FernUni allgemein FernUni in Teilzeit - Wirtschaftsinformatik M.Sc.

Hochschulabschluss
Bachelor of Science
Studiengang
M.Sc. Wirtschaftsinformatik
Hallo an alle,
ich bin am überlegen, ob ich mich ab SoSe 2018 auch an der Fernuni einschreiben soll, bin aber immer noch etwas verunsichert, da ich immer wieder lese, dass u.a. das Niveau anders zu der FH anderen Uni's ist (höher).

Ich stehe derzeit kurz vor dem Abschluss von meinem Bachelor, den ich an einer FH mache, ausserdem habe ich etwa 9 Module im Ausland gemacht. Der Plan war nur ein Jahr zu bleiben, aber wegen verschiedenen Sachen hatte sich mein Gesamtaufenthalt auf mehr als 2 Jahre verlängert inkl. Praktikum. Dort war das Niveau bei sehr vielen Modulen nicht gerade hoch, ich habe durchgehend sehr gute-gute Noten bekommen. Lange Rede...

Was ich bisher so bissl gelesen haben, dass es wohl einige Leute gibt, die das Niveau der Fernuni als relativ hoch einstufen und gerade am Anfang quasi damit erschlagen werden. Naja ich habe da ein paar Bedenken, daher dachte ich, ich mache es einfach per Teilzeitstudium und da ich am Anfang auch auf die Arbeitssuche gehen muss, würde ich eher nur ein Modul pro Semester machen. Es werden wohl 2 Bachelormodule (wahrscheinlich IT-Governance und Personalführung, Marketing wäre interessanter, aber ich denke das wird nicht gehen, da ich schon im Ausland einiges mit Marketing (mein Projekt aus 3 Modulen gemacht habe) sein.

Der Studiengang wird auf mein derzeitiges aufbauen, studiere "noch" Wirtschaftsinformatik (international) B.Sc. und werde somit aufbauend den Master absolvieren.

Gibt es jemanden der in ähnlicher Situation war und mir vielleicht seine Erfahrung mitteilen möchte.

Ich denke, dass ich damit auf jeden Fall nicht auf 6, sondern eher auf min. 8 Semester komme, dürfte eigentlich kein Thema sein, wenn man länger studiert oder gibt es irgendwelche Schwierigkeiten seitens der Fernuni?

Danke für die Infos im Voraus.

MfG
Andy
 
Mal ehrlich: der Vorteil der Fernuni ist nicht zuletzt, dass es unglaublich flexibel und günstig ist. Du kannst dich anmelden und zahlst 11€ + 120€ je Kurs. Und die kannst du noch von der Steuer absetzen. Ab und an passiert es mal, dass Studiengänge oder Kurse auslaufen bzw. Kurse stark geändert werden. Dann muss man ein bisschen aufpassen. Aber sooo häufig ist das nicht. Davon abgesehen interessiert es niemanden, ob du die Prüfung machst oder nicht.
Man kann sich auch als Akademiestudent anmelden. Vorteil: solltest du mal an eine andere Uni wechseln, dann die Fernuni-Zeit nicht als Studium. Du kannst auch die BWL Prüfungen schreiben, aber die Informatik-Prüfungen nicht.
Ganz im Notfall hast du halt ein paar interessante Bücher im Regal stehen ...

8 Semester sind kein Problem. Ich treffe ab und an mal Leute, die noch im BWL Diplom sind ... die studieren also schon länger.

Auch der Kurs Marketing geht wohl ohne Probleme, da du nicht den Fernuni-Kurs Marketing für den Bachelor gemacht hast. Müsstest du ggf. mal das Prüfungsamt fragen. Was sicher nicht geht ist, dass du deinen Marketingkurs aus dem Bachelor für den Master anrechnen lässt.

Bzgl. des Niveaus: ja die Aussage, dass an der Fernuni das Niveau allgemein höher ist, hört man des öfteren. Aber auch da gibt es halt solche und solche Kurse. Was mir aber immer mal wieder auffällt, ist dass Studenten, die erst zum Master an die Fernuni kommen, große Lücken bei den Grundlagen haben. Das betrifft vor allem Mathe. Aber auch die Kurse BWL 1 bis 3 (Internes und externes Rechnungswesen usw.) sind sehr umfangreich. Und darauf wird dann aufgebaut und wer die Grundlagen nicht hat, wird Probleme bekommen.
 
