Seminar Seminar und Bachelorarbeit SS 2018

Es ist Dir völlig unbenommen wie Du das rechnest.:-)
Ich für meine Teil rechne die tatsächlichen Fahrzeugkosten (Abschreibung, Steuer, Versicherung, Verschleiß, Sprit etc.) und komme damit im Zusammenhang mit meiner Fahrleistung auf einen Betrag pro Kilometer.
Wenn man Preise verschiedener Verkehrsträger vergleicht, um das Günstigste auszuwählen, dann stimmt die Rechung aus meiner persönlichen Sicht heraus halt nur dann, wenn man dabei auch sämtliche Kosten miteinander ehrlich vergleicht, und nicht Teile aus der Betrachtung herausnimmt.
Bei meinen drei Autos derzeit liegen die tatsächlichen Kosten pro Kilometer z.B. regelmäßig über den 0,30€, die das FA ohne Nachweis anerkennt. Da ich die realen Kosten ansetzen kann, rechne ich halt regelmäßig.
Selbst mit den 30Cent, und etwa 800km (Stuttgart-Hagen-Stuttgart) kommt man da auf einen höheren Betrag als die 90€ (einfache Strecke?) der Bahn. Das Bahnticket kann man dabei meines Wissens nach voll in der Steuer geltend machen, beim eigenen KfZ wohl im Allgemeinen nur noch die 30Cent, auch das sollte man vielleicht bei der Überlegung berücksichtigen, wenn es einem wirklich um eine Kosten-Nutzen-Rechnung geht.
Unabhängig davon kann ich allerdings gut verstehen, wenn man lieber mit dem eigenen Auto fährt, ich sitze auch nicht gerne in der Bahn...
 
Solche Diskussionen hatte ich schon zuhauf und die waren mit ein Grund, warum ich aus der grünen Partei vor 2 Jahren ausgetreten bin. Wenn es drum geht, das Auto stehen zu lassen, bin ich ganz vorne dabei. Wenn es Fahrradwege gibt, die den Namen verdienen, fahre ich mit dem Fahrrad. Wenn es Zugverbindungen gibt, die einigermaßen zuverlässig und schnell sind, fahre ich mit dem Zug (auch bei absurden Ticketpreisen wie im VVS). Doch meine Frau braucht für ihren Arbeitsweg ein Auto, deswegen haben wir es. Und ja, sie könnte die Strecke auch mit einem Opel Corsa fahren, aber sie teilt sich die Straße mit lauter Porsche Cayenne u.ä. und da ist mir die Sicherheit meiner Familie wichtiger als der Umweltschutz.
Es kostet nur für die Hinfahrt nach Hagen 90€, es sei denn, ich fahre vor 7 Uhr morgens los oder nehme über 6 Stunden Fahrzeit in Kauf. Wie eine Kosten-Nutzen-Rechnung funktioniert ist mir auch völlig klar, aber an meinen Fixkosten ändert der Fahrkartenkauf nunmal naturgemäß nix.
 
Ähh, tschuldige, aber wie kommst Du darauf mich mit irgendwelchen "Grünen Parteien" in Verbindung zu bringen?
Es ging mir rein darum, dass die Fahrt mit dem Auto über die lange Strecke unterm Strich tatsächlich teurer sein dürfte, als die mit der Bahn!
Wenn Du nur den Sprit rechnest, dann "bescheist" Du Dich im Ergebnis halt selber, früher nannte man das Milchmädchenrechnung!
Ich propagiere in keinster Weise den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel o.ä.!
Ich hatte nur den EIndruck, Dir ginge es um die Kosten, und da wollte ich auf den kleinen "Fehler" in der Rechung hinweisen, nicht mehr, und auch nicht weniger!!
 
War nur so eine Vermutung, weil ich aus diesen Kreisen diese Diskussionen kannte. Aber Gegenfrage: wie kommst du drauf, mir zu unterstellen, dass ich nicht rechnen kann? Ist dir Fixkostendegression ein Begriff? Ein Produzent, wird bei der Überlegung, ob er seine Anlage stillstehen lässt oder einen Auftrag, der ihm nur seine variablen Kosten deckt, immer Letzteres wählen. Dieselbe Überlegung liegt meiner Entscheidung zugrunde, mit dem Auto zu fahren.
 
Ich habe Dir nicht unterstellt, dass Du nicht rechnen könntest!
Ich habe nur festgestellt, dass Du bei Deiner Ausgangsbetrachtung (Sprit, und Verschleiß) wesentliche Punkte in der Rechung auslässt, die für einen richtigen Vergleich notwendig wären!
Weiter bin ich aufgrund Deines ursprünglichen Posts davon ausgegangen, dass Du die tatsächlich preiswerteste Transportmöglichkeit suchen würdest!
Deine Fixkostendegression ist eine tolle Sache, aber die meisten Menschen haben bei einem Auto eben keine Fixkosten, sondern variable Kosten die von der Fahrleistung unmittelbar abhängen!
Viele Finanzierungen haben heutzutage solche Klauseln drinne, die KfZ-Versicherung sowieso, weiter hast Du Verschleiß (ja erwähntest Du!), Spritkosten, Unfallrisiko, etc.
Fix ist heutzutage bei einem Auto eigentlich nur noch die Steuer. Selbst wenn Du z.B. keine Finanzierung hast, schmälerst Du den Wert des Fahrzeuges mit jedem Kilometer, und verringerst die Zeitspanne für eine Neuinvestition!
Unterstelle ich mal eine relativ hohe Fahrleistung ( 20.000km/a) dann macht die Strecke STR-Hagen-STR immerhin 4% hiervon aus, fährst Du weniger, steigt dieser Wert, und die Kosten pro Kilometer, entsprechend!

