Plauderecke Wie viele Module neben Vollzeit/Teilzeitjob?

Ort
Paderborn
Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
130 von 180
Hallo miteinander,

mir ist bewusst, dass dies hier ein höchst subjektives Thema ist aber mich würde sehr interessieren, wie viele Module ihr neben euren Jobs schafft. Wie viele Zeitstunden wendet ihr für diese Module pro Woche auf? Wie viel Freizeit bleibt unterm Schnitt? Über ein paar subjektive Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :-)
 
Neben Teilzeitjob (20-30h): 3 - 5 Module
Lernzeit: täglich ca. 3 Stunden (Sa/So ganztägig)
Freizeit: JURA ist FREIZEIT (im Ernst: FU-Hagen ist mein Hobby!!!) *gucke dennoch immer zu viel TV...
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Ich habe persönlich immer auf eine interessante Mischung der Module geachtet - also z.B. immer nur ein WiWi Modul neben den Jura-Modulen. Das hat den Vorteil, dass wenn man von einem Jura-Meinungsstreit die Nase voll hat, man sich dann an der strengen schwarz/weiß = richtig/falsch-Logik der Wiwi-Module erfreuen kann!!!
- zu der scheinbar "hohen" Anzahl an Modulen: Mir ging es nie um Noten, sondern um's Bestehen und im Speziellen um das Erreichen der nächsten 'Modul-Schwelle'... z.B. für die EM-Module, die Zwischenprüfung, die 150 ECTS für die Belegung des Seminars...
- Real-Talk: Ich finde Lernen und insbesondere auf Bekanntem aufbauendes Lernen total toll - d.h. dass Jura mein Hobby ist, ist jetzt kein Flachs... Ich empfinde die "Lernzeit" daher auch wirklich nicht irgendwie als Verlust an Freizeit oder so! Allerdings lerne ich auch wirklich immer nach meinem Tempo und habe - außer den Pflichtmentoriaten - auch nie ein Mentoriat, Online-Vorlesung oder so mitgemacht. Mag ich nicht... Ich brauche einfach mein selbstbestimmtes Lernen!
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Puh, 3-5 Module pro Semester? Respekt...ich finde 3 Module pro Semester in Teilzeit schon sehr anspruchsvoll.
Studium als Hobby ist natürlich ideal. Wenn es bei uns nur nicht Informationsmanagement gäbe :ROFL:
 
Ich sag mal so: 5 Module ist jetzt nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig... (Das waren dann immer diese ECTS/Modul-Schranken, die man unbedingt schaffen wollte...)
Informationsmanagement klingt schon gruselig...
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Bin kein ReWi, aber vll hilfts.
Vollzeitjob 39h, im Schnitt 2,5 Module :-D
Mal nur 2, mal 4, mal Wiederholer, dann ziehen sich SA und BA quer über die Semestergrenzen.
Lernen im April/Oktober kaum, dafür dann Januar/Juli täglich ein paar Stunden und März/September vor den Klausuren Urlaub und dann gefühlt von 8-20Uhr durch.
Freizeit: sicher, tagtäglich. Ich arbeite bis 14/15Uhr, fahr nach Hause und hab dann Freizeit. Meist mache ich mir etwas zu essen und setz mich an den Schreibtisch und lerne, schreibe Karteikarten, entspanne mit einem Skript auf dem Sofa, lass mich beim Haushalt machen von Videovorlesungen berauschen.
19 Uhr gehe ich dann meist noch für 2 Stunden raus, also gaaanz viel Freizeit.

Aber das ist auch alles so subjektiv, weil jeder andere Ziele hat die er erreichen will. Mein Bachelor ist nur hauptsache bestehen. Beim Master werde ich vermutlich auf 2 Module runter schrauben und mehr auf die Noten achten.
Dazu kommt, ob du Familie hast die versorgt werden will, zeitintensive Hobbys die nicht mal eben 4 Jahre pausieren können etc.
Ich habe in den letzten Semestern mit vielen Studenten gesprochen und die mit den meisten Modulen hatten das Studium immer als normalen Teil ihres Lebens gesehen und so behandelt. Nicht als unliebsamen Job ohne Bezahlung den man machen muß. Dann geht das Ganze gleich viel entspannter.

