Seminar Wie läuft ein WiWi-Seminar ab? (Erfahrungsberichte)

Hallo zusammen,

hier mein Bericht zum Seminar am Lehrstuhl Scherm im Wintersemester 14/15.

Mai 2014
Ende Mai habe ich mich für mein Seminar angemeldet. Damals hatte ich "erst" 120 ECTS-Punkte als Vollzeitstudent. Da ich unbedingt ein Seminar machen wollte, habe ich neun Präferenzen angegeben.
Meine Erstwahl war der Lehrstuhl Scherm, aus diesen Gründen: Erstens natürlich, weil mir die Thematik zugesagt hat, zweitens weil es zumindest theoretisch möglich ist, Seminar und Abschlussarbeit in einem Semester zu schreiben.

Ende Juni/Anfang Juli 2014
Meine Zusage kam per Post. Im Schreiben war gleich alles Wissenswerte (Fristen, Ablauf, Betreuer etc.) vermerkt. Das Thema hat mir der Lehrstuhl gegeben, ich durfte noch das Unterthema wählen. Ich nahm sofort Kontakt mit meinem Betreuer auf.

August 2014
Der Zeitrahmen war stramm, die Abgabe der ersten Gliederung musste bis 8. August erfolgen. Mitte Juli war ich erst noch im Urlaub, deshalb war die Zeit ein bisschen knapp. Außerdem war ich bereits für drei Klausuren angemeldet. Die Abgabetermin für die Seminararbeit war der 17. September 2014 und fiel damit mitten in meine Prüfungszeit. Mit der Zusage bekam man auch eine Literaturliste mit zehn Titeln, zum Einstieg in das Thema.

Betreuung der Seminararbeit: Diese war wirklich sehr gut. Auf der Homepage des Lehrstuhl gibt es einen ausführlichen Leitfaden, wie man die Seminararbeit erstellen und formatieren muss. Auch ein kurzer Leitfaden für die Vortragsfolien ist dort zu finden. Die Gliederung der Arbeit habe ich insgesamt vier Mal mit meinem Betreuer in der telefonischen Sprechstunde abgesprochen, bevor ich zum schreiben anfing. Positiv hervorzuheben ist, das mein Betreuer sich auch von sich aus gemeldet hat, wenn ihm noch was eingefallen ist. Außerdem war er gut per E-Mail zu erreichen. Mit meinem Betreuer war ich wirklich sehr zufrieden.

Schreiben der Arbeit: Das hat mich sehr viele Nerven gekostet, auch weil ich mich beim Schreiben verzettelt hatte. Das hat mich viel Zeit gekostet. Die Klausuren rückten immer näher, außerdem waren da noch die Arbeit und ein schwieriges Privatleben. Mich hat es überrascht, wie schwer mir das Schreiben fiel. In meinem Erststudium (das schon mehr als sechs Jahre her ist) habe ich praktisch nur solche Arbeiten geschrieben. Mein Thema war sehr sperrig und vor allem umfangreich. Je mehr ich mich damit auseinandersetzte, desto mehr Fragen kamen auf. Aber irgendwann war die Talsohle überwunden und es ging auf die Zielgerade.

Allgemeine Tipps für die Arbeit:
  • Lieber zu viel als zu wenig Literaturangaben. Bei mir waren es 26 Literaturangaben auf rund 13 Seiten.
  • Aktuelle Literatur verwenden, viel mit Aufsätzen arbeiten, wenig betriebswirtschaftliche Lehrbücher verwenden (Lexika etc.)
  • möglichst alle Literaturangaben auf der Literaturlist des Lehrstuhl einbauen
September 2014
Am 13. September, also 4 Tage vor Abgabefrist, brachte ich meine Arbeit per Einwurfeinschreiben auf den Postweg. Richtig zufrieden war ich nicht, aber ich habe es dann sein lassen, schließlich musste noch Klausuren schreiben. Die Schwierigkeiten beim Schreiben beeinflussten die Vorbereitung, weshalb ich auch durch eine Klausur gerasselt bin. Die anderen beiden waren OK.

