Sonstiges Klausurenphase März 2021

Ich habe exakt dieselbe Antwort bekommen, dass Corona zum allgemeinen Lebensrisiko gehört und man ja die Zukunft bis März nicht voraussagen kann. Hinzukommt, dass mir von Mitarbeitern des Lehrstuhls immer wieder wahrheitswidrig mitgeteilt wurde, dass sich außer mir niemand beschwert hätte. Das ist per se eine Lüge, da ich von 4 weiteren Kommilitonen*innen persönlich weiß, dass sie sich ebenfalls beschwert haben. Wie ich nun sehe, waren wir nicht die einzigen, die die exakt selben Bedenken wie ihr hier im Forum geäußert haben. Es verwundert mich sehr, dass die FernUni hier bewusst Unwahrheiten verbreitet.
Genau Wire, ich habe mich nämlich auch beschwert (Rektorin, Prüfungsamt, Fachschaft), weil ich es einfach nicht nachvollziehen kann, dass man in einem Jahr Pandemie nichts valides digitales auf die Beine stellt.
Ich habe auch teilweise Antworten bekommen - ausweichend. natürlich kann niemand in die Glaskugel schauen, aber als FERNuni so vehement an Präsenzklausuren festzuhalten, kann ich nicht verstehen.
Ich habe im Juni 2020 eine Klausur nachgeschrieben (Düsseldorf), das lief ok.
Aber m September in Hagen war es mir doch mulmig. Es waren m.E. zu viele Leute auf kleinem schlecht belüfteten Raum, auch wenn man sich bemüht hatte. Aber" man ist stets bemüht" reicht einfach nicht.
 
Es kann eben nicht jeder einfach mal auf die Klausuren verzichten, die für einige erforderlich sind, um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Solche Äußerungen sind völlig weltfremd.

Und dieser neuen Erwerbstätigkeit nach dem Studium gehst als Jurist dann von zuhause aus nach? Oder ist dann Kontakt zu anderen Menschen und U-Bahn-Benutzung okay?

Es gibt übrigens auch Menschen für die verbessert sich die Situation mit einer Reise nach Hagen.
 
Frage aus Interesse: Gibt es hier im Forum eine Nettiquette? - Vielleicht wären diese Überlegungen zur Art und Weise von Äußerungen dafür nützlich :thumbsup:
Ich erachte "Überlegungen zur Art und Weise von Äußerungen dafür nützlich."

Alleine heute Vormittag habe ich im FernuniHilfe-Forum z.B. gelesen, „... dass die Corona Freunde wie ...“, „You must be fun at parties!“ und „... ist ja immerhin auch ganz versessen darauf, dass wir alle wissen, dass ...“ (bei Bedarf Texte ohne die „...“ mittels der Suche rechts oben überprüfen). Solche Formulierungen sind, meiner Erfahrung nach, einer sachlichen Diskussion nicht zuträglich, sondern geeignet die Adressaten emotional zu erregen. Derartige Äußerungen würde ich eher auf Facebook und Co. erwarten.

Und was soll da rein?
Z.B.:
- Denke daran, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
- Erst lesen, dann denken, danach schreiben. Das Geschriebene lesen und überlegen wie der Beitrag auf andere wirkt. Erst danach den Beitrag absenden!
- Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Betrag erstellst!
- Denke daran, Humor und Ironie kann leicht missverstanden werden!

Gute Anregung bieten z.B. die Hilfsregeln zur TZI (Themenzentrierte Interaktion) auf Wikipedia, ansonsten gibt es viele Beispiele im Internet.
 
Ich erachte "Überlegungen zur Art und Weise von Äußerungen dafür nützlich."

Alleine heute Vormittag habe ich im FernuniHilfe-Forum z.B. gelesen, „... dass die Corona Freunde wie ...“, „You must be fun at parties!“ und „... ist ja immerhin auch ganz versessen darauf, dass wir alle wissen, dass ...“ (bei Bedarf Texte ohne die „...“ mittels der Suche rechts oben überprüfen). Solche Formulierungen sind, meiner Erfahrung nach, einer sachlichen Diskussion nicht zuträglich, sondern geeignet die Adressaten emotional zu erregen. Derartige Äußerungen würde ich eher auf Facebook und Co. erwarten.


