Wenn sich das in persönlichen Sprüchen äußert, muss man sich das wohl kaum gefallen lassen.

Jeder kann da seine eigene Meinung drüber haben. Die Frage ist immer nur, wie man diese kundtut.
Stimmt,
@Flubber, der Ton macht die Musik.
Ich beobachte nur zunehmend, wie sich eine Art "Gesinnungspolizei" breitzumachen sucht, die grundsätzlich jedes Wort meint, auf die Goldwaage legen zu müssen und die winzigste Mücke auf die Größe einer Elefantenfamilie aufpustet.
Das Problem ist, daß diese Leute sich auf der Seite der Guten wähnen und gar nicht realisieren, daß das, was sie da treiben, teilweise in übelstes Mobbing ausartet.
Von daher bin ich immer vorsichtig, wenn ich lese oder höre, xy habe diesen oder jenen vorgeblich üblen Spruch von sich gegeben. Oft genug fehlt den Kritikern nämlich das feine Gespür für Zwischentöne, werden humorige Anmerkungen in persönliche Angriffe umgedeutet.
Das führt dann leicht dazu, daß sich in den Köpfen eine Art Schere breitmacht: 'Darf ich dieses oder jenes jetzt sagen oder muß ich fürchten, daß der eine oder andere Zuhörer das jetzt in den falschen Hals bekommt und einen Shitstorm vom Zaun bricht?'
Im Zweifelsfall hält man da dann lieber den Mund, was im Extremfall dazu führen kann, daß sich keiner mehr traut, den Mund aufzumachen.
Und die Gefahr ist nicht so abstrakt wie es wirkt. Ein Brüderle hat die Erfahrung bereits machen dürfen, aber auch ein Tim Hunt, der aufgrund einer humorigen Bemerkung sein Uni-Büro verloren hat.
Von daher: Wehret den Anfängen! Laßt uns nicht zulassen, daß unter dem Vorwand der Bekämpfung von Sexismus und Diskriminierung die freie Meinungsäußerung auf der Strecke bleibt.