Oktober/November 2014
Am 30. Oktober 2014 habe ich dann Bescheid bekommen, dass ich die SA bestanden hat und zur Präsenzveranstaltung am 15.-17.12.2014 in Hagen eingeladen bin. Etwas entsetzt stellte ich fest, dass das Thema meines Vortrages ein anderes war als das meiner SA. Ich musste also nochmal neu anfangen.
Für die Präsenzveranstaltung wurde auch ein Moodle eingerichtet, das aber nicht sonderlich genutzt wurde. Jeweils vier bis fünf Studenten bearbeiteten einen Themenblock. Man musste die Themen voneinander abgrenzen, aber das Referat hielt man alleine. Also kein Gruppenreferat oder so. Fand ich sehr gut, weil lieber selber für meine Leistung verantwortlich sein will.

Bis zum 19.11.2014 musste man einen Entwurf seiner Vortragsfolien einreichen
. Die thematische Abstimmung mit dem Betreuer erfolgte so wie im Vorfeld der SA.

Dezember 2014
Die fertigen Folien (PDF-Format, keine Animationen erlaubt/erwünscht) mussten bis 8.12.14 in Moodle hochgeladen werden. Ich habe mich für ein sehr spartanisches/druckerfreundliches Layout entschieden. Andere Studenten hingegen haben viel mehr Arbeit/Farbe in die Folien gesteckt.

15.-17.12.2014: Präsenzveranstaltung in Hagen
Anwesend waren 29 Studenten, drei Betreuer und Herr Prof. Scherm. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch gleich los mit den Vorträgen. Jeder Vortrag sollte ca. 15 Minuten dauern, manche haben überzogen, so auch ich. Nach jedem Vortrag gab es eine Diskussion, die von dem Betreuer geleitet wurde, der thematisch damit betraut war. Man musste Fragen zu seinem Vortrag beantworten, sowohl von den Studenten als auch von den Betreuern. Die Diskussion zu meinem Vortrag dauerte vielleicht 5 Minuten, bei den anderen teilweise deutlich länger. Die Atmosphäre im Seminar war insgesamt entspannt.

Herr Prof. Scherm hielt sich meistens zurück. Hin und wieder stellte er teils kritische Fragen. Er legt großen Wert darauf, dass man sein Vortragsthema wirklich komplett beherrscht, also auch Randaspekte. Man sollte möglichst frei sprechen und wirklich alle Begriffe definieren/umschreiben können.

Die Präsenzveranstaltung ging meist von 9.30 bis 16.30 Uhr. Pro Tag wurden zwei Themenkomplexe abgehandelt. Am Ende eines Tages wurden die Seminararbeiten der jeweiligen Referenten mit dem Betreuer besprochen. Man ging nacheinander in den Seminarraum und las erst einmal das Gutachten (ungefähr zwei Seiten lang, man darf es nicht mitnehmen). Dann bespricht man die Arbeit mit dem Betreuer. Man erfährt aber noch nicht, ob man den Vortrag auch bestanden hat. Die Seminararbeit zählt 60 %, der Vortrag 40 % zur Endnote. Beides muss mit mindestens einer 4,0 bestanden werden.

Wer noch im selben Semester die Bachelorarbeit schreiben wollte, konnte sich in eine Liste eintragen. Die Kapazitäten waren aber begrenzt. Bei mir hat es leider nicht geklappt, weil einfach zu viele Studenten schon scheinfrei waren. Ich habe noch zwei Klausuren vor mir.

Kurz vor Weihnachten habe ich erfahren, dass ich das Seminar bestanden habe. Den Schein habe ich mir unter dem Baum gelegt, er war mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Es war sehr viel Arbeit und ich war froh, als es vorüber war. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es war bisher mein bestes an der FU Hagen.

Fazit
Ich war sehr zufrieden. Hervorzuheben ist die sehr gute Betreuung und die faire Bewertung der Leistung. Der Lehrstuhl ist auch wirklich auf Zack. So hatte ich vier Tage nach Anmeldung für meine Bachelorarbeit schon meine Zusage in der Post. Nach meinen letzten Klausuren im März fange ich mit der Arbeit an.
Das verlangte Niveau im Seminar ist aber nicht ohne, aber insgesamt fair und angemessen. Aber an der FernUni bekommt man sowieso nie etwas geschenkt. Auch der knappe Zeitplan sollte erwähnt werden. Für mich war das als Vollzeitstudent mit Teilzeitarbeit aber kein Problem. Auch wenn es für ein Seminar ebenfalls 10 ECTS-Punkte gibt, ist der Arbeitsaufwand deutlich höher als bei einem Modul.
 
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Mein erstes Seminar liegt schon eine Weile zurück, vielleicht hat sich am Ablauf beim Lehrstuhl Baumöl aber auch nicht so viel geändert. Ich kann mich auch nicht mehr an alle Details erinnern :paperbag:

Seminar am Lehrstuhl Baumöl, SS2011:

Die Zusage zum Seminarplatz kam Mitte Dezember 2010, also recht schnell nach Ablauf der Bewerbungsfrist (war noch nach dem alten Modus).

Mitte Januar 2011 gab es einen Pflichttag in Hagen. Es wurden die Themen vergeben, Tipps und Tricks zur Recherche in der Uni-Bib gegeben sowie die Erstellung von Gliederung und Motivationsschreiben geübt. Da ich vor meiner ersten schriftlichen Arbeit nach wissenschaftlichen Maßstäben stand, fand ich die unterstützenden Maßnahmen sehr hilfreich.
Es gab Themen, die in einzelnen Themenblöcken zusammengefasst worden waren. Die Themen wurden mehrfach vergeben. Jeder hat dann die Arbeit für sich alleine geschrieben. Beim Seminar wurde das Thema dann als Gruppenpräsentation vorgestellt.

Ende Februar musste eine Gliederung nebst Motivationsschreiben abgegeben werden. Diese wurde telefonisch mit der Betreuung besprochen. Es wurden Hinweise gegeben, was noch verbessert werden kann.
Geschrieben habe ich die Arbeit dann im März und April und Abgabe war Anfang Mai 2011. Das ließ sich parallel mit Klausuren ganz gut bewerkstelligen.

Anfang Juni 2011 kam die Einladung zum Seminar und die Mitteilung der Note für die schriftliche Seminararbeit. Ab dann habe ich mich mit den anderen aus der Gruppe zusammengetan und wir haben die Präsentation erstellt. Das lief alles per Mail und Skype, da wird über die Republik verteilt waren. Neben der Präsentation bekamen wir zwei Texte (Fallstudien) auf Englisch zugesandt, die wir vor dem Seminar durchgearbeitet haben sollten.

Das Seminar selbst fand an zwei Tagen Mitte Juli 2011 in Hagen statt. Es wurden vormittags die Themen gruppenweise vorgetragen und nachmittags die Fallstudien bearbeitet. Es wurde erwartet, dass man anschließend zu den Präsentationen aktiv diskutiert. Die mündliche Beteiligung war Bestandteil der Endnote. Die Atmosphäre habe ich als entspannt in Erinnerung. Alle Lehrstuhl-Mitarbeiter und die Professorin waren freundlich und es wurde keiner zerpflückt.

Nachdem das Seminar zu Ende war, haben sich die Lehrstuhl-Mitarbeiter mit der Professorin zurückgezogen und die Noten besprochen. Diese wurden uns dann anschließend mitgeteilt, wobei jeder einzeln ins Büro gebeten wurde.

Bewertung für die Endnote: Gliederung 20%, Seminararbeit 50%, Präsentation und Beteiligung an Diskussion 30%

Fazit: Im Gegensatz zu den Modulen, die teilweise einfach nur ätzend sind, fand ich das Seminar sehr gut. Die Betreuung, insbesondere der Pflichttag zu Beginn war sehr hilfreich, wenn man - so wie ich - vor seiner ersten wissenschaftlichen, schritflichen Arbeit überhaupt steht. Das Seminar war gut strukturiert und ich konnte aus den Diskussionen einige Denkanstöße für mich mitnehmen.
 
