Sonstiges Klausurenphase März 2021

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User21045

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Guten Morgen,

ich beobachte mit Befremden wie anders die WiWi Fakultät im Vergleich zu meiner Jurafakultät auf die Pandemie reagiert hat. Fast als seien daraus resultierende Sorgen und Nöte reine Privatsache und gingen den Hochschulbetrieb nichts an.

Ich habe daher meine drei WiWi Pflichtmodule bis zuletzt geschoben. Daran hängt jetzt aber noch mein LLB.

Ich habe Angst mich Stunden in einen vollen Raum mit dutzenden anderen Leuten zu setzen, Punkt. Diese Angst ist auch alles andere als unbegründet. Die Rolle der Aerosole ist längst weithin bekannt und unbestritten. Masken hin oder her. Ich finde eher irrational, wenn jemand diesbezüglich keine Sorgen hat. Und eine Modulabschlussprüfung ist es wahrlich nicht wert die eigene Gesundheit zu riskieren!

Dennoch finde ich bis heute keinerlei Andeutungen zu elektronischen Prüfungen, wie bei den Rechtswissenschaften. Hier im Forum habe ich aus eurer Fachschaft dazu auch keinen besonderen Austausch gefunden. Ist das also gar kein Thema für euch? Hat sich noch niemand mit der Fakultät auseinander gesetzt? Gibt es dazu inzwischen weitere Überlegungen.

Die Klausurenphase ist zum Höhepunkt der Winterwelle im März angesetzt, von der neuen Mutante B117 gar nicht erst zu reden. Das kann doch nicht ernsthaft der Plan sein?
 
Das kann doch nicht ernsthaft der Plan sein?
Doch, ich gehe stark davon aus, dass das ernsthaft der Plan ist und auch bleibt. Immerhin hat die Fakultät bereits 2 Corona-Klausurkampagnen (Nachholkampagne des WS 19/20 im Juni und reguläre Kampagne des SS 20) in Präsenz durchgeführt. Da würde es mich stark wundern, wenn sich daran nun plötzlich etwas ändern sollte.
 
Doch, ich gehe stark davon aus, dass das ernsthaft der Plan ist und auch bleibt. Immerhin hat die Fakultät bereits 2 Corona-Klausurkampagnen (Nachholkampagne des WS 19/20 im Juni und reguläre Kampagne des SS 20) in Präsenz durchgeführt. Da würde es mich stark wundern, wenn sich daran nun plötzlich etwas ändern sollte.
Im Vergleich zu der Phase bis Oktober hat die Pandemie jetzt im Winter überhaupt erst richtig begonnen.

Also ich werde meinen Protest dagegen schriftlich äußern. Wenn das vielleicht einige andere Kommilitonen machen könnte sich was ändern. Eine staatliche Hochschule hat auch eine besondere Fürsorgepflicht für die Gesundheit ihrer Angehörigen. Dass Infektionsschutz gerade keine Privatsache ist, das ist ja der Kern des Problems und der Lösung. Und mir liegt nichts ferner als der Wunsch, dass das passiert. Aber wenn auch nur ein Klausurraum im März zum super spreader event wird ist hinterher das Bedauern sicherlich groß. Es gilt hier auf Nummer sicher zu gehen. "Es ist ernst, nehmen Sie es ernst.".
 
Dennoch finde ich bis heute keinerlei Andeutungen zu elektronischen Prüfungen, wie bei den Rechtswissenschaften. Hier im Forum habe ich aus eurer Fachschaft dazu auch keinen besonderen Austausch gefunden. Ist das also gar kein Thema für euch? Hat sich noch niemand mit der Fakultät auseinander gesetzt? Gibt es dazu inzwischen weitere Überlegungen.

