Einsendeaufgaben EA-Besprechung SS 2017 EA 42081 (12.06.2017)

Ich würde sagen, hier kann S. 78 hergenommen werden:
Modernes Organisationsverständnis -> klassisch-systemtheoretische Vorstellungen
-> Sanktionen beseitigen Fehlverhalten.

Was spricht gegen das klassische-systemtheoretische Verständnis in Kombination mit dem grundlegenden Organisationsbegriff bzw. Elementen (S. 16)? Gefällt mir ganz gut. Gibt es eine Übersichtsseite zu Organisationsverständnissen?
 
- Aufgabe 3.2: Denke hier kann sowohl Konflikt als auch Dilemmata argumentiert werden, wobei zweiteres gerne gefragt wird. Selbst Paradoxie ginge, wobei das am stärksten über den Falltext hinaus geht. Hinsichtlich der Quadranten (S. 65 ff.) und der grundlegenden Einflussfelder (S. 96 ff.) fehlt mir aktuell die Fantasie, wie sich das einbinden lässt.
Welches Organisationsproblem(e) (Konflikt, Dilemmata, Paradoxie) erscheint euch zutreffend?
Was führt ihr hinsichtlich der Kontroverse aus integraler Sicht (noch) an?
Wenn ich 3.2 habe, melde ich mich dazu noch mal. Sollte jetzt die Tage sein.

- Bei 3.1 würde ich tippen, dass das Organisationsverständnis von S. 16//17 gemeint ist. Organisation als Institutionen, Instrument oder Funktion.
Habe das so ähnlich wie du, danke für den Tipp. Wobei ich der Meinung bin, dass zwar der Fokus auf der instrumentellen Begrifflichkeit liegt, die funktionale aber auch insofern angesprochen wird, als dass im Text ja steht, dass die Mitarbeiter der WZ-GmbH sagen, die Regeln müssten flexibel angepasst werden können und der kommissarische Geschäftsführer sagt, dass das vorhandene Regelwerk veraltet sei. D.h. der Organisationsprozess scheint mir noch nicht vollständig abgeschlossen, sodass ich der Meinung bin, dass zumindest Elemente des funktionalen Verständnisses ebenfalls gemeint sind.

Erstellt ihr ein Literaturverzeichnis am Ende? Würde annehmen, dass das eigentlich überflüssig ist, oder?
Ich habe eins erstellt.

Hallo,

ich hänge auch gerade an Aufgabe 2.2. Ich kann die externen Texte dazu nur schwer verknüpfen. Der Text von Geiger und Schröder ließ sich für 2.1 ja wunderbar verwenden, aber für 2.2 sehe ich den zweiten Text nur wenig zutreffend. Was sagt ihr?
Ging mir ähnlich. Ich habe so ein wenig das Gefühl, bei der Aufgabe um den heißen Brei herum geredet zu haben.

Ich würde sagen, hier kann S. 78 hergenommen werden:
Modernes Organisationsverständnis -> klassisch-systemtheoretische Vorstellungen
-> Sanktionen beseitigen Fehlverhalten.
Auch eine Möglichkeit. Ich habe es aber wie @real planet (S. 16/17). Ich muss aber auch zugeben, dass ich die Frage blöd formuliert finde, da ich beim Lesen auch überhaupt nicht auf die Idee gekommen bin, was gemeint sein könnte. Das ist einfach sehr, sehr offen formuliert.

Was spricht gegen das klassische-systemtheoretische Verständnis in Kombination mit dem grundlegenden Organisationsbegriff bzw. Elementen (S. 16)? Gefällt mir ganz gut. Gibt es eine Übersichtsseite zu Organisationsverständnissen?
Eine Übersicht ist mir nicht aufgefallen und ich habe den zweiten Studienbrief fast komplett gelesen.

