Einsendeaufgaben EA-Besprechung 31041 WS 2017/18 EA1 00049 (30.11.2017)

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der Aufgabe 2.
Dort sind laut Aufgabe Indifferenzkurven eines Entscheiders eingezeichnet.

Jetzt bin ich der Meinung, dass es keine Indifferenzkurven sind.
Wenn ich zwei Güterbündel auf eine Kurve eintrage dann wird das Güterbündel, dass sich weiter rechts auf der Kurve befindet dem anderen vorgezogen, weil dieses von jedem Gut mehr enthält.

Dies widerspricht der Annahme der Nichtsättigung. Antwort E richtig.

Ist meine Überlegung richtig oder habe ich was übersehen.

Danke im voraus
Gruß Stefan
 
Ich würde dir bei der Überlegung zustimmen. Auf einer einzelnen Kurve gibt es keine Indifferenz. Bin mir allerdings nicht 100% sicher, da ich selbst erst mit dem Stoff angefangen habe.

Achja, woher weiss mein eigentlich wieviele der Antworten richtig sein können? Wird einem dies gesagt? Oder können es manchmal mehrere und manchmal nur eine einzelne Aussage sein? Oder bedeutet das "(x aus 5)" über den Aussagen, dass nur eine der Antworten korrekt ist? Verwirrt mich grade ein wenig.
 
x aus 5 bedeutet, dass mehrere antworten möglich sind.
unter Hinweis zur Bewertung bei der EA ist die ausführliche Erklärung.
 
Hat jemand schon alle Aufgaben eingesendet? Würde mich sehr über eure Meinungen und/oder Hilfe freuen :)

Also, ich habe jetzt die ersten vier Aufgaben bearbeitet. Wenn du dazu eine gezielte Frage hast, kann ich wahrscheinlich morgen (also am Dienstag) noch eine Antwort formulieren. Natürlich komplett ohne Gewähr! :-D
 
Also, ich habe jetzt die ersten vier Aufgaben bearbeitet. Wenn du dazu eine gezielte Frage hast, kann ich wahrscheinlich morgen (also am Dienstag) noch eine Antwort formulieren. Natürlich komplett ohne Gewähr! :-D

Ich habe folgendes:

Aufgabe 1: A,C und D
Aufgabe 2: E
Aufgabe 3: B und C
Aufgabe 4:B und D
Aufgabe 5: B und D

Meinungen?
 
Ich habe folgendes:

Aufgabe 1: A,C und D
Aufgabe 2: E
Aufgabe 3: B und C
Aufgabe 4:B und D
Aufgabe 5: B und D

Meinungen?

OK, Aufgabe 5 habe ich noch nicht erledigt. Bei den Aufgaben 3 und 4 habe ich exakt die gleichen Antworten wie du angekreuzt.

Zu Aufgabe 1: Ich würde denken, dass auch Aussage E richtig ist. Es handelt sich hier um "Marktversagen in Form von Marktmacht". Monopole sind dafür ein Beispiel (sogar das extremste Beispiel, würde ich sagen). Klar ist auch, dass das Monopol eine Art unvollkommener Konkurrenz (ja sogar die 'unvollkommenste' Art) ist; siehe den letzten Absatz auf Seite 49 KE1 des Skriptes. Dort liest man auch: "Die Theorie von Märkten bei unvollständiger Konkurrenz weist demnach wesentliche evaluations- und regulierungstheoretische Aspekte auf." Und somit erscheint mir die Aussage E richtig.

Zu Aufgabe 2: Ich würde denken, dass auch Aussage B richtig ist. Denn aus der dort definierten Nutzenfunktion resultieren m.E. tatsächlich solche geradlinige Indifferenzkurven mit Steigung 1. Denn für konstantes k>0 gilt: (x2 - x1)^2 = k => (x2 - x1) = SQR(k) oder (x2 - x1) = -SQR(k) => x2 = x1 + SQR(k) + x2 oder x2 = x1 - SQR(k).