Die Klausurenphase ist zum Höhepunkt der Winterwelle im März angesetzt, von der neuen Mutante B117 gar nicht erst zu reden. Das kann doch nicht ernsthaft der Plan sein?
Hallo Okay,
mir geht es ähnlich! Ich studiere WIWI, hab im letzten Jahr kurzfristig im März 2 Prüfungen nicht schreiben können, die unter Corona Bedingungen im Juni nachgeholt und im September wiederum eine geschrieben, in Präsenz..:-(
Im März sieht es leider wieder so aus. Es gibt wohl ein Pilot Projekt mit einigen wenigen Online Klausuren, nur leider nicht meine. Ich habe u.a. wegen diesem Thema auch ans Prüfungsamt geschrieben und eine wirklich dumme Antwort bekommen.
Corona gibt es jetzt genau ein Jahr und getan hat sich nicht wirklich viel. Ich lasse mir eigentlich ziemlich viel gefallen, aber jetzt reicht es mir. Im März, wenn die Pandemie sicherlich voll im Gange ist, mit Maske 2 Prüfungen in Hagen zu schreiben, finde ich schon bedenklich. Und wenn die Corona Zahlen zu hoch sind, werden dann wahrscheinlich mal eben so wieder Prüfungen abgesagt. Zu Lasten der Studenten:panik:
 
Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen. Als wäre die letzten 10 Monate nichts weiter vorgefallen.
Mich juckts im Finger damit an die Medien zu gehen. Schulen sind geschlossen, Lockdowns werden wohl weiter verschärft, aber eine Fernuni (!) besteht darauf, dass ihre Studenten quer durch Deutschland reisen um sich über Stunden in Prüfungsräume zu setzen.
 
die Medien wird das leider nicht interessieren, fürchte ich. Im September durfte man wenigstens am Platz die Maske absetzen, das geht jetzt nicht mehr. 2 Stunden mit Maske in dem schlecht gelüfteten Raum :cautious:
Und gerade in Hagen gibt`s ja nun nicht gerade wenig Infektionen. Ich bin diesmal wirklich total ärgerlich, vor allem weil es meine letzten Prüfungen des Studium sind vor Seminar und Abschluss:bugeye:
 
die Medien wird das leider nicht interessieren, fürchte ich. Im September durfte man wenigstens am Platz die Maske absetzen, das geht jetzt nicht mehr. 2 Stunden mit Maske in dem schlecht gelüfteten Raum :cautious:
Und gerade in Hagen gibt`s ja nun nicht gerade wenig Infektionen. Ich bin diesmal wirklich total ärgerlich, vor allem weil es meine letzten Prüfungen des Studium sind vor Seminar und Abschluss:bugeye:
Exakt meine Situation, inkl. Abschluss. Va der Kontrast zwischen der überaus pragmatischen Fakultät der Rechtswissenschaften und der WiWi in Kommunikation und Vorgehensweise könnte größer nicht sein. Meiner "Heimatfakultät" bin ich da sehr dankbar.
 
2 Stunden mit Maske in dem schlecht gelüfteten Raum
Genau, bei schönstem Sommerwetter hat man während der Prüfungen im SS20 die Fenster geschlossen, nix mit AHA-L :facepalm:

Aber Ihr habt völlig Recht. Wir hatten schon im letzten Jahr eine rege Diskussion deswegen in einem anderen (Pandemie)Thread. Im Sommer ging es irgendwie noch mit einem unguten Gefühl. Aber spätestens im Februar ist auch hier B117 angekommen. Pandemie Level 2. Ich mach mir im Moment trotzdem noch keinen allzu großen Kopf, bereite mich normal vor und setze auf die späte Vernunft der Verantwortlichen. Boris Johnson sagte vor 3 Tagen noch, die Schulen müssen geöffnet werden. Dann kamen die neuesten Studien zu B117 rein und zack! Little Britain ist dicht!
 
Mir ist schon ganz am Anfang die Stellungnahme übel aufgestoßen, dass das ein allgemeines Lebensrisiko sei und man dieses Studenten nicht abnehmen könne.

Allgemeines Lebensrisiko ist ein juristischer Fachbegriff und eine Pandemie könnte als perfektes Gegenbeispiel zur Abgrenzung dienen bzgl. dessen was gerade kein allgemeines Lebensrisiko ist.
Viel mehr ist eine Pandemie höhere Gewalt.

Und eine staatliche Hochschule hat m. E. sogar nach Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG eine besondere Fürsorgepflicht.

