Stoff des Moduls Verfassungsrecht WS 12/13

Ort
Reutlingen
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
210 von 210
2. Studiengang
B.Sc. Informatik
ECTS Credit Points
0 von 180
Also ich fange mal an, das Modul zu bearbeiten und habe gleich eine Frage:
Gibt es da aus Erfahrungen gewonnene Ideen, wie man am geschicktesten vorgeht, um im November dann auch die Hausarbeit einigermaßen gut schreiben zu können? Eigentlich hätte ich gerne einen Überblick über das wichtigste, bevor ich mit der Hausarbeit anfange.
Ist das irgendwie zu realisieren oder muss ich mich wieder drauf einstellen, mich mit Problemen rumzuschlagen, von denen ich noch nicht mal die Grundstrukturen kennengelernt habe... :tongue2:

Jemand einen Tipp?
:reader:
 
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, die eigentlich für mich in fast jedem Modul bisher galt. Wenn ich versucht habe, erst das Skript zu lesen, hatte ich schließlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Die Skripte gehen oft gleich so in die Tiefe, dass jemandem, der sich in das Rechtsgebiet erst einfindet, der Überblick abhanden bzw. dieser gar nicht erst zustande kommt.
Also habe ich mir irgendwann gesagt: Erst muss ein Buch her, das mir eine grobe Struktur des Rechtsgebietes aufzeigt. So habe ich es seither gehalten und bin damit gut gefahren. Die Lücken in der groben Struktur werden danach vom Skript gefüllt und am Schluss müssen Fallbücher herhalten.
Mich persönlich hat die Reihe Juriq angesprochen, sowohl optisch, als auch strukturell-inhaltlich. Aber das sollte jeder selbst entscheiden und am besten in der Bibliothek einen Blick in die Angebote werfen. Wenn man die Bücher gebraucht kaufen kann, sind sie auch nicht so teuer.
Speziell zu Modulen mit einer Hausarbeit kann ich nur den Rat geben, zwei Semester dafür einzuplanen und lieber ein anderes Modul dazuzunehmen, in dem man die Klausur schreibt. Für Dich dürfte der Tipp vielleicht zu spät kommen, denn Du hast recht damit, dass es sehr schwer wird, die Hausarbeit zu schreiben, wenn man noch nicht mal die Grundstrukturen kennt.
Meistens wechselt der Lehrstuhl übrigens zwischen Staatsrecht und Grundrechten. Wahrscheinlich dürften dieses Semester die Grundrechte dran kommen. Diese Vorhersage der Lottozahlen ist aber wie immer ohne Gewähr.
 
Die Hausarbeit des SoSe 12 habe ich gelöst, ohne den Skripts gelesen zu haben. Da war sowieso kaum etwas zum Thema drin, fand ich zumindest, nachdem ich die pdf mit der Suchfunktion durchgeblättert hatte.

Ich habe erstmal die Notizen aus dem Propädeutikum rausgeholt. Dort steht schon eine erste Grundstruktur für Prüfungen im Öffentlichen Recht, dann habe ich die Saarheimer Fälle bzw. die Hauptstadfälle durchgelesen, Aufsätzen, Urteile und Fälle (da gab es über den Bundestag kaum etwas passendes) im Internet und Beck-online gesucht, am Ende den Puzzle zusammengefügt. Manche Urteile des BVerfG gleichen einem Lehrbuch! Da lohnt sich schon, sie auszuwerten. Im Grunde hast du im Verfassungsrecht auch feste Grundschemata, wenn man sie erstmals ausfindig gemacht hat, hat man zuerst die Grundstruktur für die HA, dann ist es leichter den Stoff zu überblicken.
Ob der komplette Durchblick folgt, sage ich dir in ein paar Monate.
smilie_girl_087.gif



P.S. und was habe ich heute im Zug gemacht? VerfR! Ja wohl! WiWi geht auf Netbook nicht, die Zahlen sind zu klein! :facepalm:
 
Also, ich kann schon mal sagen, "Juriq" finde ich gut, glaube ich...
Danke für eure Antworten!

Heute kam das Riesenpaket von einer wohlwollenden Fertigstudierten :-) und da habe ich doch was ein Zufall "Hausarbeit im Staatsrecht", Juriq Erfolgstraining Staatsorganisationsrecht, Rolf Schmidt Staatsorganisationsrecht und noch weitere Schätze gehoben :freuen:

ICh denke, ich werde die Skripte nur mal überfliegen die Lehrbücher querlesen und mich dann zunächst auf einfache Fälle konzentrieren.
Mentoriat gibts auch und vielleicht stze ich mich sogar ganz frech mal in Tü in Verfassungsrecht I rein. Die haben bloss so Arbeitnehmerunfreundliche Vorlesungszeiten da... :rolleyes:

Hat sich eigentlich schon jemand mal die Verfassungsrecht II -Vorlesungen der Leibniz-Uni Hannover bei iTunesU reingezogen? Bringt das was? Die fangen ja mittendrin an...
 