Hallo @andy73.ffm :-)
Hallo an alle,
ich bin am überlegen, ob ich mich ab SoSe 2018 auch an der Fernuni einschreiben soll, bin aber immer noch etwas verunsichert, da ich immer wieder lese, dass u.a. das Niveau anders zu der FH anderen Uni's ist (höher).
Das Niveau an der FernUni Hagen entspricht dem üblichen Uni-Level - nicht mehr und nicht weniger.
Was ich bisher so bissl gelesen haben, dass es wohl einige Leute gibt, die das Niveau der Fernuni als relativ hoch einstufen und gerade am Anfang quasi damit erschlagen werden.
Das kommt natürlich immer ein wenig darauf an, wo man "herkommt". Hat man z.B. vorher an einer FH studiert oder an einer Präsenzuni? Kommt man über das gerade bestandene Abi oder als Beruflich Qualifizierter, wo die Schulausbildung schon lange zurückliegt...? Was die Sache natürlich speziell und noch etwas anspruchsvoller macht ist der meist einsame Kampf mit den Unterlagen und Prüfungen, an den man sich im Laufe der Semester erst gewöhnen muss...
Naja ich habe da ein paar Bedenken, daher dachte ich, ich mache es einfach per Teilzeitstudium und da ich am Anfang auch auf die Arbeitssuche gehen muss, würde ich eher nur ein Modul pro Semester machen.
:thumbsup: Bei Bedarf kann man dann immer noch was "draufsatteln"...
Der Studiengang wird auf mein derzeitiges aufbauen, studiere "noch" Wirtschaftsinformatik (international) B.Sc. und werde somit aufbauend den Master absolvieren.
Beim Master Wirtschaftsinformatik hast Du umfangreiche Wahlmöglichkeiten - was die Prüfungsmodule angeht. Von daher relativiert sich das mit dem Uni-Niveau ein wenig, da das auch von Modul zu Modul unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Und bestimmte Erfahrungen - z.B. mit der Theoretischen Informatik - bleiben Dir ja von vornherein wohl erspart.
Ich denke, dass ich damit auf jeden Fall nicht auf 6, sondern eher auf min. 8 Semester komme, dürfte eigentlich kein Thema sein, wenn man länger studiert oder gibt es irgendwelche Schwierigkeiten seitens der Fernuni?
Der FernUni ist das "eigentlich" egal, aber die freuen sich natürlich über jeden Absolventen :-) Überhaupt wird eine mögliche längere Studiendauer an der FernUni überbewertet. Dagegen lässt sich immer leicht argumentieren. Bei schlechten Noten und/oder zusammengewürfeltem Prüfungs-Mix ist das schon etwas schwieriger...
 
Super, danke für die Info.
Also so habe ich mir das schon in etwa vorgestellt. Ich meine ich habe meinen Studiengang mittlerweile durch den Auslandsaufenthalt um stolze 5 Semester überzogen, aber so ist halt manchmal im Leben, ich hoffe es zahlt sich trotzdem noch aus, da ich nun auch weitere Sprachen sprechen kann, die ich ohne Auslandsaufenthalt wahrscheinlich gar nicht gelernt hätte.

Ich hatte mir schon paar Gedanken gemacht und auch die Module ausgesucht, naja das war so letztes Jahr, aber die Module gibt es noch alle.

1x Informatik
· Informationsvisualisierung im Internet (M)
3x WiWi
· Grundlagen Marketing (B) (hier würde ich auf Personalführung ausweichen)
· Strategisches und Internationales Marketing (M) (hier dann auf Zukunftsweisende Führung)
· Internationales Management (M)
4x Wi-Inf
· IT-Governance (B)
· E-Business Management (M)
· Business IT/Alignment (M)
· Business Intelligence (M)

Das wäre mein derzeitiger Plan, nur bei Marketing muss ich halt mit der Studienberatung klären, weil ich doch einiges hatte und Int. Management kann ich ggf. auch einigermaßen gut auf meine alte Module aufbauen. Mein derzeitiges Schwerpunkt ist Projektmanagement und Kommunikation im internationalen Umfeld.
Bei Informatikfächern habe ich nur einige Grundlagen u.a. Programmiersprachen, Database etc., aber das war nie 100% meins, daher wollte ich auf jeden Fall im Master nur das nötigste dafür machen und denke das wird mit Informationsvisualisierung auch einigermaßen gehen. Das ist aber einer der wenigen Modulen aus der Informatik, die mir hier zusagen, naja evtl. noch PC-Technologien, da habe ich sogar ein wenig mehr Erfahrung.
 