@Kristin Mach am besten erst mal die EA fertig und halte dich nicht zu sehr mit 2.2 auf. Ich bin mir zwar auch unsicher, werde dazu aber noch mal was posten, sobald ich Aufgabe 3 fertig habe.[/quote][/QUOTE]

Mal eine von der EA losgelöste Frage: Findet ihr das Skript teilweise auch etwas unstrukturiert und sehr redundant? Ich habe oft den Eindruck, innerhalb weniger Seiten mehrfach das Gleiche zu lesen oder als wenn sich der Autor an einigen Stellen etwas im Kreise dreht. Mein bisheriger Eindruck ist, dass man das Skript gut um 1/3 hätte verschlanken können, da irgendwie mehrfach dasselbe erwähnt wird. Aber vielleicht ist das ja auch nur mein Eindruck ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachtrag zur Frage, ob bei 3.1 die Seiten 16/17 oder 78 gefragt sind (instrumentelles, institutionelles und funktionales oder modernes, postmodernes und integrales Organisationsverständnis): Ich persönlich finde es recht schwierig, die beiden Thematiken in eine Relation zu setzen. Vielleicht kann mir da ja nochmal jemand auf die Sprünge helfen.
Ich verstehe es so, dass die Betrachtungen von Seite 16/17 (instrumentell, institutionell und funktional) eine Art Makro-Betrachtung sind (um welche ART von Organisation handelt es sich - Institution, Prozess oder Struktur?), während Seite 78 (klassisch-systemorientiert/modern bzw. postmodern oder integral) eher eine Mirko-Betrachtung darstellt, bei der es bestimmte Grundannahmen über die Funktionsweise innerhalb der drei Organisationsarten von Seite 16/17 gibt (bspw. dass Sanktionen als Prozessteile des funktionalen Organisationsbereiches unerwünschtes Verhalten eliminieren, um so die Organisation als Institution bzw. deren Struktur zu schützen).

Ich überlege also, ob ich das Verständnis der Seite 78 nicht eher in Aufgabe 3.2 aufgreifen sollte. Schließlich soll dort ja aus integraler Sichtweise beurteilt werden. Und da ist die Info, dass der kommissarische Geschäftsführer über kein integrales, sondern eher ein modernes (klassisch-systemorientiertes) Verständnis verfügt.

Wie beurteilt ihr in 3.1 denn die Folgen für das Zusammenspiel aus Regeln und Routinen? Ich ringe hier noch sehr mit mir selbst.
 
Wie beurteilt ihr in 3.1 denn die Folgen für das Zusammenspiel aus Regeln und Routinen? Ich ringe hier noch sehr mit mir selbst.

Wenn man mit dem instrumentalen Organisationsverständnis argumentiert strukturieren die Regeln die Organisation und sind bedingungslos einzuhalten. Verstöße werden sanktioniert unf der Grund für die Abweichung wird nicht hinterfragt. Daraus entsteht kein Lerneffekt und es kommt dadurch (durch den Regelverstoß) nicht zur Anpassung der Regeln und damit auch nicht zu Veränderungen der Routinen. Diese sind dann sehr starr und verändern sich sehr selten.
 
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Mal eine von der EA losgelöste Frage: Findet ihr das Skript teilweise auch etwas unstrukturiert und sehr redundant? Ich habe oft den Eindruck, innerhalb weniger Seiten mehrfach das Gleiche zu lesen oder als wenn sich der Autor an einigen Stellen etwas im Kreise dreht. Mein bisheriger Eindruck ist, dass man das Skript gut um 1/3 hätte verschlanken können, da irgendwie mehrfach dasselbe erwähnt wird. Aber vielleicht ist das ja auch nur mein Eindruck ...

Vorne weg danke für die ausführliche Beantwortung und den konstruktiven Austausch! Die Aufgabe 3 steht bei mir jetzt noch an, wobei ich vor dem Formulieren noch der ein oder anderen Idee aus der KE nachgehen will.

Dem Eindruck schließe ich mich weitestgehend an. Liest sich auch nicht unbedingt flüssig bzw. fehlen ein Stück die verknüpften Zusammenhänge.
 
