Seminar Seminar WS 2021/22 - wer macht mit und wer macht was?

Ach das war doch nur meine Erfahrung. Jeder Jeck ist anders.
Naja. Ich weiss ja auch nicht welche Module du belegt hast. Wenn du jetzt zB als Wahlmodul und Pflichtmodul zweimal Arbeitsrecht hast ist das beim Seminar Arbeitsvertragsrecht sicherlich hilfreiches Vorwissen.
Und so geht es durch alle Seminare durch. Klar kann man sich Dinge auch zusätzlich zum Seminar erarbeiten um die Grundlage zu haben, aber es ist sicherlich auch hilfreich die Bereiche schon vertieft zu haben.

Ich bin dazu halt noch voll berufstätig und da muss man sich auch überlegen wieviel Zeit man zur Verfügung hat. Die Seminararbeit ist anspruchsvoll genug, wenn ich jetzt von einem Bereich wenig Ahnung habe, dann werde ich natürlich am Anfang mehr Grundlagenarbeit reinstecken müssen. Zusätzlich, bevor es mit dem eigentlichen Seminar losgeht. Oder halt nicht wenn ich da schon was mitbringe. Aber ich meine da erzähl ich doch niemand was neues.
Es ist ja noch genug Zeit sich die Sache zu überlegen.
 
PS: vielleicht kann auch die Fachstudienberatung helfen? Die haben sicherlich auch wesentlich mehr Erfahrung wie das ganze läuft usw.
 
Ich kann nur mein Rezept beitragen (wobei ich keine Garantie übernehme):

Für mich ist es am Wichtigsten, dass mich ein Thema interessiert und das ist bei neuen Dingen tendenziell eher der Fall. Ich hatte damals ein Seminarthema von dem ich null Ahnung und null Vorwissen hatte. Es hätte Bereiche gegeben, in denen ich Vorwissen gehabt hätte, sogar relativ viel.
Im Nachhinein würde ich es immer wieder so machen, auch wenn es zeitlich natürlich wesentlich mehr Aufwand war. Ich war mit der Note der Seminararbeit sehr zufrieden. Wenn man natürlich eine Aufwand-Nutzen Kalkulation macht, dann wäre ich vermutlich mit einem anderen Thema mit weniger Aufwand zum selben Ergebnis gekommen. Allerdings hätte ich dann wahrscheinlich ein viel größeres Motivationsproblem gehabt.

Was "nichtssagende Themen" angeht, lohnt es sich direkt mit dem jeweiligen Lehrstuhl in Verbindung zu setzen. Das habe ich damals auch gemacht.
 
Hat jemand seine Seminar- und Abschlussarbeit bei dem Lehrstuhl Kubis oder Gessaphe geschrieben? Ich würde mich sehr über einen Austausch und Erfahrungen freuen.
 
Ich fühle mich maximal überfordert mit dem Themenangebot.
Die Titel sind so nichtssagend…
Grundsätzlich würde ich auch Wirtschaftsstrafrecht als Prio 1 wählen. Aber nach den Ausführungen von @Gugelhupf hab ich jetzt schiss:hopelessness::hopelessness:
Keine Angst! Wenn dein Bauchgefühl Wirtschaftsstrafrecht sagt, wirst du dich da vermutlich auch wohlfühlen. Wenn du noch zweifelst kannst du ja auch einfach mal in ein wirtschaftsstrafrechtliches Lehrbuch schauen und die Überschriften überfliegen - dann erhältst du schonmal einen groben Einblick in den Bereich.
Mir scheint es, dass bei den kommenden Themen kaum Vorwissen existiert, mit dem Blumentöpfe gewonnen werden können.
Vielleicht bei günstigen Wahlmodulen zuvor im Studium, aber auch das ist ja keine Voraussetzung, sondern nur ein begünstigender Faktor. Vorwissen ist gut, aber kann auch zB zu einem strengen Bewertungsmaßstab führen (à la "Das wissen Sie doch schon...").
Aus meiner Sicht ist das wichtigste Vorwissen, was man sich jetzt schon aneignen kann: Juristische Methodenlehre und Argumentation und allgemeine Regeln zum wissenschaftlichen Arbeiten (inkl. Formatierungsgedöns etc).
Nach meiner Erfahrung verschlingt das nachher unnützerweise einen großen Teil der Bearbeitungszeit.
Wenn du dir in diesen Bereichen jetzt schon gute Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeitest, hast du auch im Wintersemester die Zeit, dich in neuen Themengebiete einzuarbeiten.
So zumindest meine Meinung. :belehren:
 