Würde mich interessieren, ob ich dich (oder Andere) überzeugt habe.
Viele Grüße aus Holland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Aufgabe 1: Ich würde denken, dass auch Aussage E richtig ist. Es handelt sich hier um "Marktversagen in Form von Marktmacht". Monopole sind dafür ein Beispiel (sogar das extremste Beispiel, würde ich sagen). Klar ist auch, dass das Monopol eine Art unvollkommener Konkurrenz (ja sogar die 'unvollkommenste' Art) ist; siehe den letzten Absatz auf Seite 49 KE1 des Skriptes. Dort liest man auch: "Die Theorie von Märkten bei unvollständiger Konkurrenz weist demnach wesentliche evaluations- und regulierungstheoretische Aspekte auf." Und somit erscheint mir die Aussage E richtig.

Ich stimme dir bei deinen Ausführungen zu. Natürlich handelt es sich bei einem Monopol auf Angebots- oder Nachfrageseite um Marktversagen in Form von Marktmacht. Allerdings lautet Aussage E:

"Die Mikroökonomik in ihrer Funktion als Regulierungstheorie ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn Marktversagen in Form von Marktmacht auf der Angebots- oder Nachfrageseite vorliegt."

Hierbei liegt nach meinem Verständnis die Betonung auf "...in ihrer Funktion als Regulierungstheorie ist beispielsweise dann von Bedeutung". Soll heißen: Die Frage ist nicht, ob bei Monopolen auf Angebots- oder Nachfrageseite Marktversagen vorliegt, sondern ob die Mikroökonomie in diesem Falle als Regulierungstheorie von Bedeutung ist. Davon ausgehend finde ich, dass die Mikroökonomie in diesem Fall als Regulierungstheorie eben nicht von Bedeutung ist, da das Beispiel von Marktversagen, also einer fehlerhaften Regulierung spricht. Was denkst du?

Nachdem ich deinen Post oben nochmal gelesen habe, denke ich auch, dass die Aussage E wohl als richtig anzukreuzen ist. Zumindest klingt der Auszug aus dem Skript sehr danach. Aber macht mein Gedankengang nicht auch irgendwo sinn? :D Kannst du dich ja gerne zu äußern, falls du möchtest.

Zu Aufgabe 2: Ich würde denken, dass auch Aussage B richtig ist. Denn aus der dort definierten Nutzenfunktion resultieren m.E. tatsächlich solche geradlinige Indifferenzkurven mit Steigung 1. Denn für konstantes k>0 gilt: (x2 - x1)^2 = k => (x2 - x1) = SQR(k) oder (x2 - x1) = -SQR(k) => x2 = x1 + SQR(k) + x2 oder x2 = x1 - SQR(k).

Die Umformungen erscheinen mir logisch. Was ich nicht verstehe, ist ob eine lineare Indifferenzkurve nicht prinzipiell die Annahme der Nicht-Sättigung verletzt. Schließlich wäre ein Punkt auf einer linearen Indifferenzkurve, der näher am Ursprung liegt mit weniger Gütern (sowohl Gut 1 als auch Gut 2) zufrieden, als ein Punkt der weiter vom Ursprung weg liegt. Oder mache ich hier einen Denkfehler?
 
Meine Lösungen:
Aufgabe 1: A, B, C, und D
Aufgabe 2: A und E
Aufgabe 3: B und C
Aufgabe 4: B, C und D -> C deshalb, weil 32 x 3 + 13 x 8 = 200 ! ? -> was meint ihr?
 
Hierbei liegt nach meinem Verständnis die Betonung auf "...in ihrer Funktion als Regulierungstheorie ist beispielsweise dann von Bedeutung". Soll heißen: Die Frage ist nicht, ob bei Monopolen auf Angebots- oder Nachfrageseite Marktversagen vorliegt, sondern ob die Mikroökonomie in diesem Falle als Regulierungstheorie von Bedeutung ist. Davon ausgehend finde ich, dass die Mikroökonomie in diesem Fall als Regulierungstheorie eben nicht von Bedeutung ist, da das Beispiel von Marktversagen, also einer fehlerhaften Regulierung spricht. Was denkst du?

