Mein Seminar im Masterstudiengang habe ich am LS Brösel im SS 2013 absolviert.
Nachdem ich für das SS 2013 keinen Seminarplatz nach der Anmeldung bekommen habe, wurde mir in einem Telefonat mit dem Prüfungsamt mitgeteilt, dass es am LS Brösel noch freie Plätze gäbe. Ich musste mich dann per Mail am LS um einen Platz bewerben und bekam dann innerhalb von einem oder zwei Tagen eine Zusage und die Liste der Themen. Aus dieser Liste musste ich meine Präferenzen angeben. Zusätzlich wurde nach den Vorkenntnissen zur Wirtschaftsprüfung aus Studium oder Beruf gefragt. Ich hatte keine Vorkenntnisse. Bei der Themenvergabe wurden meine Präferenz und meine Nichtvorkenntnisse berücksichtigt.
Während des Schreibens konnte ich den Betreuer per Mail kontaktieren, auf Antwort musste ich meist 2-3 Tage warten und auch Telefongespräche mussten einige Tage im Voraus vereinbart werden.
Der LS legt zusätzlich zum fachlichen Inhalt der Arbeit sehr viel Wert auf das Einhalten der Formalien und auf Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck. Eine Anleitung für das Schreiben der Arbeiten stand auf der LS-Seite zur Verfügung.
Die Arbeit musste sowohl gebunden und als word und pdf eingereicht werden. Zusätzlich musste sie ein Thesenpapier enthalten, das die Arbeit zusammenfassen konnte, aber auch provozierende und zur Diskussion anregende Thesen/Fragen enthalten durfte.
Ca. 2 Wochen vor dem Seminartermin erhielt jeder Teilnehmer alle eingereichten Seminararbeiten als pdf zugeschickt. Bei meinem Seminar waren dies 16 Arbeiten (incl. meiner). Zur Vorbereitung auf das Seminar musste jeder Teilnehmer zu allen Arbeiten Korreferate anfertigen, d.h. man musste sich die Seminararbeiten der Kommilitonen durchlesen, sich in unbekannte Themen einlesen und zu jeder Arbeit ein Korreferat nach einer Anleitung auf der LS-Seite anfertigen.
Das Seminar fand am 04./05.07.13 in Hagen statt. Die Reihenfolge der Vorträge wurde zusammen mit den Seminararbeiten verschickt. Die Sitzordnung orientierte sich an dieser Reihenfolge. Die Mitarbeiter des LS saßen im Rücken der Studenten. Jeder Vortrag durfte max. 20 Minuten dauern. Bei Zeitüberschreitungen wurde der Vortrag vom Prof. abgebrochen. Nach dem Vortrag wurde dann ein Student aufgerufen, um das Korreferat zu halten. Nach jedem Vortrag lag also Spannung im Raum, wer ausgewählt werden wird. Außer den schon zu Hause vorbereiteten Ausführungen zur Seminararbeit musste man noch ein paar Worte zum Vortrag und den Folien verlieren. Anschließend durften/sollten alle Studenten noch Fragen zur Arbeit stellen und zur Diskussion beitragen. Auch kamen hier Fragen von den Mitarbeitern des LS, die aber human waren.
Am zweiten Seminartag gab es noch einen Praxisvortrag von Frau Glückselig von EY. Auch hier durften/sollten am Ende ihres Vortrages Fragen gestellt werden.
Mittags wurde gemeinsam in der Mensa gegessen. Ein gemeinsames Essen am Abend gab es nicht.
Die Note setzte sich zusammen aus schriftliche Arbeit 40%, Referat: 25%, Korreferat: 15% und Mitarbeit: 20%.
Die beste Seminarleistung wird mit dem Kleeberg-Preis gewürdigt.
Viele Informationen zum Seminar und auch zum Kleeberg-Preis findet ihr hier:
http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftspruefung/studium/seminararbeiten.shtml.
Fazit: Das Seminar war anstrengend, aber durchaus auch für Studenten ohne Vorkenntnisse zu den angebotenen Themen zu meistern. Die Benotung war fair. Ich habe anschließend auch meine MA an dem LS geschrieben und war mit meinen Noten sehr zufrieden.