Lernen & Organisation Alternative Prüfungsformen an der FernUni (Corona Pandemie)

Studiengang
Bachelor of Laws
ECTS Credit Points
190 von 210
Liebe Leute,

ich bitte euch inständig um eure Hilfe.
Es gibt viele Momente im Studium, in denen man sich von Prüfungsämtern und Fakultäten allerhand gefallen lassen muss oder es tut, um kein Aufsehen zu erregen. Die Klausurkampagne des WS 19/20 der Fakultät der Wirtschaftswissenschaftler, die ohne auf die Belange und Sorgen vieler Prüflinge einzugehen, die Klausuren einfach im Juni nachholen möchte gehört nich dazu, wie ich finde. Bundesweit werden nur wenige Klausurorte angeboten. Für mich ist hiermiet ein Grenze der Annehmbarkeit erreicht.

Nach einem Telefonat mit Mitarbeitern der FernUni habe ich erfahren, dass sich möglichst viele Mitstudierende über das Feedback Formular melden sollten, um mehr Druck auf die Fakultät ausüben zu können. Dazu könnt ihr einfach in Stichpunkten hier: Feedback geben und anführen, weshalb ihr alternative Prüfungsformen für sinnvoll und gerecht erachtet.

Mich macht es wütend, dass die WiWi-Fakultät von Gleichbehandlung spricht, im selben Atemzug jedoch Studenten, die noch Leistugen in den WiWi-Fächern erbringen müssen schlechter stellt, als die denen nur noch die Jura Klausuren fehlen.
Dass sich die Fakultät dazu entschließt in einer solchen Ausnahmesituation ohne Rücksicht auf die Gesundheit und persönliche Lage vieler Studierenden die Klausuren vor Ort durchführen zu lassen sehe ich als unnötiges Risiko. Die nötigen Maßnahmen (alternative Prüfungsformen), um dieses Risiko zu vermeiden existieren und werden von vielen Präsenzunis weltweit bereits eingesetzt. Der Lehrstuhl redet von der Gewährleistung der Sicherheit aller Studierenden. Diese Aussagen werden jedoch lediglich für die Klausur vor Ort getroffen (soweit dies überhaupt gewährleistet werden kann. Die Aussage ist m.E. kritisch). An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt hierbei unberücksichtigt. Haben Risikopatienten Pech gehabt und müssen das als allgemeines Lebensrisiko hinnehmen, dass sie aufgrund der Inkompetenz/Kompromisslosigkeit dieses Fachbereichs keine Klausuren mitschreiben dürfen?
Haben Studierende mit Kindern, denen es an Betreuungsmöglichkeiten fehlt auch Pech gehabt und sollen die Klausuren zu einem späteren Zeitpunkt nachholen? Was ist, wenn die Existenz an diesem zeitnahen Abschluss hängt?

Die FU stellt sich medienwirksam (wdr -FernUni Hagen als Vorreiter) als Vorbild für Präsenzunis dar. Komisch, dass mir gerade Kollegen und Freunde von Präsenzunis aus dem ganzen Bundesland von alternativen Prüfungsformen erzählen und davon schwärmen, wie hilfsbereit ihre Prüfungsämter sind. DieWiWi-Fakultät der FernUni hingegen zeigt keinerlei Entgegenkommen und Verständnis für die Sorgen vieler Studierenden.
Zig E-Mails die ich mit den Mitarbeitern des Prüfungsamtes und Lehrstuhls hin und her geschrieben habe, haben nichts gebracht. Man stößt auf Arroganz und Ignoranz und wird als nicht zu beachtender Einzelfall abgetan.

Eine Chance haben wir nur gemeinsam.
Da sich in anderen Forenbeiträgen auch einige Mitstreiter für eine Präsenzklausur ausgesprochen haben, nochmal der Hinweis: Ihr müsst die Petition oder meine Meinung NICHT teilen. Ich suche hier Gleichgesinnte, die sich ebenfalls nicht gerecht behandelt fühlen und die Lösung in der Umstellung auf alternative Prüfungsformen sehen. Meiner Meinung nach kann es nicht fair sein, dass selbst Inhaftierte Studenten der FU besser behandelt werden. Die Prüfungsordnung sieht für Inhaftierte Einzelfalllösungen vor, die jedem anderen Studenten mit der aktuellen Entscheidung der WiWi-Fakultät nicht zuteil werden.