Z.B.:
- Denke daran, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
- Erst lesen, dann denken, danach schreiben. Das Geschriebene lesen und überlegen wie der Beitrag auf andere wirkt. Erst danach den Beitrag absenden!
- Nimm Dir Zeit, wenn Du einen Betrag erstellst!
- Denke daran, Humor und Ironie kann leicht missverstanden werden!

Gute Anregung bieten z.B. die Hilfsregeln zur TZI (Themenzentrierte Interaktion) auf Wikipedia, ansonsten gibt es viele Beispiele im Internet.

Es gibt hier lediglich die Nutzungsbedingungen (Übersetzung der Forensoftware) die folgende Aussagen beinhaltet und die jeder bestätigt.
Du bestätigst mit deiner Anmeldung, dass du die angebotenen Services dieser Seite nicht zur Verbreitung von diffamierendem, beleidigendem, hasserfülltem, bedrohlichem, Spam oder Spam-ähnlichem, Jugendschutz gefährdetem, Copyright verletzendem, zur Straftat aufrufendem oder anderweitig strafrechtlich relevantem Material verwendest.
Und gerne erstelle ich auch eine Netiquette. Das sind doch alles sinnvolle Formulierungen und ich würde mir wünschen, dass jeder sich danach richtet. Soll das aber die Lösung sein um die wahrscheinlich nicht mal 0,01% der Themen hier freundlicher zu gestalten? Und was passiert wenn sich jemand nicht danach richtet? Soll ich jemanden rauswerfen, weil er nicht vorher nachgedacht hat? Vielleicht hat er sich drei Nächte Zeit gelassen und wollte es genau so schreiben?

Das ist ein Forum für Studierende der FernUni Hagen. Jeder hat nachweislich ein gewisses Bildungsniveau. Weshalb sollten hier andere Regeln gelten, als auf dem Gelände einer Universität? Wenn ich auf dem Campus mit solchen Aussagen konfrontiert werde, habe ich doch mehrere Möglichkeiten. Ich bitte ihn das zu unterlassen, ich diskutiere mit ihm, ich schieße zurück, ich ignoriere ihn, ich verlasse das Gelände, ich exmatrikuliere oder ich schleife ihn an den Haaren durch das gesamte Unigelände. Bis auf den letzten Punkt kann ich mich hier im Forum genauso verhalten. Besser noch, hier gibt es sogar noch die "ignorieren" Funktion. Die gibt es draußen im Leben nicht, würde ich mir aber oft wünschen. Eine Funktion, die eine Person die ich nicht ertrage, einfach nur für mich löscht.

Verfolgt man Bundestagsdebatten (die Vertreter des gesamten Volkes?), geht es im Vergleich hier mehr als entspannt zu. Und ich rede nicht vom neuen Diskussionsniveau, seit die AFD in den Bundestag eingezogen ist.
 
Verantwortung hat grundsätzlich erst mal jeder für sich selbst.
Das ist der wohl größte Irrtum dieser Pandemie.

Da seitens der FU nun ein rechtlich und technisch gesicherter Plan B vorliegt, möge doch hier jemand erklären, warum man sich so vehement FÜR Präsenzklausuren in einer Pandemie einsetzt. D.h. zur Abwechslung mal nicht Contra-Online-Argumente, sondern Pro-Präsenz-Argumente, da die rechtlichen und softwaretechnischen Rahmenbedingungen für Online-Klausuren schon längst geklärt und abgesegnet sind.
 