Nein, das sehe ich doch anders. Marktversagen ist nicht eine fehlerhafte Regulierung: bei Marktversagen ist nicht eine Regulierung des Marktes, sondern der Markt selbst 'fehlerhaft'. Marktversagen liegt vor, einfach gesagt, wenn der Markt selbst, also der NICHT-REGULIERTE Markt, zu sub-optimalen (etwa sozial unerwünschten) Ergebnissen führt. Regulierung ist eben das 'Eingreifen' in den 'freien' Markt, damit die sub-optimalen Ergebnisse doch noch verbessert werden (hoffentlich). Also, grundsätzlich ist Regulieren nichts anderes als das Korrigieren des (unregulierten bzw. freien) Marktmechanismus. Der wichtigste Regulator ist natürlich der Staat.

Also, so wie ich es verstehe, ist der Gedankengang des Skriptes wie folgt:
* Unvollkommene Konkurrenz ist grundsätzlich eine Art von Marktversagen;
* Bei Marktversagen ist (im Prinzip bzw. potenziell) Regulierung notwendig/gewünscht.
* Und deswegen ist ein Markt, der "Marktversagen in Form von Marktmacht" aufweist, potenziell regulierungsbedürftig, und ist von daher der regulierungstheoretische Aspekt dabei relevant.

In der Fragestellung von Aufgabe 1 ist von "Marktversagen in Form von Marktmacht" die Rede, was m.E. nur als Hinweis auf die unvollkommene Konkurrenz zu verstehen ist. Und auf jeden Fall spricht die Fragestellung ja selbst auch von 'Marktversagen' - und Marktversagen impliziert (zumindest potenzielle) Regulierungsbedürftigkeit.

Die Umformungen erscheinen mir logisch. Was ich nicht verstehe, ist ob eine lineare Indifferenzkurve nicht prinzipiell die Annahme der Nicht-Sättigung verletzt. Schließlich wäre ein Punkt auf einer linearen Indifferenzkurve, der näher am Ursprung liegt mit weniger Gütern (sowohl Gut 1 als auch Gut 2) zufrieden, als ein Punkt der weiter vom Ursprung weg liegt. Oder mache ich hier einen Denkfehler?

Ja, eine solche lineare Indifferenzkurve verletzt prinzipiell die Annahme der Nicht-Sättigung, von daher ist Alternative E also richtig. Ich denke, das hast du richtig verstanden und ich sehe keinen Denkfehler.
:like:
 
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Meine Lösungen:
Aufgabe 1: A, B, C, und D
Aufgabe 2: A und E
Aufgabe 3: B und C
Aufgabe 4: B, C und D -> C deshalb, weil 32 x 3 + 13 x 8 = 200 ! ? -> was meint ihr?

Meine Antworten sind weiter oben. Werde meine Aufgabe 1 noch um E erweitern.

Ja, eine solche lineare Indifferenzkurve verletzt prinzipiell die Annahme der Nicht-Sättigung, von daher ist Alternative E also richtig. Ich denke, das hast du richtig verstanden und ich sehe keinen Denkfehler.
:like:

Aber damit muss B doch dann falsch sein oder?

PS: Mit deiner Ausführung hast du mich von Aufgabe 1 E überzeugt :hammer::-D
 
Aber damit muss B doch dann falsch sein oder?

Wieso denkst du das? Es handelt sich in der Abbildung immer noch um Indifferenzkurven, nur um solche, die die Annahme der Nicht-Sättigung verletzen. (Ja, es sind unlogische und quasi-unmögliche Indifferenzkurven, aber dennoch sind es Indifferenzkurven - das sagt die Aufgabe ja selbst.) Und die in Antwort B definierte Nutzenfunktion impliziert m.E. - wie oben gesagt und begründet - tatsächlich solche geradlinigen Indifferenzkurven mit Steigung 1. (NB: In der Aufgabe steht explizit erwähnt, dass die Steigung der eingezeichneten Kurven 1 ist.) Also kein Problem mit Aussage B würde ich sagen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe 2 B auch als mögliche Form an, stehe nur irgendwie mathematisch auf dem Schlauch. Denn die Funktion definiert sich mir als:
x1 = x2 - (+/- √(U)) eine lineare Funktion,
mit der Steigung 1: dx1/dx2 = 1
mit den Abzissenabschnitten x2 = + (+ √(U)) || x2 ≥! 0
und den Ordinatenabschnitte x1 = - ( -√(U)) || x1 ≥! 0 .
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob diese definitorische Vorgehensweise auch wirklich erlaubt ist.