Ich kann von meinen zwei Seminaren berichten:
  • WS 2012/13 „Freakonomics“ bei Prof. Grosser und
  • SS 2013 „Statistik“ bei Prof. Singer
Zu dem Seminar bei Prof. Grosser hat @netere ja bereits ausführlich geschrieben. Den Ausführungen kann ich nur zustimmen. Bei mir hat es leider erst beim zweiten Anlauf mit einer Zusage geklappt. Die Themen sind größtenteils jedes Semester identisch. Die Einstiegsliteratur wird bei moodle zur Verfügung gestellt. Die Betreuung war wirklich gut. Man hat immer schnell eine Rückmeldung bekommen. Gut fand ich, dass man sowohl zu der Seminararbeit als auch zu dem Seminar insgesamt ein ausführliches Gutachten bekommen hat. Allerdings war das wohl von dem Betreuer abhängig. Nicht jeder hat dies so ausführlich gemacht. Ich habe sogar meine Seminararbeit mit ganz vielen Kommentaren versehen zurückbekommen, was sehr hilfreich war, um eigene Schwächen aufzudecken. Die Atmosphäre während des Seminars war sehr locker und angenehm.

Als zweites Seminar habe ich dann das Seminar bei Prof. Singer gemacht. Der Lehrstuhl bietet ein sogenanntes Proseminar an, wo man sich einfach mal reinsetzen kann und an einem Seminar teilnimmt, ohne irgendwelche Leistungen zu erbringen. Das Angebot hatte ich 2011 wahrgenommen und wusste zumindest was mich grob erwartet. Darüber hinaus hatte das Seminar den Vorteil, dass die Seminararbeit sehr früh abgegeben werden musste, so dass man durchaus in dem Semester noch gut Klausuren schreiben konnte. Ich habe neben diesem Seminar noch vier Klausuren geschrieben. Allerdings lag ein Teil der Arbeit in dem davorliegenden Semester. Das sollte man auf jeden Fall bei diesem Seminar berücksichtigen.

Die Zusage zum Seminar hatte ich am 21.12.2012 per Mail bekommen. Bis 8.01.2013 musste man seine Themenpräferenzen abgegeben haben. Auf der Internetseite des Lehrstuhls gibt es einen Themenkatalog, der sogar nach dem mathematischen Wissen gegliedert ist. Es gibt also auch Themen, die man gut meistern kann, ohne eine Mathe oder Statistikfreak zu sein (aber auch die finden dort was). Vier Wochen später (bei mir als 8.02.2013) ist zwingend eine Gliederung abzugeben. Nach der Rückmeldung kann man dann loslegen. Abgabetermin war der 5.04.2013. Die Betreuung war ebenfalls sehr gut. Man bekam immer sehr schnell eine Rückmeldung. Die Vorträge selber sollten Anfang Mai stattfinden. Bei mir kam allerdings ein Krankenhausaufenthalt dazwischen und ich konnte die Präsentation erst im November 2013 halten. Da die Themen teilweise auch doppelt vergeben werden, hatte ich mir den Vortrag mit einer Kommilitonin geteilt. Aber auch hier muss ich sagen, dass die Stimmung sehr gut war. Der gesamte Lehrstuhl ist sehr nett. Am Abend war die Gruppe geschlossen essen (inkl. Prof. und alle Betreuer) und hatte so die Möglichkeit die Mitarbeiter noch mal besser kennenzulernen.