@BILDungsferner
Das ist genau richtig. Ich gehe dieser Tätigkeit seit Januar 2020 nach, da ich Glück hatte und bereits ohne den fertigen Abschluss eingestellt wurde. Allerdings mit der Klausel, dass ich diesen Abschluss so schnell wie möglich nachzureichen habe. Die Tätigkeit als Wirtschaftsjuristin habe ich im Januar-Februar letzten Jahres aus dem Büro getätigt. Hierfür bin ich jeden Tag mit U-Bahn und S-Bahn an- und auch wieder abgereist. Mein Arbeitgeber ermöglicht nicht nur seit März 2020 HO, es ist Pflicht und es darf auch seitdem niemand das Büro betreten ohne vorherige Erlaubnis. Diese Erlaubnis hat man bis September 2020 noch so bekommen, dass man vorher mit der Assitenz und dem Chef abklären musste, dass es keinerlei Begegungen im Büroraum geben wird. Sprich, man durfte Handy, Monitor etc. abholen kommen, wenn das kurz und schmerzlos funktioniert hat und niemand anderes auf der gesamten Etage anzutreffen war.
Seit September 2020 ist nun selbst dies verboten. Für Leute wie mich, die nicht in der Lage waren ihren Bildschirm u.ä. abzuholen gibt es dann theoretisch die Möglichkeit dies von einer Spedition liefern zu lassen.
Hiervon habe ich noch keinen Gebrauch gemacht und arbeite seit März an einem kleinen Laptop täglich so um die 12 Stunden und habe auch meine Thesis hierauf geschrieben und vor kurzem abgegeben. Es gibt nichts was ich von zu Hause nicht genauso gut oder sogar besser erledigen kann, als vor Ort im Büro. Klar fehlt das Kaffee trinken mit Kollegen, aber in dieser Ausnahmesituation ist es denke ich zu verkraften hierauf mal für 1 Jahr zu verzichten.

Das Unternehmen für das ich arbeite ist ein DAX Unternehmen und weltweit führend in seiner Branche. Reicht dir diese Erklärung?
 
Das ist der wohl größte Irrtum dieser Pandemie.

Da seitens der FU nun ein rechtlich und technisch gesicherter Plan B vorliegt, möge doch hier jemand erklären, warum man sich so vehement FÜR Präsenzklausuren in einer Pandemie einsetzt. D.h. zur Abwechslung mal nicht Contra-Online-Argumente, sondern Pro-Präsenz-Argumente, da die rechtlichen und softwaretechnischen Rahmenbedingungen für Online-Klausuren schon längst geklärt und abgesegnet sind.

Was soll den geklärt sein? Es herrscht kein Anspruch mehr. Man hat nur noch das Ziel "weitgehend" die Qualitätsstandards einzuhalten.

Bei den Informatikern wurde heute auch Plan B verkündet. Da schreiben sie schon von Online und mündl. Prüfungen. Letzteres könnte WiWi-Klausuren mit wenigen Teilnehmern auch drohen. Wäre bestimmt lustig.

Nebenbei bin ich gespannt wie sie Online-Prüfungen mit >500 Studenten abhalten wollen. In einem Akademiker-Land, wo man keine App hinbekommt, Impfungen nicht funktionieren, Altenheime nicht geschützt werden können und das Gesundheitsamt noch faxt.
 
Unbegründet. Wenn kurzfristig zwischen Plan A und Plan B geswitcht werden kann, bedeutet das identische Klausuraufgaben=gleiches Qualitätslevel.

Qualität hängt von den Kontroll-Möglichkeiten ab und die sind hier deutlich unter Normal-Niveau. Und bei Open-Book ohne Aufsicht garnicht mehr vorhanden.

Mich würde es nicht wundern, wenn am Schluss aus einer erhofften lockeren Online-Klausur ein 2. (online) Bachelor-Seminar oder eine mündliche @home-Prüfung wird. Ersteres gibt es ja ab SoSe. Obwohl die LS schon jetzt überlaufen sind. Gerade bei Klausuren mit wenigen Teilnehmern, könnte sowas drohen. Und meistens gibt es wenige Teilnehmer, da mathelastig und schwer.
 
Qualität hängt von den Kontroll-Möglichkeiten ab und die sind hier deutlich unter Normal-Niveau.
Das ist rein hypothetisch. Über Kontroll-Möglichkeiten kannst Du ohne das Wissen des technischen Aufbaus und Ablaufs keine Aussagen machen. Hier würde ich also erst die Evaluierung der FU-Pilotphase abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und gerne erstelle ich auch eine Netiquette. Das sind doch alles sinnvolle Formulierungen und ich würde mir wünschen, dass jeder sich danach richtet. Soll das aber die Lösung sein um die wahrscheinlich nicht mal 0,01% der Themen hier freundlicher zu gestalten? Und was passiert wenn sich jemand nicht danach richtet? Soll ich jemanden rauswerfen, weil er nicht vorher nachgedacht hat? Vielleicht hat er sich drei Nächte Zeit gelassen und wollte es genau so schreiben?

