solches. Ich denke, dass dies in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen wird durch die steigende Anzahl von Abiturenten sowie Fernstudium-Interessierten ohne (Fach)Abitur.

Vielleicht kommen sie dann auf die Idee die Zugangsvoraussetzungen zu verschärfen, was ich sehr schade finden würde.
 
Die Lehrstühle tun sich doch kein Gefallen damit, wenn die Prüfungen schwerer werden, damit mehr Leute durchfallen und sie im nächsten Semester die ganzen Wiederholerklausuren auch noch korrigieren müssen.
 
Ja da gebe ich dir schon recht, aber ich persönlich würde irgendwann die Lust am Studium verlieren, wenn ich jede zweite Prüfung zweimal schreiben müsste. Und die viel zitierte Quote der Studienabbrecher ist in Hagen ja doch relativ hoch, was auch irgendwie verständlich ist, wenn man das ganze Semester teilweise neben Vollzeitjob und Familie mitlernt und das Bestehen des Moduls dann an einer einizgen Prüfung scheitert, die man bei Nichtbestehen frühestens nach 6 Monaten wiederholen kann.

Da ist dann die nur Frage, wie viele sich vom Nichtbestehen entmutigen lassen. Würden sich alle dazu entschliessen trotzdem weiterzumachen hast du natürlich absolut recht, dann würde das die Sache nur noch schlimmer machen durch die vielen Wiederholerklausuren.
 
Die LS lesen in den Foren doch auch mit. Und wenn der LS Inhaber ständig lesen muss, dass man seine Skripte in die Tonne klopfen kann, und sich ausschließlich mit einem Klausurenbuch, alten Klausuren oder Fremdskripten vorbereiten soll, dann gibts 3 Möglichkeiten
1. Ignorieren, aber das machen die, die hier sowieso nicht mitlesen
2. Sich dem Skript annehmen und ein neues Schreiben und es besser machen
3. Fragen stellen, die nur im Skript stehen.
Bitz hat vor Jahren meines Wissens nach auch die Fragen in der Klausur gestellt, die im Fremdskript falsch beantwortet waren. Das Vorgehen an sich ist also nicht neu. Und @all das an der Fernuni ist ein Studium, ihr strebt alle einen akademischen Abschluss an. Da gehört es dazu, dass man gelerntes Wissen auf eine neue Aufgabenstellung übertragen kann. Und die, die z.B. einen Bachelor in Wiwi anstreben, wollen sich doch auch in ihrem Wissen und Können von einem Betriebswirt der IHK unterscheiden. Da muss man aber auch in der Lage sein, diesen Unterschied beweisen zu können.
 
Also ich hab meine Klausur (Ökonomie der Umweltpolitik) vom WS als sehr einfach empfunden (ja ja, ich kleines Streberlein :whistling:), ich glaub dieses Mal hat es der LS echt gut mit uns gemeint :thumbsup:.
Ich hab mich aber nicht nur mit alten Aufgaben vorbereitet, sondern versucht einen allgemeinen Überblick und Wissen zu erhalten. Empfiehlt sich immer wieder, die können ja nicht einfach immer die gleichen Aufgaben stellen, wo bleibt denn da die Herausforderung ;-)
 
Ich könnte nicht behaupten, dass die Klausuren jetzt (WiSe) schwerer waren als im Semester davor. Ich hatte zwar auch keinen direkten Vergleich (unterschiedliche Klausuren, nur relativer Vergleich zu Vorgängerklausuren), aber beide Klausuren jetzt waren fair (Ergebnisse stehen aber noch aus), letztes Semester war eine von zwei Klausuren dagegen relativ schwer.
Es zeichnet sich häufiger ab, dass die Klausuren im Wechsel schwer/leicht sind. Das liegt wohl daran, dass die Lehrstühle reagieren, wenn eine Klausur mal zu gut oder zu schlecht ausfällt. Die nächste Klausur neigt dann dazu, in die jeweils andere Richtung auszuschlagen.
Man kann aber nicht sagen, dass die Klausuren generell schwerer werden oder es bei jedem Modul im SoSe leichter ist als im WiSe.

Einen Zusammenhang mit dem Ziel, die Studierendenzahlen zu verringern, kann ich nicht sehen. Aber unabhängig davon: Die Lehrstühle lassen sich auch sonst so ziemlich gar nichts von der Verwaltung sagen, warum sollten sie das hier dann tun?
 
Meine Klausuren waren auch nicht schwerer als die Vorgängerklausuren. Der Lehrstuhl ist seinen Stil treu geblieben und auch wenn ein Aufgabenteil etwas tricky war und so nicht im Skript stand, fand ich beide Klausuren fair. Mal sehen, ob ich das immer noch sage, wenn die Ergebnisse da sind...
Außerdem muss ein bisschen geistige Herausforderung mit der Absolvierung eines Studiums verbunden sein und einfach kann ja jeder ;-) Unterhaltet euch mal mit jemandem, der an der VWA "studiert", dann wisst ihr, was leicht und absolut anspruchslos bedeutet! Ich sag nur Abschlussarbeit auf der Grundlage von genau EINEM Buch...sowas will doch hier keiner??
 
Danke für eure Sichtweise und Kommentare.

[...] Es zeichnet sich häufiger ab, dass die Klausuren im Wechsel schwer/leicht sind. Das liegt wohl daran, dass die Lehrstühle reagieren, wenn eine Klausur mal zu gut oder zu schlecht ausfällt. Die nächste Klausur neigt dann dazu, in die jeweils andere Richtung auszuschlagen.
In dem Fall hatte ich dieses Semester wohl einfach Pech gehabt und zwei schwerere Klausuren bekommen oder ich habe schlichthin falsch gelernt :-(
 
In dem Fall hatte ich dieses Semester wohl einfach Pech gehabt und zwei schwerere Klausuren bekommen oder ich habe schlichthin falsch gelernt :-(
Den Eindruck habe ich auch - 2 Semester, 2x blöde Klausuren. Dafür lief aber sonst alles ausgesprochen zufriedenstellend für mich :-). Also lass uns mal abwarten was passiert :troest:.
 
Welches Interesse könnte die Uni haben, ihre Studentenzahlen zu verringern? Ein wirtschaftliches sehe ich nicht. Klar: Bei den bestehenden Preisen ist das kein Profitgeschäft. Nimmt man die Selbstkosten zum Maßstab, sind die Preise so extrem niedrig nun aber auch wieder nicht. Der Lehrbetrieb ist hochgradig effizient. Das Lehrmaterial veranschlage ich mit 10,- €/Modul. Ansonsten kommt es auf die Inanspruchnahme von Betreuungsleistungen an. Aber an der Masse der Studenten, die nur zu Hause ihren Stoff lernen und die korrekturfreundlichen Klausuren schreiben und keine Gebührenermäßigung in Anspruch nehmen, macht die Uni doch glatt noch ein paar Hunderter Gewinn - v.a. wenn man Fixkosten herausnimmt, die mit einem Viertel weniger Studenten nicht zu senken sind.
 
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