Seminar Seminar WS 2021/22 - wer macht mit und wer macht was?

Wenn's jetzt vielleicht 120 Absolventen 2021 werden und die sich einigermaßen auf beide Semester verteilen und 10% nicht bestehen (mein Eindruck ist, dass der Anteil der Durchfaller geringer ist), dann sind das 6-7 Teilnehmer pro Seminar im Durchschnitt wenn sie sich gleichmäßig verteilen würden.
Was sie nie ganz tun, aber ich denke es ist auch so klar, dass es selten ist, dass man nicht bei der ersten Wahl unterkommt.
Im WS 20/21 sind 16 von 159 Personen insgesamt durchgefallen. Da ich leider auch dazu gehöre, sind hier grade zumindest 2 von diesen 16 Personen versammelt :whistling:

Ich kann mich auch überhaupt nicht entscheiden, für welche Seminare ich mich anmelden soll. Letztes Mal habe ich mich für ein Thema entscheiden, in dem ich eine solide Vorbildung hatte und das mir gleichzeitig Spaß machte. War vielleicht die falsche Wahl ..
Bei mir wäre es
1. Zwiehoff - Wirtschaftsstrafrecht
2. Stübinger - Rechtsphilo und Strafrecht
3. Haratsch - Verfassungsinterpretation und -wandel - oder Edenharter - Umweltrecht - (mit leichter Präferenz für Haratsch).
So ähnlich sehen auch meine Präferenzen aus:
Stübinger ist für mich Platz 1 - zumindest, bevor ich eure Überlegungen zu den eher unbekannten Themen las,
Edenharter Platz 2 - wobei ich mir da auch nicht mehr so sicher bin,
und Zwiehoff Platz 3.
 
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die eher praxisnahen Oberthemen des Wirtschaftsprivatrechts, des Arbeitsrechts, Technik und Recht ein bisschen weniger Einarbeitung und Recherche und Lesearbeit erfordern, als die eher dogmatischen Themen Die Kleinen hängt man..., Rechtsphilosophie, Verfassungsinterpretation. Nachdem ich mit ein paar Kommilitonen über deren Erfahrungen mit dem Abschlussseminar gesprochen habe ging das zumindest in den vergangenen Semestern deutlich in diese Richtung.

Beachtet das bitte wenn ihr ggf noch berufstätig seid, Kinder habt um die ihr euch kümmern müsst usw.
Das Abschlussseminar ist wirklich mit viel Zeitaufwand verbunden den man gerne zuvor unterschätzt, ich glaube, da kann mir hierhoertderspassauf zustimmen.

Da es im 2. Anlauf nun auch wirklich klappen soll mache ich keine Experimente mehr und nehme das, bei dem bei mir die inhaltliche Unsicherheit am geringsten ist, als meine 1. Wahl (und so fort). Das ist natürlich bei jedem individuell ein anderes Thema. Aber bitte nicht unterschätzen wie knapp die Zeit so oder so ist! Wenn man dann noch "schwimmt" weil das Oberthema so fremd ist, das ist wirklich sehr viel negativer Stress, glaubt mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woran hat des denn Eurer Meinung nach beim letzten Mal gelegen? Lagen Euch die Themen nicht oder war es die (Nicht) Betreuung?
Wie wurde in den Gutachten argumentiert, dass es nicht zum Bestehen gereicht hat?

Vielleicht kann dann hier der/die ein oder andere hier noch etwas Hilfreiches beitragen.

Aber bitte nicht unterschätzen wie knapp die Zeit so oder so ist!
Das kann ich nur bestätigen!
 