PC-Technologie ... da hab ich doch letzte Woche grad Prüfung drin gemacht.
Der Kurs war der erste, wo es im Vorwort explizit heißt:
Kapitel 1 sẗutzt sich im Wesentlichen auf dem Inhalt dieser Bachelor–Kurse ab, deren Kenntnis z.T. fur das Verstehen des behan-
delten Stoffes vorausgesetzt wird. Fur den einen oder anderen Studierenden wird es daher an einigen Stellen erforderlich sein, sich ausschnittsweise mit
diesen Kursen zu beschaftigen. ... Ersatzweise finden Sie – insbesondere, wenn Sie als "Quereinsteiger” ins Masterstudium die genannten Grundkurse des Bachelor–Studiengangs nicht besitzen ...
Der Lehrstuhl hat also so schlechte Erfahrungen mit Quereinsteigern, dass man sich zu diesem Vorwort genötigt sah.

E-Business-Management ist ein netter Kurs. IT-Governance und Business-IT-Alignment stehen in dem Ruf hauptsächlich aus Unmengen von auswendig zu lernendem Text zu bestehen, wobei ich die Kurse nicht kenne. Für Business Intelligence muss man in Mathe schon einigermaßen fit sein.
 
Ich meine ich habe meinen Studiengang mittlerweile durch den Auslandsaufenthalt um stolze 5 Semester überzogen, aber so ist halt manchmal im Leben, ich hoffe es zahlt sich trotzdem noch aus, da ich nun auch weitere Sprachen sprechen kann, die ich ohne Auslandsaufenthalt wahrscheinlich gar nicht gelernt hätte.
Das muss kein Nachteil sein, kann man doch gut "verkaufen" :thumbsup:
Ich hatte mir schon paar Gedanken gemacht und auch die Module ausgesucht, naja das war so letztes Jahr, aber die Module gibt es noch alle.

1x Informatik
· Informationsvisualisierung im Internet (M)
3x WiWi
· Grundlagen Marketing (B) (hier würde ich auf Personalführung ausweichen)
· Strategisches und Internationales Marketing (M) (hier dann auf Zukunftsweisende Führung)
· Internationales Management (M)
4x Wi-Inf
· IT-Governance (B)
· E-Business Management (M)
· Business IT/Alignment (M)
· Business Intelligence (M)

Das wäre mein derzeitiger Plan, nur bei Marketing muss ich halt mit der Studienberatung klären, weil ich doch einiges hatte und Int. Management kann ich ggf. auch einigermaßen gut auf meine alte Module aufbauen. Mein derzeitiges Schwerpunkt ist Projektmanagement und Kommunikation im internationalen Umfeld.
Bei Informatikfächern habe ich nur einige Grundlagen u.a. Programmiersprachen, Database etc., aber das war nie 100% meins, daher wollte ich auf jeden Fall im Master nur das nötigste dafür machen und denke das wird mit Informationsvisualisierung auch einigermaßen gehen. Das ist aber einer der wenigen Modulen aus der Informatik, die mir hier zusagen, naja evtl. noch PC-Technologien, da habe ich sogar ein wenig mehr Erfahrung.
Gut finde ich bei Deiner Auswahl, dass man eine klare Ausrichtung erkennt :perfekt:Allerdings glaube ich, dass doch im Allgemeinen etwas mehr aus dem Bereich der Informatik "erwartet" wird. Ich hatte selbst schon einige Praktikanten, Werkstudenten und Absolventen der Wirtschaftsinformatik an meinem Schreibtisch und war immer wieder überrascht über den geringen Reine-Informatik-Anteil in der Ausbildung. Mit den vier WInfo-Modulen könntest Du mich jagen... :rolleyes: :-D
 
Interessant.
Ich habe mir auch das Modulhandbuch zu PC-Technologien angeschaut und es hört sich auf den ersten Blick eher nach einem Haufen Allgemeinwissen zu dem Thema PC an und geht dann ins Detail.
Grundsätzlich glaube ich, dass der Kurs für mich was wäre, da ich 1. seit 20 Jahren an PCs/Laptop's schraube, hatte auch eine Zeitlang einen offiziellen Handel betrieben, 2. eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker gemacht habe und wie gesagt, laut dem Modulhandbuch hört es sich für mich nach viel Allgemeinwissen an, wenn man in diesem Bereich selber tätig war.