Dazu kommt dann übrigens noch die Betrachtung, was Du von den Kosten wie von der Steuer absetzen kannst...!

Aber, ich wollte Dir weder etwas verkaufen, noch politisch umerziehen, noch sonst irgendetwas. Ich hatte den Eindruck, dass es Dir um eine möglichst kostengünstige Betrachtung geht, und wollte Dir dabei helfen, Kosten zu sparen!
Sorry, kommt nicht wieder vor!
 
Fix ist heutzutage bei einem Auto eigentlich nur noch die Steuer.
Die anderen Kosten (außer Sprit, Verschleiß und Steuer), die sich zwar verändern, aber nicht am variablen Kostenverlauf orientieren, nennt man Mischkosten und das war auch schon immer so. Der Ticketpreis ist rein variabel und demgegenüber stehen reine Fixkosten für Steuer, Mischkosten für Anschaffung und Versicherung und reine variable Kosten für Sprit und Verschleiß. Sprit sind max 80€, die Versicherung will von mir höchstens 20€ extra für die Strecke. Bleiben (bei vorsichtig geschätzten 60€ für das Rückfahrticket) noch locker 50€ für Reifen, Getriebeverschleiß, Scheibenwischwasser und alles was ich noch vergessen hab. Aber Danke für den Hinweis, ich werd in Zukunft genauer nachrechnen, bevor ich so etwas poste.
 
Hallo zusammen,
gibt es hier jemanden, der auch bei Frau Prof. Dr. Zwiehoff seine Seminararbeit schreibt?
 
@ Wannie
Ich schreibe bei Professor Bergmann. Vor einigen Tagen gab es das konkrete Thema und auch die Anfrage, ob man damit einverstanden sei, dass der Lehrstuhl die Kontaktdaten an die übrigen Teilnehmer weitergibt. Vielleicht machen andere Lehrstühle das ja auch.
 
Dann frage ich auch mal in die Runde. Schreibt hier jemand bei Prof. Isfen?
 
Guten Morgen zusammen!

Einige Fragen in die Runde derer, die gerade noch an ihrer Seminararbeit sitzen: Wie kommt Ihr voran? Seid Ihr mit dem Thema zufrieden? Was findet Ihr am schwierigsten/kompliziertesten?

Ich finde beispielsweise das Zitieren sehr anstrengend. Da gibt es so viele Regeln zu beachten. Auch war es teilweise sehr aufwendig an die entsprechende Literatur zu gelangen, da diese nicht überall verfügbar war oder man gewisse Bücher nicht ausleihen kann, sie mehrere Hundert Seiten umfassen und zum Erwerb einfach zu teuer sind.

Schönen Tag und frohes Schaffen!
 
Ich bin zwar schon fertig mit der Seminararbeit, aber ich gebe trotzdem mal meinen Senf dazu. Mir ist auch die Recherche sehr schwer gefallen. Mein Thema wurde in der Literatur wenn überhaupt nur am Rand behandelt. In Stuttgart habe ich fast nichts dazu bekommen. Ich musste sehr viel per Fernleihe bestellen. Das hat am besten in der Landesbibliothek in Stuttgart funktioniert. Die Zuständigen für Fernleihe an der Fernuni haben mir selber davon abgeraten, ihren Service zu benutzen. War auch relativ teuer, weil man die Bücher nur im Paket (nicht Büchersendung) zurückschicken durfte. Ein Tipp von einem Kollegen hat mir dann sehr weitergeholfen: die Bibliothek des BGH in Karlsruhe ist super. Die haben wirklich alles was an Jura-Literatur existiert und auch immer top-aktuell. Der Tipp bringt natürlich nicht allen etwas, aber wer im Südwesten wohnt, sollte den einen oder anderen Ausflug nach Karlsruhe einplanen (und seinen Personalausweis mitnehmen).
Zum zitieren: ich weiß zwar noch nicht das Ergebnis meiner Seminararbeit, aber bisher bin ich mit dem Zitiertool "Citavi für Word" ganz gut klargekommen. Das nimmt einem praktisch die ganze Arbeit ab. Man sollte sich allerdings bevor man das erste Mal eine Arbeit damit schreibt, mit dem Tool beschäftigen. Da gibt es aber Tutorials und auch Schulungen dazu.
 
@markus.l Erstmal Glückwunsch zur fertigen Seminararbeit, dann hast Du es ja bald geschafft! :-)

Das mit dem Zitiertool ist ein guter Hinweis, das werde ich mir mal anschauen.

Wie lief es denn bei Dir mit der Betreuung? Hast Du Dich vor/während der Arbeit mit jemandem vom Lehrstuhl "abgestimmt", bzw. Deine Gliederung vorgestellt o.ä.?
 
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