Da kann Pusheen 7 Module bestehen, wenn die Konstellation in deinem Leben auch nur marginal anders ist, kannst du das nicht mehr vergleichen. Natürlich ist es immer nett zu sehen, wie andere sich so organisieren, aber bitte fühl dich dann nicht schlecht, wenn du weniger machst weil dein Leben einfach anders ist und du andere Prioritäten setzt.
 
@Pusheen: Ja genau, ist es auch.
@Xheres: Offiziell ist Teilzeit ja 1,5-2 Module pro Semester, Vollzeit 3 Module (entspricht 3 Jahre). Studium als Hobby: 3-5 Module :ROFL:
 
Da kann Pusheen 7 Module bestehen, wenn die Konstellation in deinem Leben auch nur marginal anders ist, kannst du das nicht mehr vergleichen.
GENAU! Auch die Motivation ist ja bei uns allen auch noch zusätzlich verschieden... Bei mir ist es (zusätzlich zum "Hobby") eben eine Befristung im Job, die mich mehr oder weniger zwingt, das jetzt zügig mit nem Turbo durchzuziehen... Vermutlich hätte ich es bei einer unbefristeten Stelle auch etwas ruhiger angehen lassen...

Also - wie immer bei Juristen (aber auch sonst): Es kommt drauf an!
 
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Wow :-D 3-5 Module ist natürlich eine Nummer. Beeindruckend, vor allem, dass du @Pusheen das Studium als Hobby betrachten kannst.

Ich frage ja hier auch nicht, um mich zu vergleichen oder gar nieder zu machen :-D Finde das nur allgemein sehr interessant zu erfahren, wie es bei euch so ist.

Ich persönlich werde mich nun neben meinem Teilzeit-Job (25 h) mit 3 Modulen versuchen, aber habe Bedenken, dass es eins zu viel ist.
Noten sind mir relativ wichtig und ich pflege ein paar zeitintensive Hobbys... Familie/Kinder dafür nicht vorhanden, sprich Zeiteinteilung ist bei mir recht flexibel und gut möglich.

Und Motivation ist wohl eh das wichtigste. Ob es nun die zeitliche Befristung ist oder/und das Interesse im Allgemeinen. Aber es stimmt schon, im Grunde sollte ich das Ganze wohl auch als "Teil des normalen Lebens" betrachten, wie es @JessSly schon so schön gesagt hat.
 
Um mich hier mal einzureihen: zu Beginn im SS 15 habe ich den LL.B. Vollzeit mit drei Modulen und Teilzeitjob (30 Stunden) studiert, das bis zum SS 16. Dabei entsprach die Lernzeit wohl auch etwa 30 Stunden, habe mich damals nicht wirklich mit den reinen Stunden beschäftigt, sondern versucht, alle Fächer ungefähr gleich zu behandeln. Im Laufe des Semesters merkt man relativ schnell, welches Modul etwas mehr Zeit und Fürsorge braucht und welches einem eher leicht fällt.

Dann bin ich in die elterliche Firma eingestiegen und es war vorbei mit Vollzeit. Zwar hat man als Selbstständige*r die Möglichkeit, sich die Zeit selbst einzuteilen. Aber neben Büro und der Arbeit auf den Baustellen fehlt mir manchmal wirklich die Motivation. Am Anfang wollte ich gute Noten - und habe sie mit dem notwendigen Aufwand auch bekommen - mittlerweile möchte ich aber nur noch den Bachelor fertig machen und das bei zwei Modulen/Semester. Das sind dann ca. 15 - 20 Stunden pro Woche, aber ebenfalls unregelmäßig über das Semester verteilt. Zu Beginn bin ich immer völlig motiviert und will das Modul "näher kennenlernen", das flacht zur Semestermitte etwas ab und nimmt exponentiell mit den noch verbleibenden Tagen vor den Klausuren wieder zu.
Beim Master habe ich vor wie @JessSly etwas mehr auf die Noten zu achten und werde dann auch nur maximal zwei Module pro Semester machen.