Business Intelligence habe ich nur überflogen und es hatte mich interessiert, aber ich hatte leider kein Modul dazu in meinem Studium, daher wusste ich nicht so ganz wie viel Mathe da drin ist und was überhaupt verlangt wird.

Ich finde es etwas schwierig nur anhand der Modulbeschreibungen den einen oder anderen Kurs abzuschätzen. Mir sind bisher auch keine Buchempfehlungen dazu aufgefallen, das ist bei uns bei vielen Modulen der Fall gewesen, damit man wenigstens direkt am Anfang weiss, was für den Prof wichtig ist und man kann sich schon vor dem Studium das eine oder andere anschauen um zu sehen, ob es passt.
Es ist auch einer der Gründe wieso ich mich hier im Forum angemeldet habe. Man bekommt hier sicher viel mehr Infos als aus reinen Beschreibungen der Kurse und die Leute erzählen auch aus ihren Erfahrungen.
 
Klasse :danke:

PC-Technologie hört sich, laut der Beschreibung etwa so an, wie einer meiner Prüfungen aus der Prüfung der IT-Systemelektroniker an. Ausserdem hatten wir ganz sicher einiges davon in GWI (Grundlage der Wirtschaftsinformatik). Da musste ich bei den Klausuraufgaben auch einen Haufen Funktionen der CPU inkl. Bus-Anbindung, Taktfrequenzen usw. beschreiben. Ich glaube wir hatten auch eine Aufgabe mit der Zeichnung von Mainboard und wo gewisse Komponenten sitzen und was deren Grundfunktion ist :)
TCP/IP, UDP, IPv4/v6 usw. hatte ich schon alles zig mal in meinem Leben, das müsste ich nur noch wiederholen.
 
BTW...ich schau gerade hier einige Beiträge durch und bin auf einen Beitrag gestoßen, wo jemand erzählt, dass er Wi-Inf Master studiert hat und nun überlegt, WiWi Master dran zu hängen, weil knapp die Hälfte der Module anerkannt werden, das würde mich zwar jetzt nicht sofort aber für die Zukunft auf jeden Fall interessieren. Auf der HP von Fernuni finde ich nur die Aussage, dass Module anerkannt werden können.

Weiss zufällig einer wie das funktioniert? Evtl. kann ich quasi durch die Wahl der Module jetzt schon steuern und wer weiss, was die Zukunft bringt.
Zumal ich langfristig auswandern möchte und in vielen Ländern bekommt man das Arbeitsvisum/Green card nur nach einem Punktesystem inkl. der Vergabe von "credit points" für die Studiengänge, die man abgeschlossen hat. Wenn man also einen Bachelor und 2x Master hat, dann hat man praktisch automatisch schon mehr Punkte als jemand mit einer Berufsausbildung mit zig Jahren aber ohne akademischen Grad.

Ich habe mir das Modulhandbuch von WiWi angeschaut und direkt gesehen, dass sie einen Haufen Module aus Wi-Inf/Informatik haben und wenn ich es richtig verstehe, dann können genau diese Module im WiWi Master anerkannt werden.
 
Du kannst einfach vergleichen welche Module bei WiWi auch bei WInf benutzt werden können. Und dann noch mit den Belegungkonfitionen abgleichen.

Ich persönlich halte von dieser "1 Master mit 120 ECTS Punkte, 2 Master mit 150" nicht viel. Ist aber eher meine persönliche Meinung.

Die Anerkennungen von WiWi Modulen laufen problemlos. Die Prüfung wird mit der Modulnummer im Prüfungssystem eingestellt und dann für den Abschluss verwendet. Man braucht auch keinen Antrag ausfüllen oder ähnliches.
Das einzige was ich nicht ganz weiß ist, wie das mit der Anerkennungsgrenze beim Master ist. Denn es steht auch da, dass maximal 60 ECTS Punkte (oder waren es 50) aus einem anderen Studium anerkannt werden. Und 30 sind ja schonmal mit der Masterarbeit belegt (die übrigens in WiWi sein muss).
 
Sehr interessant.
Naja ich weiss noch nicht, ob ich noch einen zweiten Master machen würde, erstmal den ersten packen :)
Aber wenn es die Möglichkeit besteht und ich dafür wegen dem anderen Master einiges anerkannt bekomme, werde ich wahrscheinlich diese Möglichkeit nutzen, wie gesagt, ich bin langfristig am Auswandern interessiert und je mehr Punkte ich dort bekomme, desto schneller/einfacher wird es mit dem Arbeitsvisum.

