FernUni allgemein Studium/Fernstudium überhaupt sinnvoll für mich?

Hallo,

ich bin gelernte PTA (40 Jahre alt) und habe meinen Job vor 2 Jahren geschmissen. Da dies bereits mein 2. Arbeitsplatz war, wo ich stark gemobbt wurde, will ich diesen Job nicht mehr ausüben. (Ich hatte regelmäßig den Wunsch mir irgendetwas zu brechen, damit ich lange ausfalle.)
Nun halte ich mich mit Mindestlohnjobs über Wasser. Ich arbeite seit Monaten immer über 200 Std damit ich auch alles bezahlen kann. Auf einen grünen Zweig komme ich aber so nicht. Und so langsam schaffe ich es auch körperlich nicht mehr. Außerdem verblöde ich in den Jobs. Mein Gehirn ist schon völlig eingerostet.
Ich will/muss etwas anderes aus meinem Leben machen.
Nun stellt sich die Frage: Was kann ich machen?
Eine neue Ausbildung? Ich glaube mit 40 ist es nicht leicht einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Außerdem kann ich von dem Ausbildungsgehalt nicht existieren.
Fernstudium? Ich könnte mir im großen und ganzen ein Fernstudium vorstellen. Ich bekomme nur Panik, wenn ich an die Prüfungen, vor allem an die mündlichen Prüfungen denke.
Welches Studium? Das ist eine schwierige Frage. Ich habe zur Schulzeit Mathe geliebt. Aber was kann ich mit Mathe anfangen?
Ich kann mir Informatik oder Wirtschaftsinformatik auch sehr gut vorstellen.
Würde ich nur für mich selber studieren oder könnte ich damit im Berufsleben noch etwas anfangen?

Ich bin dankbar für jede Meinung.

Grüße

Luna2004
 
Ich würde dir den Rat geben zu Lesen: https://www.fernuni-hilfe.de/forum/studium-an-der-fernuni-hagen.292/
Es gibt hier massig Threads, wo dieselben Fragen gestellt worden sind und es Antworten gab. Denn jeder Fall ist unterschiedlich. Es gibt Tagebücher, wo Studenten berichten von ihrem Alltag, von Sorgen aber auch viel viel Motivation. Es gibt Erfahrungsberichte in den Modulthreads, es gibt in den Studienzentren eine Studienberatung, die dich vor Ort unterstützt. Es gibt ebenfalls den Ich-habe-es-geschafft-Thread, ich glaube, jeder dort kann mit seinem Studium etwas anfangen..

Ob du studieren sollst oder nicht, das kann dir keiner hier beantworten. Du brauchst allerdings keine Panik haben (das sagt ja die Richtige :-D). Ein Fernstudium ist kein Zuckerschlecken, es ist wirklich harte Arbeit, vor allem, wenn man schon länger aus der Schule ist, denn du musst erst lernen zu lernen. Du brauchst enorme Disziplin, selbst wenn strahlender Sonnenschein ist, sitzt du am Schreibtisch, weil die Prüfungen im September sind. Du darfst deine Termine nicht verpassen, etc.

Mein Tipp, versuche es doch einfach, du kannst doch nur gewinnen. Es ist finanziell überschaubar, selbst wenn es nicht klappt. Du hast schon das richtige Forum gefunden, wo du Unterstützung bekommst. Jeder ist seines eigenes Glückes Schmid, Jammern können viele, aber wie viele beginnen wirklich etwas zu ändern? Lass dich von anderen nicht irritieren, die dir sagen, dass du es nicht schaffen könntest. Du kannst es, wenn du es nur willst.

PS: Wenn du allerdings schon 200h im Monat arbeitest, wirst du ein Fernstudium schwer zeitlich unterbringen.
 
Es gibt bei meinem Hauptjob ab Januar eine Umstrukturierung. Die wollen den Leuten, die davon leben müssen auch mehr Stundenlohn zahlen, als denen die es nur nebenbei machen. Dies ist aber leider (noch) nicht vom Betriebsrat abgesegnet.
Ab Sommer fällt bei mir eine finanzielle Belastung weg, so dass ich dann etwas weniger Stunden arbeiten muss.
Daher hoffe ich, dass es im Jahr 2017 aufwärts geht. Diesen Schwung/Motivation will ich nutzen.
Ich denke, es wird gerade am Anfang sehr schwer sein so ein eingerostetes Gehirn wieder in Gang zu bekommen. Zu meiner Schulzeit habe ich noch nichts von MindMaps gehört. Karteikarten gab es aber schon. :-) Also wird lernen zu lernen ein großes Thema sein. Die Disziplin natürlich auch.
Aber bis zum SS oder sogar WS ist ja noch etwas Zeit, wo man schon etwas ohne Druck an sich arbeiten kann. Wenn ich das richtig gesehen habe, kann man sich ja schon mal ein Skript kaufen und es bearbeiten. Die Fragen kann man ja hier stellen.
 
Es gibt bei meinem Hauptjob ab Januar eine Umstrukturierung. Die wollen den Leuten, die davon leben müssen auch mehr Stundenlohn zahlen, als denen die es nur nebenbei machen. Dies ist aber leider (noch) nicht vom Betriebsrat abgesegnet..

Das klingt auch etwas ungewöhnlich, denn wie möchte man denn feststellen, ob jemand "davon leben muss"? Ich kenne wenige Leute, die nur zum Spaß arbeiten und das Geld nicht brauchen? Normalerweise verfolgt man ja den Grundsatz nach "gleiche Arbeit, gleicher Lohn" - nur das wäre im Endeffekt gerecht (abgesehen von einem Leistungsentgelt). Und nur weil ich den Job "nebenbei" mache, mit welcher Begründung sollte ich deswegen weniger verdienen? Meine Arbeit mach ich doch genauso wie derjenige, "der davon leben muss".

Ich habe seit 7 Semestern noch nie mit einer Mindmap gearbeitet, mein Freund würde ohne Mindmap gar nicht studieren können.. du solltest nur die Einschreibefristen im Blick haben, das Informationsmaterial von der Uni solltest du dir ebenfalls zu Gemüte führen, denn es gibt auch ein paar Voraussetzungen, um studieren zu dürfen :-)
 
Abitur habe ich. Daran sollte es nicht scheitern.
Die würden einen höheren Lohn zahlen, wenn man besonders viel macht. Dies würde dann ja Richtung Leistungsentgelt gehen.
Bei meinem Nebenjob bekommen die Leute, die auf Teilzeit arbeiten einen höheren Stundenlohn.

Wenn ich so in dem "Ich habe das Studium geschafft Thread" lese, dann lohnt sich das Studium auf jeden Fall. Wenn ich Selbstdisziplin und Zeitmanagement mitnehme, ist es alleine ein Studium wert. (Etwas) Spaß soll es auch machen.
 
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