Plauderecke Plauderecke Kultur- und Sozialwissenschaften

Hm, bestimmte Berufsgruppen sind nunmal sonntags tätig/müssen sie/wissen sie vorher bei Berufswahl, z.B. in der Gastronomie. Verkaufsoffene Sonntage sind mal vor Jahren hier rübergeschwappt ... m.E. gehört die Berufsgruppe Einzelhandel nicht o.g. Fing schon mit den frischen Brötchen an, die plötzlich unbedingt sonntags bis 11.00 h angeboten werden mussten, griffen auf Öffnungszeiten bis 22.00 h, teilweise auch 24.00 h, über und momentan ist es schick, verkaufsoffene Sonntage anzubieten.
Ich finds nicht schick und auch nicht sinnvoll (aus verschiedenen Gründen). Andere mögen sich gern am Sonntag so vergnügen, es wird wohl nie Einigung darüber geben. Also boykottiere ich einfach solche Tage und ungesunden Uhrzeiten:thumbsup:
 
"früher" hatte der Bäcker Sonntagmittag für Kuchen geöffnet und dafür Montags zu.
Friseur auch Montags zu.
Wir sind auch nicht verhungert, als der Einzelhandel um 18/18:30 h schloss.... Ihr wisst was ich meine.
Familienleben/Kirche/Vereine etc.etc. leiden unter der sogenannte Flexibillität.

So wie man immer und überall erreichbar ist/sein will/muss, so ist es auch im Berufs-, Geschäfts- und Privatleben: immer alles jetzt und sofort (haben)!

Das Warten können geht verloren und nicht nur das!
 
Man muss es ja weder mögen noch sich einigen, aber insbesondere angesichts der genannten Argumente (und der Dienste, die jeder zu Zeiten in Anspruch nimmt, wo es 'nicht nötig' ist), finde ich es immer sehr seltsam, dass man die Leute, die das machen, irgendwie negativ beurteilt und sich selbst laut lobt, weil man es ja nicht tut. Das ist meines Erachtens eher das, was schick geworden ist in vielen Bereichen...
Und was wichtig ist, sieht sicher jeder etwas anders - mir ist Kuchen am Sonntag zum Beispiel sicher nicht wichtig. ;-)

Die Familien/Paare, die am Sonntag gemeinsam einkaufen gehen, weil sie da eben mal Zeit und Ruhe dazu haben - und auch jetzt zum gemeinsamen Aussuchen der Geschenke - sehen ihr Familienleben sicher nicht zerstört dadurch, und es sind überwiegend diese Gruppen, die ich sehe, wenn ich an einem solchen Sonntag am Rande der Innenstadt spazieren gehe.

Das "früher"-Argument ist natürlich nie zu toppen - denn früher war ja eh immer alles besser, sogar die alten Zeiten. :-D (Bevor das Rad erfunden wurde, lebte man übrigens auch ohne...).

Was der Friseur-Montag damit zu tun hat oder die ständige Erreichbarkeit, sehe ich nicht - ich gehe weder bevorzugt sonntags einkaufen noch bin ich ständig erreichbar, sehe aber beides tolerant, wenn jemand das für sich so entscheidet und mag. :-)
 
Verkaufsoffene Sonntage sind für mich auch ein Greuel. Für diejenigen, die mit ihrer freien Zeit am Wochenende aber nichts anzufangen wissen, wirds ne schöne Abwechslung sein.
 
Passendes Beispiel - da können einem dann die Leute in der Pizzeria Leid tun, die am Sonntag arbeiten müssen,
In der Gastro bekommt man in der Regel noch nicht mal die Sonn- und Feiertage besser bezahlt.
Im Einzelhandel haben wir sehr gerne mal am Sonntag gearbeitet, doppelter Stundenlohn, Ausgleich unter der Woche und in der Regel viel entspanntere Kunden als unter der Woche, ich glaube das war (vor einer gefühlten Ewigkeit) tariflich so geregelt. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht.
Ich finde Arbeitsflexibilität gerade nicht familienunfreundlich (wenn es nicht überstrapaziert wird), weil man unter der Woche dann auch mal was machen kann und nicht immer alles auf das Wochenende fällt.
 