Wenn man mit dem instrumentalen Organisationsverständnis argumentiert strukturieren die Regeln die Organisation und sind bedingungslos einzuhalten. Verstöße werden sanktioniert unf der Grund für die Abweichung wird nicht hinterfragt. Daraus entsteht kein Lerneffekt und es kommt dadurch (durch den Regelverstoß) nicht zur Anpassung der Regeln und damit auch nicht zu Veränderungen der Routinen. Diese sind dann sehr starr und verändern sich sehr selten.
Hi Kristin,
warum bist du denn der Meinung, dass die Regeln bedingungslos einzuhalten wären? Die externen Texte über Routinen und Regeln befassen sich doch gerade mit dem Anwenden von Regeln und Routinen und ihre Auswirkungen auf den organisationalen Wandel. Die Organisationsverständnisse (instrumentell, institutionell und funktional) gibt es ja zwangsläufig in jedem Unternehmen - sowohl in jenen, in denen Regeln kaum beachtet werden, als auch in jenen, in denen Regeln kompromisslos gelten.
Ich meine, du hast insofern Recht, als dass der kommissarische Geschäftsführer recht kompromisslos an die Sache rangehen zu wollen scheint, doch andererseits argumentiert ja gerade die Belegschaft, dass sie gewissen Freiheiten und Abwandlungen bräuchte, um die Aufgaben angemessen erledigen zu können. Liegt da nicht eher eine Verhandlungslösung zwischen beiden Parteien nahe?

Ich habe bisher in meiner Lösung folgendes dazu geschrieben:
- es gibt eine SOLL-IST-Abweichung was das Zusammenspiel von Regeln und Routinen betrifft
- der kommissarische GF will ein eher starres Regelwerk --> Sanktionen; Routinen sind eng an Regeln gebunden
- mögliche Verhandlungslösung: Umfangreiches Regelwerk mit Möglichkeiten zur Abweichung in begründeten Fällen

Dem Eindruck schließe ich mich weitestgehend an. Liest sich auch nicht unbedingt flüssig bzw. fehlen ein Stück die verknüpften Zusammenhänge.
Okay, dann liegt es ja vielleicht nicht an mir.^^
 
Ich bleibe eng an den Fragen. Es soll die Organisationssicht des kommissarischen Geschäftaführers dargelegt werden, deshalb argumentiere ich nicht mit der Sichtweise der Belegschaft. Entsprechend untersuche ich auch die Folgen für das Zusammenspiel von Regeln und Routinen nur von dieser Sichtweise. Bei mir gibt es deshalb auch kein funktionelles Organisationsverständnis. Aber ja - das Wort "bedingungslos" habe ich bei meiner Lösung auch nicht benutzt.

Die Sicht der Mitarbeiter und die Notwendigkeit die Sphäre III im Sinne der Mitarbeiter zu gestalten habe ich aber in Aufgabe 3.2 eingebracht.
 
Ich tendiere aktuell dazu, dass es sich bei dem Zwist um einen Konflikt handelt. Jedoch steht auf S. 114 ja auch, dass es einen Unterschied zwischen einem Problem und einem Konflikt gibt.
Problem: Auffinden einer Lösung unklar bzw. wegen fehlender Übereinstimmung schwierig.
Konflikt: es bestehen Unsicherheiten oder es fehlt an Übereinstimmung für eine bestimmte Lösung.

In unserer Aufgabe sieht die eine Seite (Mitarbeiter der WZ) ja gar kein Problem, das einer Lösung bedürfe. Ist das also ein Konflikt oder nur ein Problem? Andererseits kann man natürlich auch gerade so argumentieren, dass die Streitigkeit, OB es einer Lösung bedarf, bereits die Unsicherheit bzw. mangelnde Übereinstimmung ist. Ich bin etwas hin und her gerissen.
 
@Kristin : Danke für deinen Input. Hast du neben der Sphäre III auch II (Verhaltensbereich) oder IV (Systembereich) miteinbezogen? Würde sich denke ich auch für einen kleinen Verweis anbieten, oder?

@Vike : Habe dazu heute auch nochmal nachgelesen und mal Dilemmata - aufgrund der zugehörigen Definition - ausgeschlossen, weil mehr als zwei Lösungsmöglichkeiten denkbar. Sehe das Ganze ebenfalls als Konflikt an, den ich auf der ersten Hauptebene ansiedeln würde. Die "Lösungsvorschläge" - so wie von dir oben - werde ich wie Kristin unter 3.2 einarbeiten.
 
