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Plauderecke Börsenhandel

Hallo,

man sollte ja frühzeitig beginnen für das späte alter vorzusorgen :) dehalb bin ich derzeit am überlegen einige investitionen zu tätigen beziehungsweise mit aktien zu handeln. Jetzt wollte ich mal die hagener bwler mal fragen ;), ob es sinnvoll ist als student mit aktien zu handeln oder nicht? Also eher Learning by doing oder lieber erst nach dem Master? Denn ich hab mir aus Interesse ein demokonto bei xxx angelegt und bin überraschenderweiser zufrieden :)

Was meint ihr?


Liebe Grüße
 
Das hängt von Deinem finanziellen Background ab und von Deinem Know-How. Wenn das stimmt, dann würde ich einen Termin mit einem Bankberater machen und ein längeres Gespräch führen.
Für Schülergruppen gibt es jährlich das Börsenspiel. Vielleicht kann man da auch als Privatperson teilnehmen? Dort kann man auch viel lernen ohne Risiko tragen zu müssen.
 
Jetzt wollte ich mal die hagener bwler mal fragen ;), ob es sinnvoll ist als student mit aktien zu handeln oder nicht? Also eher Learning by doing oder lieber erst nach dem Master? e
Wenn ein Master ein Garant für erfolgreichen Aktienhandel wäre... :D
Du lernst im Studium (wenn Du die richtigen Fächer belegst) die Bewertung von Aktien etc. allerdings lernst Du nicht, wie man erfolgreich handelt. Klar, Du kannst die Bilanz lesen und so schauen, wie es dem Unternehmen finanziell geht. Allerdings beschäftigen die großen Unternehmen zig Buchhalter die den Tag über nichts anderes machen, als versuchen die Bilanz zu schönigen.
So kann man schnell auf die Nase fallen.
Kauf Dir jeden morgen das Handelsblatt oder andere Finanzzeitungen und nach einer Zeit hast Du ein Gefühl dafür, was sich in der Wirtschaft so tut. Dann würde ich anfangen. Allerdings mit kleinen Beträgen!

Und lass Dir vom Bankberater nix aufschwätzen was Du nicht verstehst ;)
 
Da muss ich bookworm recht geben und deshalb wird der Link auch entfernt.
Eine Diskussion über Aktien finde ich persönlich immer spannend :cool:
 
Klar, nur muss einem immer bewusst sein, dass das bei der Bank niemals ein "Beratungsgespräch" wird sondern immer ein "Verkaufsgespräch".
Sonst gibt's bei der Fernuni noch das Modul Banken und Börse (heißt das so?) das war recht spannend!
 
Ich würde als Anfänger mich mit einer Aktie aus dem Dax "vorbereiten", bevor ich ein Beratungsgespräch mit der Bank führe. Aus dem Dax deswegen, da die Infos dazu leichter zu finden sind. Dann würde ich den Bankberater fragen was er von dieser Aktie hält. Danach fragen, ob er denn einen besseren Vorschlag hätte und ihn dann mit Fragen nach dem Warum löchern. Dies bei mehren Bankinstituten durchziehen. Man lernt da nämlich wirklich dazu, wie ja schon andere Schreiber hier angesprochen haben.
Dabei auch daran denken, dass Banken für sehr vermögende Kunden eigene Beratungsverträge haben. Da wird die Beratung dann auch schon mal über eine Teil des Anlagegewinns bezahlt. Sprich, damit dieser Kunde einen guten Gewinn hat, müssen eben andere Kleinkunden dafür bezahlen (Fonds sind ja immer auch eine Ansammlung von Aktien verschiedener Branchen). Gut kann man das sehen, wenn man sich bestimmte Fonds einer Bank ansieht. Es gibt sehr wohl Fonds, die schönes Geld bringen, nur die werden Otto Normalverbraucher erst gar nicht angeboten, oder die Einstiegssummen bewegen sich um die 10.000 -50.000€. Also alles andere als das viel geliebt (wenigstens bei den Banken) Ratensparen mit Fonds.

Ein anderes Problem ist, dass du natürlich das nötige Kleingeld (und damit meine ich "Spielgeld", das dir zwar auch weh tut, wenn es weg ist, aber dich nicht in deinen Zukunftsplänen behindert) zum Aktien kaufen brauchst. Wenn du als Neuling (im Aktiengeschäft) bei einer Bank (und sei es deine "Hausbank") aufkreuzt und sagen wir mal für 3.000€ Aktien kaufen möchtest, wird die erste Frage sein, ob es in deiner Situation (Alter, Kinder, Kontostand, Einkommen, Rücklagen) nicht besser wäre in einen Fond zu investieren, oder einen Bausparer abzuschliessen, schliesslich sei da das Risiko fast Null und natürlich für die Bank das bessere Geschäft. Letzteres wird der Berater dir natürlich nicht sagen. Da heisst es dann hart bleiben.