In der Gastro bekommt man in der Regel noch nicht mal die Sonn- und Feiertage besser bezahlt.
Im Einzelhandel haben wir sehr gerne mal am Sonntag gearbeitet, doppelter Stundenlohn, Ausgleich unter der Woche

Eben das meinte ich ja - man nennt dann "Mitleid mit den Verkäufern" und die Einkäufer sind die Bösen oder Leute, die sich sonst nicht beschäftigen können (in jedem Fall negativ!!!), findet aber alles andere selbstverständlich, obwohl das für die Leute noch nicht mal extra belohnt wird.

Und dass viele Verkäufer gar kein Problem damit haben, wird ignoriert - die Aushilfen, die hier im Supermarkt abends an der Kasse sitzen, unterhalten sich auch immer darüber, wie froh sie sind, dass sie diese Möglichkeit haben und nicht mehr in irgendwelchen Kneipen arbeiten müssen, wo sie weniger Geld bekommen, länger arbeiten müssen und auch noch angemacht werden.

Ich habe dabei schon schmunzelnd gedacht, dass ich eigentlich öfter spätabends gehen sollte (bin aber zu faul dazu), um ihnen dieses Ideal zu erhalten! ;-)
 
Hier regnet und stürmt es jetzt ganz wild... :eek: Na ja, ich glaube, ich bin froh, dass es nicht alles Schnee war, sonst wäre das dazugehörige Chaos in der Stadt vorprogrammiert! Mal sehen, was der berühmte Montag dann bringt! :cool:
 
Morgen geht es mal wieder zur Unibib um das letzte Drittel der BA anzugehen.

Vielleicht mach ich morgen mal ein Bild meines Lernplatzes. Ihr wisst schon, dort wo sich die Verdauungsgeplagen treffen ;)
 
Schnee, Schnee, Schnee... so weit das Auge reicht. War heute arbeiten und weil ich mich trotz widriger Straßenverhältnisse über den vielen Schnee gefreut habe, noch schön im Schnee spazieren!
 
Hier ist der Schnee leider viel zu nass und weich für Schneemänner -und frauen... Hat mein Bruder heute ganz geknickt festgestellt;-)
 
Das ist aber auch doof - wenn schon Schnee, sollte man ja auch was damit anfangen können.

Ich habe ein paar Bilder von Finou (= Hund) im Schnee rausgekramt, passen jetzt gerade so gut und ich erinnere mich daran, wie gern er immer durch den Schnee getobt ist! :-)
 
Guten Morgen,

um den Sportthread mal wieder hervorzukramen: Ich habe heute schon Berge von Schnee geschippt.

Ansonsten kämpfe ich mit meiner HA, mit der ich mir ein ziemlich dickes Ei gelegt habe :chewingnails:. Irgendwie ist das Thema viel zu weit gesteckt und ich habe Mühe das Wesentliche rauszufiltern.
Da ich das Ding bis Hl. Abend fertig haben möchte, muss ich jetzt auch wieder weiter machen.
 
Doch keine Unibib heute, mir geht es nicht so gut :-/

Dafür schmilzt der Schnee hier wieder, es ist aber bitterkalt.
 
Doch keine Unibib heute, mir geht es nicht so gut :-/
Gute Besserung!

Bei mir ist Printenbäcker-Tag, aber eigentlich ist es gar nicht so viel, im November gab es mehr. Dafür kommen jetzt mehr "Spezialkunden", das meinten auch schon die Kolleginnen, und daran erinnere ich mich auch noch - je näher es auf Weihnachten zuging, um so spezieller und absurder die Sonderwünsche! :-D
 
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