@real planet Danke für deinen Input.
Bzgl. Dilemmata: Gerade diese sehe ich hier gegeben (namentlich das Identifikationsdilemma von Seite 125 und u.U. auch das Inklusions-Exklusions-Dilemma von S. 124). Denn gibt es nicht genau zwei Lösungsvorschläge, für die jeweils gute Argumente sprechen, als auch gute Argumente gegen sprechen?
Identifikationsdilemma: Die WZ-Mitarbeiter scheinen mir sich sehr stark mit der WZ zu identifizieren. Allerdings verschließen sie sich so Neuerungen wie bspw. der strikteren Regulierung (sofern das denn als Neuerung betrachten will, aber ein neuer Führungsstil ist es ja definitiv).
Inklusions-Exklusions-Dilemma: Regeln machen Prozesse und Vorgänge transparent, da besser nachvollzogen werden kann, was hier wie und warum gemacht wurde. Damit werden die Mitarbeiter jedoch auch leichter ersetzbar, da fehlende Regeln und die damit verbundene Selbstständigkeit ja gerade zu diesen unübersichtlichen Verhältnissen führen und später nur noch schwer (wenn überhaupt) nachvollzogen werden kann, was denn damals eigentlich gemacht wurde.
Außerdem sehe ich auch ein Dilemma/einen Widerspruch zwischen dem kommissarischen GF als zentraler Einheit und den Mitarbeitern als peripherer Einheit. Wobei ich mir bei diesem Dilemma insofern nicht sicher bin, als dass die WZ-Belegschaft ja sehr geschlossen aufzutreten scheint und damit auch leitende Angestellte über sämtliche Hierarchieebenen hinweg inkludiert (ausgenommen natürlich den GF).

Ich sehe also sowohl Konflikt als auch Dilemma, wobei sich für mich aus dem Skript nicht erschließt, ob beides überhaupt parallel auftreten kann.
Paradoxien stehen für mich übrigens außer Frage für den Fall. Widersprüchliche Aussagen finde ich keine in der Aufgabe.

Zu den Sphären: Ich habe nur wenig bei den Sphären I und II geschrieben, dafür bin ich bei III und IV ausführlicher geworden. Ich sehe vor allem ein kulturelles Problem (insofern als dass es eine Differenz zwischen BMC- und WZ-Kultur zu geben scheint). Ich werde morgen mal ausführlicher dazu schreiben, wenn ich mit 3.2 komplett fertig bin.


Ich muss sagen, dass diese EA eine der umfangreichsten, wenn nicht sogar die umfangreichste Einsendearbeit ist, die ich bisher hatte.
 
Das heißt auf Paradoxien gehst du nicht ein, oder? Ginge wie oben erwähnt aus meiner Sicht am stärksten über Falltext hinaus.

Die Sphäre I werde ich wahrscheinlich nur mit 1-2 Sätzen streifen, damit ein vollständiges Bild vorliegt.
Konzentriert ihr euch dabei auch auf "Die vier Quadranten der Analyse von Organisation und Führung" S. 65-83?
Verwendet ihr Kap. 3.4 "Einflussfelder und Gestaltungsansätze" (S. 95-104)? Habe das bislang nicht, werde es aber zur Sicherheit mal quer lesen.

Habe nochmal die Frage betrachtet, ob Dilemmata oder nicht, und antworte mit einem Klaren Jein :-) Erachte Dilemmata als weiterführende Form eines Konflikts, welcher die allgemeine Beschreibung für "Differenzen" ist. Wenn die oberhalb skizzierte Lösung: Anpassung des Regelwerks bei gleichzeitiger Beibehaltung von gewissen Flexibilitätsspielräumen als gangbar angesehen wird, besteht doch nach wie vor die Möglichkeit einer "Win-Win-Situation" für beide Seiten.

Eindeutiges Dilemmata wäre für mich, wenn z. B. nur Weg 1 (exakt vorgegebene Regeln) einhergehend mit Verlusten von Marktanteilen, Kündigungen, etc. oder Weg 2 (Beibehaltung status quo - welcher ist überhaupt die zweite Wahl außer Beibehaltung? - lt. Definition S. 121 zwei Wege oder keinen wählen) schwierige bzw. keine Integration in Konzernphiliosophie.

Insofern sehe ich aktuell noch kein Dilemmata, wobei sich der Konflikt jedenfalls potenziell dorthin entwickeln kann. Anhand der Beschreibung auf Seite 121ff. lässt sich aber wohl bei geeigneter Interpretation beides interpretieren und argumentieren.
 