Ich bin (leider) noch nicht so weit, dass ich das Lernen als mein Hobby ansehe. Es ist auch kein purer Zwang, sondern irgendwas dazwischen. Vielleicht zu vergleichen mit dem Wäscheberg: Man ist stolz, wenn man es geschafft hat :-D und das an jedem einzelnen Tag. Natürlich kann man sich das Lernen leichter gestalten, aber ich gehöre zu den Menschen, die "nur" am Schreibtisch richtig produktiv sind. Auch Podcasts während der Autofahrt oder Videos beim Putzen habe ich ausprobiert, das bringt mich leider alles in einen Zustand der Meditation und mein Gehirn schaltet völlig ab. Du wirst aber bestimmt schnell rausfinden, welche Form dir am besten liegt oder ob es der Mix macht. Setze dich bloß nicht unter Druck und versuche vielleicht nicht, allzu viele Studium-schnell-und-toll-machen-Tipps auf einmal zu befolgen. Das macht nur irre und lenkt vom eigentlichen Lernen und Verstehen ab.
Wenn du jetzt gerade mit dem Studium beginnst und keine Vorerfahrung hast, könnten drei Module vielleicht etwas viel sein. Letztendlich hast du aber auch den Freischuss und den sollte man nutzen! Ich habe mir letztes Semester einen Spaß erlaubt und in vier Modulen die Klausuren geschrieben - kann ich nicht unbedingt empfehlen, war aber einen Versuch auf dem schnellen Weg zum Bachelor wert.
 
Also ich oute mich mal als Langsamstudierer.:-D
Das Studium ist zwar mein Hobby aber ich bin lange nicht so organisiert wie meine Vorredner. Ich lerne nicht konsequent, denn bei mir flacht das Interesse schnell ab, wenn ich einen Überblick habe.
Klausuren sind ein notwendiges Übel und ich werde nie dazu kommen völlig entspannt dazusitzen. An Noten hatte ich schon alles und das Ergebnis korreliert nicht mit meinem Arbeitseinsatz.
Aber langsam mache ich meinen Frieden mit mir. Ich bin halt wie ich bin und als Scanner verzettele ich mich auch gerne.:durcheinander
 
Ich bin jetzt fertiger Fachinformatiker Schwerpunkt Anwendungsentwicklung und habe seit Anfang der Ausbildung konsequent zwei Module pro Semester gemacht und jedes bestanden für Wirtschaftsinformatik, gehe dieses Semester das erste mal auf drei Module im Semester hoch, da die Anzahl an schweren Kursen sich langsam verringert. (Genauer gesagt ist nur noch ein schweres Modul übrig) Ich bin von Anfang an eigentlich fast nur schwere Module angegangen. Im Sommer sollte nix allzu Schweres mehr übrig sein, dann habe ich alle Pflichtfächer vom Tisch, wenn alles nach Plan verläuft. Und das heißt im Winter: Wahlpflichtmodule, Seminar. Und im darauf folgenden Semester (also in etwa einem Jahr) dann Bachelor-Arbeit, wenn alles gut geht. Ich habe die Ausbildung auch um ein halbes Jahr verkürzt. Werde also insgesamt nach vier Jahren durch sein, ergo 2 1/2 Jahre Ausbildung und dann anderthalb Jahre Vollzeitjob.
Ich bin übrigens schon eigentlich seit Oktober (letzter Block Berufsschule) in Vollzeit (40 Stunden) als Softwareentwickler aktiv, davor gab es eben Unterbrechungen wegen Berufsschule, im Praxisleben waren es immer 40 Stunden.
Ich will ehrlich sein: Die Lernkurve war bzw. ist extrem krass. Ich hatte die letzten Jahre keinen Urlaub und eine Unmenge an Arbeit, und habe all das gemacht ohne irgendjemanden in meiner Firma zu informieren (es weiß bis heute keiner). Ich habe all das selbst organisiert und dafür meinen Urlaub die letzten Jahre geopfert. Auch Freunde und Familie sind leider vernachlässigt worden.
War es das jedoch wert? Definitiv! Ich habe in jeder Hinsicht eine Unmenge gelernt, und mir macht beides eine Unmenge an Spaß.
Ich könnte mir mein Leben ohne sowas kaum noch vorstellen. Wahrscheinlich werde ich danach den Master draufsetzen.
 