Falls ja, wäre 2 C dann deshalb falsch, weil es eben über den Begriff +/- √(U) mehr als eine Darstellung gibt?

Grüße
 
Zu 4C: Es gibt eine große Kombination von Gütern, mit der das Budget ausgenutzt werden kann (Alle Schnittpunkte aller Indifferenzkurven mit der Budgetgeraden), die von (200/3 X1;0 X2) bis (0 X1;200/8 X2) reicht. Aber den optimalen Nutzen erfährt der Konsument nur in dem (Tangential-)Punkt, in welchem sich die Budgetgerade mit der Indifferenzkurve des maximal erreichbaren Nutzens (tangentiell) schneidet. An diesem Punkt gilt: Steigung der Budgetgeraden = Steigung der Nutzenfunktion = GRS.
Diese Bedingung ist mit dem Güterbündel 32;13 nicht erfüllt. Es ist davon auszugehen, dass der Konsument nicht auf dieses Güterbündel zugreift und dadurch auf den höheren Nutzen des optimalen Güterbündels verzichtet.
 
Hi,

Falls ja, wäre 2 C dann deshalb falsch, weil es eben über den Begriff +/- √(U) mehr als eine Darstellung gibt?

Nein, das hat ganz andere Gründe. Siehe dazu den einschlägigen Thread im Moodle-Forum: https://moodle-wrm.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=12568
Dort schreibt jemand, zu Recht: "[Die] Nutzenfunktionen ... sind nie eindeutig bestimmt, weil es zu einer Präferenzordnung unendlich viele Nutzenfunktionen gibt, die durch streng monoton steigende Transformationen auseinander hervorgehen."

Im Übrigen verstehe ich nicht wirklich was das mathematische Problem bzgl. 2B sein soll? (Was natürlich nicht heißt, dass ich mich nicht irren könnte!) Und ich verstehe auch nicht alle Symbole in deiner Formel "x2 = + (+ √(U)) || x2 ≥! 0". Steht || für 'oder'? Und was ist die Bedeutung des Ausrufezeichens?

P.S. Ich bezweifle, ob ich heute (= Deadline) noch weiter antworten kann.

Viele Grüße.
 
Wieso denkst du das? Es handelt sich in der Abbildung immer noch um Indifferenzkurven, nur um solche, die die Annahme der Nicht-Sättigung verletzen. (Ja, es sind unlogische und quasi-unmögliche Indifferenzkurven, aber dennoch sind es Indifferenzkurven - das sagt die Aufgabe ja selbst.) Und die in Antwort B definierte Nutzenfunktion impliziert m.E. - wie oben gesagt und begründet - tatsächlich solche geradlinigen Indifferenzkurven mit Steigung 1. (NB: In der Aufgabe steht explizit erwähnt, dass die Steigung der eingezeichneten Kurven 1 ist.) Also kein Problem mit Aussage B würde ich sagen?!

Weil ich dachte, dass die Annahme der Nicht-Sättigung nicht nur hinreichend, sondern notwendig für eine Indifferenzkurve ist(, die "Sinn macht"). Habe nicht darüber nachgedacht, dass die Aufgabe auch von "unlogische[n] und quasi-unmögliche[n] Indifferenzkurven" ausgehen würde. Aber stimme dir (inzwischen) zu :-)

Nein, das hat ganz andere Gründe. Siehe dazu den einschlägigen Thread im Moodle-Forum: https://moodle-wrm.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=12568
Dort schreibt jemand, zu Recht: "[Die] Nutzenfunktionen ... sind nie eindeutig bestimmt, weil es zu einer Präferenzordnung unendlich viele Nutzenfunktionen gibt, die durch streng monoton steigende Transformationen auseinander hervorgehen."