Rückblickend muss ich sagen, dass obwohl der Lehrstuhl Grosser als sehr streng gilt, meine Note einen kleinen Tick besser war und das obwohl ich in das Statistikseminar mehr Arbeit investiert hatte. Ich hatte dann auch von beiden Lehrstühlen eine Zusage für die Abschlussarbeit und hatte mich dann aus beruflichen Gründen für den Statistiklehrstuhl entschieden. Ob es die richtige Entscheidung war, lässt sich nachträglich natürlich nur schwer beurteilen.
 
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So, dann werde ich auch mal berichten.

Mein erstes Seminar war im SS 2011 am Lehrstuhl Prof. Wagner (Makroökonomik)

Die Anmeldung erfolgt somit noch nach dem alten Schema.
Ende Januar 2011 bekam ich die Zusage per Post, dass ich einen Seminarplatz hatte. Diesem Schreiben lag eine Themenliste für das Seminar bei. Bei den einzelnen Themen stand ganz kurz, in welche Richtung die einzelnen Themen gehen. Nun sollte man nun seine Präferenzen für die Themenvergabe bis 05.02.2011 dem Lehrstuhl mitteilen.
Die Bearbeitungszeit begann am 14.02.2011 und endete am 02.05.2011.

Nachdem dies meine erste Arbeit dieser Art war, fand ich die ganz kurzen Erläuterungen zu den Themen ganz hilfreich für die Auswahl. So standen bei einigen Themen schon kurze Fragen dabei. Hat mir zumindest bei der Erstellung der Gliederung geholfen.
Bis zum 28.03.2011 sollte eine erste Gliederung beim Betreuer eingereicht werden.
Im Schreiben, indem das genaue Thema bekanntgegeben wurde, stand aber, dass eine Nichtabgabe der Gliederung sich negativ auf die Note auswirken wird.

Ich für meinen Teil fand die Betreuung ganz gut. E-Mails wurden sehr schnell beantwortet. Telefonate waren auch möglich.

Das Schreiben der Arbeit selbst fiel mir doch schon recht schwer. Es lag aber weniger am Thema, sondern eher an der Unsicherheit meinerseits, wie man so eine Arbeit schreibt. Folglich habe ich bis zum letzten Tag gebraucht, um die Arbeit einigermaßen rund zu bekommen.

Wie bereits erwähnt, war der Abgabetermin der 02.05.2011. Voraussetzung für die Teilnahme an der Präsenzphase war eine mit mindestens 4,0 bewertete Seminararbeit.
Ende Mai kam der - für mich - erlösende Brief mit der Einladung für die Präsenzphase. Diese fand vom 20.-21.06.2011 (Mo-Di) in Hagen statt.

Vor der Präsenzphase ging es dann an die Ausarbeitung der Präsentation. Auch hierfür standen die Betreuer wieder für Rückfragen zur Verfügung.

In Hagen waren wir dann 11 Leute, wobei es einen eindeutigen Frauenüberschuss gab (10 Frauen - 1 Mann).:-)
Nervös waren wir alle gleichermaßen. Zuerst gab es eine kleine Vorstellungsrunde und dann ging es schon mit dem ersten Vortrag los.
Die einzelnen Vorträge dauerten zwischen 20-30 Minuten. Danach kamen noch Fragen vom jeweiligen Betreuer und es wurde noch ca. 20-30 Minuten in der Runde diskutiert. Wie bereits öfters erwähnt, führten auch hier die Betreuer Strichlisten.

Für den Abend am ersten Tag (20.06.) hatten die Betreuer in einem Hagener Restaurant Plätze reserviert zum gemeinsamen Abendessen. So hatte man auch die Gelegenheit, die Betreuer mal besser kennen zu lernen. Auch der Kontakt untereinander war super.

Am Dienstag nach dem letzten Vortrag war dann Schluss. Die Note für die Seminararbeit und die Gesamtnote gab es nach einer kurzen Wartezeit gleich im Anschluss an das Seminar.

Fazit: Es war sehr interessant und lehrreich, aber auch sehr anstrengend.
 
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Und nun noch Seminar Nr. 2.

Seminar bei Prof. Eichner (Finanzwissenschaft) im SS 2012

Auch hier war noch die Anmeldung nach dem alten Schema.

