FernUni allgemein Ist ist FernUni richtig für mich?

Aber das universitäre Fernstudium hat einfach ganz andere Anforderungen und Herausforderungen als ein (FH) Präsenzstudium.
Und das sollte man hier wirklich nicht verschweigen. Das hilft keinem.

Völlige Übereinstimmug. Aber Du hast das gestern, wie ich fand, sehr arrogant durch "höherer Anspruch, weil echte Uni" ausgedrückt, was ich nach wie vor für falsch halte. Die Anforderungen und Herausforderungen an uns Studis an der FU kommen für mich durch das Fernstudium allgemein mit seinen vielen Nachteilen und hausgemachten Problemen in Hagen speziell, nicht durch den Unianspruch. Den halte ich sicher für hoch, keine Frage, aber eben nicht für ungewöhnlich.

Und hier gibt es doch so viele unterschiedliche Meinungen und Beispiele, die Angst, dass hier was verschwiegen wird, habe ich nun wirklich nicht.
 
Ganz kurz dazu: ein FH Studium funktioniert wohl auch ohne Vollabitur. Das hat sicher seine Gründe. Ein Abschluss an einer privaten Hochschule ist Pillepalle. Das sagt Dir jeder Dozent etc. Die brauchen "Kunden" und die bekommt man nicht, wenn man die Zügel straff anzieht.
 
Aber das universitäre Fernstudium hat einfach ganz andere Anforderungen und Herausforderungen als ein (FH) Präsenzstudium.

Das ist eine ganz andere Aussage als die gestrige. Andere Anforderungen und Herausforderungen gibt es hier bestimmt und die können besser auf einen zugeschnitten sein oder schlechter.
 
Aber Du hast das gestern, wie ich fand, sehr arrogant durch "höherer Anspruch, weil echte Uni" ausgedrückt, was ich nach wie vor für falsch halte.
Das ist eine ganz andere Aussage als die gestrige. Andere Anforderungen und Herausforderungen gibt es hier bestimmt und die können besser auf einen zugeschnitten sein oder schlechter.

Oh versteht mich jetzt ja nicht falsch. Eine Uni hat noch immer ein höheres Niveau und Anforderungen als eine FH. Das hat sich seit gestern sicher nicht geändert.
Genauso ist das richtige Abitur mehr Wert als das Fachabi.
Nicht grundlos kann man an den meisten Unis nur mit Vollabitur studieren und viele Arbeitgeber verlangen explizit einen Uniabschluß, keinen FH Abschluß.

Natürlich ist es nicht schlecht einen FH Bachelor zu machen. Sagt doch keiner etwas gegen. Man kann auch nur mit einer Ausbildung im Leben weit kommen. Manch einer wird nur mit einem Hauptschulabschluß glücklich. Es muß nicht jeder Manager werden und 200 Leute unter sich haben.

Aber nur weil alles seine Legitimation hat und sich jeder die Form aussuchen kann, die am besten zu ihm passt, heißt das nicht, dass FH und Uniabschluß gleichwertig wären. Dem ist einfach nicht so.
 
Ich beziehe mich hier schon die ganze Zeit auf den Vergleich Präsenzuni vs. Fernuni. Präsenzuni ist nicht gleichbedeutend mit Privatuni.
 
Ganz kurz dazu: ein FH Studium funktioniert wohl auch ohne Vollabitur. Das hat sicher seine Gründe. Ein Abschluss an einer privaten Hochschule ist Pillepalle. Das sagt Dir jeder Dozent etc. Die brauchen "Kunden" und die bekommt man nicht, wenn man die Zügel straff anzieht.
Dann hast du wohl Frodos Beitrag übersehen.
 
Komische Frage. Der Anspruch ist höher, weil
  • echte Uni, keine FH
  • staatliche Uni, kein privater Anbieter, bei dem man seinen Abschluß kauft
  • staatliche Uni, nicht auf glückliche Studenten mit 1er Schnitt angewiesen um zu überleben
  • hohes Niveau, um als echte Uni anerkannt zu bleiben
  • Keine Vorlesungen, keine (1:1) Betreuung, sehr hohes Maß an Disziplin und Eigenmotivation notwendig
  • Keine Ausnahmen, keine Diskussionen, eiskaltes true/false
Magst du jetzt noch deine Erfahrungen beim Winfo Bachelor teilen? Wolfarson eine Empfehlung abgeben, ob er in Hagen anfangen soll oder nicht?
Oder wolltest du nur Tatsachen hinterfragen?