Das Abschlussseminar ist wirklich mit viel Zeitaufwand verbunden den man gerne zuvor unterschätzt, ich glaube, da kann mir hierhoertderspassauf zustimmen.
Das stimmt wirklich! Und das, obwohl ich wissenschaftliches Arbeiten sehr gerne mag, strukturiert vorgegangen bin und eine recht ordentliche Zeiteinteilung hatte.
Woran hat des denn Eurer Meinung nach beim letzten Mal gelegen? Lagen Euch die Themen nicht oder war es die (Nicht) Betreuung?
Wie wurde in den Gutachten argumentiert, dass es nicht zum Bestehen gereicht hat?
Ich habe nun mal das Votum rausgesucht:
Zu Beginn der Arbeit hatte ich die vorliegenden Probleme dargelegt und erklärt und bin im Folgenden auf die Problemlösung eingegangen. Dies gefiel dem LS nicht, ein anderer Aufbau wurde vorgeschlagen. Einen inhaltlichen Fehler habe ich leider ebenfalls eingebaut. Ansonsten wurde bemängelt, dass ich teilweise nicht ausreichend rechtlich argumentiert hätte.
Formalia, Inhalts- und Literaturverzeichnis bekamen viel Lob. Meine eigenen Lösungsvorschläge wurden als "Abrundung" und "erstaunlich" bezeichnet und positiv bewertet. Auch, dass ich viel Literatur und Gerichtsentscheidungen eingebaut hatte, wurde für gut befunden.
Wenn ich mir das Votum so durchlese, ärgere ich mich umso mehr, dass ich durchgefallen bin.

Ich denke aber, dass meine Ausführungen nicht wirklich hilfreich für euch sein werden. Allenfalls, dass so oft wie möglich ein rechtlicher Bezug hergestellt werden muss - wobei ich das mMn eigentlich getan habe.
Vielleicht sollte man auch lieber einmal mehr als zu wenig beim LS nachfragen, sobald eine Frage auftaucht. Ich habe mir (leider) irgendwann angewöhnt, so wenig wie möglich bei der FU an sich oder einem LS nachzuhaken, um nicht zu "nerven". Deshalb kann ich über die (Nicht-)Betreuung auch nichts sagen.
 
Dies gefiel dem LS nicht, ein anderer Aufbau wurde vorgeschlagen.
Welcher? Es ist doch üblich, eine Forschungsfrage zu stellen, den Aufbau darzustellen und dann das Problem abzuhandeln?!?

Formalia, Inhalts- und Literaturverzeichnis bekamen viel Lob. Meine eigenen Lösungsvorschläge wurden als "Abrundung" und "erstaunlich" bezeichnet und positiv bewertet. Auch, dass ich viel Literatur und Gerichtsentscheidungen eingebaut hatte, wurde für gut befunden.
Das finde ich gemein. Wenn jemand so viel richtig gemacht hat, dann kann es doch keine 5,0 sein?

Vielleicht sollte man auch lieber einmal mehr als zu wenig beim LS nachfragen, sobald eine Frage auftaucht.
Ich gehöre auch nicht zu denen, die permanent nachfragen. Ich bin froh, wenn jemand ein Feedback zur Gliederung gibt und gut. Wobei die Gliederung nachher doch wieder anders ist, als die ursprünglich eingereichte, weil ich sie noch gefühlt zehn Mal ändere.;-)

Ich denke Du hattest wirklich Pech und musst Dir daher über den erneuten Versuch keine Gedanken machen (ich weiß, das sagt sich so leicht).

Nehme einen Bereich, in dem Du Dich wohl fühlst. Dass Du wissenschaftlich arbeiten kannst, hat man Dir ja attestiert. Wenn Dir Rechtsphilo Spaß macht, nimm' das. Den LS Edenharter kenn' ich nur von den Klausuren und der wäre bei mir außen vor. Aber ich bin auch kein ausgesprochener ÖR Fan. Beim LS Haratsch hatte ich damals einmal angefragt und eine sehr nette Rückmeldung bekommen. Wenn Dir VerfR liegt, wäre das auch eine Option.
 
Bei mir lief es eher auf persönliche Überforderung heraus, Zeitdruck unterschätzt usw. Vielleicht auch weil ich sonst so gute Noten hatte und mich am Ende des Studiums durchaus selbstbewusst gefühlt habe, kein kompletter juristischer Newbie mehr zu sein. Aber auf wissenschaftliche Themenarbeiten außerhalb des typischen Rechtsgutachtens bereitet uns unser Studium einfach nicht vor und dann habe ich auch noch ein "das klingt interessant!" statt "dazu weiss ich schon einiges und kann mir was darunter vorstellen!" Thema gewählt und dann war ich einfach begraben unter dem Pensum. Dazu kamen, wie das Leben so spielt, noch 1-2 weitere Probleme dazwischen und es war einfach over.
 
