Frage zu Modul/Klausur Prüfung SS 2013 Bilanzanalyse und Bilanzpolitik

Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
Hallo!

Ich bin heute zur Übung die Prüfung des SS 2013 durchgegangen. Hierbei habe nun bei bei folgenden vier Fragen Probleme, die passenden Antworten zu finden:

Frage 2b und 2c: Diese zwei Fragen scheinen auf die Einordnung der Unternehmen in eine bestimmte Größenklasse abzuzielen. Da ich hierzu im aktuellen Skript keine Angaben finde (abgesehen vom Hinweis auf publizitätsrelevante Größenmerkmale auf S. 74), habe ich entsprechende Probleme (besonders in Bezug auf 2c) auch nur ansatzweise richtige Lösungen bzw. HGB-Normen zu finden.

Frage 3d: Hier habe ich ein Verständnisproblem, wie sich die liquiden Mittel (UV2) in Bezug auf die ausgelagerten und dann zurückgekauften Forschungsarbeiten verändern. Ist es richtig, dass sich diese in der Summe nicht ändern, da zuerst der zahlungswirksame Aufwand von 5 T entfällt, stattdessen aber eine einmalige Auszahlung von 5 T anfällt und sich im Endeffekt in der Bilanz lediglich das AV und der Gewinn um 5 T erhöhen?

Frage 4a: Was genau ist unter dem Begriff "traditionelle Kennzahlenrechnung" zu verstehen?

Wäre super wenn hier jemand Licht ins Dunkle bringen könnte ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, die beiden Paragraphen helfen schon mal weiter.

Aber wie ist genau mit jenen Unternehmen zu verfahren, in denen:
-keine Größenkriterien in zwei Perioden hintereinander erfüllt sind
-bei denen in einzelnen Perioden keine Einteilung stattgefunden hat?

Viel Glück bei den morgigen Prüfungen!!!
 
Klausur SS 2013, Bilanzanalyse-Teil ab Frage 4

Es gibt auch eine rege Diskussion zu den Lösungen dieser Klausur im Moodle: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=883733

Frage 2b und 2c: Diese zwei Fragen scheinen auf die Einordnung der Unternehmen in eine bestimmte Größenklasse abzuzielen. Da ich hierzu im aktuellen Skript keine Angaben finde (abgesehen vom Hinweis auf publizitätsrelevante Größenmerkmale auf S. 74), habe ich entsprechende Probleme (besonders in Bezug auf 2c) auch nur ansatzweise richtige Lösungen bzw. HGB-Normen zu finden.
Fragen 5b und c (2b und c bei Dir):

Wie Bene schon sagte, die Größenklassen sind in §267 HGB.
Beispiele für die Größenklassifikationen in der Datei "Größenklassen nach HGB.docx" in der Datei "BilanzpolitikBilanzanalyse.zip" im Mentoriat von Dr. Marcus Roso.

Frage 3d: Hier habe ich ein Verständnisproblem, wie sich die liquiden Mittel (UV2) in Bezug auf die ausgelagerten und dann zurückgekauften Forschungsarbeiten verändern. Ist es richtig, dass sich diese in der Summe nicht ändern, da zuerst der zahlungswirksame Aufwand von 5 T entfällt, stattdessen aber eine einmalige Auszahlung von 5 T anfällt und sich im Endeffekt in der Bilanz lediglich das AV und der Gewinn um 5 T erhöhen?
Frage 6d (3d bei Dir):

Ja, sehe ich genauso.
Vom UV, also vom Girokonto, wird in beiden Fällen 5.000€ weggehen, nur einmal direkt an unsere Forscher als Gehalt, das zweite Mal an die Tochtergesellschaft.
Durch das Kaufen der Forschungsergebnisse umgehen wir das Aktivierungsverbot von §255 Abs. 2 Satz 4 HGB für Forschungskosten.
Also vorher haben die 5.000€ sofort als Betriebsausgabe unseren Gewinn gemindert, jetzt werden sie aktiviert (und abgeschrieben, aber das soll man ja laut Aufgabenstellung vernachlässigen) --> Gewinn steigt um 5.000€. Also führte diese Maßnahme zu einer Bilanzverlängerung um 5.000€, d.h. die Bilanzsumme steigt um 5.000€.

Die 20.000€ von KFK in LFK zu verschieben verändert weder den Gewinn noch die Bilanzsumme.

Frage 4a: Was genau ist unter dem Begriff "traditionelle Kennzahlenrechnung" zu verstehen?
Frage 7a (4a bei Dir):

Da habe ich auch keine genaue Stelle im Skript gefunden.
Ich glaube, da will er generelle Kritik:
  1. Kennzahlen zeigen nur die Lage der Vegangenheit, die Bilanzanalyse soll aber eine Prognose für die Zukunft abgeben (KE1, S. 6 Mitte)
  2. die Größen, aus denen die Kennzahlen berechnet wurde können durch bilanzpolitische Maßnahmen manipuliert worden sein (KE1, S. 6 Mitte)
  3. die Wahl eines Cut-Off-Points bei der Klassifikation wird auch zu Fehlklassifikationen führen (KE1, S. 10 Mitte)
  4. da sie standardisert und allgemein verwendet wird, wird ihr zuviel Vertrauen entgegengebracht, und das Ergebnis nicht noch durch den "gesunden Menschenverstand" überprüft (Lösung zu Übungsaufgabe 6, Passwort: BANALyse)
 
Frage 4a: Was genau ist unter dem Begriff "traditionelle Kennzahlenrechnung" zu verstehen?

Ich habe zu Kapitel 5 (Grenzen der Bilanzanalyse) nooch folgendes gefunden:


Unterschied traditionelle Bilanzanalyse / aktuelle Entwicklungen


traditionelle Bilanzanalyse

- Auf Basis von Kennzahlen;

- Auswahl aufgrund persönlicher Erfahrung;

- Vergleich mit Ergebnissen, die direkt aus der Bilanz (nicht aus Strukturbilanz) gewonnen werden

(individuelle Vergleichsmaßstäbe);

-> subjektives Gesamturteil


moderne Analyseverfahren

- Auswertung großer Datenmengen z.B. anhand mathematisch-statistischer Verfahren;

- Einbeziehung qualitativer Ansätze;

-> Anspruch auf bessere Prognosefähigkeit

- kritisch: empirische Methoden stellen lediglich einen bisherigen Zusammenhang fest, begründen ihn jedoch nicht ökonomisch;

- ggf. blindes Vertrauen auf maschinell ermittelte Kennzahlen;

- Gefahr der Fehlklassifizierung (s. „empirische Verfahren“).
 
Ich habe bei der Aufgabe 7a) eine Abgrenzung zwischen traditioneller und „moderner" Bilanzanalyse in Form einer Übersicht vorgenommen. Außerdem habe ich vier verschiedene Kritikpunkte aufgeführt.

Anbei meine Lösungen für den 2. Klausurteil der Klausur SS13.

Ich hoffe, dass diese fehlerfrei sind.
 

Anhänge

  • Loesungen Klausur SS13 BPBA.pdf
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DRINGEND HILFE:

Kann mir jemand die Aufgabe 5 bei Bilanzanalyse und Bilanzpolitik erklären? Verstehe nicht ganz wie ich die Aufgabe ran gehe... d.h. wie muss ich das lesen dass ich auf die richtige Lösung komme?

Ich verstehe nicht ganz die Regel ich glaube es muss zweimal die "gleiche" größenklassen aufeinander folgen?

freue mich auf eure hilfe
 
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