Ich hoffe, dass Fernlerner richtig liegt.
 
Ich hoffe, dass Fernlerner richtig liegt.
Naja, ich hab schon in 2020 auf Vernunft gesetzt :ROFL: Aber gleichzeitig sind leider auch die Einflussmöglichkeiten sehr gering. Professionelle Luftreiniger wären ja zumindest schon mal ein Fortschritt und für die wenigen Standorte auch gut finanzierbar.
Mir ist schon ganz am Anfang die Stellungnahme übel aufgestoßen
Dito.
 
Ich muss für die BWL Klausuren auch 3 Stunden im Zug sitzen, dort übernachten etc. Ich finde es auch unzumutbar aber wieder zu verschieben kann ich mir nicht leisten. Ohne den baldigen Abschluss kann ich mich nicht bewerben.
 
Ich muss für die BWL Klausuren auch 3 Stunden im Zug sitzen, dort übernachten etc. Ich finde es auch unzumutbar aber wieder zu verschieben kann ich mir nicht leisten. Ohne den baldigen Abschluss kann ich mich nicht bewerben.
Ich kann euch nur alle bitten Druck zu machen.
Hochschulleitung, Fakultät, auch der Politik. Ich glaube Politiker wie Karl Lauterbach wären ehrlich entsetzt, dass eine Fakultät einer Fernuni immer noch an Präsenzprüfungen mitten im Winter festhalten will.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit Druck auszuüben. Love it, leave it - or change it.
 
Ich kann euch nur alle bitten Druck zu machen.
Hochschulleitung, Fakultät, auch der Politik. Ich glaube Politiker wie Karl Lauterbach wären ehrlich entsetzt, dass eine Fakultät einer Fernuni immer noch an Präsenzprüfungen mitten im Winter festhalten will.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit Druck auszuüben. Love it, leave it - or change it.
ich habe zumindest an die Fachschaft WIWI geschrieben und an die Rektorin. Mal sehen, ob das zurückkommt. Politik, ich weiß nicht. Einen Hr Lauterbach wird das eher nicht interessieren. Und die Politiker in NRW (ich wohne auch in NRW) sind nicht sehr dynamisch, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Im schlimmsten Fall werde ich die Prüfungen auch schreiben, aber mit mehr als einem heftigen Störgefühl.
 
Genau, bei schönstem Sommerwetter hat man während der Prüfungen im SS20 die Fenster geschlossen, nix mit AHA-L :facepalm:

Aber Ihr habt völlig Recht. Wir hatten schon im letzten Jahr eine rege Diskussion deswegen in einem anderen (Pandemie)Thread. Im Sommer ging es irgendwie noch mit einem unguten Gefühl. Aber spätestens im Februar ist auch hier B117 angekommen. Pandemie Level 2. Ich mach mir im Moment trotzdem noch keinen allzu großen Kopf, bereite mich normal vor und setze auf die späte Vernunft der Verantwortlichen. Boris Johnson sagte vor 3 Tagen noch, die Schulen müssen geöffnet werden. Dann kamen die neuesten Studien zu B117 rein und zack! Little Britain ist dicht!
Ja, im SS20 mit den geschlossenen Fenstern, furchtbar. Ich hatte zum Glück Prüfung um 9, das war es auszuhalten. Aber im WS 20/21 sind beide um 17:15, da wird`s dann noch stickiger. Und wenn dann noch Leute drin sind, die kein laues Lüftchen vertragen, brrrr...
 
Im schlimmsten Fall werde ich die Prüfungen auch schreiben, aber mit mehr als einem heftigen Störgefühl.
Ich warte noch die weitere Entwicklung ab. Pandemieseitig und hochschulseitig. Laut Coronaregeln ist die FU ja bis zum 10.01. auch im Lockdown. Wenn wir also in der Klausurphase im Lockdown sind...ach mist...dann wird ja wieder alles verschoben... :O_o:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich definitiv nicht. Ich habe bereits Angehörige an Covid-19 verloren. Die sich bei im Nachhinein bedauerten Gelegenheiten angesteckt haben, soweit man das sagen kann, die so nicht hätten stattfinden müssen.
Und spätestens die Spätfolgenthematik betrifft auch jüngere Altersgruppen. Nehmt es ernst.
 