Zu Beginn der Arbeit hatte ich die vorliegenden Probleme dargelegt und erklärt und bin im Folgenden auf die Problemlösung eingegangen. Dies gefiel dem LS nicht, ein anderer Aufbau wurde vorgeschlagen. Einen inhaltlichen Fehler habe ich leider ebenfalls eingebaut. Ansonsten wurde bemängelt, dass ich teilweise nicht ausreichend rechtlich argumentiert hätte.
Formalia, Inhalts- und Literaturverzeichnis bekamen viel Lob. Meine eigenen Lösungsvorschläge wurden als "Abrundung" und "erstaunlich" bezeichnet und positiv bewertet. Auch, dass ich viel Literatur und Gerichtsentscheidungen eingebaut hatte, wurde für gut befunden.
Wenn ich mir das Votum so durchlese, ärgere ich mich umso mehr, dass ich durchgefallen bin.
Ohne näheres zu wissen - das klingt für mich fast so, als hätte man dich "lieber durchfallen lassen", damit du es nochmal machst und eine gute Note bekommst, als dir eine durchwachsene Note zu geben.
Wäre natürlich ärgerlich und übergriffig, aber ich habe schon gehört, dass derartige Gedanken die Notenfindung beeinflussen können...
 
Erfährt man denn wenigstens vor dem Seminar, wenn man bereits die Seminararbeit nicht bestanden hat? Oder anders gefragt: wenn man wenige Tage vor dem Seminar eine Teilnehmendenliste zugeschickt bekommt und den eigenen Namen darauf wiederfindet, darf man dann davon ausgehen, dass man die Seminararbeit bestanden hat?
 
Erfährt man denn wenigstens vor dem Seminar, wenn man bereits die Seminararbeit nicht bestanden hat? Oder anders gefragt: wenn man wenige Tage vor dem Seminar eine Teilnehmendenliste zugeschickt bekommt und den eigenen Namen darauf wiederfindet, darf man dann davon ausgehen, dass man die Seminararbeit bestanden hat?
So war es auf jeden Fall bei mir.
 
Das glaube ich eher nicht. Die Note ergibt sich ja aus dem schriftlichen und mündlichen Teil. Man kann also noch nicht sagen, ob man das Seminar bestanden hat. Und manche Lehrstühle machen auch eine gemeinsame Note und keine Noten für den einzelnen Bereich
 
Aus der Prüfungsordnung:

Diese schriftliche Arbeit muss mit mindestens der Note „ausreichend“ (4,0) bewertet worden sein, um zu der Seminarveranstaltung zugelassen werden zu können.
Gut zu wissen. Bei einer Kommilitonin war es so, dass es dazu im Vorfeld wohl keine Angaben gab und der Prof wohl auch meinte, dass er die Noten für die einzelnen Bereiche nicht gesondert ermittelt oder mitteilt. Aber vielleicht hätte er sich gemeldet, wenn jemand durchgefallen wäre….
 
Ich habe damals auch zitternd auf das ok für die Seminarteilnahme gewartet, in dem Glauben, dass man vorher eine Info bekommt (dem war nicht so. Wir haben erst im Seminar erfahren, dass wir alle bestanden haben). Das war nicht so motivierend für die Vorbereitung des Vortrags. Aber ich bin sowieso immer jemand, der vom worst case Szenario ausgeht...;-)

Im Nachhinein würde ich einfach vorher beim LS nachfragen ob bzw. wann man die Info bekommt. Das erspart unnötigen Stress,:-)
 
Hallo,

weiß jemand, wann die Zuteilung zum Abschlussseminar genau bekannt gegeben wird? Mir ist klar, dass Fristablauf am 02.08 war.
Habe bisher noch keine Rückmeldung und bin so ungeduldig :-)
 
@AlenaM mir geht es genauso. Trotz des Klausurvorbereitungsstress bin ich so gespannt auf die Zuteilung. Und ich dachte, dass mich das Lernen für die Klausuren ablenken würde :whistling: dem war wohl nicht so :facepalm:
 
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