In anderen Foren wird das z.B. so gelöst, dass es bei Verstoß gegen die Regeln erst einmal eine Verwarnung gibt. Bei X Verwarnungen wird der Nutzer für eine befristete Zeit gesperrt, z.B. für 1 Monat. Bei Wiederholung fliegt er irgendwann ganz raus. Wäre eine Möglichkeit, ob sich das hier lohnt, ist die Frage.

Das ist ein Forum für Studierende der FernUni Hagen. Jeder hat nachweislich ein gewisses Bildungsniveau. Weshalb sollten hier andere Regeln gelten, als auf dem Gelände einer Universität? Wenn ich auf dem Campus mit solchen Aussagen konfrontiert werde, habe ich doch mehrere Möglichkeiten. Ich bitte ihn das zu unterlassen, ich diskutiere mit ihm, ich schieße zurück, ich ignoriere ihn, ich verlasse das Gelände, ich exmatrikuliere oder ich schleife ihn an den Haaren durch das gesamte Unigelände. Bis auf den letzten Punkt kann ich mich hier im Forum genauso verhalten. Besser noch, hier gibt es sogar noch die "ignorieren" Funktion. Die gibt es draußen im Leben nicht, würde ich mir aber oft wünschen. Eine Funktion, die eine Person die ich nicht ertrage, einfach nur für mich löscht.

Naja, hier im Forum herrscht Anonymität. Auf dem Campus kannst du die Person anzeigen. Anonym benimmt man sich anders, als wenn jeder wüsste, wer da schreibt / handelt. Ich habe für mich die Regel: Würde ich das, was ich hier (oder in anderen Foren) schreibe auch mit Klarnamen so formulieren? Wie im "richtigen" Leben klappt das nicht immer, auch da rutschen einem ja manchmal Dinge raus, die einem im Nachgang leid tun oder für die man sich schämt. Aber auch da gilt: Man kann sich auch in einem Forum für Aussagen entschuldigen, die nicht so geglückt sind.

Corona und Prüfungen ist einfach ein sehr emotionales Thema. Da ist jeder vorbelastet - und gewisse Äußerungen im Thread haben schon sehr provokanten Charakter. In einem anderen studentischen Forum, in dem ich aktiv bin, würde man die User wahrscheinlich wegen Trolling und Beleidigung abmahnen, da sind schon Leute für weniger provokante Äußerungen abgemahnt worden. Es gibt eben Leute, die auch im echten Leben alles ausdiskutieren und jeder Beleidigung und Provokation etwas entgegenen und andere, die einfach weggehen, sich ärgern, aber nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.
 
Das ist rein hypothetisch. Über Kontroll-Möglichkeiten kannst Du ohne das Wissen des technischen Aufbaus und Ablaufs keine Aussagen machen. Hier würde ich also erst die Evaluierung der FU-Pilotphase abwarten.

Evaluierung = Ich rede mir alles schön. Deine MCI-Professorin wirbt auf ihrer Seite auch mit den Best-Noten in Evaluierung. Guter Notenschnitt = Gute Evaluierung. Jetzt auch noch Vorpreschen in Online-Klausuren mit harter Kritik am Fachbereich.

Beim Discord-Chanel zu dem Fach gibt es übrigens ein tolles Bsp. zu MC-Aufgaben: Ein Bild zeigt eine Standard-Normalverteilung. Frage: Wie ist die Standardabweichung. A) -2 B) -1 C) 0 D) 2 E) 1. Antwort von dem, der es reinstellte: Ich habe keine Ahnung. Ich habe geraten und E) 1 genommen. Evaluierung: Keine Ahnung und 100% der Aufgaben-Punkte. Wenn man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist, dann ist nur D & E möglich. Damit ist die Chance schon 50/50.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: wenn kurzfristig zwischen Plan A und Plan B geswitcht werden kann, bedeutet das identische Klausuraufgaben.

Es bedeutet, dass man Aufgaben für Plan A und Aufgaben für Plan B hat. Plan A & B bedeutet nur, dass man zweigleisig fährt. Und Plan A aufgrund der Qualitätsstandards bevorzugt.

Und Plan B besteht u.a. aus Online-Klausuren bedeutet, dass Plan B auch noch anderes enthält. Und da würde ich mir v.a., wenn man Klausuren mit <40-50 Leuten schreibt, mir Gedanken machen. Bei BWL1 etc. ist nichts anderes als Klausur möglich. Da ist nur die Frage Variante 1 (MC, Endergebnisse) oder Variante 2 (Post einsenden).
 
