Infos und Tipps Erfahrungsberichte Finanzwirtschaft: Vertiefung

Antonio

Fernuni-Hilfe
Ort
München
Hochschulabschluss
Bachelor of Science
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Hast Du die Klausur 31511 Finanzwirtschaft: Vertiefung an der FernUni Hagen erfolgreich bestanden und hast wertvolle Tipps auf Lager?

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
- Wie ist das Moodle Angebot?
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
- Sonstige Hilfen und Tipps?

Wir würden uns über Deinen persönlichen Erfahrungsbericht freuen.

Herzlichen Dank! :-)
 
- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ja, sehr :-)

Die Skripte sind noch von Prof. Bitz geschrieben, Prof. Baules Vorgänger, und der hat zu Recht den Ruf, sehr gute wenn auch an Stellen etwas langatmige Skripte zu schreiben.
Aber besser zuviel Erklärung als zu wenig ;-)

Auch hat er sehr viele Beispielsaufgaben und Übungsaufgaben im Skript, also wenn man einen Bereich beim ersten Lesen nicht ganz versteht, einfach die Übungsaufgabe dazu rechnen.

Wie man hier auf der Lehrstuhlseite erfahren kann, gelten diese Bitz-Skripte noch bis "mindestens bis einschließlich WS 2014/15 unverändert".

- Wie ist das Moodle Angebot?
Sehr gut.

Den Moodle zu dem Fach kann man hier finden: https://moodle.fernuni-hagen.de/course/view.php?id=5025

Im Moodle findet man:

  • alle Skripte in .pdf Form, wirklich vorbildhaft und praktisch, wenn man nach einem Schlüsselwort schnell suchen will.
  • alle Einsendearbeiten ab WS 2008/09, mit Musterlösungen
  • alle Klausuren ab WS 2008/09, mit Musterlösungen
  • ein Diskussionforum, in dem die Modulbetreuerin PD Dr. Karin Niehoff auch wirklich auf Fragen antwortet

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich war bei keiner.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Ja, es gibt ein dickes Buch mit vielen Übungsaufgaben mit Lösungen von Prof. Bitz.
Da Prof. Baule die Prüfungen vom Stil her nicht geändert hat, sind die Aufgaben daraus auch eine gute Übung, wenn einem noch Zeit dafür bleibt:





- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Vielleicht versuchen, auch noch alle alten Einsendearbeiten zu rechnen.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Die Aufgaben der Einsendearbeiten waren teils abgewandelte Übungsaufgaben aus dem Skript, teils aus alten Einsendearbeiten übernommen.

Der Lehrstuhl macht auch jedes Semester ein Kolloquium, zu dem die Folien ca. 1,5 Monate vor der Klausur im Moodle hochgeladen werden, und eines der dort vertieft behandelten Gebiete kommt auch sicher in der Klausur vor.

Das Fach ist geeignet für Leute, die in dem Finanzierungsteil des A-Moduls "Investition und Finanzierung" keine Problem hatten, dieses A-Modul war nämlich wie ein "Best of" der drei B-Module dieses Lehrstuhls:

  • Finanzwirtschaft Grundlagen
  • Finanzwirtschaft Vertiefung
  • Banken und Börsen

Inzwischen wurde das Pflichtfach (A-Modul) "Finanzierung und entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL" ja in "Investition und Finanzierung" umbenannt, seitdem das Fach zwischen Prof. Hering und Prof. Baule aufgeteilt wurde.
Wer wie ich auch nach den alten Skripten gelernt hat (die alle von Prof. Bitz stammen), merkt, wie Prof. Bitz den zweiten Teil des Pflichtfachs (entscheidungstheoretische Grundlagen) in "Finanzwirtschaft Grundlagen" wieder aufgreift, während der erste Teil des Pflichtfachs (Finanzierung) in "Finanzwirtschaft Vertiefung" immer wieder zitiert wird. Er hat da wirklich Fußnoten drinnen, die auf die jeweiligen Bereiche aus dem Pflichtfach verweisen :-)

Ich glaube auch nicht, daß Vertiefung leichter gewesen war, weil ich parallel Grundlagen hatte.
Ich sehe da wirklich keine Überschneidung zwischen den zwei Fächern.
Es war leichter, weil ich direkt im Semester davor das A-Modul "Finanzierung und entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL" hatte, das ja, aber unter den B-Modulen selbst gibt es keine Verknüpfungen.