Anfang Januar 2012 kam der Brief, dass ich einen Seminarplatz erhalten haben. Auch hier war dem Schreiben wieder eine Themenliste beigefügt.
Auf der Themenliste standen hier nur das Thema und die jeweilige Einstiegsliteratur.

Ende Januar kam der Brief mit dem zugeteilten Thema.

Termin für die Abgabe der Arbeit war der 18.05.2012. Nachdem na sich einen ersten Überblick über das Thema verschafft und eine erste Gliederung hatte, sollte man auf jeden Fall Kontakt mit dem Betreuer aufnehmen. Hierbei wurden nähere Einzelheiten besprochen.

Ich selbst hatte meine erste Gliederung per E-Mail an meinen Betreuer geschickt. Die Antwort kam schnell und so ging es dann ans Schreiben.
Mit dieser Arbeit bin ich besser zurecht gekommen. Zum einen lag es am Thema und zum anderen an der nicht mehr so großen Unsicherheit. Habe bei einer VWL-Arbeit sogar einen kleinen Abstecher in die Soziologie gewagt.

Ursprünglich sollte das Seminar selbst am 01. und 02.06. in Hagen stattfinden, aber Anfang Mai kam per Brief die Info, dass sich das Seminar selbst um zwei Wochen nach hinten verschiebt. Somit war es dann am 15. und 16.06.2012 (Fr-Sa). Zusätzlich hat sich auch der Abgabetermin für die Seminararbeit auf den 01.06.2012 verschoben.
Bei dieser Arbeit war ich mehr als rechtzeitig fertig und konnte ein paar Tage vorher abgeben.

Anfang Juni kam die Einladung für die Präsenzphase. Die Präsentation sollte ca. 35-40 Minuten dauern mit anschließend noch 5 Minuten Diskussion.
Auch das Erstellen der Präsentation fiel mir bei dieser Arbeit leichter.

Das Seminar fing am Freitag erst um 13 Uhr an. So bin ich das Risiko eingegangen und bin erst in der Früh mit dem Auto von München nach Hagen gefahren. Zum Glück bin ich gut durchgekommen und konnte so noch in Mensa Mittag essen. Ich muss aber sagen, dass diese zeitliche Planung nicht unbedingt empfehlenswert ist. Abends ging es dann bis 19 Uhr. Danach bin nur noch müde ins Bett gefallen.:sleeping:
Am Samstag ging es dann von 9 Uhr bis 11:30 Uhr. Danach bin ich wieder nach München gefahren.

Bei diesem Seminar war ich nicht ganz so nervös. Insgesamt waren wir 10 Leute, von denen inkl. mir 7 Leute aus dem Großraum München kam.
Auch hier kamen Fragen zum Thema. Diesmal aber nicht von den Betreuern sondern von Prof. Eichner selbst. Zerpflückt wurde aber keiner.

Die Note kam hier ca. 2 Wochen später per Post.

Fazit: Es war sehr interessant und lehrreich, aber auch sehr anstrengend.
 
Mein Seminar im Masterstudiengang habe ich am LS Brösel im SS 2013 absolviert.

Nachdem ich für das SS 2013 keinen Seminarplatz nach der Anmeldung bekommen habe, wurde mir in einem Telefonat mit dem Prüfungsamt mitgeteilt, dass es am LS Brösel noch freie Plätze gäbe. Ich musste mich dann per Mail am LS um einen Platz bewerben und bekam dann innerhalb von einem oder zwei Tagen eine Zusage und die Liste der Themen. Aus dieser Liste musste ich meine Präferenzen angeben. Zusätzlich wurde nach den Vorkenntnissen zur Wirtschaftsprüfung aus Studium oder Beruf gefragt. Ich hatte keine Vorkenntnisse. Bei der Themenvergabe wurden meine Präferenz und meine Nichtvorkenntnisse berücksichtigt.