Das haben wir schon immer so gemacht, da könnte ja jeder kommen. Als wäre die letzten 10 Monate nichts weiter vorgefallen.
Mich juckts im Finger damit an die Medien zu gehen. Schulen sind geschlossen, Lockdowns werden wohl weiter verschärft, aber eine Fernuni (!) besteht darauf, dass ihre Studenten quer durch Deutschland reisen um sich über Stunden in Prüfungsräume zu setzen.
vielleicht lohnt sich wirklich der Weg über die Medien um da Druck zu machen
nach außen präsentiert sich die Fernuni ja als Digitalisierungsvorreiter, vielleicht ist es ihnen peinlich genug wenn dass in Öffentlichkeit bekannt wird
 
Ich kann euch nur alle bitten Druck zu machen.
Hochschulleitung, Fakultät, auch der Politik. Ich glaube Politiker wie Karl Lauterbach wären ehrlich entsetzt, dass eine Fakultät einer Fernuni immer noch an Präsenzprüfungen mitten im Winter festhalten will.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit Druck auszuüben. Love it, leave it - or change it.

Ich glaube, dass die meisten eher über Karl Lauterbach entsetzt sind. ;)

Und bei Online-Klausuren bei Auswendiglern-Fächern könnte man doch gleich den Schein für das Durchlesen der KE hergeben. Es geht hier um einen Berufs-Abschluß. Nebenbei gehen jeden Tag mio von Menschen zur Arbeit. Und bei den SS-Klausuren waren z.B. im Prüfungsort München richtig was los. Trotz, dass viele noch im Strandurlaub waren. Wohin sie auch im Sommer wieder fliegen werden.

"Corona" dient seit fast einem Jahr immer mehr als Alibi.

Ich finde eher schlimm, dass die FU Corona dazu nutzt den Klausurplan zu minimieren. Wenn man manche Regelstudienpläne anschaut, dann müssen manche WINF-Studenten 3 Klausuren in 30 Stunden schreiben.
 
Auswendiglernen wird dir in einer Juraklausur rein gar nichts bringen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Wirtschaftswissenschaften anders ist. Im Übrigen spricht der wenig konstruktive Unterton für sich. Wenn du das alles für eine hochgespielte Petitesse hälst und sich hier Menschen austauschen die das evident anders sehen, dann kann ich darin nur den Versuch einer Provokation oder Polemik sehen. In diesem Sinn vielen Dank für deine Meinungsäußerung und gute Nacht.
 
Auswendiglernen wird dir in einer Juraklausur rein gar nichts bringen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Wirtschaftswissenschaften anders ist. Im Übrigen spricht der wenig konstruktive Unterton für sich. Wenn du das alles für eine hochgespielte Petitesse hälst und sich hier Menschen austauschen die das evident anders sehen, dann kann ich darin nur den Versuch einer Provokation oder Polemik sehen. In diesem Sinn vielen Dank für deine Meinungsäußerung und gute Nacht.

Bei BWL bringt es dir Auswendiglernen erheblich viel. (Manche Lernen selbst Mathe-Lösungen auswendig.) Wie willst da bspw. Toiletten-Pausen bei einer Online-Klausur regeln? 5 min den Raum verlassen. Ins Skript geschaut. Und am Schluß 10-20 Punkte dadurch ergattert ==> bestanden

So wie eben nicht jeder in das HomeOffice kann, so kann man nicht alle BWL-Klausuren online schreiben. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann haben die, die das Skript in der Klausur erlauben teilweise doch Lösungen gefunden.

Ich halte Corona als Ausrede für übertrieben, da die hohen Corona-Zahlen & Todeszahlen von Altenheimen kommen. Dazu kann ja jeder "verzichten". Niemand wird zu einer Klausur gezwungen. Ich finde, dass das Anforderungsniveau herunterzusetzen die falschen Lösung ist. Immerhin bekommt man inzw. den 2. Freiversuch geschenkt.
 
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