"Finanzwirtschaft Grundlagen" war all die anspruchsvollen Teile aus "Finanzierung und entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL", also der Teil "entscheidungstheoretische Grundlagen der BWL", wie z.B. die ganzen Rechnungen mit Unsicherheit, Bernouilli, μ-σ-Analyse, also der nicht ganz so anschauliche Teil.

"Finanzwirtschaft Vertiefung" war dagegen all die anschaulichen und leicht verständlichen Teile wie Aktienemissionen, Anleihen, Kredite, Skonto, also der Teil "Finanzierung" aus dem A-Modul.

Es ging hier um drei Gebiete, und dementsprechend gab es auch 3 Kurseinheiten:
  1. Eigenfinanzierung (da findet man das ganze Aktienemissionszeug aus dem A-Modul wieder)
  2. Fremdfinanzierung (da ging es um Risikoprofile und die verschiedenen Kreditformen u.a. auch Leasing oder Finanzierung indem die Firma Anleihen ausgibt und so Geld anzieht)
  3. Innenfinanzierung (Finanzierung aus Kundenanzahlungen, die Kunden schneller zum Zahlen zu bewegen durch Skonto, Rechnungen verkaufen an Factoring-Unternehmen, Wechsel an Bank abtreten und einen Diskontkredit von der Bank für den Wechsel zu bekommen, Lieferantenkredite ausnutzen oder lieber das Skonto in Anspruch nehmen, Steuern zu beeinflussen und Ausschüttungen an Gesellschafter/Aktionäre zu beeinflussen).
Also sehr handfeste Sachen aus der Praxis, unter denen man sich etwas vorstellen kann.

Die Prüfung war fair und in dem Stil der alten Prüfungen, mit viel Rechnen :allsmiles:
Nachtrag: Es wurden bei mir 98%.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieses Fach ist absolut stressfrei. Alles mal durchlesen und die Übungsaufgaben in den Skripten durchdenken und dann Klausuren eine woche vorher durchrattern und dann ist da ne gute 2 oder 1 locker drin. Da wird nichts unmögliches verlangt, ganz und garnicht.

Zusätzliche Literatur ist total unnötig, Skripte sind mehr als Ausführlich. Weitere Informationsquellen würden nur verwirren und/oder zeit fressen. Also alle bereitgestellten Unterlagen sind vollkommen ausreichend!

Mentorielle Betreuung und Präsenzveranstaltungen sind mE auch nicht notwendig. Es ist technisch nicht besonders anspruchsvoll, kann man sich gut selbst erarbeiten. Qualitativ wird kaum in der Klausur gefragt und wenn dann oberflächlich was gut zu beantworten ist, wenn man ein Verständnis für das Fach aufgebaut hat.

Also hier kann man echt entspannt an die Sache rangehen.

Management Summary ;):

1. Skripte lesen und mitDENKEN
2. Übungsaufgaben der Skripte durchmachen und durchDENKEN
3. Übungsaufgaben/Klausuren rechnen

That´s it, no time for melodramatics!
 
- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Kurseinheiten lassen sich sehr schön lesen und sind gut aufbereitet.
- Wie ist das Moodle Angebot?
Gut. Fragen wurden seitens der Betreuerin immer sehr schnell beantwortet.
- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Der Lehrstuhl bietet einiges an Altklausuren inkl. Musterlösung zu üben. Des Weiteren beinhalten auch die Skripte viele wirklich gute Beispiele und Übungsaufgaben. Aufgrund dessen halte ich ein Mentoriat für nicht unbedingt notwendig. Gerade für die Anfänge kann ich aber sehr das Mentoriat in Bonn empfehlen.
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich besitze das Übungsbuch des ehemaligen Lehrstuhlinhabers. Es ist ganz nett als Ergänzung, aber wirklich nötig war es bei meinen Klausuren an diesem Lehrstuhl nicht.
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Gar nichts.