Oh my! In was fuer einer Situation ist man denn jetzt gelandet? Genau aus diesem Grund, wollte (und sollte) ich mich aus solchen Diskussionen raushalten. Ich mag dieses Forum sehr, da es eine riesen Unterstuetzung in meinem Studium ist und ich finde es so schade, dass sich hier Mitstudenten sich quasi so an die Gurgel gehen...

Ich moechte fuer niemanden Partei ergreifen, geschweige denn jemanden fuer seinen Kommentar hier urteilen, beleidigen oder sonst etwas. Bitte lest daher das Folgende unter dieser Praemisse ;).

Zu behaupten, dass Antonio die Meinung von Bildungsferner teilt, ist genauso unangebracht, wie wenn jemand behaupten wuerde, dass diejenigen, die sich hier durch die Kommentare provoziert fuehlen, vielleicht doch ein Fuenkchen Wahrheit in Bildungsferner's Unterstellung Mogeln zu wollen, sehen. Inakzeptabel.

Was man liest und reininterpretiert liegt im Auge des Betrachters/Lesers. Ich habe mich von niemanden hier beleidigt oder provoziert gefuehlt. Eine kleine Anekdote und ein Beispiel zum Thema "reininterpretieren" : Schwiegermutter sagt: Oh, Du hast aber einen guten Appetit. Was hoert man daraus: "Oh, pass auf, Du wirst dick."
Was macht man jetzt (natuerlich total beleidigt)? Den Ehemann (analog zum Moderator) einschalten und sagen: Deine Mutter sagt, ich bin dick. Was bleibt dem armen Mann (=Moderator) uebrig? Er hat das natuerlich nicht "rausgehoert" ...aber nach 10 Jahren Ehe ist man ja schlauer draus geworden und sagt: Aehmm, oh ja, ganz boese, das sollte sie nicht. Ganz nach dem Motto, happy wife, happy life.
Aber ganz ehrlich-hat sie das wirklich gesagt oder habe ich es reininterpretiert ;)? Und Antonio ist ja nicht mit uns verheiratet...er darf neutal bleiben!

Ich koonnte (tue ich aber wirklich nicht) jetzt mich an Kommentaren stoeren wie z.b. " was die Wiwi's da auch auf der Rechnerei rumreiten..." oder man braucht keine Formeln koennen, kann man alles in Excel und Matlab. Ich denke mir dann a) auf was sollen die Wiwi's Rumreiten? Auf Paragraphen? b) Natuerlich kann man alles in Excel eintippen und glaubt mir in meiner Karriere als Ingenieurin, habe ich genug kennengelernt, die genau das tun, jedoch Null Ahnung haben, was hinter den Formeln steckt. Klar kann man Formeln nur auswendig lernen, aber surprise, es gibt auch welche, die diese verstehen und aus Zusammenhaengen selbst in einer Klausur Formeln herleiten koennen.

Ich unterstelle hier niemanden, der auf online Klausuren besteht, dass er Lari Fari Mogelzahn ist (Janosh), aber teile die Meinung, das man da ohne Kontrolle leichter mogeln kann. Stoert es mich, wenn andere das machen? Nein. Ich selber glaube (leider) zu viel an Karma und so einen Quatsch, dass ich das nicht koennte. Meine Bedenken sind eher dahingehend, dass ein komplett andere Klausurtyp gestellt wird, mit dem ich nichts anfangen kann. Ich habe zwei rechenlastige B-Module und wuerde natuerlich gerne nicht meinen Schnitt versauen. Andererseits lese ich hier im Forum, dass es Kommilitonen gibt, deren aktuelle Arbeitsstelle vom Abschluss abhaengt. Natuerlich ist mir da im direkten Vergleich mein Schnitt nicht wichtig genug und ich wuensche mir, dass eine Loesung gefunden wird, die insbesondere den Studierenden, bei denen es wirklich kritisch ist, entgegen kommt.

Ich habe mich unter anderem fuer die Fernuni Hagen entschieden, weil sie trotz Fernstudium Praesenzklausuren anbietet. Man wird schon oft genug gefragt: Ah, Du bist an einer Fernuni...ist das so eine online Uni? Da machst Du doch so online Tests, oder? (Hilfe!!!)