Aber nein, hatten wir uns nicht drauf geeinigt, dass die Fernuni so viel leichter ist? Ich mein, das ist doch total entspannt, nach der 10h noch selbstständig die miserablen Skripte zu bearbeiten. Man bedenke da die armen, versklavten Präsenzstudenten, die sich jeden Tag schon um 10 Uhr im Schlafanzug in die Vorlesung schleppen müssen! Und dann müssen die zuhören. Zuhören! Ich mein, das ist schon echt anspruchsvoll. Und erst in der FH! Da wird doch tatsächlich der Stoff nicht nur vorgekaut, die Bemittleidenswerten müssen dort zum Teil auch noch praktisch arbeiten, anstatt echt zu Lernen. Wie so Tiere....
Oh Gott ist das ein peinliches Gesabbel. :inthebush:

Magst du den hier anwesenden Underperformern vielleicht mitteilen wie viele Abschlüsse du denn schon an einer Präsenz-Uni oder an einer FH gemacht hast?
 
@Wolfarson:
Ich hab einen guten Vergleich mein Erststudium war an einer Präsenzuni und jetzt bin ich Teilzeit neben dem Beruf an der Fernuni am studieren.
ich würde paar Sachen unterscheiden.
- Ich halte das Niveau der Fernuni für ganz normales Uniniveau, d.h. etwas schwerer da theoretischer als die FHs (zumindest für alle die lieber praktisch anwendungsorientiert arbeiten, wie ich)
- viele an der Fernuni arbeiten vollzeit, das macht es definitiv schwieriger. Wenn du teilzeit arbeiten kannst wird das ganz aber leichter sein.
- der persönliche Lerntyp hat großen Einfluss
Mir persönlich hat in Vorlesungen sitzen damals im Erststudium kaum was gebracht, das Fernstudium mit Skripten und einigen gezielten Online oder Präsenzverantstaltungen paßt für mich persönlich viel besser. Das einzige was das Studium anstrengender macht, ist zeitlich on top zum Vollzeitjob

Ich würde dir empfehlen, das ganze z.B. als Akademiestudent zu probieren.
 
Ich bin dieses Jahr mit dem Bachelor WiWi fertig geworden. Da ich schon mitten im Leben stehe (Frau, Kind, Job) verzichte ich aufs Masterstudium. Und das hat seinen Grund.....

Als ich gefühlt vor X Jahren mit dem Fernstudium (Teilzeitstudent) angefangen habe, habe ich mir auch die Frage gestellt, ob eine Präsenz- oder PrivatUni nicht der bessere Weg wäre. Was ich so im Bekanntenkreis mitbekommen habe, ist das der schnelle bzw. komfortablere Weg. Ich erkläre später warum....

Aber erstmal zum Thema Privatuni bzw. Präsenzuni. Privatunis kosten je nach Fach und Abschluss mehr als 10-20k Euro. Das muss man erstmal haben und auch bereit sein zu investieren. Nach wie vor haften diesen Unis jedoch der Ruf an, dass die Akademischen Gerade "erkauft" sind. Die Privaten Unis sind auf gutes Feedback und positiver Mund zu Mund Propaganda angewiesen. Das sind zudem keine Institutionen, sondern quasi wie Unternehmen mit Gewinnabsicht zu verstehen. Gibt AG die später bei offenen Stellen darauch achten.. Sollte ber mal im Hinterkopf bleiben....