Wie ich schon mehrfach gesagt hatte: Man kann auch alles nur mit den Fernunimaterialien lösen (nehmen wir mal die Literatur aus, welche man pflichtmäßig für eine Hausarbeit/Seminararbeit etc. benötigt). Aber alles, was man zum Aufbau etc. braucht steht auch in den Skripten. Der große Vorteil ist m.E. dass man es dann auch so hat, wie es von dem jeweiligen Lehrstuhl gewünscht wird. Das gilt insbesondere für die Klausur.

Grundsätzlich gehe ich bei einer Hausarbeit folgendermaßen vor:
- Aufbauschemata festsetzen (einfach mal googlen :-))
- Zu dem jeweiligen Thema das Skript mal lesen um die wichtigen Probleme zu identifizieren
- Meistens findet man alle relevanten Meinungsstreite in den Kommentare, d.h. die benötigten Paragrafen bei Beck-Online nachschauen
- Dann bei Beck-Online, Springer und einer juristischen Bibliothek in der Nähe (ich nehme immer die Landesbibliothek) nach Büchern durchforsten

Auch wenn es nicht rühmlich ist: In den Rechtswissenschaften wird fast Alles von Irgendjemanden vertreten. Somit kann man auch die Hausarbeit komplett fertig machen und dann erst die Literaturnachweise einfügen, weil irgendjemand schonmal das geschrieben hat, was man sich ausgedacht hat.
 
Auch wenn es nicht rühmlich ist: In den Rechtswissenschaften wird fast Alles von Irgendjemanden vertreten. Somit kann man auch die Hausarbeit komplett fertig machen und dann erst die Literaturnachweise einfügen, weil irgendjemand schonmal das geschrieben hat, was man sich ausgedacht hat.

Ja vielleicht, obwohl ich lieber empfehlen würde, da methodisch vorzugehen und die Fußnote mit Bezug auf die Literaturliste gleich akribisch einzugeben. Das spart eine Menge Nacharbeit. Und man geht weniger das Risiko ein, den Überblick zu verlieren.
 
Grundsätzlich gehe ich bei einer Hausarbeit folgendermaßen vor:
- Aufbauschemata festsetzen (einfach mal googlen :-))
- Zu dem jeweiligen Thema das Skript mal lesen um die wichtigen Probleme zu identifizieren
- Meistens findet man alle relevanten Meinungsstreite in den Kommentare, d.h. die benötigten Paragrafen bei Beck-Online nachschauen
- Dann bei Beck-Online, Springer und einer juristischen Bibliothek in der Nähe (ich nehme immer die Landesbibliothek) nach Büchern durchforsten

Auch wenn es nicht rühmlich ist: In den Rechtswissenschaften wird fast Alles von Irgendjemanden vertreten. Somit kann man auch die Hausarbeit komplett fertig machen und dann erst die Literaturnachweise einfügen, weil irgendjemand schonmal das geschrieben hat, was man sich ausgedacht hat.

*lach*

Danke .
Das ist wirklich hilfteich. Ich habe nur gerne schon einen groben Überblick über das ganze Rechtsgebiet, bevor ich mich dann an einer Stelle vertiefe. Ein bisschen bin ich da noch gebranntes Kind meiner ersten EA hier. Das ging schon und war im Prinzip zu machen. Aber eine 823-er Prüfung vier Wochen nach Studienbeginn - da geht so viel Zeit dabei drauf, beim Versuch sich irgendwie zu orientieren... ich weiß nicht, ich mag das nicht.
Ich habe gerne erst mal einen Rahmen, den ich beherrsche und dann kletter ich in die Tiefe. So weiß ich immer, wo ich bin und wo ich wieder rauskomme. Dieses wild drauf losgraben ist mir unheimlich.:chewingnails: Ich weiß dann nicht, was ich eigentlich mache, die Strukturen, in denen ich mich bewege sind mir unbekannt :paperbag: und da bleibt dann auch nicht viel davon in meinem Hirn von hängen.
 
Ja vielleicht, obwohl ich lieber empfehlen würde, da methodisch vorzugehen und die Fußnote mit Bezug auf die Literaturliste gleich akribisch einzugeben. Das spart eine Menge Nacharbeit. Und man geht weniger das Risiko ein, den Überblick zu verlieren.

Wobei im Bezug auf das "Disziplinieren" Benjis Methode vielleicht doch Zeit spart. Ich habe mir vorgenommen Verfassungsrecht und BGB II zu schreiben und mir jeweils 3 Wochen, also in meinem Fall ca. 60 Stunden für die Hausarbeiten gegeben. Wenn das nicht reicht, muss ich meine Pläne fürs Semester neu machen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es echt nicht leicht ist, sich nicht in der ganzen Literatur zu verlieren und vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen. Am Schluss hat man dann viel zu viel Stoff und muss wieder eingrenzen. Die Geschichte andersherum aufzuziehen hat den Vorteil, dass man erstens selber denkt, zweitens einfach mal die zwanzig Seiten schreibt, dann nachliest, wen man jetzt für welche Argumente zitiert und wenn man dann noch Zeit hat, kann man ja immer noch weiter vertiefend lesen und unter Umständen sogar noch was umarbeiten. Ich finde das wirklich nicht blöd :glasses:
mal sehen...
 