Meine Überlegung ist auch, was mache ich danach? Wenn ich gerne in Richtung HR gehen würde, wofür ein Bachelor of Laws eigentlich eine perfekte Grundlage ist, kann ich mich natürlich für den Berufseinstieg besonders profilieren indem ich eine Bachelorarbeit im Bereich Arbeitsrecht geschrieben habe, vielleicht sogar eine die für Arbeitgeber hohe Aktualität und Relevanz hat. Was weiss ich, Thema Homeoffice, was die nächsten Jahre sicher ein Dauerbrenner sein wird und bisher wissen viele Personaler nur das dazu was man schnell googlen kann. Da sticht jemand hervor der sich wissenschaftlich mit einem arbeitsrechtsvertraglichen Problem zu Homeoffice befasst hat. Nur ein Beispiel.

Der Einfluss der Rechtsphilosophie auf das Strafrecht hat jetzt nicht so den direkten Praxisbezug. Ist vielleicht eher für den akademischen Eros.
Und klar empfiehlt man sich ebenfalls am Arbeitsmarkt wenn man sich so dafür begeistern kann, dass man eine super Note schreibt.

Für die EJPler, die gar nicht so auf den Bachelor bauen wollen, ist das vielleicht auch wieder eine ganz andere Frage.

Ich denke am Ende ist auch das nur ein weiterer Grund warum die Seminarwahl eine extrem individuelle Geschichte ist.
 
Hat jemand seine Seminar- und Abschlussarbeit bei dem Lehrstuhl Kubis oder Gessaphe geschrieben? Ich würde mich sehr über einen Austausch und Erfahrungen freuen.

Hallo,

ich hatte (vor ca 15 Jahren) Kubis im Seminar und der Abschlussarbeit im Bereich IPR, das war sehr fair und das Seminar angenehm. Die Note fand ich auch in Ordnung.

Gessaphe hatte ich im Vortrag beim Schwerpunktbereich als Nebensitzer (Hauptprüfer Bergmann) und auch hier waren beide echt angenehm für die mündliche Prüfung (ich war der einzige Prüfling). Insofern hätte ich mir auch Gessaphe für das Seminar vorstellen können. Auch die Schwerpunktklausur (bei Gessaphe) war fair.

IPR-Vertiefung hat mE auch mit den Vorteil, dass die ZPO mitgemacht wird, was man ohnehin braucht.
 
Ich habe mal ganz allgemeine Fragen. Ich überlege auch im WS das Seminar zu belegen und in dem Semester dann keine Klausuren zu schreiben. Mir fehlen noch folgende Module: EM Strafrecht, EM Grundlagen, EM Familienrecht und EM öffentliches Recht

Fehlen Euch auch noch Module? Ergibt das Vorgehen so Sinn?
Bekommt man im Rahmen der Seminarprüfung das Thema für die BA-Arbeit? Und hat ab dann 12 Wochen Zeit?
 
Bekommt man im Rahmen der Seminarprüfung das Thema für die BA-Arbeit?
Bei mir war es so, dass man nach dem Seminar Themen absprechen konnte. Man musste dies aber nicht unmittelbar im Anschluss machen, sondern ich habe spät ca. 2 Monate später mit der BA begonnen (das Thema wird natürlich dann auch später verhandelt, damit man keinen Vorteil gegenüber den anderen hat, die direkt starten).
 
Nimmt jemand an dem Seminar Vorbereitung Seminar und Ba der Fachschaft teil?
 
