Ich bezog mich auf Eloys Hinweis mit dem Fachkräftemangel. Auch Bachelorabsolventen sind mEn keine Fachkräfte.
Für Menschen mit einer passenden Ausbildung gibt es gewiss auch Stellen im mittleren Dienst bei der Bundeswehr. Ich denke es wird schon gerechtfertigt sein, warum für bestimmte Stellen bestimmte Mitarbeiter mit bestimmten Qualifikationen gesucht werden. Hier im Uniforum sollen demnach Hochschulabsolventen angeworben werden und keine Industriekaufleute ;)
Mit Altersdiskrimienierung hatte ich bisher noch keine Probleme, da bin ich noch nicht alt genug für. Ansonsten habe ich bisher immer nur Vollzeitstellen gehabt und das gleiche verdient wie meine männlichen Kollegen.
Hochschulabsolventen, die Uniformen ausgeben - ja, super, der Staat hat zu viel Geld und verschleudert es. Kein Wunder das es überall hinkt - mal sehn wie viel Rücklagen noch überall vorhanden sind und wie lange diese ausreichen.
In der freien Wirtschaft sitzen schließlich schon seit ca. 20 Jahren überqualifizierte Hochschulabsolventen auf Stellen von z.B. Industriekaufleuten/Bürokaufleuten/Sekretärinnenstellen. Sie machen exakt die gleiche Tätigkeit, wahrscheinlich für ihr Studium auch deutlich unterbezahlt.
Wobei studieren eigentlich nur impliziert, dass man sich mit einer Sache/Thema etc. stark auseinander setzt. Das tut man bei einer Ausbildung auch - nur i. d. R. mit deutlich mehr praktischem Anteil, was ein riesen Vorteil sein kann und es eigentlich auch ist. Allerdings sind die Ausbilder heutzutage miserabel, und die Azubis werden auf eine ausgelernte Stelle gesetzt und sollen arbeiten und nicht lernen/fragen/hinterfragen/zuschauen/ausprobieren/nachdenken etc. was einem Auszubildenden aber eigentlich zusteht.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese ganzen politischen Entscheidungen sich bald rächen werden, da die nicht studierten kaum noch Arbeit finden und/oder von ihr nicht leben können. Es stellt sich mir oft die Frage, wohin dann mit den vielen nicht wirklich so schlau aufwachsenden Jugendlichen oder auch Kindern, welche das Lernen nicht gelernt haben.
Glückwunsch zum gleichen Verdienst wie Deine männlichen Kollegen. In der Wirtschaft sieht das gänzlich anders aus.
Ich habe bisher auch nur Vollzeit (40 Std./W + 5 Std./W Überstunden kostenlos für AG) gearbeitet und noch nie das gleich hohe Gehalt eines männlichen Kollegen bekommen (in gleicher Position, versteht sich).
Wenn Du noch nicht so alt bist, dann warte es mal ab. Aber vermutlich bist Du verbeamtet. Dann droht Dir normalerweise auch nie eine Kündigung, auch nicht wenn Du eine Woche wegen schwerer Erkältung im Bett bleiben musst - ganz im Gegensatz zum freien Markt und sich eine Neueinstellung mit Probezeit, befristetem Arbeitsvertrag usw. als Herausforderung für Körper, Geist und Seele und den Alltag darstellt.
Und ich bin schon der Meinung, wenn angeblich (dies sollte eigentlich groß geschrieben werden) so viel Fachkräfte in den verschiedensten Bereichen wie z.B. Physiotherapeuten, Altenpflegern, usw. gesucht werden, dass sich die AG wohl mal 150 % mehr Gehalt drauf schlagen sollten und ein paar echte Benefits, nicht nur wir bieten nettes Team oder flache Strukturen und einen belüfteten Arbeitsplatz, anbieten und auch daran halten sollten. Dann würden sich Arbeitskräfte, die für sehr viel Geld ihre Ausbildung und Fortbildungen gemacht haben, melden. Aber so will das, richtigerweise, kaum einer mehr machen oder nur so lange bis er was Besseres findet oder der hoffentlich gut verdienende Mann oder die Schwangerschaft kommt oder sich vielleicht bei der Bundeswehr bewirbt

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Also sollte man doch von der AG-Seite etwas mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an den Markt erwarten können. Und ich meine hiermit nicht die, meiner Meinung nach, oft überbezahlte Stammbelegschaft in der Autoindustrie/Versicherung/etc. mit ständiger Förderung durch Tarifkämpfe, trotz schon bestehendem sehr gutem Gehalt und erstklassige Benefits.
Diesen Luxus gibt es in vielen Berufen oder Leiharbeit überhaupt nicht. Kein Wunder also, dass hier die arbeitenden Kräfte weg bleiben, kann ja der AG die Arbeit selber und alleine machen.