Bitte wehrt euch mit mir!
Online gibt es auch diese petition: Alternative Prüfungsformen an der FU
Das wäre super, wenn ihr und / oder eure Familien und Freunde euch eintragen könntet (das geht auch anonym).

Ich danke euch ganz herzlich und hoffe, dass es zu einer auch für uns Prüflinge annehmbaren Lösung kommen wird.

LG,
S... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist die Frage ob hier ein "Gleichbehandlung" vorliegt.

Wenn jemand behinderung / Erkrankung vorweisen kann, so sind hier gemäß Prüfungsordnung gesondere Behandlungen möglich.

Bei Corona Patienen muss sicherlich auch dies der Fall sein, in Form einer Prüfung im nahegelegen "Studien Zentrum".

Eine Halltung der From:
"Ist doch uns egal wenn dein PaO2/FIO2 auf <150 mm Hg, nach der Klausur, fällt.
Du bist nachweislich Gefährdet? Bleib doch zuhause! Wir könnten es berücksichtigen, ja aber ihr seid so viele..."

Halte ich als ein Verhalten eines Weltweiten Uni nicht gerecht.

An deiner Stelle wäre zu prüfen ob:
a) diese Behandlungsform einklagbar ist und
b) ob es nicht vlt. besser wäre die Klausur auf Sept zu vertagen.

Die zwei Monate sind natürlich problematisch, aber die Frage ob Abschluß sofort mit Todesfolge besser ist, als Abschluß zeitversetzt dafür am Leben.
 
Beispiel:


Klicken Sie bitte hier, wenn Sie sich für eine Klausur
- im nicht-anrainenden Ausland,
- mit Anspruch auf einen Nachteilsausgleich oder
- zur Ablegung in einer Haftanstalt
anmelden möchten.
=> Corona gefährdet sind
 
Ich verstehe dein Problem nicht. Alleinerziehende müssen die Kinder im Juni wie im September irgendwo unterbringen.
Risikopatienten (Hi) setzen sich auch immer einer gewissen Gefahr aus. Können aber mit nem Schrieb vom Arzt im Regionalzentrum schreiben.
Was genau forderst du denn? Da stehen so viele Worte in deinem Post, aber sie sagen so garnichts aus. Ungleichbehandlung, Grenze der Annehmbarkeit und plumpe Platitüden.

Schreib doch einfach mal zusammengefasst:
"Hi, ich denke man sollte die Situation jetzt zu meinen Gunsten ausnutzen und online Klausuren durchprügeln."

Wäre natürlich nicht so emotional manipulativ und somit weniger effizient, aber immerhin ehrlich.
 
Hallo,
@aspera vielen Dank, ich habe da bei dem Lehrstuhl bereits alles versucht, aber selbst im Regionalzentrum müsste man mit den Öffis anreisen, das ist das Hauptproblem an der ganzen Sache. Aber am Telefon hat mir da ein netter Mitarbeiter des Lehrstuhls dazu geraten ein Taxi zu nehmen oder einfach die Uni zu wechseln, wenn es mir nicht passt. Wenn an der FU so mit den Sorgen und Problemen von Studierenden umgegangen wird, dann weiß ich auch nicht. Einer weltweiten Uni wird das Verhalten hier mit Sicherheit nicht gerecht, da stimme ich dir zu.