Es wird hier immer wieder argumentiert, dass die Wiwi's fast 1 Jahr Zeit hatten, dass alles auf online umzustellen. So einfach ist das nicht-da braucht man mehrere Jahre und zwar aus dem Grund, dass das Lehrmaterial komplett ueberarbeitet werden muss. Die Kurseinheiten, Lehrkonzept, etc. ist nicht fuer "reif" fuer online Klausuren. Natuerlich haben andere Fakultaeten das anders geloest, aber ich kann deren Lehrinhalte nicht beurteilen.

Genauso wie man hier 100 Kommilitonen finden wird, die sich beschweren wuerde man weitere 100 finden, die Praesenz wollen. Und nun? Ich persoenlich neige manchmal zum Altruismus und denke- for the greater good. Meine Situation ist nicht wichtig genug und daher passe ich mich der Situation an, die fuer den Grossteil der Studenten (>50%) tragbar ist und natuerlich was vom Bund, Land und Uni vorgeschrieben wird.

Bei Praesenzklausur, haette ich auch eine Anreise von fast 800 km mit mehrmals Umsteigen und dann eventuell (da Anreise aus dem Ausland), innerhalb von 24 h das Land zu verlassen in ein Hotel hinter der Grenze und 2 Tage drauf wieder anreisen. Ist das alles sinnvoll in Zeiten einer Pandemie? Eigentlich nicht, aber solange das gesetzlich moeglich ist, werde ich es so machen. Dafuer gehe ich nicht Skifahren und habe meine restliche Familie/Freunde seit fast einem Jahr nicht getroffen und halte mich ueberkorrekt an alles, obwohl ich in einem Land lebe, wo ich noch bis vor kurzem haette in ein Restaurant gehen koennen.....

Noch ein Thema was mich stoert. Ich bin froh und dankbar, dass ich an der Fernuni studieren darf und finde das eine wundervolle Sache- von Schueler bis Rentner - fuer alle was dabei. Ich persoenlich halte auch viel vom Deutschen Bildungssystem und im Vergleich zu vielen anderen Laendern, koennen wir fuer 'n Appel und n' Ei hoechste Bildung geniessen. Ich wage zu behaupten, dass ich das beurteilen kann, da ich bisher schon auf allen Kontinenten gelebt und gearbeitet habe. Es wird hier sehr viel ueber die Fernuni geschimpft, wie sie wieder mal versagt, etc. Daher von mir ein Hoch auf die Fernuni.

So meine lieben Kommilitonen, ich werde mir jetzt auf die Finger hauen, mich aus den Diskussionen raushalten und auf die ganze Lernerei konzentrieren. Ob nun in Praesenz, online, via Post, Telegramm, Rauchzeichen, etc....egal wie, die Klausuren werden im Maerz abgelegt-noch 8 Wochen...tick tock!

P.S: There is a difference between being fun and funny ;).
 
Ich unterstelle hier niemanden, der auf online Klausuren besteht, dass er Lari Fari Mogelzahn ist (Janosh), aber teile die Meinung, das man da ohne Kontrolle leichter mogeln kann. Stoert es mich, wenn andere das machen? Nein.

Es hätte dich nicht gestört, dass du bei deinem Ing.-Studium Statik, Festigkeitslehre, Mathe, Strömungslehre etc. als Open-Book-Klausur in Präsenz schreiben musstet und jetzt werden solche Klausuren Open-Book ohne Kontrolle zuhause und dann auch noch im Freiversuch geschrieben? Das verstand die FU bei den SoWi-Online-Klausuren im Sommer unter Kontrolle und wird von Fernlerner bejubelt.

Ob nun in Praesenz, online, via Post, Telegramm, Rauchzeichen, etc....egal wie, die Klausuren werden im Maerz abgelegt-noch 8 Wochen...tick tock!
Niemand garantiert dir eine Klausur. Es heisst es gibt Plan B, der u.a. Online-Klausuren enthält. Vllt. kannst deine mathelastigen Fächer plötzlich als mündl. Prüfung online abhalten. Dann war deine Vorbereitung hinsichtlich rechnen umsonst. Oder vllt. hast auch ein Online-Seminar Ende März. Auch dann war das Lernen umsonst.
 