Ich war selbst an keiner Präsenzuni.... hatte aber enge Freunde die das gemacht hatten. Wer einmal Geld verdient hat und quasi auf eigenen Beinen steht und keinen Sponsor hat, der wird dich mit dem Vollzeitstudieren scher tun. Ich konnte es nicht und daher war die FernUni quasi das Mittel der Wahl. Im Vergleich zu FernUni hatten es meine Freunde / Bekannte jetzt nicht unbedingt einfacher was den Stoff angeht, aber sie hatten das persönliche, direkte drum herum. Die Nähe zu den Dozenten, Kommilitonen, Mentoren usw. Bei der FernUni hatte ich das gefühlt die ersten 2-4 Semester. Aber kaum hatte man eine feste Lerngruppe, war diese im nxt Semester mehr oder weniger aufgelöst. Die Distanz zu den Leuten ist meist doch zu groß und viele geben eben in den ersten 1-3 Semestern wieder auf. Mentoriate gab es zu meiner Zeit zu wenig. Und sofern es welche gab, waren diese nicht gerade mal "um die Ecke". Inzwischen ist mehr Online zu finden, aber nach wie vor kommt es einem wie "Hilfe durch Selbsthilfe" vor. Ist mal ein Script nicht so mega gut zu verstehen, dann greift man schnell nach Grashalmen wie Sekundärliteratur oder externe Kurse (Hillmann, usw.). Kostet alles wieder extra und zudem mehr Zeit. Viele Lehrstühle bieten kaum Lernmaterial für die Klausuren an. An alte Klausuren zu kommen war teils echt ein Kampf. Über diversen Foren usw. bekam man ggf, mal was. Das scheint an den PräsenzUnis wie Mainz, Giessen und FFM in der Regel anders zu sein. Im Grunde und das war in meinem Fall etwas schade, geht ja nur darum die Klausur bestehen. Ist das passiert - Abhaken und nxt Modul..usw..

Achso - zum Thema Präsenzuni und Mitschreiben.... da teilen inzwischen ein paar Dozenten und Professoren nach der Vorlesung ne Art "Handout" aus, auf denen das gesagte nochmal in Kurzform steht. Sammelt man die, hat man auch sein "Skript".

Ich hab viel zu viel geschrieben und ich weiss es hört sich sehr negativ. Aber ganz so schlimm ist das nicht. Aber ich kann verstehen, warum viele Abbrechen. Ich hab es geschafft, aber def, nicht in der "Regelzeit". Das Leben mit Job, Familie usw. geht so gut wie nie linear. Also musste das Studium auch mal aussetzen. ich bin froh es gemacht zu haben. dachte aber es geht viel schneller. Geschenkt wird einem an der FernUni definitiv nichts und Mitleid gibts ebenso wenig. Das hatte @JessSly ja schon mal andeutet. Das Grundstudium war im großen und ganzen echt ok. Ab den B-Modulen wurde es dann spannend und teils organisatorisch und Lerntechnisch etwas schwieriger. Aus einer Klausur wurde eine Kurzreise mit Übernachtung usw. Denn es gibt in ganz D nur noch 3 Studienzentren um die B-Module (zumindest in WiWi) zu schreiben. Das ist so ein Punkt, denn die Uni mal unbedingt angehen sollte. Was bei den A-Modulen noch funktionierte, klappte dann nicht mehr.

Was kann ich dem TE an der Stelle raten? Tja, überlege dir im Vorfeld ob du jmd bist, der sich Semester für Semester, Modul für Modul quälen kann und bei bestem Badewetter neben dem Job für die Uni zu lernen. Gute Freunde verstehen das, aber nicht alle.... Auch die Beziehung leidet. Verständnisvolle Arbeitgeber bzgl. Lernphasen usw. sind auch nicht selbstverständlich..... In einer Klausur durchfallen ist ja keine Schade, wirft den Zeitplan aber zurück.

An der Stelle muss ich aber für das Seminar und letztendlich die Bachelorarbeit brechen. Was hier an Betreuung und Vorbereitung gegeben wurde, war echt gut. (Hab in DLM beides absolviert). Aber das haste leider nicht überall..... und das macht es schwierig da eine eindeutige Empfehlung zu geben. Ich war nicht zu faul oder zu doof, weshalb ich so lange gebraucht habe. Es fehlen bei der FernUni halt die persönlichen Erfahrungswerte usw...somit ist vieles Try & Error....und das zermürbt einige ganz schnell.
 
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