Hat jemand irgendwelche Erfahrungen gehabt oder Infos bekommen, was die Lehstühle Kubis, Tillmanns, Harasch und Völzmann-Stickelbrock angeht? Das wären meine Seminarwünsche (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge).
 
Bezüglich des Themas interessiert mein Bauchgefühl der Ansatz von "Der Einfluss der Rechtsphilosophie auf das Strafrecht“ sehr.

Mein "Vernunftsthema" wäre „Vertragsgestaltung im Arbeitsrecht“. Wobei das ja tatsächlich auch interessant sein kann. Man denke an das komplexe Zusammenspiel von dispositivem und nicht dispositivem Recht auf Bundesebene und direkt geltendes EU Recht, Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge, die laufende Rechtsprechung (Richterrecht im Arbeitsrecht, worin es ja auch eine gewisse Sonderstellung bei uns besitzt).

Ich habe mir jetzt zu jedem Thema eine Mindmap gemacht und mir fallen eigentlich zu allem mögliche Blickwinkel ein die viel Potential für Recherche haben.

Die Qual der Wahl.
Ich finde nur etwas schade, dass sich die Fernuni nicht gleich auf Onlineseminare festgelegt hat.
Es ist halt ein Unterschied ob man das von Zuhause machen kann oder lange Anreise und Unterkunftskosten hat, das ist Anstrengung und nicht jeder von uns ist auf Rosen gebettet, gerade in diesen Zeiten.
Vielleicht bin ich auch zu sehr digital native um diese starke Präferenz für Präsenz der Hochschule zu verstehen.
Ich stimme dir total zu und hoffe, dass sich die Uni zumindest für das kommende WS 2021-22 nochmals für die online Durchführung der Seminare entscheidet.
 
Hat jemand irgendwelche Erfahrungen gehabt oder Infos bekommen, was die Lehstühle Kubis, Tillmanns, Harasch und Völzmann-Stickelbrock angeht? Das wären meine Seminarwünsche (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge).
Ich habe das Seminar beim LS Völzmann-Stickelbrock gemacht und kann den Lehrstuhl wirklich empfehlen. DIe Betreuung war gut, das Thena interessant und auch das online Seminar war spannend, da es Themen aus dem Markenrecht, Wettbewerbsrecht und Handelsrecht gab. Die Fragen nach den Vorträgen waren fair und die Atmosphäre war gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin auch dabei und tendiere zu Harasch, Völzmann- Stickelbrock und Tillmann.
Obwohl ich es echt schwer finde sich bei so wenig Infos zu entscheiden.
Jeder Lehrstuhl hat ja wahrscheinlich auch so seine Eigenheiten…



Nimmt jemand an dem Seminar Vorbereitung Seminar und Ba der Fachschaft teil?

Ich wollte das auch machen! Hoffe auf nen „kleinen Fahrplan“ ;)
hat damit vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht und kann ein kurzes Feedback geben?
 
Ich habe Seminar und BA ebenfalls am LS Völzmann-Stickelbrock gemacht und habe es durchweg positiv in Erinnerung, super Betreuung durch die LS-Mitarbeiter und ein sehr angenehmes Seminar (allerdings war das auch noch in Präsenz möglich und vor Corona).
Hat jemand irgendwelche Erfahrungen gehabt oder Infos bekommen, was die Lehstühle Kubis, Tillmanns, Harasch und Völzmann-Stickelbrock angeht? Das wären meine Seminarwünsche (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge).
 
Huhu,
gerade kam die Studien- und Prüfungsinfo Nr. 2, das heißt: die Themen sind da! :freu2:
Wer will denn auch im kommenden Wintersemester ins Bachelorseminar starten?
Was sind eure Präferenzen?

Bei mir wäre es
1. Zwiehoff - Wirtschaftsstrafrecht
2. Stübinger - Rechtsphilo und Strafrecht
3. Haratsch - Verfassungsinterpretation und -wandel - oder Edenharter - Umweltrecht - (mit leichter Präferenz für Haratsch).
Hast Du das EM Strafrecht schon absolviert?
 
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