Aus meiner Sicht ist Fiwi Vertiefung ein sehr schönes Modul.
 
Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ich fand sie einigermaßen verständlich und etwas besser als die des Fiwi Grundlagen Moduls. Manche Dinge haben sich mir jedoch erst nach mehrmaligem Lesen bzw. Bearbeiten der Übungsaufgaben erschlossen (davon sind in den KEs reichlich enthalten und wem dies noch nicht genug ist, der kann auch noch die zahlreichen enthaltenen Fallbeispiele nachrechnen oder eben die Aufgaben aus dem hier bereits erwähnten Bitz Übungsbuch).

Wie ist das Moodle Angebot?
Habe ich ehrlichgesagt kaum wahrgenommen und kann daher nicht viel dazu sagen.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

War bei keiner, was vielleicht ein Fehler gewesen ist?!

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Ja, das hier bereits erwähnte Übungsbuch des Vorgängers (Prof. Bitz).

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich hatte vor der Klausur das Gefühl sehr gut vorbereitet zu sein, deutlich besser als in I&F oder Fiwi Grundlagen und dennoch war die Klausur für mich eine Katastrophe. Die Klausur begann mit so ziemlich dem einzigen Thema, das ich nicht 100% gut konnte (ich hatte jedoch auch zu diesem Thema einiges an Wissen!), die daran enthaltenen Aufgabenteile waren so ganz anders als alle EAs, Altklausuren und Übungsaufgaben, die ich während der Klausurvorbereitung bearbeitet hatte (und es waren zahlreiche!). Ich gehe davon aus, die Aufgabe wäre nicht sooo schwierig gewesen, aber wenn einem die Formeln bzw. das Vorgehen dazu gefehlt haben, hatte man keine Chance auch nur irgendetwas davon zu lösen. Alle Aufgabentypen bauten aufeinander auf, hat man bei a) keinen Weg in das Thema gefunden, gab es auch bei den folgenden Unterpunkten kein "sollten Sie keinen Wert bei a) gefunden haben rechnen Sie mit xx weiter..." so wie es in manch einer alten Klausur der Fall gewesen ist. Das wohl niederschmetterndste an der Sache war allerdings, dass diese Aufgabe mit 52 (!) Punkten gewertet wurde, was bedeutete, dass man auch bei einem 100% Ergebnis der anderen beiden Aufgabentypen keine Chance hätte, diese Klausur zu bestehen... Das hat mich derart aus der Bahn geworfen, dass ich mich vermutlich auch bei Aufgabentyp 2 und 3, die ich eigentlich im Schlaf gekonnt hätte, verhaspelt und dadruch vermutlich wertvolle Punkte verschenkt habe.

Sonstige Hilfen und Tipps?
Ich kann mich meinen Vorpostern leider nicht anschließen und bin total enttäuscht von diesem Modul (jedoch nicht inhaltlich!) und generell von diesem Lehrstuhl. Alle Klausuren die ich am Lehrstuhl Baule bisher hatte erschienen mir vom Niveau her höher als die der Vorsemester und die Ergebnisse der Klausuren zählen mit zu den schlechtesten und ich bilde mir eigentlich schon ein, ein gewisses finanzwirtschaftliches Verständnis zu besitzen...

