Pflichtprüfung Erfahrung auf dem Weg zum Examen

Also möglich ist alles. Ich denke es kommt auch darauf an, ob man das 1. Staatsexamen machen will, weil es ein nettes "nice to have" ist, oder ob man tatsächlich den Anwaltsberuf ausüben will. Mit einer 4-gewinnt-Einstellung und ein dementsprechendes Examen wird es auch schwieriger werden, einen Job später zu bekommen. Wenn man nichts zu verlieren hat und keine Zeit hat, ein Rep zu besuchen, würde ich tatsächlich Online-Reps wie jura-academy benutzen.

Ich bin jetzt auch erst ganz am Anfang des Rep und kann mir sehr gut vorstellen, dass es in einem halben Jahr schon schwierig sein wird, überhaupt noch 20 Stunden arbeiten zu gehen, da der Stoff natürlich zunehmen wird und man das einmal Gelernte immer wieder wiederholen muss.

@ aldeyin: Sofern ich dir einen Tipp geben kannst, ist es, direkt am Anfang insb. in den Hauptkurse gut zu lernen, die Definitionen und Prüfungsschemata hin und wieder mal zu wiederholen, sodass die Menge an Stoff, die man noch lernen muss, begrenzt wird.
 
Also möglich ist alles. Ich denke es kommt auch darauf an, ob man das 1. Staatsexamen machen will, weil es ein nettes "nice to have" ist, oder ob man tatsächlich den Anwaltsberuf ausüben will. Mit einer 4-gewinnt-Einstellung und ein dementsprechendes Examen wird es auch schwieriger werden, einen Job später zu bekommen. Wenn man nichts zu verlieren hat und keine Zeit hat, ein Rep zu besuchen, würde ich tatsächlich Online-Reps wie jura-academy benutzen.
Wieviel Zeit muss man denn in ein Rep investieren? Ich denke, dass mir am Ende ein Online-Rep nicht so viel bringen würde. Da muss ich dann schon die Zeit investieren, die es für ein "echtes" Rep braucht. Aber... das ist ja noch in weiter Ferne. Wenn ich das 1. Staatsexamen mache, dann will ich es auch so gut wie möglich abschließen.

Ich bin jetzt auch erst ganz am Anfang des Rep und kann mir sehr gut vorstellen, dass es in einem halben Jahr schon schwierig sein wird, überhaupt noch 20 Stunden arbeiten zu gehen, da der Stoff natürlich zunehmen wird und man das einmal Gelernte immer wieder wiederholen muss.
20 Stunden Arbeit - also eine halbe Stelle - wäre für mich das absolute Minimum. Weniger wird finanziell nicht gehen.

@ aldeyin: Sofern ich dir einen Tipp geben kannst, ist es, direkt am Anfang insb. in den Hauptkurse gut zu lernen, die Definitionen und Prüfungsschemata hin und wieder mal zu wiederholen, sodass die Menge an Stoff, die man noch lernen muss, begrenzt wird.
Ich habe meine erste Einsendeaufgabe in BGB gnadenlos versemmelt. Ich habe das zum Anlass genommen, noch mehr zu lernen und ich hoffe, dass sich das in der kommenden "Klausur" (aka Kurz-Hausarbeit) auszahlen wird. Ich glaube, für Jura ist der LErnaufwand enorm hoch, aber ich lerne gern - das ist also kein Problem. Ich hoffe nur, dass ich bald wieder "richtig" arbeiten gehen kann. Ich nutze das tägliche Pendeln nämlich zum Lesen der Unterlagen und in der aktuellen Situation muss ich mich schon sehr disziplinieren, um überhaupt zu lesen. Gut, dass Arbeitsrecht demnächst eine Lernkontrolle hat.

Danke für die Tips. Ich werde Deine Hinweise zum Anlass nehmen, noch mehr zu lernen. Ich meine... wenn dann richtig, oder? Soll ja auch ein gutes Ergebnis dabei rauskommen.
 