Das heißt auf Paradoxien gehst du nicht ein, oder? Ginge wie oben erwähnt aus meiner Sicht am stärksten über Falltext hinaus.
Genau, ich habe kurz erklärt, was Paradoxien ausmacht (Definition) und dann argumentiert, dass es hier nicht gegeben ist, da keine widersprüchlichen Aussagen vorliegen. Also so 1-2 Sätze insgesamt.

Die Sphäre I werde ich wahrscheinlich nur mit 1-2 Sätzen streifen, damit ein vollständiges Bild vorliegt.
Konzentriert ihr euch dabei auch auf "Die vier Quadranten der Analyse von Organisation und Führung" S. 65-83?
Genau die Analyse habe ich verwendet und dann auch mein Vorgehen in der EA beschrieben. Dadurch ist Aufgabe 3.2 recht umfangreich geworden. Aber vom Lehrstuhl gab es ja auch keine Vorgaben, wie umfangreich wir argumentieren sollen (im Modul Internationales Management wurde bspw. vorgegeben, wie viele Seiten wir insgesamt ca. brauchen sollten).
Meine EA ist damit sehr umfangreich.

Verwendet ihr Kap. 3.4 "Einflussfelder und Gestaltungsansätze" (S. 95-104)? Habe das bislang nicht, werde es aber zur Sicherheit mal quer lesen.
Werde das gleich genau so machen. Ich denke aber, dass ich maximal noch ein paar Ergänzungen zu der Quadrantenanalyse beifügen werde. Wobei ich ohnehin schon bei jedem Quadranten, bei dem mir potentielle Lösungen eingefallen sind, diese auch erwähnt habe.

Habe nochmal die Frage betrachtet, ob Dilemmata oder nicht, und antworte mit einem Klaren Jein :-) Erachte Dilemmata als weiterführende Form eines Konflikts, welcher die allgemeine Beschreibung für "Differenzen" ist. Wenn die oberhalb skizzierte Lösung: Anpassung des Regelwerks bei gleichzeitiger Beibehaltung von gewissen Flexibilitätsspielräumen als gangbar angesehen wird, besteht doch nach wie vor die Möglichkeit einer "Win-Win-Situation" für beide Seiten.

Eindeutiges Dilemmata wäre für mich, wenn z. B. nur Weg 1 (exakt vorgegebene Regeln) einhergehend mit Verlusten von Marktanteilen, Kündigungen, etc. oder Weg 2 (Beibehaltung status quo - welcher ist überhaupt die zweite Wahl außer Beibehaltung? - lt. Definition S. 121 zwei Wege oder keinen wählen) schwierige bzw. keine Integration in Konzernphiliosophie.

Insofern sehe ich aktuell noch kein Dilemmata, wobei sich der Konflikt jedenfalls potenziell dorthin entwickeln kann. Anhand der Beschreibung auf Seite 121ff. lässt sich aber wohl bei geeigneter Interpretation beides interpretieren und argumentieren.
Vermutlich wird man hier stark diskutieren können, ob nun ein Dilemma vorliegt oder nicht. Ich denke ja, werde mir deine Argumente aber noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Gleich schaue ich mir meinen Text noch einmal an, um einige Punkte, bei denen ich mir unsicher bin, noch einmal zu prüfen und anschließend schaue ich mir die Einflussfelder und Gestaltungsansätze an.

Denke, ich bringe das auch nachher zur Post - Montag ist ja schon Abgabetermin!
 
Denke man kann beides argumentieren, also würde ich deinen Text so belassen. Klingt alles schon sehr vernünftig. Wie viel Seiten hast du bei 3.2 bzw. gesamt? Ersteres gilt es noch auszuformulieren, wobei ich gesamt bei 13-14 Seiten landen werde.

Die Einsendearbeit ist bisher mit Abstand die aufwendigste. Liegt auch daran, dass ich große Teile noch nicht gelesen hatte und mühsam suchen, lesen, Verwendbarkeit prüfen, usw. zu tun hatte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@real planet Ich habe die Vorgaben für wissenschaftliche Arbeiten des Lehrstuhls verwendet und entsprechend vor allem durch die amerikanische Zitierweise auch den Text etwas aufgebläht. Insgesamt bin ich bei Aufgabe 3.2 bei rund 8-9 Seiten, wobei zu bedenken ist, dass links immer ein Drittel der Seite frei ist, große Formatierung verwendet wurde und ich mit einem Inhaltsverzeichnis und daher Zwischenüberschriften arbeite. Würde man das alles rausrechnen, dürften es so rund 5-6 Seiten sein, denke ich.
 
So, hier meine versprochenen Ausführungen:
Frage 1 überspringe ich, weil das ja direkt im Skript zu finden war.

Frage 2.1: Hier bin ich nur auf Geiger/Schröder eingegangen.
- Unterschiede zwischen Regeln und Routinen (jeweilige Definition/Erklärung)
- gegenseitige Interdependenzen
- Auswirkungen von Regelbruch: Sanktionierung, Regeländerung oder ggf. eine Routineänderung (war auf S. 180 beschrieben)

Frage 2.2: Hier bin ich nur auf Kozica et al. eingegangen.
- Interpretationsschemen (S. 335ff.) und ihr Einfluss auf die Anpassung auf Routinen
- explizite Koordination und Verhandlungen bzw. Argumentationen der Akteure, denen gesellschaftlich akzeptierte Grundsätze und Wertvorstellungen zugrunde liegen
- Spannungen bei unterschiedlichen Ansichten --> Konflike --> Effizienzprobleme oder Weiterentwicklung der Organisation
- Möglichkeiten für Routineänderungen (kulturelle Anforderungen, kritische Momente, radikale Kritiker und Reformisten)
--> organisationaler Wandel durch die Veränderung von Routinen und Umweltbedinungen (gegenseitige Wechselwirkungen)

Frage 3.1: Hier bin ich auf die Einordnungen in institutionelle, funktionale und instrumentelle Organisationsverständnisse eingegangen, habe aber den Vorschlag von @Kristin, auf S. 78 einzugehen (modernes Organisationsverständnis) auch aufgegriffen, diese Ausführungen aber nicht weiter vertieft.
Mein Ergebnis war dann, dass es sowohl ein funktionales als auch ein instrumentelles Verständnis gibt, die sich in den Äußerungen des Geschäftsführers bemerkbar machen.
Instrumentell, weil er bestehende Regeln und Strukturen wahren will. Funktional, da diese Regeln und Strukturen noch nicht gefestigt zu sein scheinen (bspw. veraltetes Regelwerk). Ausführlicher habe ich das ja bereits zuvor hier im Thread beschrieben.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich in Aufgabe 3.1 bereits angesprochen habe, dass ich den Akteuren zu einer gemeinsamen Lösung raten würde (bspw. ein detailliertes Regelwerk mit genügend Freiraum für spontane praktische Erfordernisse - bspw. über den Beschluss eines Abteilungsleiters etc.). Diese Idee habe ich in Aufgabe 3.2 noch einmal aufgegriffen und dort vertieft.

Frage 3.2: Hier habe ich erst ausführlich in die Sphären eingeordnet. Dabei habe ich immer zuerst kurz in einem Satz die jeweilige Sphäre erklärt, anschließend bin ich dann auf die Einordnung des Streits eingegangen. Der Streit weist m.E. Elemente jeder Sphäre auf, wobei insbesondere III und IV hier interessant sind. Zu II hatte ich die kürzesten Ausführungen.

Sphäre I:
- neuer Führungsstil des GF, alter GF war recht lax
- abweichende Motive der Belegschaft und des GF. Belegschaft --> intrinsisches Motivation, möglichst hochwertige Produkte zu fertigen und Markführerstellung beizubehalten. GF --> kritisiert nicht die Qualität, sondern die Art, WIE ökonomische Ziele erreicht werden, ihm geht es um eine Prinzipienfrage.
- Belegschaft sieht vor allem die Anforderungen der WZ als eigenständiges Unternehmen
- GF sieht den ganzen Konzern
--> Fazit: MA können neue Strategie nicht nachvollziehen, da sie das Gesamtbild nicht kennen und die WZ als Unternehmen gut läuft

Sphäre II:
- kurzer Verweis auf I (Motivation, Fokus auf WZ bzw. BMC)
- kein Verständnis der Belegschaft für Sinnhaftigkeit der Regelbefolgung --> Sinnhaftigkeit sollte aufgezeigt werden; es könnte sich akzeptanzsteigernd auswirken, wenn das Verhalten/die Routinen der Belegschaft beobachtet und dann in neue Regeln eingearbeitet würden (dann wären die Regeln nicht komplett anders als das, was eh schon gemacht wird, allerdings transparent dokumentiert)

Sphäre III:
- MA und GF scheinen unterschiedliche Normen/Denkweisen als Handlungsmaxime zu benutzen (kurz ausgeführt) --> beide wollen "das Beste fürs Unternehmen" (Verweis aus I: Belegschaft sieht vor allem WZ, GF vor allem Konzern)
- WZ-Kultur ist sehr stark gewachsen und anders als BMC-Kultur (vermutlich aufgrund der relativen Eigenständigkeit der WZ) --> offenbar gab es nie eine erfolgreiche kulturelle Angleichung an den Konzern, sondern lediglich eine ökonomische Eingliederung
- starke Organisationskultur (WZ) --> Abschließung gegenüber Kritik, Fixierung auf traditionelle Erfolgsmuster; möglicherweise könnte WZ sich bei einer Eskalation/Verschärfung des Streites als Gegenkultur zur BMC sehen o.ä.
--> Fazit: GF sollte seinen Führungsstil an die WZ anpassen und Zug um Zug die WZ an die Mutter anpassen (sehr langfristig). Hilfreich könnten auch Lern- und Entwicklungsprozesse sein.

Sphäre IV:
- Regeln sind zwar Instrument der Verhaltenssteuerung, so aber nie angewandt worden
- Identitätsstiftung durch Regeln unerheblich, da starke Kultur
- neben Sanktionen sollten auch Honorierungen für das Einhalten von Regeln eingeführt werden
- es gibt auch informelle Regeln --> in WZ vermutlich stark etabliert (sollte beobachtet und ggf. zu formalen Regeln werden; s.o.)
- Job Crafting hat auch Vorteile --> GF sollte hinterfragen, ob die strikte Regelbefolgung wirklich im Sinne des BMC-Konzerns ist, da die massiven Vorteile des Job Craftings wegfallen würden

Danach habe ich im zweiten Teil der Frage 3.2 noch Konflike, Dilemmata und Paradoxien erklärt und die Situation eingeordnet. Mein Fazit war, dass ein Paradoxon nicht gegeben ist, dafür aber ein intergruppaler Konflikt in der ersten Hauptphase der Eskalation sowie zwei Dilemmata ( Identifikations-Dilemma und Inklusions-Exklusions-Dilemma).

Vielleicht bringt das ja noch einem von euch was. Die ganzen Punkte habe ich natürlich ausführlich mit dem Skript abgeglichen und im Text ausgeführt. ;D
 
Habt ihr eure EA schon zurück? Ich warte immernoch ...

Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk
 
Nein, aber der LS hat auch viel "freien" Text zu korrigieren - also noch etwas Geduld ;-)
 
War grade im Briefkasten. Leider nicht bestanden. Hätte ich wohl noch mehr Zeit investieren müssen. 9 Seiten war nicht genug. :( werde dann wohl keine Klausur schreiben ;-) hoffe bei euch lief es besser.
 
Me too[emoji58] ich habe aber auch "nur" 8 Seiten geschrieben. Ganz ehrlich - hab noch nie soviel Zeit investiert, noch nie so viel recherchiert und geschrieben und noch nie so wenig Punkte (45) bekommen.

Bin aber auch IT-Student, es geht mir keiner dabei ab seitenweise die Texte des Lehrstuhls zu kopieren, in denen der Lehrstuhl sich selbst zitiert (ja bin angepisst[emoji29])
 
@Becci254 Habe bestanden, allerdings auch nur knapp. Es wurde wirklich sehr hart bewertet. Ich habe aufgrund der Anmerkungen in meiner EA den Eindruck, dass gezielt bestimmte Stichworte gesucht wurden. War bisher eine der schwersten EA, die ich hatte.

Also ich war letztendlich bei ca. 19 Seiten Fließtext (Formatierung gemäß Lehrstuhl-Vorgaben).
 
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