Ehrlich gesagt, habe ich mich erst vor 2 Jahren überhaupt mit dem Thema Fernstudium beschäftigt. Ich glaube aus heutiger Sicht betrachtet, war es gar nicht so schlau "normal" zu studieren, weil ich in der Zeit auch locker eine Vollzeitstelle/Teilzeitstelle hätte haben können und mit dem Ausland wäre es vll etwas komplizierter, aber machbar gewesen. Im Grunde gab es bei mir im Studium sehr viele Veranstaltungen, wo es praktisch keine Präsenzpflicht gab und ich habe auch einige Module bestanden ohne je den Prof gekannt/gesehen zu haben. Hatte nur ein paar Übungen besucht, die Unterlagen organisiert und bin dann einfach zu der Prüfung hin. Es hat praktisch ehe nie jemanden interessiert was ich an der FH getrieben habe. Im Ausland musste ich nur die ersten 2-3 Wochen meine Module organisieren und danach konnte ich machen was ich wollte (aus der dt. FH/Uni aus betrachtet), auch wenn es dort nicht so gut war (Präsenz ohne Ende, max. 30% Fehlzeiten, ständig Hausaufgaben und 3 Klausuren pro Trimester), aber ich hatte auch einige Online-Module und konnte von überall arbeiten, ich brauchte nur irgendwo WiFi um die Aufgaben zu erledigen und diese dann zum Zeitpunkt X hochzuladen.
Genau da habe ich eigentlich erst angefangen über Fernstudium nachzudenken. In meiner Gegend kann ich z.B. an keine einzige Uni für den Master hin. Der NC ist mittlerweile sau hoch, auf 20-30 Plätze bewerben sich bei uns bis zu 500 Studenten pro Semester. Es gibt Studiengänge wo die 1000er Grenze geknackt wurde. Bereits mit 2.0 braucht man sich bei uns gar nicht mehr bewerben, 1.x ist Pflicht und dann muss man noch das Vorstellungsgespräch durchlaufen usw. Naja ich schweife etwas ab, aber u.a. auch all diese Punkte sind der Grund wieso ich mich an der Fernuni einschreiben werde und falls ich in der Zeit doch wieder im Ausland sein sollte z.B. Praktikum oder so, dann suche ich ggf. dort die passende Einrichtung und lege dort die Prüfung ab.
 
Eine andere Frage, wie ist es mit den CPs für den Master an der FU?
In meinem derzeitigen Studiengang habe ich 210CPs und bei uns ist es so geregelt, alle Studiengänge mit 180CPs müssen 120 absolvieren, alle die einen Studiengang mit 210 haben, müssen nur noch 90CPs in ihrem Master absolvieren. Gibt es solch eine Regelung auch an der FU?

(Rein von Modulen her, musste ich in meinem derzeitigem Studium 150CPs haben, 30 sind für das Pflichtpraktikum (22 Wochen am Stück), 18 sind für das Projekt und 12 für die BA.)
 
So eine Regel gibt es auch an der Fernuni. Allerdings nur beim Master Praktische Informatik. Der ist offiziell mit 90 ECTS Punkten. Wenn man nur einen Bachelor mit 180 Punkten hat, dann muss man 30 mehr machen. Deswegen ist der auch so beliebt den den BA-lern, denn deren Bachelor hat 210. Kann sein, dass es bei Jura auch so ist.
Bei den anderen Mastern WiWi, WInf und Informatik brauchst du einen Bachelor mit 180 Punkten. Hast du einen mit 210 ist das sozusagen dein persönliches "Glück". Aus einem Studiengang, der Basis für die Einschreibung in den Master ist, kann man nichts anerkennen lassen.
 
Ok danke für die Antwort, ich glaube ich werde für Januar einen Termin bei der Beratung ausmachen und dort dann nochmals dieses Thema ansprechen, weil ich habe mir eben den B.Sc. angeschaut und er besteht aus 6 Semestern, also folglich hat er nur 180CPs.

Ich kenne es von mehreren Uni's aber so, dass das Praktikum quasi angerechnet wird, d.h. ich könnte das Modul Seminar weglassen, weil man ein Praktikum auch als Seminar anrechnen kann, so lange man an der Fakultät für Informatik ist. Wenn ich es richtig verstehe, dann ist das Seminar quasi die Entscheidungsfrage wo man seine Thesis schreibt.