Ich glaube jeder, der es bei der Fernuni bis zum LL.B. geschafft hat, weiß ja selbst am Besten, wie er bisher gelernt hat. Da bei uns die Stoffeingrenzungen ja wirklich eher selten anzutreffen sind, sind wir auch schon gewohnt, einen großen Packen Zeug für eine Klausur parat zu haben. Und die Leute, die regelmäßig Mentoriate besuchen werden auch bestimmt in einem Präsenz-Rep. sich gut aufgehoben fühlen. Die Leute, die lieber abstrakte Skripte lesen, die werden auch weiterhin gut mit Lehrbüchern und Skripten in der Examensvorbereitung fahren. Die Leute, die sich zusätzlich immer Karteikarten schreiben und Skripte zusammenfassen, sollten auch weiterhin dort Karteikarten schreiben... Und Leute, wie ich, die sich bisher fast alle Themen nur mit vielen Fällen (und wenigen Skripten) erschlossen haben, bereiten sich eben auf diese Art vor...
Was ich damit sagen will: Man muss feststellen, was man für ein Lerntyp ist - und darauf aufbauend seine Vorbereitung auslegen!
Wer - wie ich - sich noch nie mit Karteikarten, Online-Vorlesungen anfreunden konnte, der sollte nicht glauben, dass sich das urplötzlich, bloß weil das "Lernen" jetzt "Examensvorbereitung" heißt, geändert hat und man sich "nur" mit diesen Angeboten der Repetitorien ein "ordentliches" Examen "erkaufen" kann... Ich weiß - die Versuchung ist groß - aber die Durchfallquoten der JPA in NRW sprechen ja ernsthaft dafür, dass man auch mit dem Besuch eines Rep durchaus auch durchfallen kann!
Ein Patent-Rezept gibt es somit nicht - und ich möchte auch niemandem von einem Präsenz-Rep abraten - nur die Leute, die noch nie "gut zuhören" konnten und somit nicht zum "auditiven Lerntyp" gehören, sparen sich viel Zeit, indem sie nicht zig Reps probehören, sondern sich - wenn man Wert auf die Unterlagen legt - sich diese privat von einem ehemaligen Rep-Hörer bei Ebay organisiert und nicht versucht, sich entgegen seiner Natur in dieses Lernformat "hineinzupressen"...
Also viel Erfolg allerseits in der Vorbereitung und im Studium!!! :daumen:
 
Ich muss meine Vorrederin zustimmen. Man muss tatsächlich für sich selber feststellen, was man für ein Lerntyp ist. Du wirst auch während deines Studiums feststellen, dass dein Lernverhalten sich ändert. Während ich in den ersten 2-3 Semestern viel mit den Skripten der FernUni und Fallbüchern gelernt habe, bin ich dazu übergegangen, danach fast nur noch mit Fällen zu arbeiten. In den letzten 2 Jahren habe ich den Vorzug von Karteikarten kennengelernt und auch von selbst erstellten MindMap.

Lass dich aber nicht entmutigen von EA´s. Gerade am Anfang waren bei mir auch welche dabei, bei denen ich gnadenlos durchgefallen bin. Ein Gutachtenstil muss sich bei einem erstmal festigen. Du wirst genauso Klausuren dabei haben, die nicht gut gelaufen sind. Umgekehrt wirst du auch Klausuren schreiben, auf die du nicht gut vorbereitet warst, die aber wunderbar laufen und du überrascht über die Note bist.

Zum Lernumfang: Ich habe erstmal 9,5 h Stunden Unterricht die Woche. Zur Zeit investiere ich ca. 25 - 30 h die Woche zum Lernen. Wenn ich hier meine letzte Klausur via E-Arbeit geschrieben habe, werden noch ca. 10 Stunden hinzu kommen, die ich dann Fällen widmen werde.
 
Hallo. Ich bin neu hier und starte den EJP im WS21/22. Durch die Anerkennung wird voraussichtlich einiges angerechnet. Hat jmd. von euch bereits mit den unirep Materialien des Fernreps gearbeitet? Auch mit den Probeklausuren des Fernreps?
Würde mich interessieren, vor allem auch die E-learning Klausuren vom unirep?
 
Zurück
Oben