Plauderecke Stellenanzeigen Bundeswehrverwaltung

Glückwunsch zum gleichen Verdienst wie Deine männlichen Kollegen. In der Wirtschaft sieht das gänzlich anders aus.
Ich habe bisher auch nur Vollzeit (40 Std./W + 5 Std./W Überstunden kostenlos für AG) gearbeitet und noch nie das gleich hohe Gehalt eines männlichen Kollegen bekommen (in gleicher Position, versteht sich).

Wenn Du noch nicht so alt bist, dann warte es mal ab. Aber vermutlich bist Du verbeamtet. Dann droht Dir normalerweise auch nie eine Kündigung, auch nicht wenn Du eine Woche wegen schwerer Erkältung im Bett bleiben musst - ganz im Gegensatz zum freien Markt und sich eine Neueinstellung mit Probezeit, befristetem Arbeitsvertrag usw. als Herausforderung für Körper, Geist und Seele und den Alltag darstellt.
Ich bin weder verbeamtet noch im öffentlichen Dienst. Ich habe in der freien Wirtschaft immer das gleiche verdient wie meine männlichen Kollegen. Wegen einer Erkältung wurde mir auch noch nicht gekündigt. Jetzt bin ich selbstständig und wenn ich nicht arbeiten kann verdiene ich auch nichts. Ich bekomme dann nicht ein Jahr lang ALG1 um mich in Ruhe auf einen neuen Job zu bewerben.
Warum fühlst du dich eigentlich so persönlich angegriffen, dass du mich so anfahren musst? Nur weil ich in dieser Stellenanzeige keine Diskriminierung erkennen kann, mit der man zur Presse gehen sollte? Weil ich gegoogelt habe, was Soldaten mit Uniabschluß verdienen und warum nur bis 50 verbeamtet wird? Weil ich noch nicht wegen meines Geschlechts monetär benachteiligt wurde?

Meines Wissens nach gibt es doch ein Gleichstellungsgesetz, da müssten die Rewis vielleicht mal ihr Fachwissen einbringen. Von daher steht es einer Mitarbeiterin zu genau das gleiche Gehalt zu bekommen wie ihre männlichen Kollegen, zur Not per Anwalt. Jetzt wird das Argument kommen: "Dann werde ich direkt gekündigt." Auch Kündigungen müssen gerechtfertigt werden. Zumal wenn alle Frauen weiterhin für weniger Gehalt arbeiten, wird der Arbeitgeber keinen Grund haben das zu ändern. Das ist die gleiche Situation wie manche Menschen zum Mindestlohn arbeiten, weshalb die Löhne nicht angehoben werden.
Alle fordern eine Revolution und keiner will mitmachen.

Alternativ gleich eine eigene Consulting-Firma gründen oder bei einer solchen anheuern...hier ist mit der Bundeswehr immer noch das meiste Geld zu verdienen ;-)
Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Die Berater müssen auch bezahlt werden, dazu das ganze Drumherum mit Personalgewinnung, Steuern, Büros, Schulungen, rechtliche Haftung.... Der Markt ist auch schon gut gesättigt mit Unternehmensberatungen, da unterbieten die sich gegenseitig bei jeder Ausschreibung. Die großen haben dazu noch einen Wettbewerbsvorteil durch ihr Image. Die "Fernlerner Consulting" Firma wird vermutlich nur den Zuschlag erhalten, wenn du unter deine Schmerzgrenze gehst. Davon dann noch Mitarbeiter einstellen wird schwer, sodass du die Aufträge nicht bedienen kannst.
Bei einer anheuern kannst du natürlich auch. Je nach Qualifikation und Erfahrung erhälst du dann so 35-40k Einstiegsgehalt, bei einer 80h Woche und deutschlandweiter Reisebereitschaft. Allerdings habe ich die Werte nur von Google und Freunden, die sich bei den großen Firmen beworben hatten. Vielleicht bist du ja so gut, dass du die 155M alleine brutto wie netto machst ;-)
 
  • Like
Reaktionen: OHM
1. Die Anzeige ist 2 Jahre alt
2. Es werden explizit Beamte oder Angestellte zum verbeamten gesucht. Daher die Altersgrenze.
3. Sachbearbeiter sind keine Fachkräfte.


Die meisten Soldaten sind verbeamtet. Und auch im Kriesengebiet braucht es Verwaltungsmitarbeiter, die die Uniformen ausgeben oder Lebensmittel für die Köche bestellen. Es wird bzw. eher wurde kein Rambo gesucht, der sich auf die Terroristen stürzt, sondern einfach junge Bachelorabsolventen die einfache Verwaltungstätigkeiten übernehmen.

Die meisten Soldaten sind Zeitsoldaten und das sind keine Beamten. Berufssoldaten sind übrigens auch keine Beamte, auch wenn sie viel gemeinsam haben.
Ansonsten Zustimmung bei den anderen Kommentaren :thumbsup:
 
Abgesehen davon, dass die Anzeige schon 2 Jahre alt ist ... natürlich wird man als absolvent eines Studiums hauptberuflich keine Uniformen ausgeben.

Absolventen eines verwertbaren Studiums werden regelmäßig zügig auf gehobene Dienstposten mit Führungsverantwortung und/oder recht hoher Verantwortung eingesetzt.

Der Staat kann und will es sicht nicht leisten dieses Personal unter ihren Qualifikationen einzusetzen. Und das ist auch der Grund, warum man nicht Ü50 als Beamten Anwärter einstellt. Das entzieht sich bei "95%" jeglicher wirtschaftlichen Logik. Allein schon aus Gründen der Pensionsansprüche. Das kann in einer anderen Behörde unter Umständen anders aussehen aber wir reden hier nunmal von der Bundeswehr.

Und wie ihr richtig festgestellt habt, könnte ein Beamter des BMVg natürlich auch in Uniform zwangsläufig für eine Verwendung im Ausland ausgebildet werden. Dann wird der Beamte seiner Besoldungsgruppe dementsprechend den Dienstgrad eines Soldaten führen. Das ist einem ü50 kaum noch zuzumuten oder?
Schließlich dürfte auch da die mil. Ausbildung erfolgen.

Also sehts nicht als Beleidigung, sondern auch als Schutz für euch selbst.

Achja, Seiteneinsteiger mit verwertbaren Studium (Bachelor oder höher) werden meiner Info nach nicht mit A7 sondern A9 oder höher eingestellt. A7 wäre mittlerer Dienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben