Frage zu Modul/Klausur Unterschied neoklassisches - makroökonomisches Model

Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage.
Was ist der Unterschied wenn in der Aufgabenstellung von einem neoklassischen (z.B. Aufgabe 5 Klausur 3/11) bzw. von einem makroökonomischen (Aufgabe 4 Klausur 2012) Modell die Rede ist.

beim makroökonomischen Modell ist denke ich das Totalmodell gemeint und ich muss alle Gleichungen beachten beim neoklasssichen nicht. (Z.B. in Klausur 3/11 Aufgabe 5 fallen die (1) und (2) Gleichung raus.

Gibt es noch andere Unterschiede die ich beachten muss?

Viele Grüße
jackback

Hallo jackback,

es gibt verschiedene makroökonomische Modelle, das ist also de Oberbegriff. Im Kurs Makro I werden das Keynesianische und das neoklassische Modell vorgestellt. Die Übersicht über die Modelle gibt es in Makro I KE2 auf S. 71. Dadurch, dass in den Gleichungen für den Geld- und den Gütermarkt unterschiedliche Variablen enthalten sind, haben die Veränderungen dieser Variablen unterschiedliche Auswirkungen. Auf S. 80 in KE2 von Makro I wird das anschaulich am Beispiel der LM-Kurve erklärt.
Bei den Aufgabenstellungen werden zuweilen nicht alle Gleichungen des Modells angegeben, wenn sie für die Lösung der Aufgabe nicht erforderlich sind.

Viele Grüße Kiomi

Kiomi schrieb:

Hallo jackback,

es gibt verschiedene makroökonomische Modelle, das ist also de Oberbegriff. Im Kurs Makro I werden das Keynesianische und das neoklassische Modell vorgestellt. Die Übersicht über die Modelle gibt es in Makro I KE2 auf S. 71. Dadurch, dass in den Gleichungen für den Geld- und den Gütermarkt unterschiedliche Variablen enthalten sind, haben die Veränderungen dieser Variablen unterschiedliche Auswirkungen. Auf S. 80 in KE2 von Makro I wird das anschaulich am Beispiel der LM-Kurve erklärt.
Bei den Aufgabenstellungen werden zuweilen nicht alle Gleichungen des Modells angegeben, wenn sie für die Lösung der Aufgabe nicht erforderlich sind.

Viele Grüße Kiomi

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Danke für den super Überblick! Doch eigentlich müssten ja alle Faktoren die einen Einfluss haben auch in den jeweiligen Gleichungen vorkommen.

Warum führt eine Senkung der Steuern im keynesianischen Modell zu einer Änderung der Arbeitslosigkeit und wenn ja in welche Richtung? und beeinflusst die Steuersenkung die Grenzproduktivität der Arbeit?
S(Y-T)= I(i)+G-T

Viele Grüße

Eine Steuersenkung im keynesianischen Modell erhöht das Nettoeinkommen, wodurch der Konsum bzw. die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage zunimmt. Hierdurch entsteht ein Güternachfrageüberschuss, der eine Preiserhöhung auslöst. Da der Nominalloh rigide bzw. konstant ist, sinkt infolge der Preiserhöhung der Reallohn. Der Reallohn ist nun kleiner als die Grenzproduktvität der Arbeit. Um das Gewinnmaxium wieder zu realisieren, werden die Unternehmen die Beschäftigung so stark ausdehnen, dass infolge dieser Beschäftigungszunahme die Grenzproduktivät so stark abnimmt, dass sie wieder dem (gesunkenen) Reallohn entspricht. Mit der Beschäftigungszunahme geht zudem - über die Produktionsfuktion - eine Produktionserhöhung einher. Ich hoffe Ihre Frage, damit beantwortet zu haben.

Eine Steuersenkung erhöht nicht nur Beschäftigung, Produktion und Preisniveau, sondern aber auch noch den Zins. Die Regierung hat nach der Steuersenkung nicht mehr genügend Steuereinnahmen, um die ganzen Staatsausgaben finanzieren zu können. Die Regierung muss daher Staatspapiere verkaufen bzw. Kredite aufnehmen, um die Ausgaben weiterhin finanzieren zu können. Der Verkauf dieser Staatspapiere löst eine Kurssenkung bzw.eine Zinserhöhung auf dem Wertpapiermarkt aus.