Bereits die Investition&Finanzierung Klausur letztes Jahr im März war für mich eine Enttäuschung seitens Finanzierungslehrstuhl (Herr Prof. Hering hatte mE nach in dieser Klausur den fairen Part inne und hätte ich sein Gebiet nicht so gut gelernt, wäre ich dank Finanzierung sicher durch die Klausur gefallen) und dieser Trend setzte sich dann im darauffolgenden Semester mit Fiwi Grundlagen fort (die Klausuren davor erschienen mir deutlich leichter als die, die wir im September geschrieben hatten, wobei sich der Trend scheinbar fortgesetzt hat und auch die Fiwi Grundlagen Klausur vor zwei Wochen wieder über dem Niveau der Vorgänger lag). Und nun zu guter letzt schreibe ich mit Fiwi Vertiefung eine meiner letzten Klausuren und bin trotz sehr guter Vorbereitung vermutlich durchgefallen und darf mein Studium somit verlängern, wobei ich die Septemberklausur sehr gut bestanden hätte (die wirklich fair gestellt war und dieselben Aufgabentypen enthielt, wie in Altklausuren und EAs) und mich seither grün und blau ärgere, dass ich das Modul nicht ein Semester eher belegt hatte :-(

Da es das Modul ohnehin nicht mehr lange geben wird, muss man wohl abwarten, ob Herr Baule sich künftig dann an seinem Skript orientiert oder weiterhin auf vom Niveau her stark schwankende Klausuren setzt (September vor 1 Jahr einfach, März schwieriger mit deutlich höherer Durchfallquote, September 2014 wieder total einfach, März 2015 schwieriger usw.). Im letzten Fall würde ich wohl empfehlen, die Klausur jeweils im Herbst zu schreiben :-D
 
Ich kann Silverdust (leider auch was die Klausur betrifft!!!) vollinhaltlich zustimmen!
 
Könnt ihr Tipps geben, wie man das Modul am besten angeht, wenn man so gar keinen Einstieg findet? Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber irgendwie kann ich momentan so absolut überhaupt nichts damit anfangen. Die knappe Zeit bis zu den Klausuren (und damit die fehlende Zeit zum Lesen der Skripte) macht es nicht gerade besser. :dejection: Ich habe mit Altklausuren angefangen, aber nur Bahnhof verstanden. Der eine Tag Mentoriat in Bonn hat mir leider auch nichts gebracht (wobei ich da mit den Gedanken auch noch mehr beim Seminar war).
Am Sonntag steht Rheine an und Aurich und nochmal Bonn sind auch geplant. Aber darauf kann ich natürlich nicht warten. Von daher bin ich für jeden Tipp dankbar. :unsure:
 
Mach vielleicht erst mal nur KE1, die ganzen Aktiengeschichten kennst Du eigentlich schon aus F&I. Das kommt ja auch in praktisch jeder Klausur dran, und wenn man die Grundlagen mal raushat, dann sind das sehr angenehme Aufgaben.
 
Mach vielleicht erst mal nur KE1, die ganzen Aktiengeschichten kennst Du eigentlich schon aus F&I. Das kommt ja auch in praktisch jeder Klausur dran, und wenn man die Grundlagen mal raushat, dann sind das sehr angenehme Aufgaben.
Damit habe ich angefangen, aber auch das Vorwissen aus I&F hat nichts daran geändert, dass ich nicht zurecht kam.
 
Ich finde eh KE 2 am schwierigsten
 
Ich hatte zwar die KE's 1 mal gelesen, mich danach aber nur noch auf alte Aufgaben gestürzt... so ein wirklicher Tipp ist da echt schwierig...
 
Vor allem jetzt, wo nicht mehr der die Aufgaben stellt, der die KEs geschrieben hat, oder?..:unsure:
 
Ich konnte mich dennoch mit den Aufgaben gut vorbereiten. Empfehle aber zusätzlich die Teilnahme am Kolloquium
 
Gibt es ab diesem Jahr leider nicht mehr:-(
Weil es nur noch Wiederholer sind. Und wir hätten ja am letzten teilnehmen können:-(:-(. Ich war daleider nicht:-(
 
Vllt ändert sich das ja noch. Es sind nämlich nicht nur Wiederholer...es gab ja wieder EAs.
Aber darauf warten bringt mir ja auch erstmal nichts.
 
Info vom LS...
 
Okay, das ist blöd... Hatte nur gesehen, dass zu dem neuen C-Modul schon der Termin raus ist...
 
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