Es heißt nicht, dass man es so machen muss. Aber meine Erfahrung ist (die sicher viele Teilen werden), dass EAs, Hausarbeiten etc. nicht mehr bringen als die Klausurzulassung. Dazu gibt es mehrere Gründe:

- Oft liegen die EAs so nah am Semesteranfang, dass man unmöglich die Zeit hat überhaupt nur mal das Skript zu lesen
- Wenn man mehrere Module macht, dann "springt" man eh nur von einer zur anderen EA. Somit hat man auch durch die EA/Hausarbeit kein strukturiertes Lernen.
- Mein Hauptgrund (nach schon vielen EAs): Man bekommt i.d.R. kaum ein vernünftiges Feedback. ich bekomme 30 Punkte in einer EA und die Anmerkung "zu den Mängeln siehe Musterlösung". Daraus habe ich ja wohl kaum was gelernt.

Daher kommt vielleicht auch die "effiziente" Methode die EAs und Hausarbeiten zu machen, da m.E. jede Minute, die man in das richtige Lernen steckt dort besser aufgehoben ist, wie in der EA/Hausarbeit.

Aber ich will auf keinen Fall jemanden davon abbringen, das "ordenltich" zu machen. Jeder muss seinen Weg zu lernen finden. Und das ist wohl das wichtigst, dass man seinen Weg gefunden hat, weil "Zeit" ist das was wirklich knapp in dem Studium ist (zumindest wenn man nebenher noch voll arbeitet und 3 Module/Semester macht).
 
Ja vielleicht, obwohl ich lieber empfehlen würde, da methodisch vorzugehen und die Fußnote mit Bezug auf die Literaturliste gleich akribisch einzugeben. Das spart eine Menge Nacharbeit. Und man geht weniger das Risiko ein, den Überblick zu verlieren.

Dem kann ich mich nur anschließen. Man geht auch die Gefahr ein, etwas was man schon mal irgendwo gelesen hat zu schreiben und hinterher nicht mit einer Fußnote zu versehen und schon hat man ein ein unerlaubtes Plagiat !!
 
Man läuft auch Gefahr, selbst bei sauberer Kennzeichnung im Text als Zitat, irgendwann fürs Verrecken einfach nicht mehr zu wissen, in welchem Buch und auf welcher Seite dieses Zitat denn nun noch mal stand und kann dann anfangen, wie ein Idiot zu blättern oder die Festplatte zu scannen. Besonders ärgerlich kann dann sein, wenn man ein Buch ausgeliehen, aber schon wieder zurückgegeben hat!
 
Hallo zusammen!
War jemand von Euch auf dem Klausurvorbereitungsseminar in München am 16.02.13 (oder auch bei den anderen beiden) und könnte berichten, was da so drangekommen ist? Irgendwelche Hinweise auf eventuelle Schwerpunkte für die Klausur im März?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Sigrid
 
Ich war beim Klausurvorbereitungsseminar in München. Hinweise zu Schwerpunkten waren dem Dozenten nicht zu entlocken, aber insgesamt erschien mir das ganze insgesamt sehr fair - die haben denke ich schon ein Interesse, dass die Studis auch bestehen. Es wurden Unterlagen ausgeteilt, das sind die gleichen, die im Moodle unter "5 - Klausurvorbereitung - Methodik der Fallbearbeitung" als "Unterlagen zur Klausurvorbereitung" eingestellt sind.

Ich setze derzeit voll auf Grundrechte, da bisher immer im WS Grundrechte geprüft wurden und ja auch im vergangenen Semester nach einer Staatsorga-Hausarbeit auch eine Staatsorga-Klausur kam. Wenn sie diesmal tatsächlich gegen die bisherige Regelmäßigkeit verstoßen muss ich eben in den letzten 2 Wochen noch rotieren. ;-) Aber wie gesagt, mir kommt nach dem Seminar der Lehrstuhl sehr fair vor.

Was gesagt wurde, was ich bisher noch nicht wusste: Wenn man nicht fertig wird, kann man "Rest siehe Lösungsskizze (sofern man eine gemacht hat ;-))" hinschreiben, dann muss der Korrektor da mal einen Blick reinwerfen. Kann natürlich nicht die volle Punktzahl geben, aber so ein paar Pünktchen sind evtl. doch noch drin. Wenn man das nicht drunterschreibt, schauen sie wohl auch nicht in die Lösungsskizze.
 
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