Da kann die Antwort nur ganz entschieden „Es kommt darauf an!“ lauten. Ich bin selbständig und kann mir die Zeit daher etwas freier einteilen. Trotzdem schaffe ich nur zwei Module. So wird es ja für Teilzeitstudierende von der Uni auch empfohlen, zurecht wie ich finde. Aber wer ein paar Gehirnwindungen mehr als Normalsterbliche hat, packt sicherlich auch drei oder mehr Module.
 
Hallo zusammen,
Bin in ReWi eingeschrieben würde aber gerne parallel auch ein paar Klausuren in WiWi schreiben also zusätzlich zu den Pflichtmodulen.Muss ich die Kurse belegen oder reicht es aus,wenn ich die Eas schreibe und mich dann zu den Klausuren anmelde?
Ich blicke da nicht so ganz durch.Danke im Voraus
LG Duru
 
Um Unterlagen zu erhalten und eine Klausur schreiben zu können, musst du die Kurse belegen. Da du in dem Studiengang WiWi nicht eingeschrieben bist zählt das dann automatisch als Akademiestudium.
 
Freizeit: JURA ist FREIZEIT (im Ernst: FU-Hagen ist mein Hobby!!!)

Ja! Endlich finde ich mal jemand so beklopptes wie mich! Ich habe einfach so viel Spaß an Rechtsthemen, dass für mich das Studium einen ganz erheblichen Ausgleich zum Stress am Arbeitsplatz bildet. Außerdem habe ich mich früher immer in der S-Bahn gelangweilt... jetzt nicht mehr. Ich habe immer mein Tablet dabei und lese, wann immer ich Zeit habe. Arztbesuch und Wartezimmer? Klasse, ich kann weiterlesen.

Ich bin aktuell Akademiestudierender, weil ich mich bisher nicht so richtig dazu durchringen kann, mich auch tatsächlich einzuschreiben. Ich habe da irgendwie Bedenken, dass sich dann durch den verpflichtenden Studienplan auch meine Haltung ändert. Vielleicht sind das aber auch nur unnötige Bedenken.

Ich habe mein Studium auch erst vor 1 Jahr angefangen. Leider war bei der Einschreibung die Urlaubsplanung schon abgeschlossen... und ich konnte zwar 2 Module (Propädeutikum ReWi und Externes Rechnungswesen) belegen und durchziehen (Klausurzulassung in beiden Modulen erreicht), aber war dann in der Klausurphase weg. Im Wintersemester habe ich dann die beiden Module erneut belegt und zusätzlich noch 4 weitere Module (BGB AT, Schuldrecht AT, Staatsrecht, Investition & Finanzierung) belegt. Während des Semesters habe ich dann beschlossen, am Ende nur 3 Klausuren (Propädeutikum, BGB AT, Ext. Rechnungswesen) und 1 Hausarbeit (Schuldrecht AT) zu machen. Ich habe auch die anderen Module schon gelesen, aber nicht intensiv bearbeitet. Ich vermute, dass ich auf lange Sicht etwa 3-4 Module pro Semester gut neben einer Vollzeitstelle schaffen kann. Da ich im Sommer den Arbeitgeber wechsele, muss ich aber noch abwarten, wie das die Situation eventuell verändert.

Aktuell bin ich durch die Krise etwas beeinträchtigt. Die Klausuren sind ja alle ausgefallen und ob es einen Ersatztermin gibt...? Wenigstens habe ich genug Zeit für die Hausarbeit - Abgabetermin ist auf den 14. April verschoben worden. Wenn es keinen Ersatztermin gibt oder ich wegen des neuen Jobs nicht hingehen kann, werde ich im Sommer nicht annähernd so viele Module machen können, wie ich möchte. Denn mehr als 4-5 Klausuren in einem Semester würden mich vermutlich dann doch überfordern.
 
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