@JessSly
Danke für deine plumpe Unterstellung. Verrate mir bitte, wieso sollten nicht alle WiWi-Studenten von derselben Regelung "profitieren" können, als es jetzt zigtausende andere Studenten auch tun? Und wieso gehst du davon aus, dass die Klausuren online einfacher sein sollten, als es die Präsenzprüfungen sind?
Hast du dir außerdem schon einmal überlegt, dass wenn ich Kinder zu Hause habe, die ich aufgrund von Corona seit zwei Monaten zu 100% zu Hause betreue und evtl. bis zum Sommer/Herbst weiterhin zu Hause betreuen muss, es nicht möglich ist für Klausuren, die als Präsenz durchgeführt werden anreisen zu können. Der winzige Unterschied zu den sonst stattfindenden Prüfungen ist der folgende: KEIN COVID-19 = Kita/Schule offen = Betreuung für September Termin gesichert. Diese Planungssicherheit gibt es zur Zeit nunmal nicht, also wäre es nett gewesen, wenn die WiWi-Fakultät auch auf solche Belange eingegangen wäre. Die Uni wirbt damit, gerade für berufstätige und Menschen mit Familie gut vereinbar zu sein, gerade aufgrund ihrer eigenen Flexibilität. In dieser Situation, die doch dafür prädestiniert gewesen wäre, um seinen Fortschritt zu zeigen, tut es diese Fakultät aber eben nicht. Ich weiß nicht, wie man hierüber überhaupt diskutieren kann, das ist doch ein Fakt oder übersehe ich etwas?
Und zu deiner Aussage, dass Risikopatienten auch sonst gefährdet sind folgendes: Denkst du, dass Politik etc. einen solchen Lockdown durchgezogen hätten, wäre die Gefahr durch das Corona-Virus zu vergleichen, mit den üblichen Gefahren des Alltags?
Ich finde es ja nett von dir, dass du der WiWi-Fakultät den Rücken stärken möchtest, versuch mich dabei bitte nicht mit DEINEN plumpen Aussagen zu degradieren. Meine Aussagen spiegeln meine Ängste und Sorgen wieder. Finde ich sehr unsozial, dass du mir irgendwelche angedichteten Motive unterstellst.
 
Hallo @Wire, hast Du in dieser Sache schon/noch etwas erreicht? Kurzfristig passende alternative Prüfungsformen zu finden ist nicht trivial. Bei den ReWi-E-Klausuren handelt es sich eher um Express-Hausarbeiten mit Open-Book-Umfeld. Die sind leider für Wiwi-Prüfungen ungeeignet. Ob es irgendwann online-überwachte E-Prüfungen an der FernUni geben wird, steht in den Sternen. Der Bedarf mag da sein, aber die Lösungen müssen ja für alle Beteiligte (Lehrstühle, Prüfungsamt, Studierende, Datenschützer etc.) akzeptabel sein. Irgendwas einfach mal schnell so aus Amiland - ich hatte das fragwürdige Vergnügen bei meinen vier LPIC-Prüfungen - zu übernehmen, wird so nicht funktionieren.

Ich finde auch nicht, dass die FernUni das Thema E-Prüfung/E-Klausur generell verpennt hat. Zumindest in diesem Kontext scheint sie z. B. sogar eher noch Vorreiter zu sein...

Welche Entscheidung wirst Du jetzt treffen? Die Klausur(en) in den September oder später schieben?

Viel Glück und alles Gute! :daumen:
 
Welche Entscheidung wirst Du jetzt treffen? Die Klausur(en) in den September oder später schieben?
Aktuell scheint sich ja abzuzeichnen, dass auch im September noch kein regulärer Prüfungsbetrieb möglich sein wird. Wer weiß, wie es nächstes Jahr im Frühjahr aussieht? Ich würde mich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass es dann wieder regulär laufen kann.
 
Und schon stehen wir wieder vor dem selben Problem. Witzig, dass die Corona Freunde wie @JessSly sich nicht mehr zu Wort gemeldet haben. Wie erwartet hat sich Corona mit voller Wucht ausgebreitet. Nicht zuletzt dank solcher Präsenzklausuren, zu denen Studierende durch das gesamte Land gependelt sind. Das ist nun Fakt und lässt sich nicht mehr verleugnen, auch nicht von gewissen Herrschaften der besagten Fakultät. Fehler einzugestehen zeugt von Stärke, deshalb tut es an diesem Lehrstuhl auch niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwingt dich jemand hier zu sein? Brauchst du Hilfe? @Rantaplan88
Wollte den Thread sonst eigentlich gerne löschen, aber will dir auch nicht die einzige Abendunterhaltung nehmen, die du hast.
 