Während des Schreibens konnte ich den Betreuer per Mail kontaktieren, auf Antwort musste ich meist 2-3 Tage warten und auch Telefongespräche mussten einige Tage im Voraus vereinbart werden.

Der LS legt zusätzlich zum fachlichen Inhalt der Arbeit sehr viel Wert auf das Einhalten der Formalien und auf Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck. Eine Anleitung für das Schreiben der Arbeiten stand auf der LS-Seite zur Verfügung.

Die Arbeit musste sowohl gebunden und als word und pdf eingereicht werden. Zusätzlich musste sie ein Thesenpapier enthalten, das die Arbeit zusammenfassen konnte, aber auch provozierende und zur Diskussion anregende Thesen/Fragen enthalten durfte.

Ca. 2 Wochen vor dem Seminartermin erhielt jeder Teilnehmer alle eingereichten Seminararbeiten als pdf zugeschickt. Bei meinem Seminar waren dies 16 Arbeiten (incl. meiner). Zur Vorbereitung auf das Seminar musste jeder Teilnehmer zu allen Arbeiten Korreferate anfertigen, d.h. man musste sich die Seminararbeiten der Kommilitonen durchlesen, sich in unbekannte Themen einlesen und zu jeder Arbeit ein Korreferat nach einer Anleitung auf der LS-Seite anfertigen.

Das Seminar fand am 04./05.07.13 in Hagen statt. Die Reihenfolge der Vorträge wurde zusammen mit den Seminararbeiten verschickt. Die Sitzordnung orientierte sich an dieser Reihenfolge. Die Mitarbeiter des LS saßen im Rücken der Studenten. Jeder Vortrag durfte max. 20 Minuten dauern. Bei Zeitüberschreitungen wurde der Vortrag vom Prof. abgebrochen. Nach dem Vortrag wurde dann ein Student aufgerufen, um das Korreferat zu halten. Nach jedem Vortrag lag also Spannung im Raum, wer ausgewählt werden wird. Außer den schon zu Hause vorbereiteten Ausführungen zur Seminararbeit musste man noch ein paar Worte zum Vortrag und den Folien verlieren. Anschließend durften/sollten alle Studenten noch Fragen zur Arbeit stellen und zur Diskussion beitragen. Auch kamen hier Fragen von den Mitarbeitern des LS, die aber human waren.

Am zweiten Seminartag gab es noch einen Praxisvortrag von Frau Glückselig von EY. Auch hier durften/sollten am Ende ihres Vortrages Fragen gestellt werden.

Mittags wurde gemeinsam in der Mensa gegessen. Ein gemeinsames Essen am Abend gab es nicht.

Die Note setzte sich zusammen aus schriftliche Arbeit 40%, Referat: 25%, Korreferat: 15% und Mitarbeit: 20%.

Die beste Seminarleistung wird mit dem Kleeberg-Preis gewürdigt.

Viele Informationen zum Seminar und auch zum Kleeberg-Preis findet ihr hier: http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftspruefung/studium/seminararbeiten.shtml.

Fazit: Das Seminar war anstrengend, aber durchaus auch für Studenten ohne Vorkenntnisse zu den angebotenen Themen zu meistern. Die Benotung war fair. Ich habe anschließend auch meine MA an dem LS geschrieben und war mit meinen Noten sehr zufrieden.
 
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Ca. 2 Wochen vor dem Seminartermin erhielt jeder Teilnehmer alle eingereichten Seminararbeiten als pdf zugeschickt. Bei meinem Seminar waren dies 16 Arbeiten (incl. meiner). Zur Vorbereitung auf das Seminar musste jeder Teilnehmer zu allen Arbeiten Korreferate anfertigen, d.h. man musste sich die Seminararbeiten der Kommilitonen durchlesen, sich in unbekannte Themen einlesen und zu jeder Arbeit ein Korreferat nach einer Anleitung auf der LS-Seite anfertigen.

Das klingt ja nach viel Arbeit. Wie umfangreich ist ein solches Korrefart denn dann geworden?
 