Zusätzlich bei Aktienkauf auch immer dran denken, dass für das Kaufen und Verkaufen Gebühren anfallen, die erst einmal durch einen Aktiengewinn erwirtschaftet werden müssen. Wenn da kein wirkliches Insiderwissen vorhanden ist (vielleicht weil der Papa, die Freundin/der Freund, der Onkel etc.genau in dieser Firma arbeitet) führt Day-Trading (wobei ich persönlich darunter bis zu einem Jahr verstehe;-)) eher zu Frust und Verlusten.

Es wird ausserdem immer schwieriger nur anhand der Infos über eine Firma sich für eine Aktie zu entscheiden. Da spielen zu viele zusätzliche Faktoren mit rein, wie Leerverkäufe, Investoreninteressen etc.. Spätestens dann, wenn du in der Zeitung von einem der "Gurus" eine Empfehlung liesst ist es für diese Aktie zu spät. Der will dann deine Aktienkäufe (ich nenne das immer das Geld des Kleinviehs) um den Preis seines vorher bereits abgeschlossenen Kaufs zu erhöhen, und bis der Kleinanleger mitbekommt, dass die (Hedge-)Fonds (dies gilt für mich übrigens auch für Fonds, die von den Banken aufgelegt werden) schon wieder verkaufen, hat er bereits Verlust gemacht.

Ansonsten finde ich, wie Antonio, eine Diskussion über Aktien immer interessant. Man lernt auch viel über Firmen und deren Verbindungen kennen. Und noch eine Anmerkung, ich komme übrigens nicht aus dem Finanzbereich.
 
Hallo leute,
ich als nebenberuflicher trader, der wirtschaftsinformatik studiert und scheine in finanzwirtschaft hat.
kann euch folgende tipps geben.
-Geht auf seminaren.
-lest das Magazin Traders....
-sucht euch einen broker(IG Markets,FXCM) sorry für die Werbung sind aber die schon lange am Markt sind
-es gibt webinare wo eingies erklärt wird,
diese sind kostenlos und unter der app webinarguide anmeldbar und auswählbar.
-Bücher vom FBV Finanzbucherverlag helfen euch weiter.... euch gut für den einstieg
-Auch kann ich euch sagen, das dies harter Tobak ist.... auch ich musste anfangs Lehrgeld zahlen bis der erfolg kam(12k)
-spezielisiert euch auf etwas: EUR/USD,Dax oder was auch immer...

Sucht ihr aber eher fürs Alter geht zur Versicherung und macht eine Altersvorsorge egal ob betrieblich oder privat
die gesetzliche gibt es auch noch, wirft aber meines wissens fast nichts mehr ab.
Und meine Meinung unter diesen Zinsen ist eine Fondgebunde Rentenversicherung das einzige was erträge generiert,
Auch hier müsst ihr euch mit euren Fond auseinander setzen
dh ihr müsst dann selbst den fond switchen wenn es mal nicht so gut läuft....


es gibt gute Internetseiten: onvista,finanzen.net,deutsche börse app und seite....
die euch ein gefühl vermitteln...

Nun viel spass, für mich ist das ganze sehr interessant aber auch sehr technisch
 
...Eine Diskussion über Aktien finde ich persönlich immer spannend :cool:

Mein Lieblingsthema und Beschäftigung (kommt direkt nach dem FU-Tippspiel :-))...

Gibt es eigentlich hier im Forum schon eine "Trader-Gruppe" oder ähnliches, wo man sich unter angehende Wirtschaftlern locker austauscht?

Zur Frage von "Joho": Auf Anhieb sehe ich die Frage auch als "Fänger", weil man eigentlich sowas allgemeines nicht stellt. Man sollte schon klare (Lebens-)ziele haben und dann ergibt sich die Anlagestrategie schon fast von alleine...

Sollte die Frage jedoch doch einen ernsten Hintergrund haben, würde ich wieder auf die Lebens(ziele) hinweisen.

Und auf die zahlreichen Wege, die zum Vermögen führen können. So wird in zahlreichen Biographien dargestellt, das alle einen anderen Weg am Markt eingeschlagen haben und damit Erfolg hatten. Dabei ist....