Bei mir an der FH ist es gerade so, dass alle, die 180CP's haben, bei dem M.Sc. mit 120 ein Praktikum machen müssen, sonst würden sie nicht auf die Gesamtzahl von 300CP's kommen.

In meinem Studiengang habe ich 7 Semester inkl. Pflichtpraktikum von 30CP's und genau das macht dann die Verkürzung im Master aus.

Es gibt z.B. in Wiesbaden an der FH einen Studiengang, der sogar 240CP's hat und sollte man diese nicht durch seinen Bachelor erreichen muss man dort ausgleichen, soweit ich das in Erinnerung habe wird es mit Praktikum von 30CP's und einem Auslandssemester ausgeglichen.
(Der Master ist dort mit 60CP's, für alle, die ihren Bachelor dort gemacht haben, für alle anderen sind es mehr und müssen ausgeglichen werden).

Aus der Satzung der Prüfungsordnung geht z.B. dies hervor
"(1) Jede Kandidatin/jeder Kandidat muss für den Abschluss der Masterprüfung erfolgreich an einem Seminar teilnehmen. An der Fakultät für Mathematik und Informatik kann das Seminar auch in Form eines Fachpraktikums absolviert werden."

Es wäre schon super, wenn das machbar wäre, dann könnte ich mir diesen Teil sparen :)

Ich kenne ehrlich gesagt auch keine Uni/FH wo die Gesamtanzahl der 300CP's aus Bachelor und Master überschritten wird, da gibt es dann immer irgendwelche Sachen wegen den Anrechnung.
So ähnlich wie bei uns, auch wenn die Module als Voraussetzung für den Abschluss gelten, wird das Pflichtpraktikum als ein bereits bestandenes Modul für den Master gewertet und anerkannt. Ich wüsste jetzt auf anhieb auch gar nicht, ob die Überschreitung laut dem Gesetzt möglich ist.

Ein Bachelor und Master ist in Deutschland durchgehend mit 300CP's, egal wo man ist, das war ja u.a. der Sinn von diesem System, und weil man auch auf der EU-Ebene einen Haufen Chaos mit den CP's hatte und diesen beseitigen wollte. Die Module aus dem Erasmusprogramm werden auch alle genauso angerechnet und angepasst. Da gibt es am Ende nicht zu viele Punkte, sondern genau 30CP's für 6 Module.
Ich hatte im Ausland einige Module mit 9CP's, diese wurden bei mir an der FH immer nur mit 5CP's bewertet, ich durfte aber z.B. nie Module mit 3CP's nehmen, sie wurden nicht anerkannt. Und dort war es möglich, jedoch hatten die Leute am Ende auch ihre 180CP's für 6 Semester im Bachelor.
 
Naja, einen Versuch ist es Wert und du kannst dann ja hier berichten. Überraschungen gibt ja immer wieder.
Aber ein Blick in die Prüfungsordnung MSc WInf:
(6)
Studienund Prüfungsleistungen aus einem Studiengang, dessen Abschluss Voraussetzung für die Einschreibung in den Masterstudiengang ist, können
nicht anerkannt werden.
Soviele Optionen gibt es da eigentlich nicht.
 
Ja, das werde ich dann hier machen. Ich mache ehe direkt ein Tagebuch auf und versuche dort auch regelmäßig was zu hinterlassen.
Ich denke das Thema ist noch nicht so bekannt, weil es immer noch meistens die 180CP's/6 Semester existieren, aber es gibt auch einige FH's/Uni's, die gerade im Umbruch sind und längere Bachelorstudiengänge anbieten (mit Pflichtpraktikum und Auslandssemester) und daher gibt es dann halt diese Sonderanerkennungen, aber ich sehe erstmal das Thema als ganzes, also ein B.Sc.+M.Sc. = 300CP's und nicht einfach mehr, weil das wieder quasi ein Chaos im System wäre. Vielleicht wird dann in meinem Fall irgendeine Ausnahme fällig, das weiss man ja vorher nie wirklich. In unseren PO waren am Anfang auch einige Sachen anders, dann gab es ein Update und während ich im Ausland war, kam noch eins dazu. Jetzt wird z.B. die Thesis, das Projekt und das Praktikum viel stärker gewichtet.
 
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