So wie ich die Studienordnung verstanden habe, dürfte es nach der Studienordnung egal sein, mit welchem der Module B 1 bis B 4 man beginnt.
In B 1 werden allerdings grundlegende Begriffe der Sozialwissenschaften eingeführt. Was ist Politikwissenschaft, was ist Soziologie und solche Sachen wie Induktion und Deduktion, Hypothese und Theoriebildung (Stichworte: deskriptive, normative und kausale Theorien) werden vorgestellt. Solche Dinge sind wichtig, um soziologische und auch politikwissenschaftliche Theorien einordnen und bewerten zu können. Die ganze Denkweise ist in den Sozialwissenschaften anders als in anderen Wissenschaften. Die Ergebnisse sind nicht so klar wie z.B. in Mathe. Aus Jura bin ich es ja gewöhnt, dass über alles endlos diskutiert werden kann, aber bei Jura gibt es immerhin ein höchstes Gericht, dass irgendwann sagt, in dem Fall ist das jetzt so. Danach kann man zwar in der akademischen Lehre weiter diskutieren, aber für die juristische Praxis ist es dann immerhin klar. Bei den Sozialwissenschaften gibt es keine Gewissheiten. Dennoch ist es eine Wissenschaft, es gibt Begriffe und es gibt methodische Dinge zu beachten. Man kann durchaus unterscheiden, ob ein Autor wissenschaftlich vorgeht oder nur spekuliert,
Wenn Du gar kein Vorwissen in dem Bereich hast, dann wäre es besser, das Modul B 1 zumindest parallel zu B 4 zu belegen. Dann hast Du die Skripten dazu und kannst nachlesen, was Du gerade brauchst.
Wenn Du es sowieso hobbymäßig betreibst und keine Prüfung machen möchtest, dann geht auch B 4 allein, da geht es mitten rein in die soziologischen Klassiker, ist schon spannend.