Ich merke, ich fange an, Romane zuschreiben :ohyeah:. Erst mal abwarten...:speechless:
 
@Luis: War das jetzt so rein rhetorisch gefragt...:O_o:

Ich möchte das Thema aber nochmal aufgreifen. Der Titel "Als Student mit aktien handeln" finde ich etwas unpassend, da ich mal behaupte, das wir keine "Normalstudenten" sind...also so nach dem Abi an die Uni :very_drunk:

Da wir unter anderem aber Wirtschaftsthemen bearbeiten, finde ich es gut, wenn wir die trockene Theorie in der Praxis diskutieren würde. Dann könnte man sicher mit einem Liquiditätsgrad, ROI oder Cash-Flow etc. viel mehr anfangen. Oder wie sieht es mit Genussrechten aus ;-)?

Und einen weiteren grossen Vorteil sehe ich hier im Forum, das auch angehende Psychologen und Philosophen über das Thema ihr Wissen weiter geben könnten (Behavioral Finance etc).

Na, evtl. passiert ja was hier, Luis...zumindest soviel wie im Tippforum ;-)
 
Tja, so eine (Überfalls-)frage...:bugeye:...da fällt mir doch wirklich nichts zu ein :wall:

Da es schön wäre, alle Fakultäten "ins Boot" zu holen, wäre was mit Finanzwirtschaft zu "Modul 31 501-lastig"

evtl. "Börsenhandel...oder doch lieber Fußballspiele tippen" ;-)
 
Also nach reiflicher Überlegung finde ich den Titel "Börsenhandel...oder doch lieber Fußballspiele tippen" gar nicht so schlecht.

Zum einen ist das erstmal eine gute Werbung für das hiesige Tippspiel...:stupid:
Zum anderen kann man sich bei diesem groben Titel vortrefflich austoben...:belehren:...für alle Fakultäten,Befürworter und (sachlichen ;-)) Kritikern des umsatzstärksten Geschäfts auf dieser bescheidenen Welt.

So ist jetzt zum Beispiel eine Studie von Prof. Dr. Pellens, RUB, veröffentlicht worden, das die Deutschen der Aktie immer noch sehr skeptisch gegenüber stehen.
Auf der anderen Seite legen u.a. ca. 75.000 private Anleger ihre Altersversorge in ein einziges Unternehmen an. Dafür bedienen sie sich Genussrechte, die nach meiner Ansicht risikoreicher sind, da sie diese u.a. nicht relativ schnell an einer Börse veräußern können.... Und dieses Beispiel ist nur eines von vielen (s.zB. die Doku "Wenn der Vermögensberater klingelt" vom 15.1.2014, Einsfestival).

Liegt dieses Misstrauen wirklich allein an den Medien oder an die misserable Ausbildung an den Schulen, die uns lieber die binomischen Formeln beibringen (also ich hab diese nie wieder benutzt :O_o:)?
 
Ich behaupte mal, das liegt an einer Mischung aus mangelndem Interesse (aber das Interesse lässt bei den Menschen generell bei allem nach - nur noch Facebook und saufen im Kopf) und mangelndem Ehrgeiz.
"Warum soll ich mit Aktien handeln? Solange der Bohlen regelmäßig Leute im Fernsehen nieder macht, gehts mir doch gut".
Und der Rest, der einfach kein Geld hat.
Aber ohne ausreichendes Wissen ist Aktienhandel halt auch Glückspiel - ausser man geht auf konservative Werte wie McDonalds oder Nestle
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Rest, der einfach kein Geld hat.

Nun, Geld scheint wohl da zu sein (für Prokon, AWD etc). Ja, mangelndem Ehrgeiz, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sehe ich auch als Grund an. Obwohl dieses Thema ja ausgesprochen wichtig ist. Es geht um die Altersvorsorge und wenn das hartersparte Geld dann weg ist wird (verständlicherweise) gejammert.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich bei einem Einkauf eines Autos, Handy etc. mehr auseinandersetzt als über so eine wichtige...ja, lebensweisende Entscheidung.
 
Handy und Auto-Kaufen sind gefühlt "einfacher".
Die Rente ist was, was vielleicht erst in 20, 30 oder 40 Jahren kommt.. manchmal ist das ein Zeitraum der noch länger dauert als die Zeit, die man bereits lebt.
 
Stimmt, bei einem Autokauf hat man "was in der Hand" - bei einem Aktienpaket nicht.
Allerdings erklärt das nicht unbedingt, warum so viele Leute scharf auf Genusscheine sind. Ich mein, das ist ein Anlageprodukt, das keiner freiwillig anfässt, der sich mal durchgelesen hat, was das ist.
 
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