Das klingt ja nach viel Arbeit. Wie umfangreich ist ein solches Korrefart denn dann geworden?
Ich glaube, man sollte da höchstens 5 min sprechen und ein Teil des Korreferats bestand aus der Beurteilung der Präsentation, d.h. den Teil konnte man nicht vorbereiten. Ja, es war ne Menge Arbeit, aber nach dem Lesen von 3-4 Arbeiten hatte sich eine gewisse Routine eingestellt und wenn man sich an die Vorgaben des LS zum Korreferat gehalten hat, ging das schon ganz gut.
 
Also erst einmal sehr hilfreich, die Schilderungen hier.
Habe sehr lange im WWW nach solchen Erfahrungen gesucht und nichts gefunden.

Was ich mich nun Frage, wenn die Gesamtnote aus 60% der Arbeit besteht und "nur" aus 40% der Präsentation, DANN wäre es theoretisch doch möglich sich vor der Präsentation zu drücken, wenn man eine gute Note von der Arbeit selber hat... Also für die Leute, die Panik vor präsentieren haben.
War damals auf einer staatlichen FH und habe dort den Bachelor gemacht. Das "drücken" war dort teilweise üblich, wenn teilweise Präsentationen von 90 Minuten gehalten werden sollten.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Seminar von Prof. Dr. Bitz (32521) ODER Prof. Dr. Hering (32581)?
Bei irgend einem Prof. sollen die Vorträge so sein, dass man nur vor ihm und 3 oder 4 seiner Mitarbeiter präsentiert.
Bin mir aber nicht mehr sicher, bei welchem Prof. dies so war. Hatte ich irgendwo im WWW mal gelesen.
 
Dich vor der Präsentation zu drücken, geht auf keinen Fall, da das Seminar nun mal aus beiden Teilen besteht.
Die Note für das Seminar gibt es erst nach Abschluss von beiden Teilen, also nach der Präsentation.

Die Prozente geben nur an, wie die einzelnen Teile des kompletten Seminars gewichtet sind.
 
Kolloquium??? Sowas gibt es bei uns nicht
Bei Informatik gibt es Abschluss-Arbeit plus Vortrag der Arbeit in Hagen (Länge wie mündliche Prüfung). Die haben mit diesem Semester auch die Prüfungsordnung überarbeitet. Die Abschlussarbeit gibt nur noch 12 Credits. Dafür muss man noch extra einen Kurs “Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten” absolvieren, der 3 Credits gibt, die man bei erfolgreicher EA-Bearbeitung erhält. Ich gehe davon aus, in letzter Zeit gab es gehäuft schlampige Abschlussarbeiten.
Das war schon mit Mathe so im letzten Semester. Nachdem im SoSe14 Mathe I derart schlecht ausgefallen ist und wenig EAs eingesandt wurden, wurde Mathe I als formale Voraussetzung für Mathe II gesetzt.
Pisa grüßt. :hammer:
 
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Dieser Thread hier bezieht sich gezielt auf die Wiwi-Seminare. Magst du vllt im Informatikforum ein entsprechendes Thema eröffnen und von deinen Erfahrungen berichten?

Erfahrungsgemäß führt das schnell zu Verwirrungen, wenn hier verschiedene Studiengänge gemischt werden. Deswegen wurde das getrennt gehalten. :-)
 
Ihr macht euch einen Stress...ist doch nur ein billiger Vortrag! Was macht ihr auf der Arbeit wenn ihr vor ner Gruppe sprechen müsst? Auch die Sitzung ausfallen lassen? :haumichwech:
 
Ihr macht euch einen Stress...ist doch nur ein billiger Vortrag! Was macht ihr auf der Arbeit wenn ihr vor ner Gruppe sprechen müsst? Auch die Sitzung ausfallen lassen? :haumichwech:

Es gibt Personen, die das nicht so lustig finden.
Und gerade deswegen sind die Erfahrungsberichte von "billigen Vorträgen" sehr wichtig, um sich auf Situationen vorbereiten zu können.
 
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