Also, wenn ich SoWi studieren wuerde, dann kaeme ich wahrscheinlich auch mit 100 books und 100 Freiversuchen nicht aufn gruenen Zweig ;). Ich hatte ganz viele open book Klausuren und ich entsinne mich an meine aller erste: Nach 120 min inkl. Formelsammlungen, alte Klausuren, Skripte....versagt und durchgefallen. Aber als ich damals studiert habe, gab es keine Pandemie, daher kann man das mit der jetzigen Situation nicht vergleichen. Damals haette ich das als unfair empfunden.....aber nun sind wir ja aelter und weiser....
Ausserdem goenne ich allen, die ganz kurz vor dem Abschluss stehen noch ihre letze Pruefung in diesem Semester. Sie haben hart genug dafuer gearbeitet.

Eine muendliche Pruefung waere mir neben der Praesenzklausur natuerlich am aller liebsten. Da kann wirklich zeigen, ob man es verstanden hat oder nicht.
 
In anderen Foren wird das z.B. so gelöst, dass es bei Verstoß gegen die Regeln erst einmal eine Verwarnung gibt. Bei X Verwarnungen wird der Nutzer für eine befristete Zeit gesperrt, z.B. für 1 Monat. Bei Wiederholung fliegt er irgendwann ganz raus. Wäre eine Möglichkeit, ob sich das hier lohnt, ist die Frage.
Denkst Du hier wird niemand verwarnt oder rausgeworfen? Das passiert natürlich alles hinter den Kulissen. Man sucht das Gespräch, man schaut sich das an, man berät sich und wenn es jemand zu bunt treibt fliegt er. Das ist doch ganz normal. Glücklicherweise kommt das wie in anderen Kanälen nicht so häufig vor, da hier das Hauptthema und Bildungsniveau ein anderes ist. Und wenn es vorkommt ist auch wieder vieles subjektiv. Vor allem für die mögliche Betroffene auf beiden Seiten. Das Forum hat sogar ein Verwarnsystem. Aber das erste was ich gemacht habe war diese Funktion zu deaktivieren.

Naja, hier im Forum herrscht Anonymität. Auf dem Campus kannst du die Person anzeigen. Anonym benimmt man sich anders, als wenn jeder wüsste, wer da schreibt / handelt. Ich habe für mich die Regel: Würde ich das, was ich hier (oder in anderen Foren) schreibe auch mit Klarnamen so formulieren?
Natürlich hat man durch eine gewisse Anonymität eine lockerere Zunge als auf dem Campus. Aber von was reden wir hier denn gerade? Hagelt es draußen Strafanzeigen weil jemand dem anderen vorwirft "Dünnschiss" zu reden, seine Studienwahl zu überdenken oder bestimmt eine Partykanone ist? Dann dürfte ich aber auch froh sein, dass man mich noch nicht weggesperrt hat.

Aber ich bin auch Forenbetreiber. Glaube mir, bei jeder dieser Aussagen zucke ich innerlich zusammen :dejection:
Nicht weil ich alles was da geschrieben wird, immer super schlimm finde, sondern weil ich weiß, dass es jeder anders empfindet. Unabhängig davon sind solche Aussagen nie förderlich in einem Gespräch bzw. Diskussion.

Wie im "richtigen" Leben klappt das nicht immer, auch da rutschen einem ja manchmal Dinge raus, die einem im Nachgang leid tun oder für die man sich schämt. Aber auch da gilt: Man kann sich auch in einem Forum für Aussagen entschuldigen, die nicht so geglückt sind.
Da sprichst Du was Wunderbares an. Es wäre sehr schön, wenn man sich auch in Foren mehr entschuldigen und wieder vertragen würde.

Corona und Prüfungen ist einfach ein sehr emotionales Thema. Da ist jeder vorbelastet - und gewisse Äußerungen im Thread haben schon sehr provokanten Charakter. In einem anderen studentischen Forum, in dem ich aktiv bin, würde man die User wahrscheinlich wegen Trolling und Beleidigung abmahnen, da sind schon Leute für weniger provokante Äußerungen abgemahnt worden. Es gibt eben Leute, die auch im echten Leben alles ausdiskutieren und jeder Beleidigung und Provokation etwas entgegenen und andere, die einfach weggehen, sich ärgern, aber nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.
Und da wären wir wieder beim Hauptproblem. Für die einen ist es das, für die anderen nicht. Wie gesagt, wir mahnen schon auch. Und wenn in anderen Foren schon früher abgemahnt wird, dann ist das deren gutes Recht. Heißt aber auch nicht automatisch, dass dieser Weg besser ist. Mir gefällt er nicht. Wenn etwas eskaliert gehören oft immer zwei dazu. Und warum nicht einfach mal vorher auf die Bremse drücken und ignorieren oder auf "ignorieren" klicken?