Wie erwartet hat sich Corona mit voller Wucht ausgebreitet. Nicht zuletzt dank solcher Präsenzklausuren, zu denen Studierende durch das gesamte Land gependelt sind.
Ich würde die Schuld daran weniger bei den Präsenzklausuren im September sehen (obwohl eine Abkehr von Präsenz sicher sinnvoll gewesen wäre), sondern bei den zahlreichen Menschen, die sich den notwenigen Maßnahmen verweigern.

Das ist nun Fakt und lässt sich nicht mehr verleugnen, auch nicht von gewissen Herrschaften der besagten Fakultät. Fehler einzugestehen zeugt von Stärke, deshalb tut es an diesem Lehrstuhl auch niemand.
Es gibt eine entsprechende Ankündigung auf den Webseiten der Fakultät:
 
@aldeyn
Die Schuld liegt natürlich nicht nur bei solchen Präsenzklausuren. Ich sehe diese aber als mit ursächlich an. Eine An- und Abreise ist hierfür ja in den überwiegenden Fällen notwendig. Erschwerend hinzu kommt, dass die üblichen Klausurorte nicht mehr zur Verfügung standen, die FU somit ausweichen musste, auch auf weniger Orte als gewohnt.
Das heißt, die Studierenden mussten häufig längere Strecken auf sich nehmen. Ich musste selber auch mit den Öffis fahren. Ich habe keine andere Möglichkeit, außer wie von einem Mitarbeiter empfohlen mit dem Taxi. Über die Absurdität und Arroganz dieses Kommentars möchte ich mich mal nicht weiter auslassen. Aber durch diese Bewegung, die ja nicht nur durch eine Präsenzklausur, sondern etliche auch anderer Unis stattgefunden hat, wurde doch zumindest nichts zur Eindämmung des Virus beigetragen. Daran lässt sich nicht mehr rütteln.

Die Ankündigung habe ich auch gesehen, finde es aber wieder einmal gewagt, dass auf der einen Seite keine Prognosen gestellt werden kann, auf der anderen Seite jedoch mit einer Entschlossenheit angekündigt wird das Theater in Präsenz abzuhalten, sollte das nicht von höherer Stelle verboten werden. Im Umgang mit dieser Pandemie wünsche ich mir vernünftige, besonnene Beurteilungen, die auch mit etwas Weitblick getätigt werden. Das ist in diesem Falle nicht geschehen. Falls ich mich richtig erinnere, hat die Fakultät für Psychologie auch ziemlich lange auf Präsenzklausuren bestanden. Hier wurde mittlerweile auch auf Online-Klausur umgestellt. Niemand muss mehr verstehen, wie eine WiWi-Fakultät es nicht schafft innerhalb eines Jahres Studenten wenigstens ein wenig Planungssicherheit in einer solch unsicheren Zeit zu bieten. Ich hätte das verstanden, wäre es nicht möglich. Das ist es aber, weshalb ich auch kein Verständnis mehr aufbringen kann.

Man muss sich schon fragen, ob man es mit Corona-Leugnern zu tun hat. So hart sich das anhört und es ist auch nur meine persönliche Meinung. So wie gewisse Mitarbeiter dort über das Thema kommunizieren halte ich das für die einzige Erklärung.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
LG, Wire
 
Ich verstehe dein Problem nicht. Alleinerziehende müssen die Kinder im Juni wie im September irgendwo unterbringen.
Risikopatienten (Hi) setzen sich auch immer einer gewissen Gefahr aus. Können aber mit nem Schrieb vom Arzt im Regionalzentrum schreiben.
Was genau forderst du denn? Da stehen so viele Worte in deinem Post, aber sie sagen so garnichts aus. Ungleichbehandlung, Grenze der Annehmbarkeit und plumpe Platitüden.

Schreib doch einfach mal zusammengefasst:
"Hi, ich denke man sollte die Situation jetzt zu meinen Gunsten ausnutzen und online Klausuren durchprügeln."

Wäre natürlich nicht so emotional manipulativ und somit weniger effizient, aber immerhin ehrlich.
Hallo JessSly,
kannst du mir bitte mitteilen, wo ich zu der Möglichkeit als Risikopatient im Regionalzentrum die Klausur zu schreiben, etwas auf der Seite der Uni Hagen finde?
 
Zurück
Oben