Die Cis-Frauen in meinem Umfeld hatten in der Tat fast alle Nebenwirkungen auf ihre Periode bezogen. In den Aufklärungsflyern stand davon nichts, anderweitig gewarnt wurden sie auch nicht. Einen Zusammenhang hat dann erst der jeweilige Frauenarzt genannt, sowie dass viele Frauen wohl unter einem verschobenen Zyklus und stärkeren Krämpfen etc leiden. Ansich könnte man sagen, lag am Stress, bei einer Infektion kommt das auch schon mal aus dem Gleichgewicht, jedoch häufen sich da die Fälle recht auffällig. Ob das jetzt mal erforscht und bestätigt wurde weiß ich nicht. Auch, ob solche Beschweren bei den Testerinnen überhaupt erfasst wurden, sollte es diese gegeben haben, ist fraglich.
Das hier habe ich zufällig vor zwei Tagen gelesen:
Könnten Coronavirus-Impfungen in seltenen Fällen Regelblutungsstörungen auslösen? Was bisher bekannt ist, lesen Sie hier.
www.netdoktor.de
(Ist mir klar, dass dass jetzt nicht die wissenschaftlichste Quelle ist und leider sind die genannten Studien nicht verlinkt, aber mit den Angaben dort ist es vielleicht auch möglich, diese selbst zu finden...)
Davon ausgehend sieht mir das jetzt nicht nach sehr viel aus. Zum 31. Mai in Deutschland: "In konkreten Zahlen bedeutet dies eine Melderate von 76,2 Blutungen auf eine Million geimpfter Personen für den Vektorimpfstoff VaxZevria in Deutschland. Für Comirnaty beziffert das PEI die Fälle auf 7,5 auf eine Million Personen und beim Moderna-Vakzin auf 10,4 Blutungsereignisse auf eine Million Personen." "Allerdings fasst das Institut alle leichteren Blutungsereignisse zusammen. Das bedeutet, es unterscheidet nicht zwischen Blutergüssen,
Nasenbluten,
Zahnfleischbluten, blutigem Urin und einer gestörten Menstruationsblutung."
Das sind jetzt logischerweise nur die gemeldeten Zahlen.
Ich würde allerdings auch sagen, dass "unregelmäßiger Zyklus" eine so vage Sache ist, dass man sie, wie viele unspezifische Nebenwirkungen, kaum zuordnen kann. Wie bspw. Erschöpfung, Kopfschmerzen... Ich war nach meiner Impfung auch sehr müde, aber das bin ich oft, und wenn ich es erwarte umso mehr. Und ein unregelmäßiger Zyklus kann wirklich von allem kommen - von Stress, von Nervosität (war bei zB bisher vor jeder Prüfungsphase der Fall), von Reisen, von zu wenig Schlaf, von ein paar Tage während des letzten Monats zu wenig gegessen haben... und natürlich auch von Dingen wie Hormonschwankungen. Aber grundsätzlich ist jetzt ein unregelmäßiger Zyklus an sich nicht schlimm, wenn er nicht Symptom für das zugrundeliegendes Problem ist...
Ich weiß nicht wie es bei Impfstoffen ist aber bei Medis werden in der Tat die Studien überwiegend an Männern durchgeführt. Ob es jetzt nur weiße Männer sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Allerdings finde ich das in puncto Frauen schon seltsam, um nicht zu sagen daneben. Das stört mich viel mehr, als ein fehlendes Gender*.
Ebenso finde ich Untersuchungen hinsichtlich der Ethnie (oder wie man es auch immer nennen mag) wichtig.
Wenn man natürlich Unterschiede leugnet, dann geht das nicht.
Ja, stimme ich zu. Diskriminierung ist für mich auch weniger "Sehen der Unterschiede" als die Ausrichtung verschiedenster Lebensbereiche auf nur einen "Normalfall" (eben z.B. den Mann als "Normalfall" in der Medizin). Wobei ich denke, dass sich da glücklicherweise in den letzten Jahren einiges ändert. Zumindest habe ich sehr oft von dem Thema gehört, d.h. man macht sich zumindest mehr Gedanken.
Übrigens sind Herzinfarkte bei Frauen auch öfter tödlich, da die "typischen" Symptome, die alle kennen, nur bei Männern typisch sind. Und Frauen passiert mehr bei Autounfällen, weil die "Durchschnittsperson", nach der die Auto gebaut werden und die Crash-Test-Dummies in Wirklichkeit alle "Durchschnittsmänner" sind.
Für mich geht allerdings eine exklusive Sprache damit Hand in Hand. Die Kritik daran sagt ja, wenn in der Sprache nur Männer angesprochen werden, denken wir Frauen und andere auch weniger mit. Und dass Männer als "Normalzustand" und Frauen als "Abweichung" gesehen werden, zeigen ja sowohl die Sprache als auch viele Beispiele aus Medizin und Forschung. Nun denke ich nicht, dass durch eine gendergerechte Sprache diese Missstände automatisch beseitigt werden, aber ich denke, dass eine rein männliche Sprache ein Mitdenken der von anderen in dieser "Normalität" definitiv erschwert/behindert.