Anonymität sorgt hier aber nie für einen Freifahrtschein.
 
@Sommer2000
Ich stimme dir in weiten Teilen zu und finde deine Einstellung sehr löblich.
Grundsätzlich stelle ich meine eigenen Interessen auch im Alltag und auf der Arbeit gegenüber Kollegen usw. gerne mal zurück und bin generell immer daran interessiert, dass es im besten Fall allen anderen erstmal passt, bevor ich an mich denke. Meine Nerven liegen aber nach gescheitertem Jura Studium, das mich viele Jahre und Lebensqualität gekostet hat blank. Genauso wie du, habe ich auch nie gemogelt und immer daran festgehalten, dass sich lernen und dran bleiben auszahlt. Meiner Meinung nach hat es das für mich auch, da ich trotz dieses Versagens im Studium eine sehr gute Stelle finden konnte. Nach dem Examen hätte ich das niemals für möglich gehalten.
Damals gab es bereits etliche, die selbst bei Examensklausuren gemogelt haben und jeder weiß, dass diese extrem streng kontrolliert werden.
Bei einem meiner Termine wurden wir sogar zu Beginn der Klausur von der Polizei durchsucht und es wurde uns gesagt, man solle bitte einfach schnell mitmachen und auch nichts sagen, wenn man vom anderen Geschlecht durchsucht wird. Hat in dieser Situation natürlich auch niemand. Ich beuge mich da immer und möchte, dass alles möglichst harmonisch abläuft.
Deshalb stört es mich hier auch besonders, wenn Menschen die mich überhaupt nicht kennen gegenteiliges behaupten und mir unterstellen, ich möchte für mich einen Vorteil rausschlagen.

Und ja, auch ich kenne den Unterschied von fun und funny. Meine Wortwahl war schon ganz bewusst so gewählt, denn auch ich habe bereits auf mehreren Kontinenten gelebt und komme ursprünglich selber nicht aus Europa ;).
 
Also, wenn ich SoWi studieren wuerde, dann kaeme ich wahrscheinlich auch mit 100 books und 100 Freiversuchen nicht aufn gruenen Zweig ;). Ich hatte ganz viele open book Klausuren und ich entsinne mich an meine aller erste: Nach 120 min inkl. Formelsammlungen, alte Klausuren, Skripte....versagt und durchgefallen. Aber als ich damals studiert habe, gab es keine Pandemie, daher kann man das mit der jetzigen Situation nicht vergleichen. Damals haette ich das als unfair empfunden.....aber nun sind wir ja aelter und weiser....
Mein Mechanik-Prof wäre aus dem Fenster gesprungen, wenn er seine Open-Book-Klausur ohne Aufsicht hätten schreiben lassen müssen. Er hätte sich (v.a. bei Exmatrikulations-Kandidaten) gefragt: Schreibt der Prüfling? Schreibt sein Kumpel, der es kann? Schreiben mehrere, die es können? Wer solche Zustände mit Pandemie rechtfertigt, den hätte man früher nicht ernst genommen.

Eine muendliche Pruefung waere mir neben der Praesenzklausur natuerlich am aller liebsten. Da kann wirklich zeigen, ob man es verstanden hat oder nicht.

Eine mündliche Prüfung bedarf einer anderen Vorbereitung. Dazu kann es sein, wenn du 10% Lücke hast, dass das schnell dann 20 min das Prüfungsthema wird. Nebenbei ginge dann sicherlich die Diskussion los: Warum ist Klausur X online und schriftlich und Klausur Y mündlich und Klausur Z eine Hausarbeit mit kleinem Online-Seminar.

Ich persönlich finde mündl. Prüfungen gut. Da man dort nicht mit Last-Minute-Lernen und 65% Wissen rein sitzt. In Klausuren mit Freiversuch sicherlich schon.
 
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