Habe mir das auch so selbst erschlossen. Schließlich heißt "eindeutig bestimmt" doch, dass es nur eine Funktion gibt. Sobald mehrere Linien im Graphen sind, kann es daher nicht eindeutig bestimmt sein. Oder ist das zu einfach gedacht? :O_o:

Zu 4C: Es gibt eine große Kombination von Gütern, mit der das Budget ausgenutzt werden kann (Alle Schnittpunkte aller Indifferenzkurven mit der Budgetgeraden), die von (200/3 X1;0 X2) bis (0 X1;200/8 X2) reicht. Aber den optimalen Nutzen erfährt der Konsument nur in dem (Tangential-)Punkt, in welchem sich die Budgetgerade mit der Indifferenzkurve des maximal erreichbaren Nutzens (tangentiell) schneidet. An diesem Punkt gilt: Steigung der Budgetgeraden = Steigung der Nutzenfunktion = GRS.
Diese Bedingung ist mit dem Güterbündel 32;13 nicht erfüllt. Es ist davon auszugehen, dass der Konsument nicht auf dieses Güterbündel zugreift und dadurch auf den höheren Nutzen des optimalen Güterbündels verzichtet.

Mein Ergebnis war x1=40 und x2=10 nachdem ich's durchgerechnet hatte. Einfach, wie du schon sagst, GRS ableiten, vereinfachen, und dann gleich Steigung der Budgetgeraden setzen. Da mein x1 bzw. x1 anders waren, wusste ich direkt, dass 4C falsch ist. Jedenfalls find ich diese Herangehensweise wesentlich einfach, als das Exerzieren dieser theoretischen Grundlagen :perfekt:
 
Weil ich dachte, dass die Annahme der Nicht-Sättigung nicht nur hinreichend, sondern notwendig für eine Indifferenzkurve ist(, die "Sinn macht"). Habe nicht darüber nachgedacht, dass die Aufgabe auch von "unlogische[n] und quasi-unmögliche[n] Indifferenzkurven" ausgehen würde. Aber stimme dir (inzwischen) zu :-)

Also, das erfüllt sein dieser Annahme (wie auch der anderen Annahmen / Axiome) ist weder hinreichend noch notwendig um als Indifferenzkurve zu gelten. Jede Kurve, die in einer Aufgabe als Indifferenzkurve präsentiert oder definiert wird, hat als solche zu gelten... Inwiefern eine Kurve die 6 Axiome/Annahmen erfüllt, ist prinzipiell eine völlig andere Frage. Es ist somit denkbar, dass gegebene Indifferenzkurven keines der Axiome/Annahmen erfüllen - für die Bezeichnung als Indifferenzkurven ist das indifferent (sprich: unerheblich). :-D

Habe mir das auch so selbst erschlossen. Schließlich heißt "eindeutig bestimmt" doch, dass es nur eine Funktion gibt. Sobald mehrere Linien im Graphen sind, kann es daher nicht eindeutig bestimmt sein. Oder ist das zu einfach gedacht? :O_o:

Ja, ein bisschen schon...:allsmiles: Die Linien in der Abbildung sind hier Indifferenzkurven, und KEINE (Grafiken von) Nutzenfunktionen. Nutzenfunktionen gibt es m.E. IMMER unendlich viele, eben "weil es zu einer Präferenzordnung unendlich viele Nutzenfunktionen gibt, die durch streng monoton steigende Transformationen auseinander hervorgehen". Indifferenzkurven gibt es NORMALERWEISE (und auf jeden Fall wenn alle 6 Axiome/Annahmen erfüllt sein, würde ich denken) auch unendlich viele, allerdings ist es theoretisch denkbar, dass es nur endlich viele gäbe. Letzteres etwa wenn der Entscheider wirklich komplett indifferent ist, also *jede* Kombination der beiden Güter für ihn den gleichen Nutzen hat; in dem Fall gibt es nur EINE Indifferenz-'kurve', die aber nicht wirklich wie eine 'Kurve' aussieht, sondern mit der ganzen 'positiven' (also x >= 0 und y >= 0) XY-Ebene zusammenfällt. :reader:
 
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